So pflanzt du Wassermelonen im Topf und am Balkon an!

Du möchtest dieses Jahr zum ersten Mal eine Wassermelone pflanzen? Das musst du beachten und so kannst du schon bald deine ersten Melonen ernten!

An heißen Sommertagen sorgt eine knackige Melone für Erfrischung pur. Am besten schmeckt sie gekühlt. Oder doch als Sorbet? Du hast die freie Wahl.

Vor allem dann, wenn du im eigenen Garten Wassermelonen anbaust. Die Melonen gedeihen nicht nur in Spanien oder exotischen Ländern, sondern wachsen auch bei uns ganz wunderbar.

Und das, obwohl ihr Ursprung eigentlich in Westafrika liegt. Mit den richtigen Tricks klappt es aber auch in deinem Garten!

Da ich selbst drei Jahre in Folge Melonen gepflanzt habe, verrate ich dir meine Tricks. So kannst du eine Wassermelone pflanzen und viele Früchte ernten!

So viel mal vorweg: Die Melonen-Zucht ist nichts für Anfänger. Denn die Pflanzen sind recht anspruchsvoll, was Standort, Dünger und Temperatur anbelangt.

An welchem Standort Wassermelonen am besten gedeihen

Die Wassermelonenpflanze bevorzugt einen Standort, der

• sehr sonnig und warm ist
• windgeschützt ist
• einen sandigen und humosen Boden bietet. Schwere Böden sind ungeeignet.

Viel Sonne und wenig Wind

Sonne, Sonne und noch mehr Sonne lautet das Motto der Wassermelonen-Pflanze. Hohe Temperaturen regen das Wachstum an und sorgen dafür, dass sich viele Knospen bilden.

Im Schatten wird die Pflanze verkümmern und keine Früchte bilden.

Optimale Bedingungen bietet ein Gewächshaus. Wer, wie ich, keinen Platz für ein Gewächshaus hat, der wählt die Südwand eines Hauses. Hier hat sie den ganzen Tag Sonne und bekommt von der Wand zusätzliche Wärme.

Wenn du eine Wassermelone pflanzen möchtest, musst du für guten Windschutz sorgen.

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Der Boden für Wassermelonen Pflanzen

Wenn du eine Wassermelone pflanzen möchtest, musst du beim Boden sehr genau sehr. Die Pflanzen bilden viele Wurzeln und brauchen sehr viele Nährstoffe. Zu schwere Böden können dazu führen, dass sich Staunässe bildet, was die Melone ganz und gar nicht mag.

Sie bevorzugt lockere, luftige und sandige Böden.

Du musst die Erde vor dem Pflanzen also stark auflockern und Humus unterheben. Damit ist es aber noch nicht getan. Weil die Pflanze so schnell und stark wächst, braucht sie die ganze Saison über neue Nährstoffe.

Sie zählen zu den Starkzehrern und verlangen dem Boden einiges ab. Wenn du eine gute Ernte haben möchtest, solltest du alle zwei Wochen düngen.

Ich habe im Herbst als Fruchtfolge Salat in denselben Topf gesetzt. Da Salat sehr anspruchslos ist, dachte ich mir, dass es sicher klappen wird. Ich kann dir eines sagen: Der Boden war vollkommen verbraucht. Ich hatte noch nie so kümmerliche Salatpflanzen.

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Wann der richtige Zeitpunkt fürs Wassermelone pflanzen ist

Du hast zwei Möglichkeiten: Entweder kaufst du eine fertige Pflanze oder du ziehst sie aus einem Samen.

Wenn du dich für die Aussaat von Samen entscheidest, musst du wissen, dass du die Samen nicht im Freien setzen solltest. Es ist einfach zu kalt dafür.

Eine Wassermelone musst du immer vorziehen. Ab Ende April eignet sich ein Topf an einem Fensterbrett mit sehr viel Sonne besonders gut dafür. Es sollte dafür mindestens 22 Grad Celsius haben. Verwende pro Samen einen Topf und setze ihn etwa 2 Zentimeter tief in die Erde.

Bei regelmäßigem Gießen und viel Wärme dauert es etwa 2 Wochen bis du die ersten Keimblätter siehst. Kannst du die ersten Laubblätter entdecken, musst du die Pflanze in einen 10 cm großen Topf umsetzen.

Viel einfach ist es, wenn du eine vorgezogene Pflanze kaufst. Vor allem dann, wenn du es zum ersten Mal probierst.

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Wassermelonen auspflanzen

Wassermelonen sind ganz nahe Verwandte der Gurken- und Kürbisgewächse. Aber sie sind viel kälteempfindlicher. Kein Wunder, sind sie doch die hohen Temperaturen in Afrika gewöhnt.

