Das passiert, wenn du kein Fleisch mehr isst!

kein Fleisch essen

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Was passiert, wenn wir kein Fleisch essen in und mit unserem Körper? Hast du dich das auch schon mal gefragt? Hier kommt die Antwort!

Kein Fleisch essen oder doch? Eine Frage, die die Gesellschaft spaltet und auf Facebook sogar regelmäßig zu Beleidigungen und Beschimpfungen führt. Sogar Morddrohungen werden ausgesprochen.

Ich möchte hier niemandem etwas vorschreiben. Jeder kann natürlich essen was er/sie für richtig hält. Jedoch sollte man die Massentierhaltung wirklich kritisch hinterfragen.

Aber wie auch immer: Nicht jede muss Vegetarierin sein. Es ist aber mega spannend einen Selbstversuch zu wagen.

Ich spreche aus Erfahrung. Kein Fleisch essen lautet seit über 2 Jahren meine Devise. Hin und wieder gibt es mal Fisch, aber ich habe aufgehört Fleisch zu essen.

Warum kein Fleisch essen für mich der richtige Weg ist

Lustigerweise hatte das keinen besonderen Grund. Ich wollte es einfach mal probieren. Und dann bin ich dabei geblieben. Ich kann dir etwas sagen: Man braucht es wirklich nicht.

Zumindest habe ich es 30 Tage mit veganer Ernährung versucht. Das war eine sehr große Herausforderung. Diesen Selbsttest habe ich für dich in einem eigenen Beitrag festgehalten.

Ich trainiere 3-4x pro Woche, aber an Kraft hat es mir noch nie gefehlt. Das wollte ich jetzt einfach mal loswerden – denn genau das ist ja das häufigste Argument der Viel-Fleisch-Esser. Und war auch das Argument Nr 1 meiner Mutter.

Die Vorteile einer fleischlosen oder zumindest fleischreduzierten Ernährung betont sogar die WHO. Rotes und verarbeitetes Fleisch sei nachweislich krebserregend, steht auf der Website der WHO.

Ebenfalls sehr spannend ist, dass eine Studie des National Cancer Institute in den USA zum Schluss kommt, dass insgesamt 9 typische Volkskrankheiten auf zu großen Fleischkonsum zurückzuführen sind. Dazu zählen: Krebs, Herz- und Atemwegserkrankungen, Schlaganfälle, Diabetes, Infektionen, Alzheimer und Leber- und Nierenerkrankungen.

Der Fleischverbrauch in Deutschland liegt bei 60 kg pro Person. Das ist laut Ernährungsexperten viel zu hoch und begünstigt ganz viele Krankheiten.

Ich kann es nur jedem mal ans Herz legen eine Zeit lang zu versuchen kein Fleisch zu essen.

Wenn dir die Inspiration für Rezepte und Snacks fehlt, dann kannst du dir mit unserem Ernährungsplan „We Go Fit“ einen Essensplan zusammenklicken. Du gibst einfach die Zutaten ein und dass du vegetarische Rezepte möchtest und schon bekommst du für jeden Tag andere Rezeptvorschläge ❤

Wichtig: Wann B12 als Nahrungsergänzung Sinn ergibt

Ich esse kein Fleisch. Hin und wieder mal Fisch. Aber Fleisch höchstens 2x pro Jahr und davon einmal indirekt, weil es bei unserer Firmen-Weihnachtsfeier  zum zweiten Jahr in Folge Feuertopf gibt. Japanisch Shabu Shabu genannt. Das ist eine Brühe, die man wie Fondue isst. Jeder kann also reingeben was er möchte.

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Und da landet dann bei den anderen auch Fleisch im Topf.

Kurz gesagt: Ich esse wirklich ganz ganz selten Fleisch. Und das hat Auswirkungen auf den Vitamin B12 Haushalt. Denn B12 steckt in Fleisch, Fisch, Käse und Algen. Davon esse ich insgesamt sehr wenig.

Deswegen nehme ich regelmäßig B12 als Nahrungsergänzung ein.

Vitamin B12 Nahrungsergänzung

Also, ich halte noch mal fest: Wenn du dich entscheidest kein Fleisch zu essen, dann musst du deinen Vitamin B12 Haushalt im Auge behalten! Ich mache dafür 1x pro Jahr einen Bluttest und lass meinen B12 Spiel vom Arzt analysieren.

Was passiert, wenn dich entscheidest kein Fleisch zu essen

In deinem Körper geschieht jede Menge, wenn du die Finger von Fleisch lässt. Das ist total spannend. Du brauchst auch keine Angst vor einem Eisenmangel zu haben.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ich habe jetzt bessere Eisenwerte als zu der Zeit als ich noch Fleisch gegessen habe.

