Rosensirup selber machen geht ganz einfach! Halte den Duft des Sommers mit diesem Rezept fest. So stellst du ihn her und darauf musst du dabei achten!
Rosen waren schon immer die Königinnen der Blumen. Sie sind nicht nur für ihre Schönheit bekannt, sondern auch für ihren unfassbaren Duft. Wer diesen sommerlichen Geruch noch lange in der Nase haben möchte, der sollte die Blumen kulinarisch verwerten.
So kannst du den Duft des Sommers auch an kalten Wintertagen genießen. Wer die Augen beim Trinken schließt, der fühlt sich sofort an schöne, warme Tage zurückversetzt – versprochen!
An heißen Tagen schmeckt der Sirup in kaltem Mineralwasser und am Feierabend besonders lecker in Wein oder Sekt. Aber auch zum Backen, als Topping für Pfannkuchen oder Waffeln ist Sirup aus Rosenblüten* unschlagbar köstlich!
Allerdings kann man Rosenblütensirup nur selten kaufen. Das ist aber kein Problem. Rosensirup selber herzustellen ist nämlich viel einfacher, als die meisten denken.
Heute möchte ich dir zeigen, wie du aus wenigen Zutaten einen Rosensirup selber machen kannst.
Übrigens: Solltest du viele Rosen haben, dann kannst du zusätzlich zum Sirup ein köstliches Rosengelee mit Vanille herstellen.
Inhaltsverzeichnis
Rosensirup selber machen – darauf musst du achten
Bei der Wahl, dem Zeitpunkt und dem Ort der Ernte gibt es einiges zu beachten. Wer sich nicht daran hält, riskiert einen ziemlich geschmacklosen Sirup zu produzieren.
Halte dich an diese drei Punkte, wenn du einen schmackhaften Rosenblütensirup herstellen möchtest:
Die richtigen Blumen auswählen
Es gibt viele Rosen, die kaum Geruch haben. Je mehr Duft die Rose hat, desto schmackhafter wird der Rosensirup. Es gibt keine giftigen Rosen, du musst also keine Angst haben.
Die Rosen müssen in voller Blüte sein. Blüten, die schon einen leicht braunen Rand haben, schmecken nicht mehr so gut. Du solltest Ausschau nach frischen und nicht verwelkten Blüten halten.
Je roter die Rose, desto farbenfroher der Saft. Wenn es mit der Farbe nicht klappt, kannst du einfach ein paar getrocknete Hibiskusblüten in den selbstgemachten Rosenblütensirup geben.
Erntezeitpunkt
Am besten erntest du die Blüten am Vormittag, nachdem sie vom Morgentau getrocknet sind. Sollte es am Vortag geregnet haben, warte noch einen Tag bis zur Ernte. Direkt nach dem Regen haben die Rosen nämlich weniger Duft zu bieten.
Pflücke die Blüten nur, wenn du sie sofort verarbeitest und denke immer daran einen Teil für die Insekten stehenzulassen.
Ernteort
Ganz wichtig ist, dass du nur Rosenblüten* verwendest, die ungespritzt sind. Ebenso solltest du die Finger von Blumen lassen, die direkt neben der Straße wachsen.
Kontrolliere zuvor, ob keine Läuse auf der Rose sind.
Gib die Rosen nach der Ernte in ein Körbchen und behandle sie vorsichtig. Wir verarbeiten nur die Rosenblätter. Wer möchte, kann also direkt die Blütenblätter von der Rose zupfen. Es ist aber einfacher, die gesamte Blüte mit einer Schere abzuschneiden.
So einfach gelingt ein DIY Veilchensirup!
Mit welchem Rosensirup Rezept es garantiert klappt
Für alle, die noch nie einen Blütensirup selbst hergestellt haben, kommt hier eine ganz genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung. Wer regelmäßig Säfte und Sirup macht, der kann eine kurze Fassung des Rezepts am Ende des Beitrags finden.
Hier kommt die lange Fassung für alle, die noch nicht so oft Sirup gemacht haben.
Wichtige Zutaten, die du fürs Rezept brauchst, habe ich dir herausgesucht. Diese findest du bei Amazon.
Bist du bereit? Dann lass uns loslegen! Ich verrate dir, wie du Rosensirup selber machen kannst – das wird richtig lecker, versprochen!
