Die 11 leckersten Kürbissorten zum Essen!

Kürbissorten zum Essen

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Herbst ohne Kürbis? Unmöglich! Wir lieben Kürbis und bereiten auch gerne verschiedenste Rezepte zu. Doch welche Kürbissorten zum Essen gibt es eigentlich und worin unterscheiden sie sich?

Jetzt, wo die Tage wieder kürzer und die Bäume bunter werden, beginnt die Zeit der Kürbisse. Auch wenn ich ein riesiger Sommer Fan bin und schon jetzt den Temperaturen nachtrauere – Kürbisse trösten mich über das Sommerende hinweg.

Viele denken dabei an die klassischen Sorten, wie Butternut oder Hokkaido Kürbis.

Doch es gibt noch viel mehr Kürbissorten mit denen du köstliche Herbstgerichte zaubern kannst. Von grün, gelb, orange bis weiß ist alles drin. Und auch geschmacklich gibt es große Unterschiede.

Und: Nicht jeder Kürbis ist für jedes Gericht geeignet.

Sie unterscheiden sich in Geschmack und Konsistenz. Und natürlich auch der Farbe des Fruchtfleischs. So gelingen Muffins am besten mit Hokkaido, während sie mit Spaghettikürbis garantiert in einer kulinarische Katastrophe enden.

Wenn du Kürbissorten zum Essen richtig verwenden möchtest und daraus etwas mega Leckeres zubereiten willst, bist du hier richtig. Ich verrate dir, welcher Kürbis für welche Speise am besten ist und worauf du bei der jeweiligen Sorte achten musst.

Was alle Kürbissorten zum Essen gemeinsam haben

Die verschiedenen Kürbissorten schmecken nicht nur gut, sondern sie enthalten auch alle wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalium, Kalzium, Zink und Vitamine der Gruppen A, C, D und E.

Und wenige Kalorien. Das macht sie nicht nur spannend für alle, die ein wenig abnehmen möchten, sondern für jeden der sich gerne gesund ernährt.

Die vielen Ballaststoffe sorgen dafür, dass unsere Verdauung einwandfrei funktioniert.

Deshalb kann das Gemüse auch gerne öfter auf dem Tisch landen.

Wenn die Schale nicht kaputt ist, kannst du einen Kürbis Wochen und sogar Monate lang lagern. Dafür muss es allerdings trocken, kühl und dunkel sein.

Angeschnittene Kürbisse halten es im Kühlschrank ungefähr eine Woche aus.

Die 11 besten Kürbissorten zum Essen

Kürbis ist gleich Kürbis? Nein! Wir stellen dir verschiedene Kürbisarten vor, aus denen du Leckeres zubereiten kannst.

Es gibt ein paar giftige Kürbissorten – du findest sie am Ende dieses Beitrags. Von der Supermarktware, die meistens für Gartenkürbisse gehalten wird, ist keine Gefahr auszugehen. Bei Kürbis aus dem eigenen Anbau sollte man auf bittere Geschmäcker achten. Wenn sich Bitterstoffe zeigen, gilt es, den Kürbis nicht zu essen und das bittere Stück Ihrer Gesundheit auszuspucken.

Speise- und Zierkürbisse im Garten sollten nicht nahe beieinander angepflanzt werden, um eine Kreuzung verschiedener Kürbisarten zu vermeiden. So können die gefährlichen Bitterstoffe dir nicht zum Verhängnis werden. Du brauchst keine Bedenken davor zu haben, diese Sorten zu kochen oder zu essen.

Falls du selbst Kürbisse im Garten hast: Ob ein Kürbis reif ist, erkennst du daran, dass er hohl klingt, wenn du darauf klopfst.

Der Klassiker: Hokkaido

Der Hokkaido ist wahrscheinlich die bekannteste und beliebteste Kürbissorte zum Essen.

Seine Form erinnert an eine Zwiebel. Die Schale ist leuchtend Orange und kann mitgegart und gegessen werden. Das macht die Zubereitung besonders leicht.

Schälen sparst du dir nämlich ganz einfach. Lediglich den Stiehl und die Stelle, an der der Kürbis am Boden gelegen ist, musst du entfernen.