Ich habe voriges Jahr eine Wassermelone zum Pflanzen gekauft und 3 Wochen lang an einem südlichen Fenster ins Haus stärker werden lassen. Das kann ich dir auch bestens empfehlen. Du wirst zusehen können wie die Melone von Tag zu Tag größer wird.

Ein zu frühes Aussetzen endet fatal. Die Pflanze wird ihr Wachstum einstellen und schlimmsten Falls sogar absterben.

Auch wenn es sehr spät klingt, aber halte dich dran:

• Pflanze die Wassermelone frühestens Ende Mai ins Freie. Besser noch Anfang Juni.
• Möchtest du im Gewächshaus eine Wassermelone pflanzen, dann kannst du schon im April loslegen.

Achte immer darauf, dass die Temperatur nie unter 12° Celsius fällt.

Da es vorigen Sommer ziemlich kalt war, habe ich die Pflanze nach dem Aussetzen abends mit Vlies eingewickelt und so vor den niedrigen Temperaturen geschützt. Das solltest du vor allem nach den ersten Tagen im Freien auch machen. Gewöhne die Wassermelonen Pflanze langsam an das Klima im Freien.

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Worauf du achten musst, wenn du Wassermelonen pflanzen willst

Das Auspflanzen ist ganz einfach. Du machst nichts anderes, als die Pflanzen mit genügend Abstand ins Beet zu setzen.

Ob du dich dafür entscheidest, die Wassermelone im Garten oder im Topf zu pflanzen für beide Varianten gilt: Eine Wassermelonen Pflanze braucht 1 bis 2 Quadratmeter, um gedeihen zu können.

Gib ihr also genügend Platz und sorge für Abstand zu anderen Pflanzen.

Im Garten eignen sich schwach zehrende Pflanzen gut als Nachbarn. Der beste Beetnachbar für die Wassermelone ist Schnittsalat. Allerdings gilt auch hier: Viel Abstand halten.

Um den Gartenboden immer warm und feucht zu halten, kannst du Rasen als Mulchschicht verwenden oder eine schwarze Teichfolie auf die Erde legen.

Die Melone im Topf ziehen – meine Erfahrung

Möchtest du im Topf eine Wassermelone pflanzen, habe ich ein paar Tipps für dich. Bei mir landen die Melonenpflanzen nämlich immer im Topf und ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Mein Topf ist ein alter verzinkter Waschtrog – Maße: 120 cm lang, 60 cm breit und 60 cm tief. Die Sonne wärmt den Trog auf. Außerdem ist er sehr robust und standfest. An der Unterseite habe ich Löcher gebohrt, damit das überschüssige Wasser abfließen kann.

• Die Erde ist eine Mischung aus Humus, Hochbeeterde und Gemüseerde.
• Der Topf steht an der Südseite des Hauses. So sorge ich beim Wassermelone pflanzen für sehr viel Sonne und gleichzeitig Windschutz.
• Die Melone hat eine Rankhilfe aus alten Brettern.
• Ich gieße die Melone jeden Tag und dünge sie alle 3 Wochen. Mehr Dünger hätte wahrscheinlich zu mehr Früchten geführt.
• Die erste Wassermelonen-Ernte war Mitte im September.

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Warum deine Pflanze eine Rankhilfe braucht

Ob Garten, Balkon oder Terrasse: Die Melone braucht eine Rankhilfe. Sie bildet innerhalb kürzester Zeit sehr lange Ranken. Diese solltest du in die Höhe klettern lassen. So sind die Früchte vor Schnecken sicher und können nicht zu faulen beginnen.

Als Rankhilfe eigenen sich Stöcke, Gitter, Bambus, Balkongitter und vieles mehr.

Ich habe meine Rankhilfe aus alten Hölzern, Schnüren, Nägeln und Schrauben irgendwie zusammengebaut. Einen Preis für die Optik werde ich damit nicht gewinnen, aber es hat gut geklappt :)

Bildet die Melone Früchte, werden sie die Ranken nach unten ziehen. Um die Pflanze zu entlasten, kannst du die Melone in ein Früchtenetz geben und dieses an der Rankhilfe festbinden.

Da mein Gerüst sehr instabil war, habe ich gewartet, bis die Melone beinahe am Boden war und einen verkehrten Blumentopf als Stütze verwendet. Die zweite Melone lag auf der Erde – sie hab ich vor Fäule geschützt, indem ich Stroh untergelegt habe.

Wie du deine Wassermelonen-Pflanze richtig pflegst

Hat sich die Melonenpflanze an ihren Standort gewöhnt, dann kannst du zusehen wie sie jeden Tag etwa 10 Zentimeter wächst. Ihr Wachstum ist kaum aufzuhalten. Damit es so rasant weitergeht, musst du sei mit Wasser und Nährstoffen versorgen.

Gießen

Wer eine Wassermelone pflanzen möchte, der sollte eine Regentonne haben. Denn die Pflanze liebt kalkarmes und temperiertes Wasser – und davon wirklich viel. Aber das ist auch kein Wunder, besteht die Frucht doch zu 90 Prozent aus Wasser.