Zutaten
- 750 ml Leitungswasser
- 1 EL Zitronensäure*
- 600 g Birkenzucker*
- 5 große Rosenblüten*
- 1 Zitrone
- 1 Vanilleschote
Außerdem: Topf, Schüssel, Kochlöffel und Sieb.
1. Die Utensilien vorbereiten
Ganz wichtig: Wer möchte, dass sein Sirup lange haltbar ist, muss sauber arbeiten. Rosensirup selber machen, heißt also: Flaschen sterilisieren, Kochtöpfe und Schüsseln mit Spülmittel und heißem Wasser auswaschen.
Bei den Flaschen und Verschlüssen gehe ich auf Nummer sicher und sterilisiere zweifach.
Das heißt: Flaschen heiß auswaschen mit Spülmittel. Danach ein wenig Wasser in die Flaschen füllen und 2 Minuten in die Mikrowelle geben. Aber natürlich ohne Verschluss!
Wenn die Flaschen zu groß für die Mikrowelle sind, koche ich sie in einem Topf mit heißem Wasser aus. Dafür musst du die Flaschen in den Topf mit kaltem Wasser geben und dann aufkochen lassen. Auch hier ohne Verschluss.
Schütte das Wasser aus den Flaschen und schon kannst du sie später mit dem Sirup füllen.
Die Deckel sterilisiere ich im Wasserkocher. Einfach alle reingeben, aufkochen und abtrocknen.
Erst dann bist du bereit, dich um Zucker und Rosen zu kümmern. Wer seine Utensilien nicht sauber hält, der wird sich ärgern, dass das Rosensirup Rezept schnell zu schimmeln beginnt. Die ganze Arbeit war dann vergebens. Es lohnt sich also wirklich!
2. Das Zuckerwasser vorbereiten
Der Basis für jeden Sirup – egal, ob mit Haushaltszucker oder Birkenzucker*, ist Zuckerwasser. In diesem süßen Wasser ziehen die Blüten später und geben ihren Geschmack ab.
Der Zucker sorgt für die Haltbarkeit des Sirups.
Gib zuerst das Leitungswasser in einen Topf. Warte, bis es beginnt, warm zu werden. Dann rührst du Zitronensäure* und Zucker unter.
Rühre mit einem Kochlöffel, bis sich ein klarer Sirup bildet und alles aufgelöst hat.
Stelle den Sirup vom Herd und lass ihn auskühlen. Jetzt kümmerst du dich um die Rosenblüten*.
Wichtig: Das Zuckerwasser muss vollkommen kalt sein, wenn du die Blüten einlegst!
3. Die Rosenblüten vorbereiten
In Rosen verstecken sich gerne Insekten. Nicht nur wir werden vom himmlischen Duft angezogen. Also musst du dir jetzt ein paar Minuten Zeit nehmen, die Insekten zu entfernen.
Schüttle die Rosen leicht – schon fallen die ersten Käfer aus den Blüten.
Zupfe die Rosenblüten* ab und gib sie in eine Schüssel. Arbeite vorsichtig und zerreiße sie nicht.
4. Rosensirup selber machen
Wenn der Sirup kalt ist, geht es weiter. Bitte niemals den heißen Sirup über die Blüten gießen!
Gib die Rosenblüten zur Zuckermischung.
Presse die Zitrone aus, gib den Saft in den Topf.
Schneide die Vanilleschote längs auf. Kratze das Vanillemark aus. Nun kommen Vanillemark und die Schote in den Sirup.
Verrühre alle Zutaten für den Rosensirup noch mal.
5. Den Rosenblütensirup rasten lassen
Jetzt muss der Sirup 48 Stunden lang kühl und dunkel stehen. Du kannst ihn in den Kühlschrank oder den Keller geben. Wichtig ist, dass du den Topf gut verschließt, so, dass keine Insekten ran können – oder im Kühlschrank kein Käsegeruch :)
Rühre den Sirup jeden Tag 2x um.
6. Den Sirup abfüllen
Schütte die Blüten nach 2 bis 3 Tagen ab – dafür gibst du die gesamte Masse einfach durch ein Sieb.
Wer besonders viel Geschmack aus den Blüten holen möchte, der legt das Sieb zuvor mit einem Küchentuch aus. Drehe das Küchentuch zusammen und drücke es mit den Händen richtig fest aus. So holst du auch den letzten Tropfen Geschmack aus den Blüten.
Die Blüten wandern jetzt in den Biomüll.