Das Fruchtfleisch ist sehr faserarm und wird beim Kochen mürbe. Klein geschnitten und in Wasser gekocht, ist er in etwa 10 Minuten gar und kann dann in Suppen, Püree, Kuchen, Torte und mehr verwandelt werden.

Der Hokkaido Kürbis enthält reichlich Beta Karotin. Sowie Vitamin A, C, Kalium, Magnesium und Folsäure.

Zudem ist die Kürbissorte sehr kalorienarm. 100 Gramm haben gerade mal 67 Kalorien.

Hokkaido Kuerbissorte zum Essen

Geschmack: Der nussartige Geschmack des Hokkaidos erinnert ein wenig an Maroni, weshalb er auch oft Maroni-Kürbis genannt wird.

Küchen-Tipp: Besonders gut schmeckt der Kürbis als Suppe, Püree, Gratin, Gulasch oder als Kuchen. Wenn du den Kürbis ganz dünn aufschneidest, kannst du ihn sogar roh essen.

Erntezeit: Von September bis November.

Butternut

Auch Butternuss gehört zu den beliebten und bekannten Kürbissorten zum Essen.

Anders als der Hokkaido hat der Butternut Kürbis eine blasse gelbliche glatte Schale und ist birnenförmig. Sein Fruchtfleisch ist hellorange.

Die Schale ist sehr dünn aber recht hart. Du kannst sie aber ganz leicht mit einem Kartoffelschäler oder scharfen Messer  entfernen.

Der Kürbis zeichnet sich auch durch seine wenigen Kerne und das viele Fruchtfleisch aus.

Die Kürbissorte hat sehr wenig Fett und ist reich an Vitamin C, Magnesium, Kalium und Calcium.

Butternuss Kuerbis

Geschmack: Diese Sorte hat ein feines Butteraroma.

Küchen-Tipp: In der Küche ist der Butternut Kürbis ein wahrer Alleskönner. Du kannst nahezu alles zubereiten. Mit kräftigen Komponenten wie Knoblauch, Chili oder frischen Kräutern schmeckt er besonders aromatisch.

Mein Lieblingsrezept: Gefüllter Kürbis aus dem Ofen.

Erntezeit: Die Hauptsaison ist von September bis November.

Muskatkürbis

Dieser Kürbis verdankt seinem Aroma, das leicht an Muskat erinnert, seinen Namen.

Im unreifen Zustand ist der Muskatkürbis grün und verfärbt sich dann langsam hellbraun-orange.

Geschmack: Das Fruchtfleisch ist satt-orange, fest und schmeckt fein nussig, fruchtig und fast süß mit einer Muskat Note.

Küchen-Tipp: Der Muskatkürbis schmeckt köstlich als cremiges Püree, Suppe, Chutney, Süßspeise oder im Ofen gebacken. Doch sogar roh kannst du den Kürbis essen.

Erntezeit: Geerntet wird diese Kürbissorte von August bis Oktober. Allerdings wird er nicht voll ausgereift geerntet.

Spaghettikürbis

Diese Kürbissorte zum Essen erkennt man an ihrer oval-runden, länglichen Form und an ihrer gelben Farbe. Sieht doch aus wie eine Honigmelone, oder? Ist aber tatsächlich ein Kürbis. Also besser genau hinsehen, bevor du plötzlich eine Honigmelonen-Suppe statt einer Kürbissuppe machst :)

Vom farblosen Äußeren solltest du dich allerdings nicht täuschen lassen. Hier zählen die inneren Werte.

Das hellgelbe Fruchtfleisch hat lange Fasern und lässt sich nach dem Garen wie Spaghetti aus der Schale lösen.

Für Pasta Fans ist der Spaghettikürbis eine ideale kohlenhydratarme Nudel Variante. Auch für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit ist der Kürbis eine gute Alternative.

Kuerbissorte zum Essen Spaghetti Kuerbis

Geschmack: Der Kürbis hat einen sehr milden, leicht nussigen Geschmack und macht ihn vielfältig einsetzbar.

Küchen-Tipp: Der Spaghetti Kürbis wird als Ganzes gekocht oder im Backrohr gebraten. Schmeckt super mit Sauce, Käse oder als Salat.

