Ist eine Nasenneben­höhlenentzündung ansteckend?

Ist eine Nasennebenhöhlenentzündung ansteckend

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Dein Freund wird von verstopfter Nase, Kopfschmerzen und Co gequält? Du möchtest dich keinesfalls anstecken und fragst dich, ob eine Nasennebenhöhlenentzündung ansteckend ist? Dann bist du hier richtig!

Nase zu und durch? Ein Nasennebenhöhleninfekt plagt mich in der kalten Jahreszeit mindestens ein Mal. Und auch du kennst das mit Sicherheit auch.

Es pocht im Kopf, der Schnodder sitzt fest in der Nase und du bekommst schlecht Luft.

Wenn ein lieber Mensch im Umfeld darunter leidet, dann möchte man sich keinesfalls anstecken. Oder ist das sowieso nicht möglich?

Die Erkältungszeit hat uns fest im Griff. Zeit sich Gedanken zu machen, ob eine Nasennebenhöhlenentzündung ansteckend ist. Wie wird der Infekt übertragen und wie kann ich andere vorm Anstecken schützen?

Das verrate ich dir jetzt!

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Was ist eine Nasennebenhöhleninfektion?

Eine Nasennebenhöhleninfektion, medizinisch auch Sinusitis genannt, ist eine Entzündung der Schleimhaut in den Nebenhöhlen.

Die Nasennebenhöhlen bestehen aus vier Teilen: den Siebbeinzellen, der Keilbeinhöhle, der Stirnhöhle und der Kieferhöhle.

Der Infekt kann in allen vier Gruppen auftreten, am häufigsten betrifft es aber die Kieferhöhle und das Siebbein. Bei vielen kommt es mindestens einmal im Jahr, vermehrt in der Erkältungszeit, zu einer Infektion der Nebenhöhlen.

Die Nasennebenhöhlen entzünden sich nämlich meistens dann, wenn Erkältungsviren aus der Nase in die Nebenhöhlen gelangen. Oftmals gehen einfache Erkältungen direkt in eine Nasennebenhöhlenentzündung über.

Weil sich Schnupfen (Rhinitis) und Sinusitis nicht so einfach trennen lassen, sprechen manche Fachleute auch von Rhinosinusitis.

Es gibt akute, wiederkehrende und chronische Formen, zwischen denen je nach Verlauf des Nasennebenhöhleninfekts unterschieden wird.

Mit einem herkömmlichen Schnupfen hat die Entzündung der Nasennebenhöhlen nichts zu tun. Druckgefühl im Kopf, Gesichtsschmerzen und eine verstopfte Nase sind nur die Spitze des Taschentuchberges.

Und eins ist sicher: Die anderen Symptome einer Neben­höhlen­entzündung sind total unangenehm!

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Was die klassischen Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung sind

Wir fühlen uns schlapp, die Nase ist permanent verstopft und der Kopf fühlt sich so an, als ob er demnächst platzen könnte.

Eine Nasennebenhöhlenentzündung ist wirklich alles andere als angenehm und kann dich richtig aus den Latschen hauen. Ist es schon so weit gekommen – du liegst im Bett und leidest, stellt sich die Frage „Schnupfen oder Sinusitis“ gar nicht mehr.

Ganz typisch ist der Schleim-artige, eitrige Ausfluss der Nase und leider gibt es noch viele andere Symptome, die dich während der Erkrankung plagen.

  • Schmerzen bei Berührung
  • Schwellung über der betroffenen Nebenhöhle
  • Druckgefühl und Schmerzen im Gesicht und den Gliedern
  • Beeinträchtigter Geruchssinn durch die zugeschwollene Nase
  • Mundgeruch (Halitose)
  • Zahnschmerzen
  • Husten mit Auswurf (vor allem nachts)

Nasennebenhöhleninfektion ansteckend

Die Lage der Schmerzen kann sich unterscheiden, je nachdem welche Höhlen betroffen sind. Bestimmte Symptome können dir sogar einen Hinweis darauf geben, welche Nebenhöhle entzündet ist.

  • Kieferhöhlenentzündungen: Schmerzen im Wangen-Bereich, Zahnschmerzen am Oberkiefer und Kopfschmerzen
  • Stirnhöhlenentzündung: Kopfschmerzen frontal auf der Stirn und Druckgefühl auf der Stirn, Schmerzen an den Augen
  • Siebbeinzellen: Schmerzen hinter und zwischen den Augen, „Schädel-spaltende“ Stirnkopfschmerzen
  • Keilbeinhöhle: Schmerzen von Kopfmitte bis in den Hinterkopf und den Nacken, nur selten von Entzündungen betroffen

Charakteristisch ist darüber hinaus, dass deine Schmerzen bei abrupten Bewegungen und beim Beugen verstärkt werden.

Im Allgemeinen fühlst du dich müde und schlapp. Wenn die Infektion stärker ausfällt, kannst du Fieber, Husten, Ohrenschmerzen bekommen.