Aber ich möchte nochmal betonen: Fleisch ist nicht grundsätzlich schlecht. Es enthält Eiweiß, B-Vitamine, Eisen und Zink. Trotzdem sind wir Menschen nicht zwingend darauf angewiesen, um unsere Nährstoffe abdecken zu können. Wir können Vitamine und Mineralstoffe durch pflanzliche Produkte ersetzen.

Außer Vitamin B12. Da wird’s ein wenig schwierig. Das ist aber für Fleischesser schwierig, wenn die Tiere nicht künstlich mit Vitamin B12 versorgt werden.

Aber lass uns mal sehen, was im Körper passiert, wenn wir kein Fleisch essen.

kein Fleisch essen

1. Du wirst abnehmen

Es gibt eine ganze Reihe Studien, die zeigen, dass durch den Verzicht von Fleisch die Kilogramm auf der Waage purzeln. Vegetarier sind experimentierfreudiger und essen insgesamt mehr Gemüse und andere pflanzliche Lebensmittel.

Darin stecken jede Menge Ballaststoffe, die die Verdauung anregen und gleichzeitig sehr gut sättigen.

Eine Studie des Institutes for Clinical and Experimental Medicine in Prag zeigt: Wer auf Fleisch verzichtet, nimmt schneller ab und verbessert den Stoffwechsel.

Dafür wurden die Teilnehmer der Studie auf eine Diät gesetzt. Die fleischessenden Teilnehmer haben in 12 Wochen 3,2 kg abgenommen. Die Vegetarier ganze 6,2 kg.

2. Deine Darmflora wird sich verbessern

Das liegt unter anderem auch an den Ballaststoffen. In einer Studie der University of New York haben Wissenschafter herausgefunden, dass Vegetarier und Veganer mehr gute Darmbakterien besitzen als Fleischesser.

Unser Darm liebt Obst, Gemüse und milchsaure Nahrungsmittel wie Joghurt. Bei Vegetariern landet das häufiger auf dem Teller als bei Fleischessern.

Eine gesunde Darmflora macht uns insgesamt gesünder und stärkt das gesamte Immunsystem.

3. Deine Anfälligkeit für Krankheiten geht zurück

Das Thema hatten wir schon kurz. Aber dazu muss einfach noch viel mehr gesagt werden.

Vegetarier leiden viel seltener an Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und auch Gallen- oder Nierensteinen. Anderen Studien zu Folge sollen Vegetarier ein 29 Prozent geringeres Risiko für Herzerkrankungen haben. Und sogar ein 18 Prozent niedrigeres Krebsrisiko.

Es gibt übrigens keinen Nachweis dafür, dass Vegetarier oder Veganer leben. Eine australische Studie hat nur gezeigt, dass Nicht-Fleisch-Esser gesünder sterben.

Weil sie aber insgesamt weniger anfällig für Krankheiten sind, kann sich das durchaus positiv auf die Gesamtmortalität auswirken.

Eine dieser Studien ist 2013 veröffentlicht worden. Hier wurde der Zusammenhang zwischen vegetarischer Kost und Sterblichkeitsrate untersucht.

Rotes Fleisch wurde von der Internationalen Krebsforschungsagentur als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Auch eine US Studie zeigt, das rotes Fleisch (Schwein, Rind und Lamm) das Dickdarmrisiko um bis zu 25 Prozent erhöhen kann. Und auch das Risiko für Leberkrebs, Lungenkrebs und Speiseröhrenkrebs ist bei Fleischessern deutlich höher.

Herzinfarkte treten seltener auf, wenn man auf Fleisch verzichtet. Der Grund dafür: Die Blutfettwerte und Cholesterinwerte sind viel geringer und verstopfen dadurch nicht die Arterien.

4. Du wirst besser riechen

Was? Ja, richtig gelesen. Eine Studie der Karls-Universität Prag hat genau das bestätigt.

Zwei Wochen lang wurden die Studienteilnehmer auf Diät gesetzt. Der eine Teil durfte kein Fleisch essen, die anderen ernährten sich sehr fleischreich. Und nach einem Monat lang mussten sie sich genau umgekehrt ernähren. Wer also zuvor in der Fleisch-Gruppe war, für den gab es jetzt kein Fleisch mehr.

In der Untersuchung konnte bestätigt werden, dass Vegetarier im Schnitt selbst besser riechen. Und gleichzeitig auch ihr Schweißgeruch von anderen als angenehmer empfunden wurde als der Geruch von Fleischessern.

Fleischlos essen Gründe

Was du aber unbedingt beachten musst

Klingt wunderbar, oder? Aber du musst wissen, dass Fleisch viele B-Vitamine enthält. Also B1, B2, B6 und B12.

