Gesunde Säfte, vollgepackt mit Vitaminen, Antioxidantien, Enzymen und Mineralstoffen sollen deinen Körper wieder in Shape bringen. Doch ist eine Saftkur zum Abnehmen geeignet? Was bringt sie wirklich?
Du möchtest endlich wieder erholt aufwachen, energiegeladen durch den Tag starten und überschüssige Kilos loswerden? Wer hätte gedacht, dass es so einfach sein kann. Eine Saftkur machts möglich!
Kaum ein Trend hat in den letzten Jahren so viel Aufmerksamkeit bekommen wie das Saftfasten. Weniger Gewicht, kein Heißhunger und schönere Haut – genau das verspricht die Saftkur.
Die Durchführung ist recht simpel. Rund eine Woche vor dem eigentlichen Start solltest du auf Alkohol, Nikotin und Kaffee verzichten und in den Tagen davor vor allem leichte Kost zu dir nehmen. Manche machen vorher auch eine Darmreinigung.
Dann beginnt die Kur. Jede Mahlzeit wird drei bis sieben Tage lang durch 200 bis 250 Milliliter Obst- oder Gemüsesaft ersetzt. Während der gesamten Saftkur dürfen nur Wasser, ungesüßter Tee und Gemüsebrühe getrunken werden.
Doch was bringt eine Saftkur wirklich? Eignet sich die Saftkur zum Abnehmen? Wird wirklich der Darm gereinigt und der Körper von Schadstoffen befreit? Dieser Beitrag versorgt dich mit allem, was du zum Thema Saftkuren wissen solltest.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Saftkur?
Saftdiäten und Saftkuren sind heutzutage sehr beliebt. Die bunten Gemüse- und Obstsäfte sollen den Körper reinigen und dir beim Abnehmen helfen. Sie sorgen für eine Entlastung des Körpers.
Die Saftkur ist eine Form des Fastens, bei der keine feste Nahrung aufgenommen wird.
Stattdessen stehen ausschließlich kaltgepresste Säfte aus Obst und Gemüse, ungesüßte Teesorten und Wasser auf dem Speiseplan. Pro Tag werden zwischen vier und sechs Säfte getrunken.
Die Dauer einer Saftkur liegt in der Regel zwischen drei und sieben Tagen.
Was bringt eine Saftkur?
Vorab gibt es eines zu bedenken: Der Glaube, dass eine Saftkur „Schlacken“ beseitigen kann – das Wort bezieht sich auf Schadstoffe, die sich in deinem Körper angesammelt haben und Probleme verursachen könnten – ist nicht wissenschaftlich bestätigt.
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Ob du es glaubst oder nicht: Dein Körper verfügt nämlich über ein natürliches Entgiftungssystem. Das Blut wird gefiltert und Giftstoffe werden von deiner Leber und deinen Nieren ausgeschieden. Dein Darm sorgt dafür, dass die lebenswichtigen Nährstoffe aufgenommen werden.
Warum willst du also Saftfasten?
Viele Menschen sind sich über Folgendes nicht im Klaren: Verdauungsprobleme, Müdigkeit und Lustlosigkeit werden häufig durch unsere Ernährung verursacht. Der Verzicht auf feste Nahrung ist wie eine Auszeit für den Körper.
Die kaltgepressten Säfte werden vom Körper leicht aufgenommen und enthalten dennoch wichtige Vitamine und Mineralstoffe.
Zudem werden während der Kur keine ungesunden Mahlzeiten wie zuckerhaltige oder fettige Lebensmittel verzehrt.
Das Kaloriendefizit führt außerdem dazu, dass dein Körper die benötigte Energie aus körpereigenen Quellen mobilisiert. Dabei nutzt er Glykogen-, Fett- und Proteinreserven. Dadurch wird die Saftkur zum Abnehmen gerne angewendet.
Das verlorene Gewicht stellt aber überwiegend Wasser dar, das im Zuge des Fastens ausgeschieden wird.
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Für wen ist die Saftdiät geeignet?
Bei dieser Art des Fastens handelt es sich um eine kohlenhydratbeschränkte Ernährung, bei der etwa 700-1.000 kcal pro Tag in Form von Gemüse- und Obstsäfte aufgenommen werden.
In der Regel werden sechs verschiedene Getränke über den Tag verteilt getrunken. Zusätzlich können Gemüsebrühe und Tee konsumiert werden. Außerdem solltest du während der Saftdiät viel Wasser trinken.
Durch den Verzicht auf feste Nahrung wird der Körper gereinigt, die Verdauung angeregt und somit Giftstoffe ausgespült.
Daher ist diese Kur für Menschen geeignet, die ihrem Verdauungssystem Zeit geben wollen, sich zu entspannen und sich innerlich zu reinigen. Viele leben auch in dem Glauben, dass die Saftkur zum Abnehmen bestens geeignet ist.
Wie funktioniert die Saftkur?
Du möchtest mit einer Saftdiät starten und fragst dich, was es zu beachten gibt. Wir verraten dir, wie die Saftkur funktioniert.
Entlastungstage
Wie bei jeder anderen Fastenkur ist auch bei einer Saftkur die richtige Vorbereitung entscheidend.
Du solltest dir ein oder zwei Entlastungstage nehmen, bevor du mit der eigentlichen Saftkur beginnst. Das hilft dir, um sie ohne Schwierigkeiten und ohne Hungergefühl zu absolvieren.
