Kann man mit Wraps abnehmen?

Du möchtest ein paar Kilos loswerden und fragst dich, ob du mit Wraps abnehmen kannst? Ich zeige dir, wie du das leckere Essen so zubereitest, dass es kalorienarm und sättigend ist. Außerdem verrate ich dir mein absolutes Lieblingsrezept!

Zusätzliche Kilos sammeln sich schnell auf den Hüften. Jetzt heißt es, die überschüssigen Pfunde loswerden, damit man sich wieder wohler fühlt. Dafür sollen sich Wraps besonders gut eignen. Aber stimmt das wirklich?

Die Antwort ist nicht ganz klar. Sie lautet nämlich: ja und nein.

Ob du mit Wraps abnehmen kannst, hängt ganz stark davon ab, welche Füllungen du verwendest. Ich möchte dir heute dabei helfen, die besten Zutaten auszuwählen.

Ein richtiger Wrap macht satt, liefert gesunde Kohlenhydrate, Proteine (Eiweiß), Vitamine und gesunde Fette. Du kannst mit einem gesunden Wrap einen großen Teil deines Tagesbedarfs an wichtigen Nährstoffen decken.

Lass uns jetzt ansehen, wie du gesunde Wraps zubereiten kannst und welche Zutaten dir dabei helfen Kilos purzeln zu lassen.

Sind Wraps Dickmacher?

Wraps selbst sind nicht unbedingt Dickmacher. Es hängt davon ab, was du in den Wrap packst und wie viel du davon isst. Wenn du etwa einen Wrap mit viel Gemüse und magerem Protein wie Hühnchen oder Fisch füllst, kann er eine gesunde und nahrhafte Mahlzeit sein, die beim Abnehmen helfen kann.

Wenn du den Teigfladen aber mit fetthaltigen, kalorienreichen Zutaten füllst – wie Fertigsoßen, Käse, frittiertem Fleisch und Co, kann das schnell zu einer kalorienreichen Mahlzeit führen, die deine Gewichtsverlustziele beeinträchtigen.

Im Allgemeinen sind Wraps eine gute Option für eine ausgewogene Ernährung, solange sie in Maßen und in Kombination mit anderen gesunden Lebensmitteln konsumiert werden. 😊

Warum kann man mit herkömmlichen Wraps nicht abnehmen?

Lass uns mal einen Blick auf einen fertig gerollten, gekauften Wrap auf den Supermarkt werfen. Ich habe mir dafür einen Chicken Wrap mit Rotkohl, Tomaten und Soße vorgenommen. Auf den ersten Blick scheint er recht gesund zu sein. Aber man muss hier ganz genau hinsehen.

Ein Blick auf die Nährwertangaben macht klar: Das ist eine wahre Kalorienbombe. Ein einziger Wrap mit 220 Gramm schafft es auf stolze 440 Kalorien.

Dass es nicht möglich ist, mit solchen Wraps abnehmen zu können, das ist logisch.

Das größte Problemen sind natürlich die Tortilla-Wraps selbst. Sie bestehen zum größten Teil aus Weizenmehl – leider nicht aus Vollkorn, sondern Weißmehl. Das heißt: kurze Sättigung, schnell steigender und fallender Blutzuckerspiegel und keinerlei nennenswerte Nährwerte.

In der Soße ist genauso viel Zucker enthalten, wie in der Marinade des Hähnchens und in der Marinade des Rotkohls. Zucker ist ein toller Geschmacksträger und in allen Fertigprodukten in großen Mengen verarbeitet.

In einem dieser gekauften Wraps stecken 50 Gramm Kohlenhydrate, davon 10 Gramm Zucker.

Kurz gesagt: Wer im Supermarkt zugreift, der kann nicht mit Wraps abnehmen.

Aber keine Sorge. Wraps können auch sehr gesund sein und bei einer bewussten Ernährung Kilos purzeln lassen. Dafür sollte man sie allerdings selbst zubereiten. Worauf du dabei achten musst, das möchte ich dir jetzt zeigen. 😋😊

Wie kann ich den Teig ersetzen, wenn ich mit Wraps abnehmen möchte?

Ein großes Problem beim Abnehm-Vorhaben sind die fertigen Wrapteige. Sie bestehen zu 3/4 aus Weizenmehl. Dazu kommen Feuchthaltemittel und Konservierungsstoffe, nicht selten auch Zucker und sehr viel Salz.

