Hiermit ist sie eröffnet: Die Erkältungssaison. Sie trifft uns alle garantiert. Wir verraten dir wie Zink bei Erkältung hilft und wie du den Schnupfen schnell loswirst!
Die Nase kitzelt und der Hals beginnt zu kratzen? Jetzt lohnt sich der Griff zu Zink. Eine Studie bestätigt nämlich, dass Zink bei Erkältung und Schnupfen hilft und beides schneller abklingen lässt.
Die Annahme, dass Zink und Vitamin C bei Erkältungen helfen, gibt es ja schon lange. Einen handfesten Beweis gab es dafür allerdings noch nicht.
Die gute Nachricht ist: Dass Zinkpräparate und Zinklebensmittel tatsächlich helfen deine Erkältungssymptome schneller in den Griff zu bekommen und hier erfährst du wie.
Das sagt die Studie
Jedes Jahr dasselbe Spiel: Die Blätter werden bunt, die Hosen und Ärmel länger und schon beginnt der Hals zu kratzen.
Mit dem Herbst beginnt auch die Erkältungszeit mit Hunderten verschiedenen Viren, die nur so darauf warten uns einen ordentlichen Schnupfen zu verpassen.
So wendest du eine Erkältung im letzten Moment ab!
Und siehe da: Jedes Jahr aufs neue klappt es auch. Im Durchschnitt erleidet jeder Erwachsene 4 Erkältungen pro Jahr. Bei Kindern können es sogar 12 sein.
Zink soll bei Erkältung helfen. Aber stimmt das wirklich?
Eine Untersuchung von unterschiedlichen Studien zeigt: Ja, Zink bei Erkältung kann Linderung verschaffen.
In der Analyse der Studie des Cochrane Instituts wurde untersucht welche Auswirkungen Zink bei Erkältung hat und ob es sie verkürzen kann. Dafür wurden 1781 Patietendaten erhoben.
Jetzt die etwas ernüchternde Nachricht: Die Dauer der Erkältung verkürzt sich bei der Einnahme von Zink im Durchschnitt um einen Tag. Allerdings nur dann, wenn der Betroffene innerhalb der ersten 24 Stunden der ersten Symptome Zink zu sich nimmt.
Die Untersuchung der Studien hat ergeben, dass an Tag 7 signifikant mehr Patienten beschwerdefrei waren als in der Placebogruppe.
Dafür mussten es allerdings 75 mg Zink pro Tag sein. Also hochdosiertes Zink. Aber Achtung: Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung rät von mehr als 10 mg Zink pro Tag ab, wenn man gesund ist. Bei großer körperlicher Anstrengung oder Krankheit kann man die Zinkaufnahme erhöhen.
Das heißt: Die Dosis macht das Gift. Zu viel Zink kann zu Durchfall, Übelkeit und Erbrechen führen!
Dennoch hilft Zink sehr erfolgreich als Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen aller Art. Die Symptome des Schnupfens fielen allerdings viel leichter aus, wenn sofort mit der Einnahme von Zink begonnen wurde.
Hilft Hühnersuppe wirklich gegen Erkältungen?
Wie Zink bei Erkältung hilft
Der Schnupfen wird also nicht sehr viel kürzer, allerdings werden die Symptome deutlich weniger. Das ist doch mal eine gute Nachricht.
Aber wie und warum Zink bei Erkältung hilft, ist eigentlich die spannende Frage. Genau gesagt unterstützt es unsern Körper 3-fach.
- Zink verhindert das Andocken der Erkältungsviren
- Es hindert die Viren am Wachstum
- Zink lindert Entzündungen
Zink bekämpft Schnupfen, Halsschmerzen und Co weil es verhindert, dass sich die Wirtszellen des Schnupfens in unserer Nasenschleimhaut andocken. Und zwar in dem es ihnen den Platz einfach wegnimmt und sich dort selbst ansiedelt.
Achtung: Deshalb darfst du Niesen niemals unterdrücken!
Zink hilft gegen Erkältungen aber auch, weil es die Viren am Wachstum hindert. So können sich die Erreger kaum oder nur schwer vermehren.
Zink lindert die Entzündungsreaktionen weil es die Ausschüttung von Histamin und Prostaglandin unterbindet. Du fragst dich jetzt sicher: Was? Anders gesagt: Zink bei Erkältung hilft, dass die Nasenschleimhäute weniger stark anschwellen. Du kannst also besser durchatmen.
Der Mineralstoff hat sehr viele Aufgaben in unserem Immunsystem. Er ist Teil des Abwehrsystems und schützt uns vor einer ganze Reihe Krankheiten.
Achtung: So lange ist den Schnupfen ansteckend!
Wie du Zink bei Erkältung am besten einnimmst
Kennst du Zink abgepackt in kleinen Kapseln, die man einfach schluckt? So macht das bei Erkältungen leider wenig Sinn.
Wir müssen es schaffen, dass Zink an unsere Schleimhäute gelangt. Deshalb solltest du dir Lutschtabletten oder Brausetabletten besorgen.
Das schmeckt zwar alles andere als gut, aber nur so ist es möglich, dass Zink an die Schleimhäute kommt und genau hier zu wirken beginnen kann.
Mix dir deinen Erkältungsshot ganz einfach selbst!
Nimmst du Kapseln oder Tabletten, die du direkt schluckst, muss das Zink erst über unsere Verdauung an die Schleimhäute gelangen. Dass davon nur ein kleiner Bruchteil auch wirklich an den Schleimhäuten ankommt, ist leider ein großer Nachteil für unseren Kampf gegen den Schnupfen.
Was du allerdings wissen musst, ist, dass Zink wirklich alles andere als lecker schmeckt. Es kann passieren, dass dir übel wird und du einen schlechten Geschmack im Mund hast.
Wir halten also fest: Zu viel Zink ist nicht gesund und Kapseln bringen nicht so viel wie Brausepulver oder Lutschtabletten, die allerdings ziemlich eklig schmecken.
Was kann man nun also machen? Ganz einfach: Achte darauf, dass du dich gesund ernährst und in Erkältungszeiten zinkreiche Nahrungsmittel zu dir nimmst. In Lebensmitteln stecken nämlich zusätzlich jede Menge andere Mineralstoffe und Vitamine, die bei Erkältungen helfen können.
Du kannst viel Zink in Kakaopulver*, Kalbsleber, Mohn, Kürbiskernen, Emmentaler und Rindfleisch finden. Nichts leckeres für dich dabei? Wir haben in einem extra Beitrag 72 Lebensmittel mit hohem Zinkanteil festgehalten.
In diesen Lebensmitteln steckt besonders viel Zink!
Beim Essen und Trinken dieser Lebensmittel gelangt das Zink direkt an die Schleimhäute.
Unser Fazit
Wenn sich eine Erkältung anbahnt, solltest du sofort handeln. Dein Körper braucht jetzt etwas mehr Zink als sonst, um Viren abwehren zu können. Du kannst zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, solltest sie aber keinesfalls überdosieren, weil du dir dadurch übel werden kann.
Versuche in Zeiten von Erkältungen zinkreiche Nahrungsmittel zu essen, das ist der natürlichste Weg, um Schnupfen und Co in den Griff zu bekommen.
Alles Gute für dich!
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