Saure Gurken selber machen in 5 einfachen Schritten

Saure Gurken selber machen

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Auf der Suche nach einem Gurken-Rezept? Dann lege sie doch mit Gewürzen in Essig ein. So kannst du saure Gurken selber machen!

Dein Garten ist voll mit Gurken und du weißt nicht mehr wohin? Oder hast du unverhofft eine ganze Ladung Gurken bekommen? Alles kein Problem. So kannst du saure Gurken selber machen und sie lange konservieren.

Dann kannst du im Winter jederzeit selbstgemachte Essiggurken essen.

Jeder, der einen eigenen Garten hat, kennt das Phänomen: Zuerst wächst nichts und dann weiß man nicht wohin damit. Wenn man selbst schon von Gurken genug hat, dann kommen Tanten, Nachbarn, Freunde mit einem netten Präsent: noch mehr Gurken.

Aber das muss einen ja nicht an den Rande des Wahnsinns treiben. Denn man kann daraus etwas ganz Leckeres zaubern: Gewürzgurken. Und an Weihnachten schenkt man die DIY Essiggurken einfach zurück. :)

Das Einlegen von Gurken ist dabei noch nicht mal schwer oder sehr zeitintensiv.

Heute erfährst du, wie das ganz einfach klappt und ein leckeres Rezept, das ich schon seit Jahren nutze.

Warum du Essiggurken einlegen solltest

Ja, Essiggurken kann man in jedem Supermarkt kaufen. Oft kostet ein ganzes Glas nicht mal 50 Cent. Aber trotzdem lohnt sich die DIY Variante. Vor allem wegen des Geschmacks.

Im Sommer bekommst du frische Gurken ganz günstig auf jedem Bauernmarkt. Greif hier ruhig ordentlich zu. Denn wenn du saure Gurken herstellst, kannst du das Gemüse ganz einfach haltbar machen. So hast du den ganzen Winter über immer etwas Selbstgemachtes zur Hand.

Ich habe das Gemüse in schöne Gläser gefüllt und schon für Weihnachten hergerichtet. Ein günstigeres und essbares Geschenk, das von Herzen kommt, kann man gar nicht haben.

Eingelegt sind saure Gurken über ein Jahr lang haltbar. Wahrscheinlich sogar länger, allerdings überleben sie bei mir nicht mal ein Jahr, weil sie einfach zu lecker sind.

Wenn du aufs saure Gurken selber machen setzt, dann hast du bei der Wahl der Gewürze freie Hand. Mische alles, was dir schmeckt. Mein Favorit ist eine kleine Chilischote in jedem Glas. Das sorgt für feuriges Aroma und sieht rein optisch auch wunderschön aus.

Wenn du gerne Abwechslung hast, kannst du zu den Gurken auch noch Zucchinistücke und Paprika mischen. Dann hast du zwar keine reinen Essiggurken mehr, dafür aber saures, eingelegtes Gemüse.

Wenn du es liebst Gemüse, Obst haltbar zu machen, dann empfehle ich dir das Buch die Einmachbibel bei Amazon* anzusehen. Du findest darin 325 Rezepte und Tricks zum Einkochen, Einlegen und Fermentieren.

Ich habe mir selbst die Einmachbibel bei Amazon* bestellt und sie seit vorigem Jahr im Einsatz. Ich habe schon sehr viele Rezepte daraus zubereitet wie selbst eingelegte saure Gurken, Tomatensoße und Bratapfelaufstrich.

Video-Empfehlung

Ganz wichtig: Bevor du dich an die Arbeit machst, musst du die Gläser und Deckel sterilisieren! Nur dann können sich keine Keime bilden und das Sauergemüse bleibt lange haltbar.

Welche Gurken sind die besten zum Einlegen?

Salatgurke, Feldgurke oder Schmorgurke? Wenn du Essiggurken machen möchtest, dann sind Feldgurken oder Schmorgurken die richtige Wahl.

