Hast du schon mal Kürbisbrötchen gegessen, die außen knusprig und innen fluffig weich sind? Ich liebe dieses schnelle und einfache Rezept.
Mein Garten quillt über vor Kürbis. Nachdem ich schon keine Suppe mehr anschauen kann, wird es Zeit für ein neues Rezept. Da kommen Kürbisbrötchen genau richtig.
Sie sind einfach wunderbar, weil sie außen schön kross werden und innen gleichzeitig noch weich und saftig sind. Besonders saftig werden sie, weil wir in den Teig einfach ein paar mehlige Kartoffeln mischen.
Statt Weißmehl nehmen wir Dinkelmehl. Du kannst es auch in anderen Rezepten 1:1 ersetzen. Der Vorteil ist, dass Dinkelmehl viel gesünder ist, mehr Nährstoffe liefert und länger sättigt.
Hast du schon mal Kürbis Gnocchi gegessen?
Geschmacklich macht es kaum einen Unterschied. Außer, dass es ein bisschen nussiger schmeckt. Was wunderbar zum Kürbis passt.
Du erfährst in diesem Beitrag
Welche Kürbissorte für Brötchen geeignet ist
Am besten geeignet sind Hokkaido oder Butternut Kürbisse, weil sie die Brötchen besonders schön orange färben. Man kann aber eine ganze Menge Kürbisse essen.
Wer es gerne fruchtiger mag, der kann Butternut verwenden. Hokkaido hat aber den Vorteil, dass er schneller gar ist.
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Den Butternut solltest du schälen, seine Schale ist nämlich viel zu hart für die Kürbisbrötchen.
Kurz gesagt: Du kannst beide Sorten verwenden. Weniger Arbeit hast du aber mit Hokkaido.
Lecker Vollkornbrötchen wie vom Bäcker, nur besser!
Ganz egal wofür du dich letztlich entscheidest, achte darauf, dass du die Brötchen innerhalb von 3 Tagen isst. Wegen der frischen Zutaten können sie sonst nämlich zu schimmeln beginnen.
Du hast viel zu viele gemacht? Dann kannst du sie nach dem Auskühlen auch einfrieren. Klappt wunderbar!
Lass uns gleich mit den Kürbisbrötchen starten.
Was du vorab noch wissen solltest: Lass unbedingt die Schale am Kürbis. Das führt zur wunderschönen Farbe der Brötchen und die Schale enthält jede Menge Gesundes wie Beta Carotin.
Warum sind diese Kürbisbrötchen so fluffig?
Das ist rasch erklärt: Es liegt an der Hefe. Gib ihr genügend Zeit, um zu gehen. Je besser die Temperatur und je mehr Zeit sie hat, desto fluffiger werden die Brötchen.
Vor allem Anfänger machen oft mal den Fehler, dass sie vor lauter Vorfreude zu wenig Zeit einkalkulieren. Je nach Raumtemperatur kann es einen großen Unterschied machen, wie lange der Teig zum Gehen braucht.
Wer den Vorgang beschleunigen möchte, stellt die Schüssel auf einen Heizkörper.
Bitte nicht aufs Abdecken der Schüssel vergessen, denn sonst trocknet der Teig aus und die Hefe kann ihren Job nicht richtig erfüllen.
Du kannst natürlich auch Trockenhefe verwenden. Ich persönlich nehme lieber frische Hefe, aber einen Unterschied gibt es dabei nicht.
Eine Tüte Trockenhefe = 1/2 Würfel frische Hefe.
Aber ganz egal, ob frische oder trockene Hefe, wichtig ist, dass das Wasser (oder die Milch) niemals mehr als 37 Grad haben dürfen. Denn sonst wird die Hefekultur zerstört. Der Teig kann nicht aufgehen.
Kennst du schon die 11 besten Butternut Rezepte?
Aber jetzt lass uns direkt zum Rezept kommen. Du hast sicher schon Lust gleich mit dem Backen der Kürbisteigbrötchen zu starten. So viel kann ich dir schon mal verraten: Es lohnt sich!