So kommst du allein schon bei 100 Gramm Wraps auf etwa 300 Kalorien. Gleichzeitig tritt bei Weizenmehl keine Sättigung ein, der Blutzuckerspiegel rast nach oben und sinkt rasch wieder ab – das Ergebnis: Heißhunger. Ein Teufelskreis entsteht. Schon kurze Zeit nach dem Essen haben wir das Gefühl wieder Hunger zu haben.

Damit dir das nicht passiert und deine Diät Wraps wirklich gesund werden, solltest du den Teig also unbedingt ersetzen.

Dafür hast du zwei Möglichkeiten:

1. Teig selbst zubereiten
2. Teig durch ein Salatblatt ersetzen

Wer etwas mehr Zeit hat, der kann den Teig selbst zubereiten. Das klappt auch am Vortag ganz gut. Dabei ersetzt du Weißmehl durch Vollkornmehl aus Dinkel, Buchweizen oder Weizenvollkorn. Das sorgt zwar auch nicht für weniger Kalorien, dafür wirst du aber viel länger satt sein und Heißhunger wird ausbleiben. Ein tolles Rezept kannst du dir hier ansehen: „So bereitest du Dinkelvollkorn-Wraps zu“.

Wenn du ein großer Linsen-Fan bist, kannst du mit ein bisschen Geschick einen Teig aus roten Linsen zubereiten.

Ein guter Wrapteig-Ersatz kann auch ein Teig aus zwei Eiern, etwas Wasser und einem Schuss Milch sein. Brate die Eierwraps in der Pfanne an und belege sie.

Noch schneller bist du, wenn du dir einfach ein Salatblatt schnappst. Am besten eignen sich Eisbergsalat oder Radicchio dafür. Je größer das Salatblatt, desto einfacher lässt es sich falten. Ein tolles Rezept mit Salat stelle ich dir am Ende des Beitrags vor.

Durch welche Zutaten kann man mit Wraps abnehmen?

Verzichte auf alles, was verarbeitet ist, wenn du mit Wraps abnehmen möchtest. Das bedeutet für dich – viele frische Zutaten nutzen und regelmäßig abwechseln. Hier stelle ich dir jetzt vor, was sich besonders gut eignet.

Wie bei einem Baukasten kannst du dir daraus deine Lieblingswraps zusammenstellen und für viel Abwechslung sorgen.

Sättigende Zutaten

Fülle deine Wraps mit Zutaten, die lange sättigen und den Blutzuckerspiegel konstant halten. Damit kannst du Heißhunger vermeiden, was sehr förderlich beim Abnehmen ist. Dabei geht es nicht ausschließlich darum, dass die Zutaten sehr wenige Kalorien enthalten, viel wichtiger ist, dass sie lange sättigen.

Als Vegetarier verzichte ich vollkommen auf Fleisch und setze stattdessen auf Hülsenfrüchte und Gewürzmischungen.

• Kichererbsen
• Weiße Bohnen
• Schwarze Bohnen
• Kidneybohnen
• Erbsen
• Linsen
• Mais
• Quinoa
• Tofu
• Selbst gewürzte Sojaschnetzel
• Fettarmes Fleisch: Hähnchen, Pute
• Fleischalternativen auf Soja- oder Erbsenbasis (Achtung – teilweise Kalorienfallen!)
• Fettarme/r Fisch/Meeresfrüchte: Shrimps, Scholle, Schellfisch, Rotbarsch, Kabeljau, Thunfisch
• Eier
• Feta

In kleineren Mengen auch: Bulgur, Couscous – lass dich nicht täuschen, sowohl Bulgur als auch Couscous sind nichts anders als Hartweizengrieß. Sie enthalten pro 100 Gramm etwa 70 Gramm Kohlenhydrate.

Tipp: Cottage Cheese ist eine Geheimwaffe zum Abnehmen!

Salat und Sprossen

Der ideale Füllstoff für Wraps, Bowls und ähnliche Gerichte ist Salat. Er macht die Wraps zum Abnehmen geeignet und verleiht ihnen Frische.

Tipp: Probiere es mit Salaten aus, die Bitterstoffe enthalten. Bitterstoffe sind sehr gut für den Stoffwechsel und regen die Verdauung an – dazu zählen etwa Rucola, Chicorée oder Radicchio.

