Jetzt wird es Zeit, den Säure-Basenhaushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Ein entspannendes Bad hilft dir dabei. So kannst du ein Basenbad selber machen!
Detox! Lass uns den alten Ballast abwerfen und ein entspanntes Bad nehmen. Das hilft nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist.
Nach einem langen Tag voller Stress und Hektik gibt es nichts Besseres als eine gefüllte Badewanne. Wenn sie dann auch noch positive Auswirkungen auf unseren Säure-Basenhaushalt hat, kann’s ja quasi nicht mehr besser werden.
Doch kann es! Denn dafür musst du keine fertigen Mischungen kaufen. Du kannst ein Basenbad selber machen – ganz einfach sogar.
Ich zeige dir, wie du ein Basenbad aus Hausmitteln herstellst und wie du es richtig dosierst.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Basenbad?
Du kennst doch sicher Meersalz als Badezusatz. Es pflegt die Haut, macht sie geschmeidig und weich und kommt oft noch mit einem Duft und etwas Farbe daher. Aber klassisches Badesalz hat kaum Einfluss auf den pH-Wert des Wassers.
Anders ist das bei einem Basenbad. Dabei spielt der pH-Wert des Wassers eine große Rolle.
Herkömmliches Leitungswasser hat einen pH-Wert von 7. Bei einem Basenbad beträgt der Wert 8,5. Um das Leitungswasser in ein Basenbad zu verwandeln, braucht man Basenpulver.
Das kann man entweder kaufen, oder man kann sein Basenbad selber machen.
Aber warum sollte man das überhaupt machen?
Wenn du deinen Säure-Basenhaushalt ins Gleichgewicht bringen möchtest, kann dir ein entspannendes Bad dabei helfen. Es unterstützt dich dabei, den Körper zu entsäuern.
Ob das gerade nötig ist, erkennst du an Symptomen wie unreiner Haut, Schlafproblemen, Müdigkeit, Hautproblemen, Infektanfälligkeit, mieser Laune und vielem mehr.
Bei was hilft ein Basenbad?
- entgiften, entschlacken, entsäuern
- das Bindegewebe wird besser durchblutet und gestärkt
- abgestorbene Hautschuppen lösen sich
- die Haut wird weich und geschmeidig
- Förderung der Heilung bei Hautproblemen
- Hautunreinheiten klingen ab
- die Selbstheilung der Haut wird beschleunigt
- körperliche und geistige Entspannung
- Linderung von Gelenk- und Muskelschmerzen
So entsäuerst du deinen Körper in 3 Schritten!
Wie du dein basisches Bad richtig dosieren kannst
Wer schon mal Basenpulver in den Hände hatte, weiß, dass es immer in einer großen Verpackung daherkommt. Meistens sind es 500 Gramm oder 1 kg. Aber wie viel davon soll man den nun ins Leitungswasser geben?
Genügt ein Esslöffel, wenn man ein Basenbad selber machen möchte? Oder muss es die halbe Packung sein?
Diese Fragen sind nicht so einfach zu beantworten. Um auf den pH-Wert von 8,5 bis 9,2 zu kommen, sollte man zuerst mal die Ausgangslage kennen. Also den pH-Wert des Leitungswassers. Er variiert immer ein wenig, liegt aber meistens so um den Wert 7.
Wenn du sichergehen willst, dass dein Basenbad den gewünschten Effekt hat, dann kannst du den Wert mit pH-Teststreifen oder einem pH-Messgerät überprüfen. Notiere dir diesen Wert für weitere Bäder, er wird sich nämlich nur geringfügig verändern.
Für ein Basenbad brauchst du etwa 100 bis 200 Gramm Natron*. Wie viel es genau ist, hängt vom Kalkgehalt und der Menge des Wasser ab. Je mehr Kalk im Leitungswasser, desto mehr Natron* ist notwendig.
Die optimale Wirkung entfaltet das Basenpulver, wenn du mit einem Bad pro Woche beginnst. Man kann sich dann auf 3 Bäder pro Woche steigern. Empfohlen wird die Basenbadkur 4 Woche lang. Wenn du eine längere Zeit Basenbäder machen möchtest, solltest du zuerst mit einem Arzt sprechen.
Kann man mit Basenpulver abnehmen?
Welche Zutaten brauche ich, um ein Basenbad selber zu machen?
Um den pH-Wert des Wassers zu ändern, reicht Natron* aus. Aber deine Haut profitiert besser davon, wenn du noch ein paar Zusätze unterrührst.
Natron im Basenbad
Es ist der Hauptbestandteil des basischen Bads. Je nachdem wie der pH-Wert deines Wassers ist, brauchst du 100 bis 150 Gramm davon. Pures Natron* kannst du ganz günstig kaufen. Meistens wird es im 1 oder 5 kg Eimer angeboten.