Was du bei ersten Anzeichen einer Infektion tun solltest

Du merkst, dass sich was anbahnt? Ruhe ist das A und O. Achte auf die Symptome und deine Gesundheit.

Erkältungen aller Art, kann man in den Griff bekommen, wenn man so früh wie möglich handelt. Neigst du zu Nebenhöhleninfekten, dann solltest du dir eine Nasendusche zulegen. Das lohnt sich! Denn mit der speziellen Salzwasserlösung schwemmst du die Nebenhöhlen frei und entfernst dadurch auch Viren und Bakterien, die sich gerade festheften möchten.

Schnieft einer der Kollegen bei der Arbeit, dann mach dich abends sofort an eine Nasendusche.

Sie hilft aber auch, wenn es dich erwischt hat. Das Salz wirkt abschwellend und löst hartnäckige Verschleimungen.

Ebenfalls hilfreich kann zusätzliches Inhalieren von Kamillentee sein. Auf der sicheren Seite bist du aber immer mit der Nasendusche.

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Ich kann dir dieses Modell empfehlen. Und nutze es selbst regelmäßig. Im Winter gegen Schnupfen und im Frühling gegen Pollen.

Warum und wann eine Nasennebenhöhlenentzündung ansteckend ist

Ein starkes und gesundes Immunsystem ist wichtig, um dich vor Viren zu schützen. Insbesondere in der kalten Jahreszeit ist unser Abwehrsystem aber oft geschwächt und wir sind anfälliger für Infektionen.

Viren. Die winzig kleinen Erkältungserreger, die wir mit dem Auge niemals erkennen würden, können nicht nur eine gewöhnliche Erkältung auslösen.

Die Rhino-, Adeno- oder Parainfluenzaviren sind kleine Erreger, die zunächst eine Erkältung freisetzen und auch ein Grund für die Nasennebenhöhlenentzündung sein können.

Grade eine akute Nasennebenhöhlenentzündung ist meistens die Folge eines virusbedingten Schnupfens. Sind die Symptome beidseitig, also beidseitige Gesichtsschmerzen und Ausfluss aus beiden Nasenlöchern, dann sind wahrscheinlich Viren die Infektionsursache.

Die virale Nasennebenhöhlenentzündung ist ansteckend! Eine bakterielle Sinusitis ist in der Regel nicht ansteckend.

Auch von einer chronischen Nebenhöhlenentzündung und von einer durch Allergie entstandenen geht kein weiteres Ansteckungsrisiko aus.

In welcher Phase eine Nasennebenhöhlenentzündung ansteckend ist

Wenn du dich fragst, in welcher Phase eine virale Nebenhöhleninfektion ansteckend ist, fällt die Antwort einfach aus: immer!

Und selbst wenn du (noch) nicht an den Symptomen leidest, kannst du den Infekt schon in dir tragen. Das ist besonders gefährlich!

Bist du bereits infiziert und mit anderen Menschen in Kontakt, kannst du die Krankheit schon übertragen. Du befindest dich dann in der Inkubationszeit. Das ist der Zeitraum zwischen Infektion und Ausbruch der Symptome.

Bei klassischen Erkältungsviren, die einen grippalen Infekt und so auch anschließend eine Nasennebenhöhlenentzündung lostreten können, liegt die Inkubationszeit bei einem bis drei Tagen.

Du hast das bestimmt selbst schon mal gespürt. Auch bei mir dauert es in der Regel drei Tage bis Husten und Schnupfen sich bemerkbar machen. Ich fühle mich aber vorher oft schon schlapper als normal.

Du musst allerdings beachten, dass die Inkubationszeit nicht gleichzusetzen ist mit der Infektionszeit. Die Ansteckungsgefahr kann insgesamt bis zu 14 Tage lang bestehen! Hier heißt es für dich: sehr aufmerksam sein, wenn du andere vor einer möglichen Infektion bewahren möchtest.

Kurz gesagt: Eine Nasennebenhöhlenentzündung ist ansteckend. Und zwar sehr und das im gesamten Verlauf der Infektion.

Ist eine Nasennebenhöhlenentzündung ansteckend

Wie der Nasennebenhöhleninfekt übertragen wird

Die Rhino-, Adeno- oder Parainfluenzaviren sind winzige Erreger. Sie sitzen auf winzigen Wasser- und Sekrettröpfchen.

Es gibt daher zwei Möglichkeiten, wie die Nasennebenhöhlenentzündung ansteckend ist.

  1. Tröpfcheninfektion
  2. Schmierinfektion.

Die Tröpfcheninfektion

Tröpfcheninfektion heißt: Du als erkrankte Person gibst unbemerkt klitzekleine Tröpfchen deines Speichels in die Luft ab und verteilst so den Erreger.

Das passiert beim Sprechen, Husten und Niesen. Deine Mitmenschen atmen die Tröpfchen ein, ohne dass sie es mitbekommen. So können sich die Viren in den Schleimhäuten ansiedeln und eine Infektion auslösen.