Salatgurken haben ein viel zu weiches Fruchtfleisch und einen höheren Wasseranteil. Sie sind nicht zum Einlegen geeignet.

Anders ist das bei Feldgurken. Ihr Fruchtfleisch ist fester, wodurch sie den Biss nicht verlieren und knackig bleiben. Ihre Schale ist sehr dunkel und hat kleine Stacheln.

Auch Snackkgurken lassen sich ganz wunderbar einwecken.

Du kannst entweder ganz kleine Gurken nehmen oder große. Ich entscheide mich meistens für große Gurken, weil die kleinen vergleichsweise teuer sind. Bis zu einer Größe von etwa 10 cm kannst du die Gurken einlegen, ohne sie zu schälen oder das Kerngehäuse zu entfernen.

Ab etwa 10 cm lohnt es sich, die Kerne zu entnehmen, weil sich hier besonders viel Wasser sammelt und die Kerne zäh sind. Bei ausgewachsenen Gurken kann man die Schale entfernen (Senfgurken), weil sie manchmal dazu neigt zäh zu werden. Ich lasse sie meistens dran, das spart Arbeit.

Essiggurken Rezept

Wie du saure Gurken selber machen kannst

Also, lass uns loslegen. Hier findest du die sehr ausführliche Anleitung für alle, die noch nie Gemüse eingelegt haben. Wenn du schon Erfahrung hast, dann kannst du am Ende des Beitrags eine Kurzfassung des Rezepts finden.

Damit deine Gurken knackig bleiben und lecker schmecken, befolge dieses erprobte Rezept. Bei mir klappt es jedes Jahr.

Zutaten

  • 1 kg Feldgurken
  • 1-2 Zwiebel
  • 1 Bund Dill
  • 1/2 Chili pro Glas
  • 10 EL Senfkörner
  • 500 ml Kräuteressig
  • 1 L Wasser
  • 2 EL Salz

Außerdem: Schraubgläser, einen Sparschäler, einen Topf, Messer und Brett.

1. Die Gurken vorbereiten

Wasche die Gurken gründlich mit Leitungswasser. Putze sie, schneide schlechte Stellen weg und entferne die Stiele.

Wenn die Gurken viele Stacheln haben, dann rubble sie einzeln in einem Küchentuch. So gehen die Stacheln am besten ab.

Wer möchte, kann sie jetzt schälen. Verwende dafür einen Sparschäler, um nicht zu viel von der Gurke wegzuschneiden. Ich lasse die Schale dran, das spart viel Arbeit und macht geschmacklich keinen Unterschied.

Hast du große Gurken, dann halbiere sie längs. Entferne das Innenleben mit einem Löffel.

Schneide die Gurken danach in etwa 1-2 cm große Stücke.

Gib die Gurken in eine Schüssel und salze sie ordentlich ein. Lass sie etwa eine halbe Stunde stehen. In der Zeit kannst du die Gläser vorbereiten und die restlichen Gewürze.

2. Die Gläser vorbereiten

Verwende am besten kleinere Gläser, dann hast du später keinen Stress beim Essen. Ist das Glas nämlich erst mal geöffnet, musst die Gurken rasch verbrauchen.

Desinfiziere die Gläser und Deckel. Ich wasche die Gläser dafür sehr gründlich mit Spülmittel aus. Danach fülle ich sie mit etwa 3 cm Wasser und dann kommen sie in die Mikrowelle.

Bei voller Leistung lasse ich sie 4 Minuten in der Mikrowelle, bis das Wasser richtig kocht.

Wasser ausschütten und Gläser neben dem Herd aufstellen.

Die Deckel koche ich im Wasserkocher ab. Wenn sie eine Minute lang gekocht haben, trockne ich sie mit einem sauberen Tuch ab und lege sie neben die Gläser.

