Kleiner Balkon, kleine Terrasse oder kaum Garten? Man kann auch hier Gemüse und Kräuter anbauen. Ich habe es mit Kartoffeln auf meiner Mini-Terrasse probiert. Das ist meine Kartoffelturm Erfahrung und das musst du darüber wissen!
Du liebst es, dein Gemüse selbst anzubauen, aber du hast wenig Platz?
Das Problem kenne ich nur zu gut. Überall, wo ich Platz finde, steht ein Blumentopf mit frischen Kräutern oder Salat. Aber da muss doch noch mehr gehen, habe ich mir gedacht.
Deshalb sehe ich mich regelmäßig nach neuen Gadgets um, die mir mehr Platz schaffen können. Das war auch der Grund dafür, dass ich mir eine Erdbeersäule selbst gebaut habe.
Und dann gibt es da noch etwas, was du bestimmt nicht über mich weißt: Ich liebe Kartoffeln in allen Varianten. Ob als Ofenkartoffel, Kartoffelsalat, Bratkartoffel oder natürlich Pommes.
Von meiner lieben Oma weiß ich aber, wie viel Platz Kartoffeln brauchen, um ordentliche Knollen zu bilden. Deshalb habe ich es nie probiert
Jetzt bin ich bei der Recherche nach neuen Garten-Abenteuern über etwas gestolpert, das mein Problem lösen könnte: ein Tower, der aus drei oder vier Ebenen besteht und der speziell für Kartoffeln gemacht wurde.
Oh, wie toll, da könnte ich mir selbst meine heiß geliebten Pommes züchten.
Das ist bei diesem Gartenhelfer sofort zuschlage, ist also kein Wunder. Ich habe es voriges Jahr ausprobiert. Heute verrate ich dir alles über meine Kartoffelturm Erfahrung und ob ich ihn dieses Jahr wieder befüllen werde. Das musst du wirklich wissen und so erntest du die größten Kartoffeln!
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Kartoffelturm?
Im Grunde handelt es sich beim Kartoffelturm um ein vertikales Beet, das aus mehreren Ebenen besteht. Diese Ebenen werden Schicht für Schicht mit Erde und Saatkartoffeln befüllt. Ein solcher Turm besteht aus mehreren Töpfen, die übereinander gestellt werden.
Wenn man einen Kartoffelturm bepflanzen möchte, legt man die Knollen so in den Topf, dass die Pflanzen seitlich herauswachen können.
Der Turm wird also von Monat zu Monat grüner, während die Knollen in der Erde ausgebildet werden. Jeder Topf hat an der Unterseite Löcher, damit überschüssiges Wasser abrinnen kann. Wenn du die erste Etage zu viel gießt, fließt das Wasser zur zweiten und dritten durch.
Damit der Balkon nicht geflutet wird, hat der letzte Topf einen Untersetzer.
Da die Töpfe übereinander stehen, kannst du auf kleiner Stellfläche viele Knollen anbauen und übereinander stapeln. Kartoffeln lieben einen warmen Standort. Es darf nicht zu nass, aber auch nicht zu trocken sein.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die Knollen in den unteren Etagen größer waren als die in der ersten Ebene. Das liegt vermutlich daran, dass die Erde hier niemals ausgetrocknet war. Aber über meine Kartoffelturm Erfahrung werde ich gleich im Detail berichten. Ich habe ihn nämlich schon eine ganze Saison lang getestet.
Der Kartoffelturm ist nicht nur platzsparend, sondern bietet auch weitere Vorteile:
- Einfache Handhabung: Der Aufbau und die Pflege des Turms sind leicht zu bewerkstelligen. Auch für alle, die keinen grünen Daumen haben.
- Hohe Erträge: Durch die ständige Beschattung der unteren Knollen durch die oberen Ebenen, werden besonders viele und große Kartoffeln geerntet.
- Weniger Unkrautwuchs: Die vertikale Struktur des Turms verhindert, dass Unkraut wächst.
- Geringere Gefahr von Krankheiten: Durch die gute Belüftung im Turm sind die Pflanzen weniger anfällig für Krankheiten.
- Schnecken und andere Schädlinge haben es schwerer: Im Turm sind die Knollen geschützt, im Garten sind sie ihrem Schicksal überlassen.
Einen Kartoffelturm zu bepflanzen, ist also eine gute Lösung für alle, die leidenschaftlich gerne ihr eigenes Gemüse anbauen möchten, aber nur wenig Platz haben.
