Richtig Hände waschen in 5 Schritten

Richtig Hände waschen Anleitung

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Unsere Hände sind die häufigsten Überträger von Krankheitserregern. Richtig Hände waschen schützt und hält gesund! Wir erklären dir wie du es laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) am besten machst!

Kein Thema ist zur Zeit aktueller als das Corona Virus. Panisch werden kanisterweise Desinfektionsmittel gekauft. Dabei ist das gar nicht nötig.

Zumindest nicht, wenn man Zugang zu Wasser und Seife hat.

Denn richtig Hände waschen ist mega effektiv und spült Keime, Viren, Bakterien und andere Verschmutzungen ganz einfach den Gulli runter.

Ganz wichtig: Berühre dein Gesicht niemals mit den Händen! Außer zum Gesichtwaschen.

Natürlich heißt es aber auch hier zuerst die Hände richtig waschen und dann das Gesicht.

Neben dem Coronavirus werden auch viele andere Viren über unsere Hände übertragen. Wie die Influenza, Erkältungen, Magen-Darm-Infekte aller Art oder das Pfeiffersche Drüsenfieber.

Warum ist das denn so wichtig?

Über unsere Hände gelangen Erreger aller Art an unsere Schleimhäute. Und dadurch in unseren Körper. Halte deine Finger deshalb immer fern von Mund, Nase und Augen.

Leider passiert es oft ganz automatisch, dass wir mit den Fingern ins Gesicht fahren. Entweder weil wir gerade nachdenken, den Kopf abstützen oder uns kratzen.

Und schon ist das Missgeschick passiert. Ganz abstellen lassen sich diese Routinen nur schwer.

Wenn du aber auf richtig Hände waschen setzt, ist es nur halb so schlimm.

Im Idealfall verzichtest du aber auch trotz Hände waschen darauf in dein Gesicht zu greifen.

Hände waschen

Warum richtig Hände waschen so wichtig ist

Ja, aber die Hände spüle ich nach dem WC eh immer automatisch ein bissen ab. Das ist grundsätzlich schon mal gut. Aber damit bist du nicht sicher.

Video-Empfehlung

Wenn du dir regelmäßig die Hände und Finger wäschst, schützt du dich und andere vor Krankheitserregern.

Durch das Verwenden von Seife und Wasser senkst du die Anzahl von Keimen an den Händen enorm. Studien sagen, dass die Erreger auf bis zu ein Tausendstel reduziert werden können.

Weil nun viel weniger Bakterien, Keime und Viren auf deinen Händen sind, kannst du nun auch nur sehr wenige zu dir nehmen. Auch wenn du dir mal unabsichtlich ins Gesicht fassen solltest oder einen Snack mit den Händen isst.

In Zeiten, in denen viele Krankheitserreger unterwegs sind, schützt du damit nicht nur dich, sondern auch Freunde, Familie und jeden in deinem Umfeld. Vor allem jene, die ein schwaches Immunystem haben.

Dass richtig Hände waschen die effektivste Waffe gegen Krankheitswellen ist, wurde in unzähligen Studien belegt.

Nehmen wir nun mal an, dass sich jeder die Hände wäscht. Wir könnten alle gesund bleiben und bräuchten uns viel weniger vor Infektionen fürchten.

Richtig Hände waschen laut WHO in 5 Schritten funktioniert

Eigentlich ist es ganz logisch. Hände, Wasser, fertig. Oder?

Nun ja, nein. Es so auf die leichte Schulter zu nehmen ist der größte Fehler, den du machen kannst. Beachte ein paar Kleinigkeiten, um auf der sicheren Seite zu sein.

1. Fließendes Wasser

Halte deine Hände unter fließendes Wasser.

Die Temperatur solltest du so wählen, dass es angenehm für dich ist. Ist das Wasser zu heiß oder zu kalt, wirst du es wahrscheinlich nicht lange genug durchhalten.

Mit lauwarmem Wasser liegst du also genau richtig.

Sind deine Hände rundum nass, drehe den Wasserhahn ab um Wasser zu sparen.

2. Seife zum richtig Hände waschen

Absolut unerlässlich und der wichtigste Punkt!

Ob Flüssigseife oder feste Seifenstücke besser sind, hängt davon ab wie viele sich damit die Hände waschen wollen.

Zuhause kannst du gerne feste Seife verwenden. Bei öffentlichen Waschbecken ist Flüssigseife die bessere Wahl. Ein TL Flüssigseife ist genau die richtige Menge für Erwachsene.

Hände desinfizieren sinnvoll

Du bist auf einer öffentlichen Toilette und es gibt keine Seife?

Nun, dann solltest du die Finger zumindest mit Wasser abspülen. Das ist zwar nicht so effektiv, aber im Moment besser als gar nicht.

Richtig Hände waschen ohne Seife ist deshalb so schwierig, weil du damit Schmutz und Mikroben nicht loswirst.

Verwendest du Seife, dann wäschst du die Hände automatisch intensiver. Schließlich willst du die glibbrige Masse ja von den Fingern bekommen.

Viele Krankheitserreger verstecken sich unter dem Fettfilm der Haut. Dieser kann nur mit Seife aufgelöst werden.

Falls du keine Seife hast oder weißt, dass du in öffentlichen Toiletten aufs WC gehen musst, dann lohnt es sich ein Desinfektionsmittel eingesteckt zu haben.

3. Die Hände richtig einseifen

Seife deine Hände gründlich ein. Und zwar sowohl die Handinnenfläche, den Handrücken, die Fingerspitzen und die Fingerzwischenräume.

Und ganz wichtig: Die Daumen – die werden bei den meisten nämlich einfach vergessen.

Hast du lange Fingernägel sammeln sich hier besonders viele Keime. Versuche also auch unter die Fingernägeln genügend Seife kommen zu lassen.