Der menschliche Körper kann tierisches Eisen besser verwerten. Du solltest deinen Eisenhaushalt also immer im Auge behalten und am besten 1x pro Jahr einen Bluttest machen.

Auch ein Vitamin B12 Mangel kann auftreten. Er kann zu Blutarmut, Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Nervenschäden führen.

Vitamin B12 solltest du also als Nahrungsergänzung zu dir nehmen, wenn du dich rein pflanzlich ernährst. In pflanzlichen Lebensmitteln ist nämlich sehr wenig davon enthalten.

In Eiern, Milch und einigen anderen nicht fleischlichen Nahrungsmitteln findest du aber ausreichend davon. Am besten lässt du deine Werte ganz einfach abklären, bevor du mit Nahrungsergänzungsmitteln beginnst. In vielen pflanzlichen Drinks oder Aufstrichen ist B12 bereits zugefügt.

Nur weil man sich vegetarisch ernährt, heißt das übrigens nicht, dass man sich gesund ernährt. Man kann genauso ungesund essen oder ordentlich Gewicht zulegen.

Es gibt eine ganze Reihe fertige vegetarische Lebensmittel wie Burger, Würstchen und Co. Ich versuche die Finger von stark verarbeiteten Nahrungsmitteln zu lassen. Ganz egal, ob sie vegetarisch sind oder nicht.

kein Fleisch mehr essen

Wie sich kein Fleisch essen anfühlt

Der Entschluss ist bei einigen schnell gefasst, aber durchzuhalten ist dann doch schwer. Warum? Nun, meistens liegt es daran, dass wir unsere 10 Rezepte gewöhnt sind und diese enthalten nun mal Fleisch.

Am Morgen Wurst, mittags Hähnchen und abends wieder Wurst.

Bei wem das so ist, de wird’s schwer haben. Denn wir sind und bleiben nun mal Gewohnheitstiere. Da muss ganz schön viel umgekrempelt werden. Was soll ich denn morgens bloß essen, wenn ich keine Wurst mehr essen darf?

Mittags ohne Fleisch? Da bin ich ja den ganzen Tag hungrig! Nein, bist du nicht. Denn anders als viele glauben, isst du jetzt nicht nur die Beilagen. Du ersetzt das Fleisch ganz einfach zB durch Hülsenfrüchte.

Und nein: Ich esse nicht den ganzen Tag Soja. Ich esse überhaupt kein Soja, weil es mir nicht schmeckt.

Du kannst herrliche Spaghetti Bolognese ohne Fleisch zubereiten, in dem du zu Linsen greifst. Auch Fleischbällchen ohne Fleisch sind keine Kunst. Und Burger Bratlinge dank Bohnen schon gar nicht.

Hungrig war ich noch keinen Tag. Am Anfang ist es allerdings tatsächlich ein wenig schwierig den Kopf und Körper umzustellen. Vor allem aber den Kopf. Einfacher ist es, wenn du dir einen Essensplan aufstellst und zumindest mal 5 Tage im Vorhinein planst. Dann wirst du dich nicht so verloren fühlen.

Dein „kein Fleisch essen“ Wochenplan könnte so aussehen:

  1. Kidneybohnen Burger mit Salat
  2. Linsenbällchen in Currysoße
  3. Rote Bete Gnocchi
  4. Low Carb Wraps mit Quinoa
  5. Flammkuchen mit Feta und Rote Bete
  6. Zucchini Pfannkuchen mit Spinat
  7. Süßer Mohnauflauf mit Quark

und vieles mehr. Schmökere mal durch unsere Rezepte! Hier findest du bestimmt viel Inspiration!

Eines kann ich dir versprechen: Hungrig wirst du an keinem einzigen Tag vom Tisch gehen. :)

Einer der großen Vorteile, die ich absolut bestätigen kann, ist, dass man eindeutig experimentierfreudiger in der Küche wird. So habe ich vorher sehr selten Linsen gegessen. Und Bohnen auch meistens nur ein paar Mal als Salat. Dabei kann man schon alleine aus diesen zwei Zutaten Unmengen leckere Rezepte zaubern ❤

Unser Fazit

Kein Fleisch essen muss nicht unbedingt bedeuten, dass man gesünder lebt. Achtet man aber auf eine fleischfreie und gleichzeitig gesunde Ernährung können sich viele Vorteile für die Gesundheit ergeben. Sehr viele Volkskrankheiten sind auf übermäßigen Fleischkonsum zurückzuführen.

Du musst jetzt nicht Vegetarierin werden, aber reduziere deinen Fleischkonsum einfach, wenn du gesund bleiben möchtest. 1-2x pro Woche ist vollkommen ausreichend. Versuch’s mal! Du wirst sehen wie viele neue Rezepte du entdecken wirst!

 

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