In der Theorie klingt das ja alles mal wunderbar. Aber wie ist das in der Praxis? Wie schneidet ein Kartoffelturm im Test ab und wie fällt die Ernte aus? Ich verrate dir jetzt meine komplette Kartoffelturm Erfahrung aus einem ganzen Jahr Testzeitraum.
Erfahre, wie du den Kartoffelturm bepflanzen kannst, worauf du dabei achten musst und welche Fehler meine Ernte geschmälert haben.
Als Kartoffelfan gefällt dir das bestimmt: “So kannst du Süßkartoffeln am Balkon pflanzen”
Meine Kartoffelturm Erfahrung
Bevor ich dir jetzt genau berichte, wie ich vorgegangen bin, wie meine Ernte ausgefallen ist und wie das mit dem Gießen abläuft, möchte ich dir zuerst das Modell vorstellen, für das ich mich entschieden habe.
Es gibt ja viele Pflanzentürme, in denen man Gemüse anbauen kann. Ich bin bei meiner Suche aber ziemlich schnell über den Kartoffelturm Paul Potato von Gusta Garden gestolpert*. Als ich mir die Erfahrungsberichte über den Kartoffelturm durchgelesen habe, war rasch klar: Der wird es sein.
Man kann inzwischen aber auch bei Lidl, Aldi und Co einen Kartoffelturm kaufen. Paul Potato scheint aber eines der ersten Modelle zu sein, die es am Markt gab.
Auf der Website von Gusta Garden kannst aus vier Farben/Macharten wählen und aussuchen, ob der Turm 3 oder 4 Etagen haben soll. Paul Potato gibt es aber auch bei Amazon* in vier oder drei Etagen – wenn du aber direkt beim Unternehmen bestellst*, kannst du mit dem Rabattcode WEGOWILD 10 % auf deinen Kartoffelturm sparen.
Die Elemente werden direkt übereinander gestapelt. So kann man auf 0,2 m² gleich viele Kartoffeln anbauen wie auf 2 m² im Garten.
Der Turm mit drei Etagen:
- kann 42 L Erde fassen
- ist 50 cm hoch
- und für 9 Pflanzkartoffeln geeignet
Wer mehr Platz hat, kann auch vier Etagen stapeln. Der Turm ist dann 65 cm hoch und hat Platz für 56 L Erde mit 12 Kartoffeln.
Dunkelgrau, Blau, Weiß oder Stahl verzinkt? Ich entscheide mich für dunkelgrau. Und warte auf das Paket.
Lieferung und Aufbau
Schon zwei Tage nach der Bestellung ist es so weit: Mein Pommes-Turm ist da. Ach, was bin ich aufgeregt
Ich habe mir auch gleich ein paar Saatkartoffeln mitbestellt. Im Unterschied zu Kartoffeln aus dem Supermarkt haben sie schon Augen. So nennt man die Triebe, die sich bilden.
Ich habe mich für einen bunten Mix entschieden. Im Online-Shop kannst du aus den Farben Rosa, Violett, Rot und klassischem Gelb wählen. Es gibt festkochende und mehlige Pflanzkartoffeln.
Ich nehme nur ein Säckchen, weil ich zu Hause noch einige Kartoffeln herumliegen habe, die schon Triebe gebildet haben. Die musst du dann nicht mehr wegwerfen, wenn du einen eigenen Kartoffelturm besitzt. Ab in die Erde damit und schon wird aus einer Kartoffel eine ganze Handvoll.
Aber zurück zur Lieferung:
Darin finde ich neben den Knollen auch einen Untersetzer, drei dunkelgraue Elemente und eine Bedienungsanleitung. Ich habe mir aber auch noch Schafwolldünger mitliefern lassen*. Er kommt in Pelletform daher und wird einfach unter die Erde gemischt. Dadurch sollen die Kartoffeln noch größer und schöner werden.
Das alles ist in einem großen Karton verpackt, den ich gleich in meinen kleinen Garten trage und öffne.
Ich setze die drei Elemente mal zusammen, um zu sehen, wie sie wirken, wenn sie leer sind. Der Aufbau ist wirklich total einfach. Die Töpfe haben eine Auskerbung an der Stelle, an der man sie zusammensetzen muss. Für den untersten Topf gibt es einen Untersetzer, den man mit ein bisschen Druck problemlos anbringen kann.
Kurz gesagt: Man kann wirklich nichts falsch machen – jetzt, wo ich das auch weiß, kann ich mit dem Bepflanzen beginnen.