Wer viele saure Gurken selber machen möchte, der sollte die Deckel schon in der Reihenfolge auflegen, wie die Gläser stehen. Dann gibt es später keine Verwunderung.

3. Die Gewürze vorbereiten

Wasche den Dill und trockne ihn vorsichtig ab. Schneide ihn klein.

Schäle die Zwiebel. Rein optisch sind Zwiebeln im Gurkenglas besonders schön, wenn sie in Räder geschnitten sind.

Zum Schluss noch die Chili. Wenn du es nicht so gerne scharf hast, dann solltest du maximal eine halbe Chili pro Glas nehmen.

Ziehe Handschuhe an. Halbiere die Chili und entferne die Kerne, wenn du es nicht so scharf magst.

4. Die Gläser füllen

Verteile Senfkörner, Zwiebel, Dill, Chili auf die Gläser.

Inzwischen sollten die Gurken fertig sein. Schütte das Salzwasser ab und spüle die Gurken ab. Achtung: Gurken nicht in Wasser einlegen, sondern nur ganz kurz abspülen.

Fülle die Gläser bis 2 cm über den Rand mit Gurkenstücken. Lege sie ruhig fest ins Glas und drücke an.

5. Den Essig vorbereiten

Koche den Essig mit Wasser und Salz auf. Warte wirklich so lange, bis die Mischung richtig fest kocht.

Schütte das kochende Essigwasser auf die Gurken. Sie müssen vom Essig bedeckt sein.

Verschließe die Gläser sofort und lasse sie abkühlen.

Projekt saure Gurken selber machen abgeschlossen!

Ein besonders gutes und leicht verständliches Video für Anfänger habe ich bei YouTube gefunden. Hier kannst du dir ansehen, wie man als Einsteiger Gewürzgurken herstellt

Wie bleiben saure Gurken knackig?

Es spielt für die Knackigkeit eine große Rolle, wann die Gurken geerntet wurden. Je frischer sie sind, desto knackiger bleiben saure Gurken. Ich kaufe das Gemüse zum Einwecken deshalb am liebsten am Bauernmarkt oder besuche eine Selbsternte-Feld. Einen Teil des Gemüses ziehe ich auf meinem kleinen Balkon – hier findest du eine Anleitung für selbstgezogene Gurken.

Garantiert matschig werden Salatgurken und alle, die schon tagelang irgendwo liegen, bevor sie verarbeitet werden. Kannst du die Gurken nicht sofort einwecken, solltest du sie im Kühlschrank lagern.

Wer möchte, dass das Essiggemüse lange haltbar ist, der muss es einkochen. Dafür musst du sie 30 Minuten bei 90 Grad im Topf einkochen. Längeres Einkochen führt zu eine matschigen Konsistenz.

Wo lagert man Gewürzgurken am besten?

Die Gurken stellst du jetzt an einen dunklen Ort. Hier halten sie problemlos ein ganzes Jahr.

Ich gebe sie in den Keller, aber auch ein Vorratsschrank erfüllt seine Zwecke. Wichtig ist nur, dass die Essiggurken vor Sonnenschein geschützt sind.

Die Essiggurken verfärben sich – ist das normal?

Gibt man sie anfangs ins Glas, sind die Gurken schön satt und grün. Eine wunderschöne Farbe. Aber schon nach sehr kurzer Zeit wird klar: Diese Farbe werden sie nicht behalten. Die Schale wird dunkelgrün bis olivgrün.

Das ist kein Grund zur Sorge, die Gurken aus dem Supermarkt haben dasselbe Schicksal.

Wenn du das nicht möchtest, solltest du die Gurken vor dem Einlegen schälen. Dann wird das Fruchtfleisch weiß.

Saure Gurken selber machen und essen

Die Gläser sind gerade kalt und du möchtest dich gleich über eines hermachen? Gib den Gürkchen ein bisschen Zeit. Sie nehmen in der Reifezeit den Geschmack der Gewürze und des Essigs auf.