Auf sehr kaltes Wasser reagiert die Melone mit einem Wachstumsstopp. Wenn du keine Regentonne hast, dann stelle das Wasser mindestens eine Stunde lang in die Sonne. Es sollte lauwarm sein.

Neben Kalk und kaltem Wasser mag es die Pflanze auch nicht, wenn die Blätter nass werden. Gieße deshalb nur auf die Erde. Nasse Blätter erhöhen die Gefahr für echten Mehltau.

Während die Melone blüht, solltest du sie täglich gießen und darauf achten, dass die Erde immer feucht ist.

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Düngen

Das Thema hatten wir schon kurz. Aber lass es uns noch mal betrachten. Denn als Starkzehrer darf Dünger beim Wassermelone pflanzen wirklich nicht zu kurz kommen.

Für einen guten Start solltest du also Kompost in die Erde einarbeiten. Das reicht jetzt für die ersten zwei Wochen, ab diesem Zeitpunkt verlangt deine Pflanze alle 14 Tage  nach neuen Nährstoffen.

Ich konnte mit 3-wöchigem Düngen zwei große Melonen von einer Pflanze ernten. Ich bin mir sicher, dass ich mehr ernten hätte können, wenn ihr öfter gedüngt hätte. Dieses Jahr versuche ich es mit einer extra Portion.

Greife zu biologischem Dünger. Ich wechsle zwischen einem gekauften Dünger und meiner selbst gemachten Brennnesseljauche.

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Wann die Wassermelone reif ist

Die wohl wichtigste Frage nach „Worauf muss ich beim Wassermelone pflanzen achten?“. Schließlich möchtest du ja schon bald eine leckere Melone genießen.

Hier darfst du nicht zu voreilig sein. Im Hochsommer, wenn eine Melone gerade recht wäre, werden deine Früchte höchstwahrscheinlich noch nicht bereit sein.

Wenn der Sommer sehr warm war, dann kannst du frühestens ab Ende August die erste Melone ernten.

Bist du zu ungeduldig, wirst du auf hellrosa Fruchtfleisch stoßen, das nach gar nichts schmeckt. Die Früchte bilden erst ganz zum Schluss die Süße.

Deine Wassermelone ist reif, wenn

• die Schale dunkelgrüne Streifen aufweist
• sie beim Klopfen dumpf klingt
• die Blätter im Herbst zu welken beginnen.

Nach der Wassermelonen-Ernte solltest du dich sofort ans Essen machen. Sie sind nämlich nur sehr schlecht lagerbar – maximal zwei Wochen bei kühlen Temperaturen.

Hast du die Melone erstmal angeschnitten, läuft der Countdown. Verspeise sie in zwei Tagen und lagere sie währenddessen im Kühlschrank. Am besten mit Folie, damit sie nicht austrocknet.

Zum Einfrieren eignet sich eine Melone nicht. Sie wird matschig und schmeckt alles andere als gut.

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Welche Sorten besonders lecker schmecken

Du kennst doch sicher den Klassiker aus dem Supermarkt: Mega groß, außen grün und innen hellrot. Das wird dir bei deinen Melonen nicht gelingen. Das Klima ist dafür einfach zu kühl. Aber das tut dem Geschmack nichts ab.

Es gibt Früchte mit gelbem, grünem, rotem und weißem Inneren. Die Schalen können ein hellgrün-dunkelgrünes Muster haben oder ganz dunkelgrün ausfallen.

Die bekannteste und unkomplizierteste Sorte für unsere Breitengrade ist die Sorte „Sugar Baby„. Die Melonen werden bis zu 3 kg schwer und reifen daher garantiert bis es Herbst ist. Ihre dunkelgrüne Schale schützt das zartrote Fruchtfleisch. Diese Melone ist nicht kernlos, was allerdings gut ist, weil du so für nächstes Jahr Samen nehmen kannst.

Ebenfalls sehr lecker schmeckt „Crispy„, die mit saftigem und kernarmem Fruchtfleisch überzeugen kann. Sie wird auf eine robuste Unterlage veredelt – meistens nimmt man dafür Kürbis. So ist sie sehr widerstandsfähig gegen Bodenpilze.

Ausgefallene Sorten sind „Moon and Stars“ mit gemusterten Blättern und Früchten, „Cream of Saskatchewan“ mit weißem Fruchtfleisch oder die russische Sorte „Small Shining Light“.

Lass einen Salat aus einem Strunk nachwachsen!

Unser Fazit

Wer eine Wassermelone pflanzen möchte, muss sich davor Gedanken über den richtigen Standort machen. Mit viel Sonne, Wasser und Dünger kannst du schon bald die ersten Melonen ernten.

Gutes Gelingen und viel Spaß beim Gärtnern!

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