Alternativ tut es auch ein normaler Topf: “So baust du Kartoffeln im Blumentopf an!”
Kartoffelturm bepflanzen
Die Erde habe ich im Gartenfachcenter ums Eck besorgt. Wer möchte, kann sie aber auch über den Online-Shop direkt mitbestellen*. Entscheide dich für eine hochwertige Gemüseerde ohne Torf. Ich achte immer ganz besonders auf torffreie Erde, weil sie nachhaltig ist. Um Torf abzubauen, müssen Moore trockengelegt werden, was eine Katastrophe für die Natur ist!
Ich lege die drei Töpfe nebeneinander auf den Boden und fülle sie jeweils zur Hälfte mit Erde. Jetzt lege ich dir Kartoffeln in den Topf und fülle mit Erde auf. Fertig.
Jetzt noch mal im Detail:
- Pro Etage kann man drei Kartoffeln pflanzen.
- Lege die Kartoffeln nicht in die Mitte des Topfes, sondern platziere sie seitlich.
- Bedecke die Kartoffeln mit etwa 5 bis 10 cm Erde.
- Wenn die Kartoffeln kleine Triebe haben, vergrabe sie. Längere Triebe kannst du leicht aus der Erde schauen lassen.
- Drücke die Erde an.
- Gieße den Turm und stelle ihn an einen warmen und sonnigen Platz.
Kartoffeln kann man je nach Wetter ab Ende April bis Ende Mai pflanzen. Sie sollten keinen Frost abbekommen. An einem geschützten Platz im Kartoffelturm kannst du sie auch schon Mitte April setzen.
Als Referenz stecke ich zwei Knollen direkt in meinem Minigarten in die Erde. Mal sehen, wie sie sich im Vergleich zum Kartoffelturm entwickeln.
Pflanzen im Kartoffelturm hegen und pflegen
Meine Kartoffeln waren schon weit ausgetrieben und der warme Platz auf der Süd-Ost-Terrasse hat ihnen gefallen. Schon nach 8 Tagen kann ich erste Spitzen an der Oberfläche sehen. Die lila Kartoffeln machen das Rennen.
Sie sind auch die, die in der ersten Juniwoche zu blühen beginnen. Anders als die klassischen Pflanzen sind hier auch die Blüten, Blätter und Stiele gefärbt. Wunderschön!
Ich versuche die Erde feucht zu halten, aber nicht zu nass. Kartoffeln mögen es nicht, wenn sie zu viel Wasser abbekommen, dann können sogar die Knollen zu faulen beginnen.
Deshalb gilt: bitte nicht zu viel gießen! Auch wenn du es gut meinst, schraube ruhig ein bisschen zurück. Am meisten Wasser brauchen die Pflanzen in der oberen Etage. Sie bekommen auch am meisten Sonne ab und haben keinen praktischen Hitzeschutz, wie die zwei Töpfe darunter.
Als es zwei Tage durchgehend regnet, decke ich den Turm mit einer durchsichtigen Plane ab. Das Wasser kann durch die Öffnungen zwar gut aus jedem Topf abrinnen, aber die Erde ist vollkommen matschig.
Im Nachhinein war das eine sehr gute Entscheidung, denn auch in den nächsten zwei Tagen schüttet es wie verrückt.
Im Turm wird es jetzt richtig eng. Ich verstehe nun, warum man nicht mehr als 9 Kartoffeln pflanzen sollte. Alles grünt und sprießt wie verrückt. Zwei Wochen nach den ersten violetten Blüten und dem Starkregen, beginnen jetzt auch die hellen, weißen Blüten zu blühen.
Ihnen gefällt mein Kartoffelturm Test wohl genauso gut wie mir. Wobei ich bis jetzt ja nur das Grünzeug gesehen habe und noch nichts von den Knollen.
Normalerweise sollte man Kartoffeln im Topf alle 4 Wochen düngen. Das nehme ich mir stark vor, vergesse dann aber erst wieder darauf.
Und auch während meines 7-Tage-Sommerurlaubs läuft es für die Knollen nicht so rund. Ich bitte eine Nachbarin zu gießen und sage ihr, dass ein bisschen Wasser reicht. Sie meinte es viel zu gut. Als ich nach Hause komme, schwimmt die Erde in mein Turm in Wasser. Sie hat es wohl sehr gut gemeint
Ich achte die nächsten zwei Wochen darauf, wieder etwas weniger zu gießen und die Erde zwischendurch auch mal trocknen zu lassen.