• Eisbergsalat
• Feldsalat
• Radicchio
• Rucola
• Chicorée
• Spinat
• im Frühling: frische Wildkräuter wie Löwenzahn

Wer es gerne besonders gesund hat, der ergänzt seine Wraps noch um Sprossen, Saaten und Nüsse. Sprossen sind sehr kalorienarm und enthalten extrem viele gesunde Inhaltsstoffe. Alles, was später mal in der Pflanze stecken wird, ist auch schon in Sprossen vorhanden. Deshalb gilt: hier darfst du ordentlich zulangen.

Probiere es mal mit:

• Mungobohnensprossen
• Sojasprossen
• Alfalfasprossen
• Kresse
• Bockshornkleesprossen
• Brokkolisprossen

Nüsse und Saaten enthalten zwar sehr viele Kalorien, das liegt aber vorwiegend am hohen Fettanteil. Davor solltest du nicht zurückschrecken, wenn du sehr gute Wraps zum Abnehmen zubereiten möchtest. Wie wäre es mit Walnüssen, Haselnüssen oder Mandeln?

Gemüse und Obst

Wer ein paar Kilos loswerden möchte, der weiß, dass Gemüse und Obst auf den Speiseplan gehören. 5 Portionen sollen es pro Tag sein, wobei Gemüse deutlich überwiegen soll. Gemüse enthält viele Ballaststoffe, die sättigend wirken und die Verdauung ankurbeln. Du nimmst mit jedem Bissen Vitamine und Nährstoffe auf, die der Körper benötigt.

Es gibt eine ganze Reihe an Gemüsesorten, die sehr wenige Kalorien enthalten.

Besonders gut in Wraps machen sich:

• Tomate
• Gurke
• Paprika
• Rotkohl
• Chili
• Radieschen
• Möhren
• Chinakohl
• Rotkohl
• Zwiebel
• Knoblauch

Du kannst aber auch Gemüse kochen oder anbraten und es danach in die Wraps geben. Dafür eignen sich etwa Brokkoli, Blumenkohl, Zucchini, Champignons.

Wer es gerne fruchtig hat, kann auch ein paar Stück Obst in die Wraps packen. Hier gilt aber: besser wenig als zu viel. Obst enthält viel Fruchtzucker! Obstsorten, die mir auf die Schnelle einfallen:

• Apfel
• Birne
• Ananas
• Mango
• Grapefruit
• Orange

Dip oder Soße

Ganz ohne einen Dip oder eine flüssige Zutat wird der Diät-Wraps ziemlich trocken. Verzichte auf Mayo, fertig gemischte Soßen und Co.

Du kannst aus Kräutern und Milchprodukten einen sehr guten Dip zubereiten. Mische ein bisschen auspressten Knoblauch darunter und schon schmeckt’s richtig lecker.

Als Basis dient immer ein Milchprodukt, das viel Eiweiß enthält. Auch hier geht es in erster Linie, um den Sättigungsgrad.

Probiere es mal mit:

• Hüttenkäse
• Quark
• Frischkäse
• Joghurt
• Griechischer Joghurt
• Skyr
• Hummus
• Soße aus Erdnussmus und Sojasoße
• Senf

Wer sich für eine vegane Alternative entscheidet, kann aber auch einfach Tomatenmark unter die Hülsenfrüchte rühren.

Wie oft darf ich Wraps essen, wenn ich abnehmen möchte?

Wenn du fertige Wraps aus dem Supermarkt kaufst, dann solltest du sie keinesfalls mehr als 1x pro Monat essen. Selbst gemachte Wraps kannst du beinahe jeden Tag essen. Achte hier aber auf die Kalorienzufuhr. Denn auch selbstgemachte Wraps können Kalorienbomben sein.

Da sie allerdings sehr gut sättigen, kann man oft stundenlang ohne ein weiteres Essen auskommen.

Insgesamt hängt die maximale Häufigkeit, in der du Wraps essen solltest, von mehreren Faktoren ab. Etwa deiner Kalorienaufnahme in Summe und deiner täglichen körperlichen Aktivität.

Im Allgemeinen sind Wraps eine gute Option für eine ausgewogene Ernährung und können in eine Gewichtsverlust-Strategie einbezogen werden, wenn sie in Maßen und in Kombination mit anderen gesunden Lebensmitteln konsumiert werden.

Wenn du abnehmen möchtest, ist es wichtig, dass du insgesamt weniger Kalorien zu dir nimmst, als dein Körper verbrennt. Eine Portion Wrap sollte daher in eine gesunde Ernährung mit einem angemessenen Kaloriengehalt und ausreichend Eiweiß, Ballaststoffen und gesunden Fetten integriert werden. Es ist auch wichtig, dass du regelmäßig Sport treibst, um zusätzliche Kalorien zu verbrennen.