Aber eine halbwegs gute Nachricht gibt es: Wer sich die Viren einfängt, bekommt nicht gleich eine Nasennebenhöhlenentzündung, sondern erst einmal „nur“ einen Schnupfen.

Wenn du dich oft mit vielen Menschen in geschlossenen Räumen aufhältst, wie in der Uni, der Schule oder im Büro, kann es vermehrt zu Nebenhöhleninfektion Ansteckungen kommen.

Hier ist die Nebenhöhleninfektion ansteckend, da viele Leute auf einer begrenzten Fläche eine Tröpfcheninfektion begünstigen.

Pauschal kann man nicht sagen, wie lange die Tröpfchen nach dem Niesen in einem Raum herumfliegen. Faktoren wie Tröpfchengröße, Luftfeuchtigkeit und Temperatur beeinflussen die Haltbarkeit der Erreger in der Luft.

Die Tröpfcheninfektion kann auch direkt stattfinden.

Schlecht für alle Romantiker unter uns: Wenn du deinen Partner/in küsst, gibst du die Viren direkt von Schleimhaut zu Schleimhaut weiter.

Nasennebenhöhlenentzündung was hilft

Die Schmierinfektion

Der zweite Übertragungsweg ist die Schmierinfektion, auch Kontaktinfektion genannt.

Anders als bei der Tröpfcheninfektion haften die Speichelsekrete an der eigenen Hand, Oberflächen oder Gegenständen und werden so übertragen. Aber wie funktioniert das? Ich erkläre es dir an einem super einfachem und alltäglichem Beispiel.

Wenn du niest oder gähnst, hältst du dir mit Sicherheit auch manchmal die Hand vor den Mund oder deine Nase. Das gilt als höflich, immerhin soll dein Kollege und Tischnachbar dir nicht bis in deinen Magen schauen und deinem Mittagessen „Hallo-Sagen“ können. :)

Dann stehst du auf und verlässt den Raum. Dabei öffnest und schließt du die Tür. Auf der Türklinke befinden sich jetzt infizierte Tröpfchen. Der Nächste, der die Tür öffnet, wird mit ihnen in Kontakt kommen.

Schwups ist es passiert: Fasst diese Person sich mit der Hand ins Gesicht, gelangen Erreger an die Schleimhäute und es kommt zu einer neuen Infektion.

Wie lange Tröpfchen an Oberflächen und Gegenständen haften, hängt vom Erregertyp ab.

Wie du dich und andere vor der Ansteckung schützen kannst

Auf Schmerzen und Schnoddernasen kannst du mit Sicherheit genauso gut verzichten wie ich. Wir wollen auch im Herbst und Winter unseren Lieblingstee schmecken und schnuppern können.

Obwohl eine Nasennebenhöhlenentzündung ansteckend ist, kannst du ein paar Vorkehrungen treffen und dich davor schützen.

Mit diesen Tipps kannst du das Ansteckungsrisiko vermindern und einer Nasennebenhöhleninfektion vorbeugen.

  • Waschen deine Hände häufiger und gründlicher als sonst mit Wasser und Seife.
  • Fasse dir möglichst wenig an Mund oder Nase.
  • Huste und niese am besten in deine Armbeuge, solltest du dir doch mal versehentlich in die Hand gehustet oder geniest haben, wasche sie danach.
  • Lüfte regelmäßig die Räume, in denen du dich aufhältst. Mehrmaliges Stoßlüften pro Tag kann die Viruslast senken.
  • Halte die Luft in deinen Räumen durch Verdampfer feucht.
  • Wechsle deine Handtücher öfter als sonst.
  • Benutze deine Taschentücher nur einmal und lass sie nach der Benutzung nicht offen herumliegen. Entsorge sie in einem Mülleimer mit Deckel.
  • Vermeide nahen Kontakte zu Erkälteten oder versuche Abstand zu halten, so gut es geht.
  • Stärke dein Immunsystem durch die richtige Ernährung und Sport.

Diese nützlichen Tipps sind generell in der Erkältungszeit super sinnvoll und generell nützlich, um Infektionen vorzubeugen.

Nasennebenhöhleninfekt loswerden

Unser Fazit

Eine Entzündung der Nasennebenhöhlen ist ganz und gar nicht lustig und leider super einfach zu bekommen. Hat es dich erwischt und du wirst von einer verstopften Nase und Druckschmerzen geplagt, solltest du dich gut ausruhen.

Um andere und auch dich vor einer Infektion zu schützen musst du unbedingt auf eine gründliche Handhygiene achten und geschlossene Räume mit vielen Menschen meiden.

Mein Tipp: Hast du Schnupfen und Husten, niese dir nicht in die Hand, sondern in deine Armbeuge.

Damit du schnell wieder fit und gesund wirst, versuche Kamillentee zu inhalieren. Das hilft mir immer sehr gut!

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