Koche den Sirup unter ständigem Rühren auf. Fülle ihn heiß ab und verschließe die Flaschen fest. Das ist das Geheimnis, wie man Sirup lange haltbar machen kann!
Lasse den Sirup auskühlen und fertig ist dein Sommergetränk! Rosensirup selber machen, ist alles andere als schwierig, oder?
Wie lange ist Rosensirup haltbar?
Wer die Flaschen luftdicht verschießt und den Saft kühl und dunkel aufbewahrt, kann ihn ein Jahr genießen. Der beste Aufbewahrungsort ist eine Speisekammer oder ein Keller.
Ganz egal, für welchen Ort du dich entscheidest: Es sollte kein Licht an die Flaschen kommen. Der Zucker sorgt dafür, dass der Sirup auch bei Raumtemperatur haltbar ist.
Wenn die Flasche Rosenblütensirup mal geöffnet ist, am besten innerhalb von 5 Tagen aufbrauchen. Bewahre den Sirup nach dem Öffnen im Kühlschrank auf.
Mein Tipp: Besser mehrere kleine Flaschen füllen als eine größere. Ich nehme maximal 200 ml pro Flasche.
Wofür du den Sirup aus Rosenblüten am besten verwendest
Du hast die freie Wahl. Genauso wie Holunderblütensirup mit Birkenzucker, lässt sich auch Rosenblütensirup sehr vielfältig in der Küche einsetzen.
Ganz klassisch ist natürlich Rosensirup mit Leitungswasser und Eiswürfeln. Wer es gerne spritziger hat, der nimmt eisgekühltes Mineralwasser und zaubert sich im Handumdrehen eine selbst gemachte Limonade.
Du kannst den Sirup auch für Cocktails verwenden. Oder in Sekt und Weißwein für ein wenig blumigen Geschmack sorgen.
Als Alternative kannst du den Sirup als für Desserts verwenden. Probiere ihn mal mit Vanilleeis, auf Pancakes oder Waffeln. Köstlich!
Angeblich soll sich Rosensirup selber machen auch deshalb lohnen, weil man ihn gegen Schlafprobleme einsetzen kann. Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert, aber angeblich wirkt es Wunder, wenn man Rosensirup in warme Milch gibt und abends trinkt. Der Rose werden beruhigende und ausgleichende Eigenschaften nachgesagt.
Wer den DIY Sirup zubereitet, ist immer mit einem ausgefallenen Geschenk ausgestattet. Für die nächsten Geburtstage, Barbecues oder Mädelsabende bist du damit gut gerüstet.
Und hier wie versprochen die Kurzanleitung des Rezepts für alle, die schon das eine oder andere Sirup-Rezept zubereitet haben.
Rosensirup selber machen ohne Zucker
Zutaten
- 750 ml Leitungswasser
- 1 EL Zitronensäure
- 600 g Birkenzucker
- 5 große Rosenblüten
- 1 Zitrone
- 1 Vanilleschote
Kochutensilien
- Topf
- Kochlöffel
- Schüssel
- Sieb
- Flaschen
Anleitung
- In einem Topf bringst du Wasser mit Birkenzucker und Zitronensäure zum Kochen. Lass die Mischung abkühlen. Achtung: Sie muss ganz kalt sein.
- Schüttle die Rosenblüten aus und untersuche sie auf Käfer. Zupfe die Blütenblätter ab.
- Presse die Zitrone aus.
- Gib die Rosenblüten in den Topf. Nun kommen Zitronensaft, Vanillemark und die -schote dazu. Gut verrühren und den Topf abdecken.
- Stelle den Topf 48 Stunden lang kühl. Am besten im Keller oder Kühlschrank.
- Seihe den Sud ab. Lass ihn 3 Minuten lang aufkochen. Fülle den Sirup in sterile Flaschen und verschließe sie gut.
Ich nehme am liebsten kleine Flaschen. So hat man mehr Abwechslung und kann den Rosensirup lange genießen.
So kannst du Rosenwasser selbst herstellen!
Unser Fazit
Rosensirup selber machen klingt viel schwieriger, als es ist. Alles, was du brauchst, ist eine gut duftende Rose. Dann kann dich nichts mehr aufhalten :)
Kennst du schon unseren Holunderblütensirup mit Xylit? Er schmeckt besonders lecker in Kombination mit einem Gläschen Wein oder Sekt. Das gilt übrigens auch für den Rosensirup! Am besten eiskalt genießen!
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