Während der Entlastungstage solltest du auf Koffein, Zucker, tierische Produkte und künstliche Zusätze verzichten und nur kleine Mahlzeiten essen. Diese Tage sind ein sanfter Einstieg in die Diät.
Überlege dir vorher, welche Obst- und Gemüsesorten du gerne isst und in welcher Kombination sich daraus Säfte herstellen lassen, die deinen Geschmack treffen.
Plane die Rezepte im Voraus und mach eine Einkaufsliste mit allen Dingen, die du während der Kur benötigst.
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Die Menge der Zutaten hängt von der Dauer der Kur ab. So brauchst du für eine 3-Tage-Kur weniger Zutaten als für eine 5-Tage-Saftkur.
Nimm nur Obst und Gemüse zu dir, das du gerne isst. Du kannst sicher sein, dass der Saft, den du während der Kur Tag für Tag trinkst, auf diese Weise köstlich sein wird.
Wenn du dich nicht mit der Zubereitung des Saftes befassen willst, ist eine Bio-Saftkur, die in Reformhäusern sowie in verschiedenen Supermärkten oder Online-Shops verkauft wird, eine gute Alternative.
Die Säfte werden ausschließlich aus zertifizierten Bio-Zutaten hergestellt und sind in einer Vielzahl von leckeren Geschmacksrichtungen erhältlich. Du solltest dich jedoch vergewissern, dass es sich um qualitativ hochwertige Säfte handelt, die keinen Zucker enthalten!
Saftfasten
Nachdem du während der Entlastungstage deine Ernährung bereits umgestellt hast, nimmst du während der Saftkur ausschließlich sechs Säfte pro Tag zu dir.
Trinke die Säfte verteilt über den gesamten Tag. Trinke sie Säfte langsam und bewusst.
Koffein, Zucker und Alkohol werden in dieser Zeit gemieden. Du solltest auch auf anstrengende körperliche Betätigungen verzichten. Mach während der Kur einen Waldspaziergang oder praktiziere Yoga. Bring Ruhe und Entspannung in dein Leben.
Fastenbrechen
Nachdem du deinen letzten Saft getrunken hast, steht das Fastenbrechen bevor. Da du einige Tage auf feste Nahrung verzichtet hast, ist es wichtig, dass du deinen Körper langsam an Mahlzeiten gewöhnst.
Lebensmittel, die sich für die Aufbautage eignen, sind beispielsweise kleine Portionen frisches Obst und gedünstetes Gemüse sowie gekochte Kartoffeln oder Reis.
Hilfreiche Tipps für das Fasten mit Säften
Du willst das Experiment wagen und die Saftkur zum Abnehmen probieren? Dann haben wir noch ein paar Tipps für dich, die die Saftdiät etwas erleichtern können.
- Wähle einen Zeitraum, in dem du wenig bis keine Verpflichtungen hast. Ein verlängertes Wochenende oder eine Urlaubswoche sind ideal dafür.
- Achte darauf, dass du körperlich gesund bist, wenn du mit der Saftkur startest.
- Während deiner Saftdiät solltest du ausreichen Erholung und Schlaf bekommen.
- Trinke neben den frischen Säften ausreichend Wasser.
- Vermeide während dem Fasten starke körperliche Belastungen.
Eignet sich die Saftkur zum Abnehmen?
Die meisten Versuche, von einem Tag auf den anderen die gesamte Lebensweise zu ändern, sind in den meisten Fällen zum Scheitern verurteilt. Weil niemand mit zahlreichen Einschränkungen beim Essen und Sport konfrontiert werden will, verpufft ein solcher Motivationsschub meist schnell.
Oft lassen uns die Gedanken an Pizza und Schokolade wieder aufgeben und dann sind die verlorenen Kilos schneller wieder drauf, als man gucken an.
Die Saftkur ist nicht als Abnehmkur gedacht, sondern eher als eine Strategie, die dir hilft, deine Ernährung langfristig umzustellen. Nach der Fastenkur entwickelst du wieder mehr Wertschätzung gegenüber dem Essen.
Du wirst aufmerksamer für den Genuss deiner Mahlzeit und lernst, deinen Hunger besser zu verstehen. Esse ich, weil ich hungrig bin oder aus einer Laune heraus?
Während des Saftfastens hast du auch reichlich Gelegenheit, dich mit dir selbst und deinem Körper auseinanderzusetzen. Nutze diese Zeit, um dir bewusst zu machen, welche ungesunden Gewohnheiten du dir angewöhnt hast und was du gerne verbessern würdest.
Vielleicht ist ein Aspekt davon deine Ernährung, die in deinem stressigen Alltag oft zu kurz kommt.
Viele Fastende stellen fest, dass sie ihren Körper besser verstehen und bewusster mit ihm umgehen können, um in Zukunft besser und bewusster zu essen. So kannst du Gewicht verlieren, ohne einen Jo-Jo-Effekt zu erleben.
Unser Fazit
Eine Saftkur kann eine Vielzahl von Vorteilen bieten, wie z.B. besseren Schlaf, mehr Energie und bessere Konzentration. Ob das bei dir der Fall ist, kannst du nur selbst herausfinden. Höre auf die Signale deines Körpers und ignoriere Bedürfnisse wie Durst und Ruhe nicht.
Für alle, die das Ziel haben, mit der Saftkur abzunehmen: Die Kur kann der Kickstart für eine gesündere Ernährung sein. Für eine langfristige Diät ist das Saftfasten allerdings nicht geeignet.
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