Und hier, wie versprochen, ein Rezept für gesunde Wraps, die lange sättigen und im Handumdrehen zubereitet sind:

Welche Kombinationen sind besonders lecker?

Wenn dir noch die zündende Idee fehlt, dann bist du hier richtig. Ich verrate dir ein paar unwiderstehliche Ideen für Wrap Füllungen.

• Rote Linsen* + Tomatenmark + Zwiebel + Hummus + Paprika + Salat
• Quinoa + Curry + Rotkohl + Sprossen + Erdnussmus
• Kichererbse + Avocado + Frischkäse + Gurke
• Weiße Bohnen + Räuchertofu + Mais + Paprika
• Kidneybohnen + Champignons + Radieschen + Ei + Sojasoße
• Kichererbse + Tomate + Curry + Spinatblätter
• Shrimps + Rucola + Ananas + Linsen + gebratene Zucchini

Und natürlich vieles mehr. Würze mit frischen Kräutern, um noch mehr Geschmack in die Wraps zu bekommen – etwa Schnittlauch, Petersilie oder Dill. Es gibt viele Kräuter, die sich zum Abnehmen eignen und den Stoffwechsel auf Hochtouren bringen.

Häufige Fragen übers Abnehmen und Wraps

Es gibt unzählige Fragen über Wraps und wie man damit abnehmen kann. Die häufigsten habe ich hier für dich gesammelt.

Ist ein Wrap gut zum Abnehmen?

Ja, Wraps können ein gesunder Teil einer Diät zum Abnehmen sein. Solange sie mit kalorienarmen Zutaten zubereitet werden, die Eiweiß und Ballaststoffe liefern, können sie dir helfen, satt zu bleiben und die Kalorienaufnahme insgesamt zu reduzieren.

Ist ein Wrap gesünder als Brot?

Wraps aus Vollkornprodukten enthalten in der Regel mehr Ballaststoffe und Eiweiß als ein normales Stück Weißbrot. Außerdem haben sie in der Regel weniger Kalorien, sodass sie eine gesündere Option zum Abnehmen sein können.

Sind Wraps besser als Sandwiches?

Das hängt von den Zutaten ab, die für die Herstellung verwendet werden. Wraps können nahrhafter sein, wenn sie mit gesunden Zutaten wie magerem Eiweiß, Gemüse und Vollkornprodukten zubereitet werden. Wenn sie jedoch nicht richtig zubereitet werden, können Wraps zu kalorienreichen Mahlzeiten werden, die nicht so gesund sind wie Sandwiches.

Sind Wraps am Abend gesund?

Wenn du versuchst, abzunehmen, ist es normalerweise besser, abends keine Wraps zu essen. Auch wenn sie aus gesunden Zutaten bestehen, können Wraps viele Kalorien enthalten und schwer verdaulich sein. Am besten konzentrierst du dich auf leichtere Abendmahlzeiten, die dein Körper leichter verarbeiten kann.

Warum haben Wraps so viele Kalorien?

Wraps können aufgrund der Zutaten, die für ihre Herstellung verwendet werden, viele Kalorien enthalten. Manche Wraps bestehen aus kalorienreichen Zutaten wie Käse, Mayonnaise und verarbeitetem Fleisch. Um den Kaloriengehalt zu reduzieren, kannst du stattdessen mageres Eiweiß und Gemüse als Füllung verwenden.

Iss keine gekauften Wraps aus dem Supermarkt, sondern bereite sie selbst zu, um mehr Kontrolle über die Zutaten und Kalorien zu haben.

Unser Fazit

Insgesamt können Wraps ein guter Teil einer gesunden Ernährung sein, wenn sie in Maßen gegessen und mit nahrhaften Lebensmitteln gefüllt werden. Selbstgemachte Wraps sind der beste Weg, um zu kontrollieren, was darin enthalten ist, und sicherzustellen, dass sie in deinen Abnehmplan passen.

Wer mit Wraps abnehmen möchte, der sollte sie deshalb keinesfalls kaufen, sondern sowohl für den Teig eine Alternative suchen als auch die Zutaten selbst auswählen.

Viel Erfolg für dein Abnehm-Vorhaben und lass es dir schmecken!

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