Erntezeit: August bis November.

Kürbissorten zum Essen: Bischofsmütze

Dieser Kürbis fällt vor allem durch sein ungewöhnliches Aussehen auf.

Beim Wachstum bleibt der Blütenansatz als Ring stehen, um den sich dann wulstiges und oft andersfarbiges Fruchtfleisch bildet.

Durch die Verwachsung ist die Bischofsmütze schwer zu schneiden. Du brauchst dafür viele Nerven und auch Fingergeschick. Deshalb wird der Kürbis meist ausgehöhlt und mit Suppe gefüllt.

Geschmack: Das feste Fruchtfleisch schmeckt besonders aromatisch und ist sehr gesund. Es wirkt entwässernd.

Küchen-Tipp: Bei diesem Kürbis solltest du die Schale nicht mitessen. Gefüllt oder gegart schmeckt er am besten.

Erntezeit: Geerntet wird die Bischofsmütze von August bis September.

Riesen Zentner

Dieser Kürbis trägt seinen Namen völlig zu Recht. Er wird nämlich bis zu 50 kg schwer. Da kannst du von einem einzigen Kürbis den ganzen Winter über zehren. Vorausgesetzt du frierst ihn in kleinen Stücken ein oder setzt aufs Einkochen von Suppe.

Unter seiner dicken gelb orangefarbenen Schale verbirgt sich ein weiches, wasserreiches Fruchtfleisch.

Wenn du einen sonnigen Komposthaufen hast, dann solltest du das Experiment mal wagen. Es lohnt sich und die Kürbisse werden tatsächlich sehr riesig. Ich hatte voriges Jahr einen, der 10 kg wog. Aber das ist vergleichsweise noch ein Baby. Genug für 5 Tage Suppe war es allerdings :)

Gelber Zenter Kürbis

Geschmack: Das Fruchtfleisch schmeckt sehr mild und neutral und ist deshalb perfekt für viele Zubereitungsarten.

Küchen-Tipp: Das viele Fruchtfleisch wird sehr gerne zum Einlegen oder für Suppen verwendet. Die Kürbissorte zum Essen eignet sich auch perfekt zum Aushöhlen und Schnitzen für Halloween.

Erntezeit: Geerntet wird im Oktober.

Langer von Neapel

Wie der Name schon verrät, wird diese Kürbissorte zum Essen richtig lang. Bis zu 1,5 Meter groß kann er werden.

Geschmack: Der Lange Neapel schmeckt voll aromatisch, fruchtig und hat eine zarte Muskat Note.

Küchen-Tipp: Auch diese Sorte ist vielseitig einsetzbar. Im Salat, in Suppen, Gemüsegerichte oder Gulasch – er passt einfach immer. Mediterrane Gewürze unterstreichen nochmal das feine Aroma.

Erntezeit: September und Oktober

Sweet Dumpling

Die Schale dieser Kürbissorte ist orange und hat bunte Streifen. Meistens sind sie grün, gelb oder orange. Das Fruchtfleisch ist hell gefärbt, fest und sehr zart.

Geschmack: Dieser Kürbis hat ein besonders gutes Aroma. Er schmeckt fast kastanienähnlich und hat eine leichte Süße.

Küchen-Tipp: Auch der Sweet Dumpling muss nicht geschält werden und ist vielseitig einsetzbar. Übrigens stecken im Kürbis jede Menge gesunde Inhaltsstoffe.

Erntezeit: Dieser Kürbis wird im September und Oktober geerntet.

Patisson

Dieser Kürbis gehört zu den kleineren Arten. Seine Form erinnert an ein Ufo und er ist meist grün, weiß oder gelb gefärbt.

Weil sie so klein sind, haben sie im Vergleich zu anderen Kürbissorten zum Essen kaum Kerne und müssen auch nicht geschält werden. Das ist mega praktisch, wenn’s mal schnell gehen muss.

Geschmack: Der Mini-Kürbis ähnelt geschmacklich der Artischocke. Kleinere Patisson-Kürbisse sind außerdem aromatischer als größere.

Patisson Kuerbis

Küchen-Tipp: Sie können roh und mit Schale verarbeiten. Auch gefüllt aus dem Ofen, als Suppe oder Gemüsebeilage ist der Patisson ein richtig leckeres Gericht.