Vielleicht kennst du ja Kaisernatron aus der Backabteilung? Das eignet sich gut für ein Basenbad.
Bei regelmäßiger Anwendung zahlt es sich aus, einen größeren Eimer davon zu kaufen. Du kannst es auch im Hauthalt gut verwenden. Zum Beispiel um muffige Schuhe zu neutralisieren oder Klebeetiketten von Gläsern zu bekommen.
Ich kann dir dieses Natronpulver empfehlen. Ich habe mir selbst einen Eimer davon zugelegt und verwende es regelmäßig im Haushalt und als Zusatz beim Baden. Es ist 100 % frei von Zusatzstoffen.
Das Meersalz
Du kannst es ins Wasser geben, musst aber nicht. Ich mag es sehr gerne, weil es die Haut geschmeidig macht. Meersalz ist vor allem dann empfehlenswert, wenn du Hautprobleme hast wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder Ekzeme.
Ich empfehle dir, Totes Meer Badesalz* zu verwenden. Du kannst es bei Amazon oder in der Drogerie bekommen.
Das ätherische Öl
Es hat keine Auswirkung aufs Badewasser. Dennoch sollte es beim Basenbad selber machen nicht fehlen. Düfte helfen uns zu entspannen und haben sehr viel Einfluss auf unsere Emotionen.
Wenn du richtig abschalten willst, dann empfehle ich dir ein reines Lavendelöl* zu verwenden. Für mehr Power und Kraft sorgen Zitrusdüfte.
Diese Wirkung haben ätherische Öle auf den Körper!
Das Wasser
Logisch, oder? :) Aber das Wasser sollte weder zu kalt noch zu heiß sein. Wenn du ein entspannendes Basenbad selber machen möchtest, sollte es etwa Körpertemperatur haben. Also zwischen 37 und 38 Grad Celsius liegen.
Gib das Basenbadpulver erst in die Wanne, wenn das Wasser schon eingelassen ist. So kannst du den pH-Wert noch mal messen und mehr Pulver oder mehr Wasser dazugeben. Ich löse das Basenpulver dafür in einer Schüssel auf und schütte den Mix dann langsam in die Badewanne.
Das klingt etwas kompliziert, aber du musst das nur beim ersten Mal so machen. Notiere die Menge Natron*, die du verwendet hast und schon geht’s beim nächsten Mal viel schneller.
Basenbad selber machen
Du benötigst
- 5 EL Natron
- 5 EL Totes Meer Badesalz
- 5 Tropfen ätherisches Lavendelöl
Anleitung
- Lass zuerst das Badewasser ein. Es sollte etwa 37 Grad haben. In der Zwischenzeit kannst du dein Basenpulver mischen.
- Vermische dafür Natron, Meersalz und ätherisches Öl in einer Schüssel.
- Gib einen halben Liter warmes Wasser dazu. Verrühre die Zutaten mit einem Löffel, bis sie sich gut aufgelöst haben.
- Schütte die Mischung nun langsam zum Badewasser und kontrolliere den pH-Wert des Wassers, bevor du in die Wanne steigst.
Genieße das Bad nun 50 bis 60 Minuten. Dusche nach dem Baden nicht und tupfe die Haut nur leicht mit einem Handtuch ab. Wie du die Wirkung des basischen Bads noch steigern kannst, verrate ich dir jetzt.
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Wie mache ich ein Basenbad richtig?
Um von den Eigenschaften von Natron und Meersalz am besten zu profitieren, sollte das Wasser nicht mehr als Körpertemperatur haben. Die Ausscheidung von Säuren aus dem Körper setzt erst nach etwa 30 Minuten Badezeit ein. Deshalb wird empfohlen, das Basenbad etwa 45 bis 60 Minuten zu nutzen.
Kühlt das Wasser in dieser Zeit zu sehr aus, gib frisches hinzu. Es sollte während er gesamten Badedauer zwischen 36 und 38 Grad Celsius haben.
Wie lange ruhen nach dem Basenbad?
Sobald du aus dem Wasser steigst, bildet sich ein basischer Film auf der Hautoberfläche. Er sorgt dafür, dass die Haut längere Zeit ein basisches Klima hat. Nach dem Bad heißt es jetzt mal mindestens 30 Minuten lang ruhen. Trockne dich dafür ab und schlüpfe in einen Bademantel. Ziehe warme und gemütliche Socken an und genieße ein wenig die Ruhe.
Mit dem Auftragen von Cremen und Lotions solltest du mindestens eine Stunde lang warten. Diese Zeit braucht die Haut, um zu atmen und sich zu erholen.