Seife die Hände mindestens 20 Sekunden – besser 30 Sekunden lang ein!

Die WHO empfiehlt folgenden Ablauf

  • Reibe die Hände mit den Handinnenflächen aneinander. Und zwar so lange bis die Seife schäumt.
  • Lege die rechte Handfläche über den linken Handrücken. Reinige mit verschränkten Fingern die Fingerzwischenräume.
  • Wechsle die Position der Hände.
  • Reinige die Fingerzwischenräume von der anderen Seite. Deine Handinnenflächen liegen dabei aufeinander.
  • Verschränke die Fingerspitzen miteinander. Die Fingerrücken zeigen zu der jeweils anderen Handinnenfläche.
  • Umklammere den linken Daumen mit der rechten Hand. Reibe die Seife rotierend ein. Wechsle die Hand.
  • Reibe die Fingerspitzen an der jeweils anderen Handinnenfläche ab.

Laut Befragungen waschen sich aber nur rund 1/3 der Leute die Hände wirklich so lange. Die meisten halten sie nur ganz kurz unter fließendes Wasser.

Händewaschen Anleitung

Das hat zur Folge, dass du die Keime auf den Fingern nicht oder nur kaum reduzierst. Du erhöhst damit das Risiko krank zu werden und als Krankheitsüberträger andere anzustecken.

Hast du stark verschmutzte Hände von der Gartenarbeit oder ähnlichem, reichen 20 Sekunden natürlich nicht aus. 20 bis 30 Sekunden sind der Wert für das Waschen von sauber scheinenden Händen im Alltag.

4. Hände abspülen

Drehe den Wasserhahn wieder auf. Spüle die Hände gründlich mit Wasser ab.

Wenn du auf einer öffentlichen Toilette bist, drehe das Wasser entweder mit den Ellenbogen ab oder nimm ein Stück Einwegpapier.

Denn natürlich lauern auch auf dem Wasserhahn jede Menge Keime.

5. Abtrocknen und fertig

Nun geht es an den letzten Schritt. Die Hände richtig abtrocknen. Du kannst dafür Papier, einen Luft-Händetrockner oder zuhause ein Handtuch nehmen.

Bist du zuhause, vergiss nicht das Handtuch jeden zweiten Tag zu tauschen. Wasche die Handtücher regelmäßig bei 60°.

Und schon bist du fertig.

Aber warum ist das Abtrocknen überhaupt so wichtig?

Feuchte Hände und Umgebungen bieten die perfekte Umgebung für Mikroorganismen aller Art. Je schneller die Hände nach dem Waschen trocken sind, desto geringer ist das Risiko.

Beim Abtrocknen schrubbst du übrigens noch zusätzlich Keime von den Fingern.

Wer es sich noch mal genau ansehen möchte, der kann das hier im Video der Weltgesunehitsorganisation machen

Wann Händewaschen wichtig ist

An erster Stelle steht das regelmäßige Waschen der Hände. Du solltest sie nicht nur dann waschen, wenn sie sichtbar schmutzig sind.

Denn Krankheitserreger können wir mit den Augen nicht erkennen. Deswegen solltest du dir gewisse Routinen angewöhnen.

Wasche deine Hände immer,

nachdem du

  • gerade nach Hause gekommen bist
  • auf der Toilette warst
  • deine Nase geputzt hast, niest oder hustet
  • Kontakt mit Tieren hattest

bevor du

  • irgendetwas isst
  • dein Gesicht wäschst
  • Medikamente einnimmst

vor und nach dem

  • Kochen, vor allem wenn du Fleisch oder Fisch zubereitest
  • du Kontakt mit Kranken hast
  • du eine Wunde behandelst

Wie falsches Händewaschen die Haut schädigt

Wasche deine Hände nicht 100x am Tag. Auch wenn richtig Hände waschen vor Infektionen schützt, kannst du es dabei auch übertreiben.

Zu häufiges Händewaschen, Waschen mit zu heißem Wasser oder mit scharfen Reinigungsmitteln macht unsere Haut kaputt.

Du zerstörst damit den Säureschutzmantel, der unsere Haut schützt.

Das kann dazu führen, dass sie Haut austrocknet und rissig, spröde wird.

Deshalb solltest du ein Handwaschmittel mit neutralem pH-Wert verwenden. Creme deine Hände regelmäßig mit Feuchtigkeitscreme ein.

Richtig Hände waschen

Wann du deine Hände desinfizieren solltest und wann waschen genügt

Hände desinfizieren ist in den meisten Fälle nicht notwendig. Wenn deine Finger sichtbar schmutzig sind, hilft ein Desinfektionsmittel auch nicht weiter.

Bist du irgendwo unterwegs und hast keine Möglichkeit die Hände zu waschen, dann macht es Sinn ein kleines Desinfektionsmittel in der Tasche zu haben.

Auch wenn ein Familienmitglied erkrankt ist, kann das desinifzieren der Hände angebracht sein. Vor allem wenn es sich um Magen-Darm-Erkrankungen handelt.

Oder wenn du jemanden im Krankenhaus besuchst.

Im normalen Alltag kannst du darauf verzichten. Da macht richtig Hände waschen mehr Sinn. Es trocknet die Finger nicht so stark aus und entfernt ausreichend Keime und Krankheitserreger.

Unser Fazit

Richtig Hände waschen ist wichtig, um Keime und Krankheitserreger den Gulli runterzuspülen. Das schützt nicht nur dich selbst, sondern jeden mit dem du in Kontakt bist.

Wasche deine Finger regelmäßig mit Seife und Wasser und greife dir nicht ins Gesicht. Dann bist du auf der sicheren Seite!

Bleib gesund und alles Gute für dich!

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