Die Kartoffeln im Garten gieße ich übrigens gar nicht.
Kartoffeln aus dem Kartoffelturm ernten
Jetzt wird es Zeit für die Ernte! Woran ich das erkenne? Sobald die Knollen bereit sind, beginnt das Laub gelb und welk zu werden. Jetzt gieße ich gar nicht mehr und warte noch eine Woche. Die Blüten sind schon lange verblüht.
In der Regel passiert das bei frühen bis mittleren Sorten nach gut 100 Tagen nach dem Pflanzen.
Es gibt übrigens frühe und späte Sorten. Je nach Sorte kann man zwischen Juli und September mit der Ernte beginnen.
Ich grabe mal ganz vorsichtig in der obersten Etage und freue mich schon auf meine große Ernte.
Tatsächlich: Schon nach einem Zentimeter Tiefe kann ich sagen: Meine Kartoffelturm Erfahrung fällt super aus! Ich kann die erste kleine Knolle erspähen und bin total aufgeregt.
Keine Zeit für Handschuhe. Ich grabe mit den Händen nach meinen Pommes. Über jede einzelne Knolle freue ich mich wie ein kleines Kind. Es ist doch wirklich wunderbar, was ich da geschaffen habe, oder?
In der zweiten Etage gehe ich noch radikaler ran. Ich nehme die einzelnen Elemente auseinander und kippe die Erde auf eine Plane. So kann ich sie durchwühlen und übersehe keine Kartoffel.
Die Ernte aus Etage 2 und 3 lege ich in einen leeren Topf. Der unterste Topf muss noch warten, hier wächst eine späte Kartoffelsorte, die dann ab September bereit ist geerntet zu werden.
Hier noch mal zusammengefasst, wie du die Kartoffeln aus dem Kartoffelturm ernten kannst:
- Wenn du ein Beet hast, kannst du die Erde direkt ins Beet schütten. Lege die Kartoffeln frei und sammle sie ein.
- Wenn du kein Beet, aber Platz hast, kannst du die Erde auf eine Plane schütten und die Knollen sammeln.
- Hast du den Kartoffeltrum auf einem Balkon stehen, dann schütte die Kübel nicht aus. Nimm den ersten Kübel vom Turm und suche mit den Händen in der Erde nach Kartoffeln. Wiederhole das für jeden Eimer.
Die Erde musst du übrigens nicht wegwerfen. Du kannst sie mit ein bisschen Dünger aufwerten. Wer sich mit der Fruchtfolge auskennt, weiß: Erde, in der zuvor Kartoffeln gewachsen sind, ist ideal für Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Erbsen.
Und was ist jetzt mit den Kartoffeln aus dem Garten? Die haben die Saison leider nicht überstanden. Pflanze eins wurde unterirdisch von Wühlmäusen bearbeitet und hatte oberirdisch mit zu wenig Sonne zu kämpfen.
Pflanze zwei sieht anfangs gut aus, schwächelt dann aber auch: Drahtwürmer. Schade. Aber auch bei der zweiten Pflanze war der Standort nicht optimal.
In meinem Garten ist sehr viel Schatten, hier gibt es nur zwei Stunden Sonne pro Tag. Das heißt gleichzeitig auch: sehr viele Nacktschnecken. Das Einzige, was ich hier noch habe, sind Schnittlauch und Feldsalat, das scheinen sie beides nicht zu mögen. Alles andere habe ich aufgegeben.
Schau mal hier: “Sind Kartoffelschalen wirklich giftig?”
Wie hoch ist der Kartoffelturm Ertrag?
Ich war in der ersten Saison ja kein gutes Beispiel für eine besonders große Ernte. Es waren zwar viele Knollen zu sehen, aber die waren nicht sonderlich groß. Ich hatte eine Spezialsorte im gepflanzt – du erkennst sie auf dem Foto an der roten Schale und den gelben Flecken.
Davon habe ich eine kleine Kartoffel in die Erde gesteckt. Am Ende konnte ich 8 Knollen ernten, von denen jedoch nur eine größer waren als die Pflanzkartoffel.
Deshalb habe ich mich für dich mal im Netz umgesehen und recherchiert, wie hoch der Kartoffelturm Ertrag bei anderen ausgefallen ist.
