Hast du Lust aufs Mandelmehl* selber machen aber weißt nicht wie? Dann bist du hier richtig! So kannst du Mehl aus Mandeln herstellen und darauf musst du dabei achten!
Du fragst dich, ob man Mandelmehl* selber machen kann? Ich sage: Ja!
Und es lohnt sich.
Denn das Mehl aus Mandeln ist eine gesunde Alternative zu herkömmlichem Weißmehl. Es ist glutenfrei, Low Carb und verleiht Keksen, Pancakes, Kuchen und Co eine leckere Marzipan-Note.
Inhaltsverzeichnis
Warum du Mandelmehl selber machen solltest
Wenn du es schon mal im Supermarkt kaufen wolltest, wirst du dich erst rechte fragen: Kann man Mandelmehl* selber machen? Denn es ist wirklich sehr teuer.
Ich hatte kürzlich keine Zeit fürs DIY Projekt und habe das Mehl gekauft. 10 Euro für ein Päckchen mit 250 Gramm sind nicht selten und noch nicht die Spitze des Eisbergs. Nach oben hin gibt es kaum eine Grenze für Mandelmehlpreise – So kommt es mir zumindest vor.
Aber Mandelmehl* selber machen ist gar nicht so schwer.
Du sparst damit auch Plastikmüll. Mandeln kann man nämlich in vielen verpackungsfreien Läden einfach selbst in eine Tüte abfüllen. Alternativ kannst du sie gleich in größerer Menge kaufen – du musst sie dann nur rasch verbrauchen.
Dieses Low Carb Bananenbrot mit Mandelmehl ist mega lecker!
Bei selbst gemachtem Mandelmehl* entscheidest du über Herkunft und Qualität der Mandeln. Das Angebot an bloßen Mandeln ist groß – im Vergleich zu Mandelmehl, das man schon sehr genau suchen muss.
Wenn du dich gesund und abwechslungsreich ernähren möchtest, ist dieses Low Carb Mehl eindeutig die bessere Wahl. Auch Menschen, die unter einer Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie leiden, wissen dieses leckere Alternative zu schätzen.
Dass es Low Carb ist, hab ich vorher schon verraten. Das bedeutet, dass es weniger Kohlenhydrate enthält und dafür gesunde Fette und jede Menge Eiweiß.
Zusätzlich gibt’s eine große Ladung Kalzium, Magnesium, B-Vitamine und Vitamin E – das alles kann Weizenmehl nicht in diesem Umfang bieten. Diese Nährstoffe sorgen für strahlende Haut, starke und schöne Nägel und Haare.
Du kannst Mandelmehl pur verwenden oder einen Teil des normalen Mehls austauschen. Weil es aber so viele Ballaststoffe enthält, brauchst du bei Mandelmehlrezepten immer mehr Flüssigkeit als bei normalen Weißmehl-Rezepten.
Kennst du schon die besten Low Carb Brownies der Welt?
Was der Unterschied zwischen entölten und natürlichen Mandelmehlen ist
Wenn du dich im Supermarkt oder Online dafür entscheidest, ein Mehl zu kaufen, dann ist es dir wahrscheinlich schon aufgefallen. Es gibt entöltes, natürliches und teilentöltes Mandelmehl. Aber was heißt das denn nun?
Je nach Rezept brauchst du unterschiedliche Varianten des Mehls. Der Unterschied ist ihr Fettgehalt. Natürliches Mandelmehl ist nichts anders als sehr fein gemahlene Mandeln*. Der Fettgehalt ist gleich wie bei normalen Mandeln.
- Natürliches Mandelmehl enthält bis zu 60 g Fett pro 100 Gramm.
- Teilentöltes und entöltes Mehl enthält 12-15 g Fett pro 100 Gramm.
Entöltes Mandelmehl besteht aus sehr fein gemahlenen Mandeln, die anschließend in einer Ölpresse ausgepresst werden. Je nachdem wie viel Öl ausgepresst wird, bezeichnet man das Mehl als entölt oder teilentölt.
Wenn du entöltes Mehl verwendest, dann kann der Teig mehr Flüssigkeit aufnehmen. Die Backeigenschaften unterscheiden sich also stark. Ist der Fettgehalt zu hoch, zerfällt der Kuchen oder das Brot. Der Teig klebt einfach nicht zusammen. Deswegen kannst du Mandelmehl nicht durch gemahlene Mandeln* ersetzen.
Das sind die 13 besten Low Carb Mehle und so verwendest du sie richtig!
Weil natürliches Mandelmehl mehr Öl enthält, hat es im Unterschied zum entölten Mehl jede Menge Kalorien.
