Deshalb sind Zitronen NICHT sauer

Zitrone basisch

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Du beißt in ein Stückchen Zitrone und sofort zieht sich dein Gesicht zusammen. Aber hast du gewusst, dass die Zitrusfrüchte gar nicht sauer sind? In unserem Körper wird die Zitrone basisch verstoffwechselt. Das musst du darüber wissen!

Wer seinen Säure Basenhaushalt im Gleichgewicht hält, der bleibt gesund. Damit dir das auch gelingt, solltest du regelmäßig auf basische Ernährung setzen.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen sauren und basischen Lebensmittel. Unsere Ernährung sollte zum größten Teil aus basischen Nahrungsmitteln bestehen.

Gemüse, Obst und pflanzliche Lebensmittel sind größtenteils basisch. Tierisches macht den Körper auf lange Sicht sauer.

Ganz automatisch greifen wir regelmäßig zu basischem Obst wie Erdbeeren, Äpfel, Birnen, Trauben oder Pflaumen. Aber ganz herzhaft in eine Zitrone zu beißen, das machen die wenigsten.

Schon beim Gedanken daran, stellen sich uns die Haare auf. Zitronen sind sauer und nicht besonders lecker.

Es mag dich anfangs vielleicht wundern, dass die Zitrone basisch ist. Aber unser Körper tickt da ein wenig anders als der Geschmackssinn.

Aber wie kann die Zitrone basisch sein, wenn sie doch so sauer schmeckt, fragst du dich vielleicht. Wir verraten es dir!

Säure Basen Haushalt

Warum die Zitrone basisch ist

Limetten, Orangen, Mandarinen, Grapefruits, Zitronen und alle anderen Zitrusfrüchte zählen zum basischen Obst.

Denn alle Früchten gelten als Basen bildend. Besonders stark basisch sind Zitronen. In der Basen-Tabelle sind sie sogar bei „sehr stark basisch“ eingeordnet.

Das liegt einerseits daran, dass sie viele Mineralstoffe enthalten.

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100 Gramm Zitronensaft liefern 170 mg Kalium. Es wirkt harntreibend, wodurch unser Körper mehr Harn produziert und die Nieren durchspült.

100 Gramm Zitronensaft enthalten 10 mg Magnesium, 10 mg Kalzium und 10 mg Phosphat, die in unserem Körper zusätzlich basisch wirken.

Ebenso als basisch gelten süß schmeckende Früchte wie Äpfel, Wassermelonen oder Pfirsiche. Basische Zitronen und Früchte helfen uns den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht bringen.

Den basischen Effekt kannst du verstärken, wenn du basisches Pulver oder Kapseln einnimmst. Wie Zitronen enthalten diese Mittel sehr viele Mineralstoffe. Allen voran Zink, das zu einem normalen Säure-Basen-Haushalt beiträgt.

Zitrone basisch oder sauer

Säure ist nicht gleich sauer – das macht die Zitrone basisch

Beim Beißen in eine Zitrone meldet unsere Zunge sofort: Wow, das ist sauer!

Der Grund dafür ist, dass 100 Gramm Zitronensaft rund 50 mg Vitamin C liefern. Der Saft einer Zitrone deckt übrigens bereits den halben Tagesbedarf Vitamin C. Zusätzlich sorgen Zitronensäure* und Apfelsäure dafür, dass die Zitrusfrucht dafür sorgt, dass wir sofort das Gesicht verziehen.

Unsere Geschmacksnerven können nämlich nicht zwischen sauer und basisch unterscheiden.

Denn nur weil es sauer schmeckt, ist es nicht sauer. Klingt kompliziert, oder?

Lebensmittel schmecken unter anderem sauer, wenn sie viel Fruchtsäure enthalten. Bei der Zitrone handelt es sich dabei um Ascorbinsäure (Zitronensäure*).

Das hat aber nichts mit dem Säure-Basen-Haushalt zu tun. Eine basische Zitrone wird also nicht sauer in unserem Körper verstoffwechselt. Allerdings schmeckt sie sauer.

In jeder Zitrone stecken basische Substanzen wie die Mineralstoffe Kalzium, Kalium und Magnesium. Diese Mineralstoffe verstoffwechselt unser Körper basisch.

Wie funktioniert das?

Im Körper werden Fruchtsäuren besonders rasch abgebaut. Nach dem Essen verbraucht unser Körper Säure, um die Zitrone abbauen zu können. Kalzium, Kalium und Magnesium gelangen in den Körper, dann ins Blut und geben uns Energie.