Die Kürbisbrötchen schmecken unheimlich lecker. Sie sind saftig und fluffig. Ich esse sie am lieben mit ein wenig Butter. Mehr brauche ich dafür gar nicht. Yummy :)
Kürbisbrötchen
Zutaten
- 100 g mehlige Kartoffeln
- 200 g Hokkaido gewürfelt
- ½ Würfel Hefe
- 3 EL warmes Wasser
- 100 g Naturjoghurt
- 100 ml Milch
- 600 g Dinkelmehl
- 2 TL Salz
- 1 Msp Muskat
- 2 EL Olivenöl
Anleitung
- Schäle die Kartoffeln und schneide sie klein. Ab damit in den Kochtopf. Der Kürbis (unbedingt mit Schale!) kommt in den Topf dazu. Koche beides etwa 10 Minuten in Salzwasser. Gieße das Wasser ab und stampfe die Zutaten zu einem Brei.
- Verrühre die Hefe mit dem lauwarmen Wasser. Wichtig: Das Wasser darf nicht kalt und nicht zu heiß sein, sonst gehen die Kürbisbrötchen nicht auf! Lass die Mischung etwa 10 Minuten lang stehen.
- Vermische den Kürbis-Kartoffel-Mix mit Mehl und gib anschließend die Hefe dazu.
- Vermenge Joghurt und Milch miteinander. Es kommen Salz, Muskat und Öl dazu. Und nun kommt alles gemeinsam in eine Schüssel. Knete den Teig bis er eine einheitiche Masse ergibt.
- Decke ihn zu und lass ihn 30 Minuten lang gehen. Wichtig: Er muss warm stehen. Also entweder am Heizkörper oder einfach bei Raumtemperatur.
- Teile den Teig in 10 gleichgroße Stücke und forme Kugeln. Wenn der Teig klebt, bemehle die Hände ein bisschen.
- Drucke die Kugeln flach. Schnapp dir ein Küchengarn und tunke es kurz in Olivenöl, damit es nicht am Teig kleben bleibt. Wickle das Garn gekreuzt um die Kürbisbrötchen. Sie sollten nun aussehen wie kleine Kürbisse. Lege ein Tuch auf die Brötchen und lass sie noch mal 10-15 Minuten lang bei Raumtemperatur gehen.
- Belege inzwischen ein Backblech mit Backpapier. Heize den Ofen auf 200° Ober-Unterhitze vor. Nach 25 Minuten sollten die Brötchen fertig sein.
Nährwerte
Wenn du keine Lust auf das Binden der Brötchen mit Garn hast, kannst du darauf verzichten. Das spart Zeit und am Geschmack ändert es nichts.
Wie du die Kürbisbrötchen verfeinern kannst
Du magst es lieber noch ein wenig ausgefallener? Dann kannst du auch Kürbisbröchten machen, die süß sind. Dafür nimmst du einfach
- Zimt*
- Kardamom*
- Honig
- oder Agavendicksaft*
Aber auch pikant kannst du die Brötchen noch ein wenig pimpen. Wie wäre es mit Kürbiskernen? Kürbisöl statt Olivenöl, Kräutern oder Kräutersalz? Wer es gerne scharf mag, der nimmst statt normalem Salz Chilisalz.
Versuch mal diese saftigen Low Carb Brötchen!
Auch Nüsse wie Walnüsse kannst du in den Teig einarbeiten. Wichtig ist dann nur, dass du die Nüsse klein hakst und bei größeren Mengen Nüssen oder Kernen die Mehlmenge reduzierst.
Wer es gerne nussiger hat, kann die Hälfte des Dinkelmehls durch Buchweizenmehl ersetzen.
Backe dein erstes Roggen-Sauerteigbrot mit dieser Anleitung!
Unser Fazit
Auf einem herbstlichen Frühstückstisch sollten Kürbisbrötchen nicht fehlen. Du kannst sie mit Butter und Marmelade essen, aber auch pikant belegen. Wie wäre es mit Frischkäse und Avocado? Oder Kresse, Quarkaufstrich und Kirschtomaten?
Lass es dir schmecken und gutes Gelingen! :)
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