Erntezeit: Von Juli bis Oktober

Essbarer Kürbis: Baby Bear

Dieser Kürbis ist sehr klein und wird nur ungefähr 10 cm groß. Das Besondere am Baby Bear Kürbis ist, dass man ihn sogar auf dem Balkon in Blumenkästen pflanzen kann.

Er braucht nur einen sehr nährstoffreichen und durchlässigen Boden, sowie einen Standort mit Sonne oder Halbschatten.

Geschmack: Der Baby Bear Kürbis ist ein Winterkürbis mit gelbem Fruchtfleisch, der einen sehr süßlichen Geschmack hat.

Küchen Tipp: Diese Kürbissorte zum Essen eignet sich vor allem für Suppen, Kuchen, Püree und Marmeladen. Die Schale ist relativ hart, daher sollte man den Kürbis vorher schälen.

Erntezeit: Ist von Juli bis September.

Zucchini

Es ist wahr: Die Zucchini gehört zu der Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse. Das längliche, grün gefärbte Gemüse ist eine Art der Gartenkürbisse.

Sie ist somit die am weitesten verbreitete Kürbissorte zum Essen und das, obwohl man gar nicht glauben würde, dass sie ein Kürbis ist :)

Zucchini darf in der Sommerküche keinesfalls fehlen. Sie ist mega kalorienarm und so unglaublich vielseitig einsetzbar. Von pikanten Soßen bis süßen Kuchen kannst du daraus alles zubereiten, was dein Herz begehrt.

Zucchini als Kuerbis zum Essen

Geschmack: Sie schmeckt leicht nussig, fast neutral und lässt sich auf verschiedenste Weise zubereiten.

Küchentipp: Sie schmeckt gebraten, gebacken, gegrillt sowie auch lecker gefüllt. Und für alle, die abnehmen wollen: Sie hat nur wenige Kalorien.

Erntezeit: Von Juni bis Oktober

Achtung: Deshalb solltest du Zierkürbisse nicht essen

Sie sehen hübsch aus, aber sind eindeutig nicht essbare Kürbissorten.

Bei Zierkürbissen sollte immer beachtet werden, dass sich diese Kürbissorten nur zu dekorativen Zwecken eignen und nicht verzehrt werden dürfen. Alle Zierkürbissorten enthalten giftige Cucurbitacin-Bestandteile, die deshalb NICHT essbar sind.

Farbenfrohe Zierkürbisse sind garantiert nicht zum Verzehr geeignet. Bitterstoffe (Cucurbitacine) machen sie nicht nur ungenießbar, sondern sogar giftig. Auch im eigenen Garten solltest du mit Speisekürbissen vorsichtig sein, falls du beim Auslesen einen bitteren Geschmack feststellst.

Durch Rückmutationen oder Kreuzungen mit Wildsorten können auch wieder die Gene für Bitterstoffe in Pflanzen aufbrechen. In diesem Fall sollte man den Kürbis nicht essen.

Bittere Kürbisse, die verzehrt werden, können zu Übelkeit, Erbrechen und Darmbeschwerden führen.

Alle bekannten Zierkürbisse sind nicht essbar. Trotzdem lohnt sich der Anbau. Die farbenfrohe Vielfalt macht sich gut als Deko im Garten, Haus und in Gestecken. Zum Dekorieren eignen sich die folgenden Kürbissorten besonders gut.

  • Bicolor Pear
  • Warzen Mix
  • Schwanenhals
  • Speckled Swan
  • Autumn Wings
  • Flaschenkürbisse
  • Malkürbisse
  • Turbankürbisse
  • Kronenförmige Kürbisse
  • Lagenaria Siceraria

Unser Fazit

Einige Kürbissorten zum Essen sind dir sicher schon vertraut. Doch vielleicht kannst du diesen Herbst die ein oder andere neue Sorte kennenlernen und für etwas Abwechslung auf deinem Teller sorgen.

Lass es dir schmecken!

PS: Wenn du dir unsicher bist, verwende den Kürbis als Deko. Er sieht auch in Gestecken wunderschön aus.

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