Ein paar wenige Hinweise konnte ich finden, und zwar in einem Gartenforum. Hier konnten viele konnten ihren Einsatz verdoppeln bis vervierfachen. Aber ich habe leider keine genauen Zahlen gefunden. Zumindest kann ich sagen, dass es bei allen Nutzern mehr Kartoffeln waren als anfangs gesetzt wurden.
Wie groß der Ertrag wirklich ist, hängt ab von:
- Standort
- Wassermenge (nicht zu viel, nicht zu wenig)
- Ausreichend Sonne
- Kartoffelsorte
- Anzahl der Kartoffelturm Ebenen
- Anzahl der Kartoffeln pro Ebene
- Dünger
- Zeitpunkt des Pflanzens und der Ernte
Tipp: Richtig lagern
Hast du gewusst, dass man Kartoffeln am besten schmutzig lagert? Wasche sie nach der Ernte nicht ab, lasse sie aber einen Tag an der frischen Luft trocknen. Der Schmutz, der auf der Knolle bleibt, schützt sie vor dem Faulen.
Sollte eine Kartoffel vom Ernten beschädigt sein, verbrauche sie so schnell wie möglich.
Hast du es gewusst: Deshalb essen jetzt alle kalte Kartoffeln!
Lohnt es sich, seine eigene Kartoffelturm Erfahrung zu machen?
Für viele Tage Pommes, Kartoffelsalat und Co reicht es nicht. Aber eine gute Portion Wedges mit Rosmarin ist drin. Die kleinen Kartoffeln koche ich normal und esse sie dann mit Butter und ein bisschen Salz.
Ich lege aber auch wieder eine Handvoll Kartoffeln zur Seite, um sie in der nächsten Saison zu pflanzen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, den Knollen zuzusehen: von der ersten Spitze, die aus der Erde schaute, über die Blüte bis hin zur Ernte.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Experiment mit Kindern sehr spannend ist. Sie können so spielerisch lernen und dabei zusehen, wie ihr Essen wächst. Aber auch ohne Kinder hat es mir sehr viel Freude bereitet. Man lernt zu schätzen, was man angebaut hat und dadurch schmeckt es viel besser als aus dem Supermarkt.
Riesige Mengen darf man sich aber natürlich nicht erhoffen. Mit etwas mehr Dünger und regelmäßigerem Gießen hätte ich wohl größere Knollen ernten können. Aber dieses Wissen kann ich ja in der kommenden Saison nutzen und versuchen mehr zu ernten.
Ob es mir gelingen wird? Ich werde dir auf jeden Fall noch ein paar Sätze zu meiner Kartoffelturm Erfahrung 2.0 nachliefern.
FAQ – Häufige Fragen
Kann ich auch einfach Autoreifen als Kartoffelturm verwenden?
Theoretisch ja. Ich würde es aber nicht machen. Autoreifen enthalten giftige Weichmachen, die in Lebensmittel übergehen können. Inzwischen wurde zwar nachgebessert und bestimmte Weichmacher sind verboten, aber appetitlich klingt das ja nicht gerade.
Wie viel kostet ein Kartoffelturm?
Es gibt viele unterschiedliche Modelle. Sie kosten zwischen 25 und 80 Euro. Mit dem Rabattcode WEGOWILD bekommst du 10 % Rabatt auf deinen Kartoffelturm bei Gusta Garden*.
Welcher Standort ist ideal?
Der Standort für einen Kartoffelturm ist möglichst sonnig. Er sollte aber auf keinen Fall austrocknen oder den ganzen Tag in der prallen Sonne stehen. Denn das tut den Pflanzen nicht gut. Ich habe gute Erfahrungen mit dem Kartoffelturm auf meiner südöstlichen Terrasse gemacht.
Mein Fazit
Ein Kartoffelturm ist eine tolle Möglichkeit, auf kleinem Raum Gemüse anzubauen. Große Mengen wird man daraus nicht ernten, aber mindestens genauso viel wie in einem klassischen Garten – wenn man für den richtigen Standort sorgt, gelegentlich düngt und die Knollen mit der richtigen Menge Wasser versorgt.
Den Turm kann man jedes Jahr neu verwenden. Wenn man mal keine Lust auf Kartoffeln hat, dann kann man darin auch Blumen oder Kräuter pflanzen. Ich werde darin Salatpflanzen vorziehen, bis sie groß genug für den Garten meiner Mama sind. Damit beginne ich schon im März, bis die Kartoffeln zu pflanzen sind, ist der Tower also wieder frei und bereit meine Pommes wachsen zu lassen
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren!
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