Du solltest sie mindestens drei Wochen lang in der Essiglake ziehen lassen. Besser noch vier Wochen. Je länger, desto intensiver.

Wenn du den Prozess beschleunigen möchtest, dann kannst die Gurken vor dem Einlegen in dünne Scheiben schneiden. Dann sind sie schon nach drei Tagen bereit.

Hast du ein Glas geöffnet, musst du es im Kühlschrank aufbewahren. Iss die Gurken innerhalb einer Woche.

Saure Gurken selber machen Rezept

Wie kann ich Gewürzgurken verfeinern?

Geschmäcker sind bekanntlich unterschiedlich. Hier kommen ein paar Zutaten und Gewürze, mit denen du deinem sauren Gemüse eine persönliche Note verpassen kannst. Wenn du sehr viel Gemüse hast, dann kannst du unterschiedliche Sorten saure Gurken selber machen. So wird’s garantiert nie langweilig.

Versuch mal diese Zutaten

  • Paprika – besonders schön: rot und gelb
  • Chili
  • Knoblauch
  • Zucchinistücke
  • Zwiebelstücke oder kleine Zwiebeln im Ganzen
  • Kräuter wie Dill, Thymian oder Oregano
  • Lorbeerblätter
  • Wacholderbeeren
  • Koriandersamen
  • Pfefferkörner
  • Honig
  • Curry für eine exotische Note
  • Tafelessig, Weißweinessig oder Kräuteressig
Rezept

Rezept für saure Gurken

Möchtest du saure Gurken selber machen? Diese Anleitung zeigt dir, wie du Essiggurken einlegen kannst.
Noch keine Bewertungen
Vorbereitung:15 Minuten
Zubereitung:10 Minuten
Insgesamt:25 Minuten
Portionen:5 Gläser
Kalorien:80
Gericht:Kleinigkeit

Zutaten
 

  • 1 kg Gurken
  • 1 Zwiebel
  • 1 Bund Dill
  • 5 Chili
  • 10 EL Senfkörner
  • 500 ml Kräuteressig
  • 1 L Leitungswasser
  • 2 EL Salz

Ausrüstung

  • 5 Gläser
  • Messer und Brett
  • 1 Kochtopf

Anleitung

  • Bereite die Gurken vor: Waschen, schälen (optional), kleinschneiden und in einer Schüssel ordentlich salzen. Stelle sie zur Seite.
    1 kg Gurken
  • Stelle die sterilisierten Gläser und Deckel bereit.
  • Schneide Zwiebel, Dill und Chili klein.
    1 Zwiebel, 1 Bund Dill, 5 Chili
  • Gib Senfkörner, Zwiebel und Dill in die Gläser.
    10 EL Senfkörner
  • Wasche die Gurken ab. Fülle sie in die Gläser.
  • Bringe Essig, Wasser und Salz zum Kochen.
    500 ml Kräuteressig, 1 L Leitungswasser, 2 EL Salz
  • Gieße den kochenden Essig auf die Gläser, verschließe die Deckel. Fertig.

Nährwerte

Kalorien: 80kcalKohlenhydrat: 11gProtein: 3gFett: 1ggesättigte Fettsäuren: 0.1gMehrfach ungesättigtes Fett: 0.3gEinfach ungesättigte Fettsäuren: 0.5gNatrium: 182mgKalium: 505mgBallaststoffe: 3gZucker: 6gVitamin A: 589IUVitamin C: 74mgKalzium: 57mgEisen: 2mg
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Mein Fazit

Saure Gurken selber zu machen, ist alles andere als schwer. Variiere bei den Zutaten, damit jedes Glas anders schmeckt. Lagere die Essiggurken dunkel und du kannst sie ein Jahr lang essen. Wenn du möchtest, kannst du sie mit einem schönen Etikett versehen und als kleinen Mitbringsel verschenken.

Viel Spaß beim Nachmachen und lass es dir schmecken!

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