Es überwiegen also basisch wirkende Stoffe wie Kalium und Magnesium.

Die saure Frucht wirkt basisch auf den Körper, weil beim Verstoffwechseln keine Säuren entstehen. Das Gegenteil ist der Fall: Bestehende Säuren im Körper werden abgebaut.

Nach dem Verdauen und Abbauen der Zitrone bleiben also mehr basische als saure Produkte in unserem Körper übrig.

Das bedeutet nichts anderes als, dass die Zitrone basisch ist, obwohl sie sauer schmeckt. Das eine schließt das andere nicht aus. :)

Zitrone basisch

Der Pral-Wert

Ob ein Lebensmittel sauer oder basisch ist, kannst du an der Pral-Tabelle ablesen. Dieser Wert gibt die Säurebelastung der Nieren durch Mineralstoffe und Eiweiße an.

Aber Achtung: Der Pral-Wert sagt nichts über den pH-Wert eines Lebensmittels aus.

Klingt mega kompliziert, oder?

Hat ein Nahrungsmittel einen negativen Pral-Wert wirkt sich das positiv auf den Säure-Basen-Haushalt aus.

Lebensmittel Pral-Wert
Spinat – 14,0
Kartoffeln – 4,0
Tomaten – 3,1
Zitrone – 2,5

 

Beispiel für saure Lebensmittel: Fleisch, fisch, Brot, Nudeln, Milchprodukte.

Warum du basische Zitronen auf deinen Speiseplan setzen solltest

Wir alle essen viel zu viele tierische Lebensmittel. Das tut unserem Körper auf Dauer nicht gut. Deshalb lohnt es sich ab und an auch mal eine Basenkur einzulegen. In dieser Zeit nimmst man größtenteils basische Lebensmittel zu sich.

Da kommt eine Zitrone gerade richtig. Sie hilft nämlich das Säure-Basen-Gleichgewicht herzustellen und so einer Übersäuerung entgegenzuwirken.

Mögliche Folgen von Übersäuerung

  • Müdigkeit
  • Nervosität und Unruhe
  • Muskelschmerzen
  • Wenig Belastbarkeit
  • Schlaffes Bindegewebe
  • Abbau der Knochendichte

Dem allen kannst du entgegenwirken, wenn du regelmäßig basische Lebensmittel auf einen Speiseplan setzt. Versuche dich bewusster zu ernähren und du wirst schon bald den Unterschied feststellen.

Chronische Übersäuerung soll übrigens auch viele typische Zivilisationskrankheiten begünstigen wie Arthrose, Allergien, Osteoporose, Schlafstörungen und vieles mehr.

Wie du Zitrone am besten zu dir nimmst

Du musst jetzt aber keine Angst davor haben, Zitronen essen zu müssen.

Vielmehr kannst du sie einfach über den Tag verteilt ins Leitungswasser geben und trinken. Das schmeckt sehr erfrischend und tut richtig gut.

Zitronenwasser gesund

Wem das zu sauer ist, der gibt zusätzlich noch ein wenig Minze ins Wasser.

Wenn du viel trinkst, wird dein Stoffwechsel angekurbelt, du wirst dich fitter fühlen und nicht mehr so schlapp. Dein Bindegewebe freut sich auch über die tägliche Portion Zitrone.

Da aber zum Glück nicht nur die Zitrone basisch ist, kannst du natürlich jede Menge Obst und Gemüse essen oder ins Wasser geben.

Besonders lecker schmecken

  • Erdbeeren
  • Melone
  • Minze und Kräuter aller Art
  • Gurke
  • Orange

Zitronen sind aber nicht nur für den Säure-Basen-Haushalt interessant. Sie enthalten außerdem jede Menge Vitamin C. Damit stärkst du dein Immunsystem, verbesserst die Wundheilung und kannst sogar das Bindegewebe festigen.

Auch die Reinigung der Nieren und das Ankurbeln des Verdauungssystems geht auf die Kappt der Zitrusfrüchte.

Weil Zitronen basisch sind, wirken sie zusätzlich entsäuernd und entgiftend, weshalb sie bei vielen Diäten zum Einsatz kommen.

Unser Fazit

Dass die Zitrone basisch ist, obwohl sie sauer schmeckt, sollte dir nun klar sein. Achte auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, wenn du deinem Körper etwas Gutes tun möchtest.

Dazu gehört übrigens auch viel trinken. Wer das gleich mit Zitronenwasser verbindet, der kombiniert die Vorteile ganz geschickt :)

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