- 100 Gramm natürliches Mandelmehl enthalten 620 Kalorien.
- 100 Gramm entöltes Mehl haben 400 Kalorien.
Durch das entölen wird das Mehl also deutlich kalorienärmer und leichter.
Aber genug von der Theorie, vieles davon hast du sicher schon gewusst. Lass uns Mandelmehl selber machen. Ich zeige dir eine Anleitung für natürliches und entöltes Mehl.
Entöltes Mehl kannst du ausschließlich mit einer Ölpresse herstellen. Sie drückt das Öl aus den Nüssen und zurückbleibt Mehl in einem Behälter und Öl im zweiten.
Welche Entscheidung du vor dem Herstellen des Mandelmehls treffen musst
Die wichtigste Frage zuerst: mit oder ohne Haut? Beides ist möglich. Es hängt davon ab, wofür du das Mehl brauchst. In Keksen sieht es oft mal schöner aus, wenn das Mehl weiß ist.
Machst du die Haut der Mandeln nicht ab, wird das Mehl dunkler. Für die Haut spricht, dass sich darin sehr viele Nährstoffe verstecken. Wenn du nicht einen sehr hellen Kuchen oder Plätzchen machen möchtest, solltest du die Haut einfach dran lassen. Das spart auch sehr viel Zeit.
Lust auf Süßes? Versuch diesen super saftigen Kokosmehlkuchen!
Möchtest du ohne Haut Mandelmehl selber machen, musst du einige Zeit einplanen.
- Lege die Mandeln über Nacht in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser.
- Am Morgen lässt sie sich ganz leicht abziehen. Falles es nicht klappt oder ein paar Mandeln widerspenstig sind, dann kannst du sie zwei Minuten in kochendes Wasser legen und anschließend kalt abschrecken.
- Nimm die Nüsse zwischen Zeigefinger und Daumen, drücke leicht und schon lösen sich Nuss und Haut voneinander ab.
- Da unser Mehl trocken sein soll, müssen die Nüsse jetzt noch getrocknet werden. Das klappt in der Nähe der Heizung oder im Backofen bei 50° ganz wunderbar. Prüfe immer wieder, ob sie schon trocken genug sind. Mindestens 2 Stunden musst du dich aber gedulden.
Was du für beide Rezepte brauchst, ist eine leistungsstarke Küchenmaschine* und naturbelassene Mandeln, die nicht gesalzen oder geröstet sind.
Mandelmehl selber machen
Zutaten
- 500 g Mandeln
Anleitung
- Vergewissere dich, dass die Mandeln trocken sind. Das gilt für Mandeln mit oder ohne Haut.
- Gib die Mandeln in eine Küchenmaschine und mahle sie bei niedriger Stufe 30 bis 60 Sekunden.
- Achtung: Nicht länger! Sonst bekommst du nämlich Mandelmus!
- Wenn du das Mehl entölen möchtest, brauchst du eine Ölpresse.
- Fülle die gemahlenen Mandeln in die Ölpresse und fange das Öl auf. Du kannst das Öl zum Kochen oder für die Haut verwenden.
Wie du selbst hergestelltes Mandelmehl richtig lagerst
Am besten ist es das Mehl rasch zu verbrauchen. Bei Zimmertemperatur kann es nämlich rasch ranzig werden. Wenn du es lagern willst, dann fülle es in eine luftdichte Verpackung und stelle es dunkel und kühl.
Am besten aufgehoben ist es im Kühlschrank. Hier hält es 4 bis 6 Wochen.
Aber auch dann gilt: So schnell wie möglich verbrauchen, sonst wird das Mehl nämlich ranzig.
Ob es noch gut ist, erkennst du an einem Geruchstest. Rieche direkt nach dem Mandelmehl selber machen daran. Merke dir diesen leckeren süßlichen Duft. Wenn es später anders riecht, ist es höchstwahrscheinlich ranzig. Ich kann den Duft nicht beschreiben, aber wenn es ranzig ist, dann merkst du das garantiert.
Mein Fazit
Wenn du natürliches Mandelmehl selber machen möchtest, ist das ganz einfach. Vor allem dann, wenn du die Schale an den Nüssen lässt. Viel mehr Arbeit bedeutet weißes entöltes Mandelmehl. Das klappt ohne Ölmühle nicht. Wenn du viel Mandelmehl brauchst, lohnt es sich eine Ölmühle zu kaufen.
Gutes Gelingen und frohes Backen mit Mandelmehl! :)
Zum Weiterstöbern:
* Werbung & Affiliate-Links: Unsere Webseite finanziert sich mit Werbung und Affiliate-Links. Als Partner verlinkter Shops (z.B. Amazon) verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Mehr dazu