Worauf du achten musst, wenn du ein Basenbad selber machen willst
Pulver ins Wasser und fertig? Naja, nicht so ganz. Du kannst den Effekt noch erhöhen, wenn du auf ein paar Kleinigkeiten achtest. Ein Basenbad wirkt dann am besten, wenn du dich rundum pudelwohl fühlst.
- Entspanne dich. Dimme das Licht, zünde eine Kerze an, mach Entspannungsmusik an. Entsäuerung passiert nicht nur äußerlich, sondern kommt auch von innen. Wenn sich der Geist entspannt, hat das große Auswirkungen auf den Körper.
- Mache eine Aroma-Duftlampe an. Wähle ein ätherisches Öl, das entspannend wirkt – besonders empfehlenswert: Lavendel.
- Am besten wirkt das Bad, wenn du dich danach 2 Stunden ganz entspannt ausruhen kannst. Ohne Stress, ohne Handy und TV. Dafür bei entspannter Musik und gedimmten Licht. Ein Private-Spa sozusagen.
- Trage keine Cremen vor dem Basenbad auf. Reinige die Haut von Make-up und Co. Je reiner und sauberer sie ist, desto besser kann sie das basische Wasser aufnehmen und durchatmen.
- Beginne langsam. Ein Basenbad pro Woche reicht für Anfänger aus. Bade nicht länger als eine Stunde. Du kannst die Anzahl der Bäder nach einem Monat erhöhen. Aber lass es langsam angehen.
- Stelle ein Glas Wasser zur Badewanne. Ein Basenbad kann ziemlich durstig machen.
- Achte darauf, dass Arme, Beine, Dekolleté unter Wasser sind, falls du zu groß bist oder während des Badens lesen möchtest, bedecke deinen Körper mit Handtüchern, die du im basischen Wasser getränkt hast.
- Lasse das Wasser nach dem Bad aus und spüle die Reste des Basenpulvers aus der Wanne. Nach dem Ablassen wird sich ein Schleier in der Badewanne bilden. Spüle ihn rasch weg, bevor er fest wird.
Entgifte deinen Körper mit dieser Frühjahrskur!
Was bewirkt ein Bad mit Natron?
Unser Körper hat mehrere Ausscheidungsorgane. Der Darm liegt ganz klar auf der Hand. Aber auch die Lunge, Nieren und die Haut haben eine wichtige Funktion, wenn es darum geht Entsäuerung loszuwerden.
Über die Haut geben wir also Schadstoffe und Stoffwechselprodukte ab. Wer regelmäßig aufs Basenbad selber machen setzt, unterstützt seine Haut dabei.
Da das Badewasser einen hohen pH-Wert hat, kommt es nach rund 30 Minuten zu einer Osmose. Das ist ein Ausscheidungsprozess, der die Haut anregt. Das basische Badewasser sorgt also dafür, dass die saure Haut neutralisiert wird.
Besonders gut möglich ist das, weil das warme und leicht alkalische Wasser dafür sorgt, dass sich die Poren öffnen. Deine Haut wird sich nach dem Basenbad besonders weich und geschmeidig anfühlen. Trage keine Cremen oder Lotionen auf die Haut, sondern lass sie nach dem basischen Bad atmen.
Jetzt schnappst du dir eine Massagebürste oder einen Massagehandschuh. Mit kreisenden Bewegungen entfernst du abgestorbene Hautschuppen. Gleichzeitig regst du die Durchblutung an und sorgst so dafür, dass der Effekt des Basenbads verstärkt wird.
Wann sollte man kein Basenbad nehmen?
Meistens geht ein Basenbad Hand in Hand mit Basenfasten einher. Während der ersten basenfasten Tage sollte man kein Basenbad mit Natron und Meersalz nehmen. Oder zumindest darauf achten, dass das Bad nicht länger als 30 Minuten dauert. Während des Fastens ist der Körper geschwächt und der Kreislauf arbeitet bei vielen nicht auf Hochtouren. Ein klassisches Basenbad mit 36 bis 38 Grad Celsius ist jetzt zu belastend für den Körper.
Ebenso sollten all jene auf ein Bad mit Natron und Meersalz verzichten, die offene Wunden haben. Hier bitte immer zuerst Rücksprache mit einem Arzt halten.
Unser Fazit
Wenn du ein Basenbad selber machen willst, ist das alles andere als schwer. Du brauchst dafür nur Natron, Meersalz und optional ätherisches Öl. Vergiss nicht beim ersten Bad den pH-Wert des Wassers zu messen und zu notieren. Viel Spaß beim Entspannen!
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