Rosengelee selber machen mit Birkenzucker

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Hast du schon mal Rosenblütengelee gegessen? Ein wirklich leckere Delikatesse, die sehr einfach nachzumachen ist. Ich verrate dir, wie du Rosengelee selber machen kannst – ohne Zucker.

Wie jetzt, Rosengelee selber machen? Kann man Rosen überhaupt essen? Ja, für mich war das anfangs auch neu.

Rosenblütengelee ist alles andere als kompliziert in der Herstellung. Dafür aber sehr lecker. ❤️

Mit selbstgemachtem Gelee aus Rosen kannst du beim Backen leckeren fruchtigen Geschmack in Kuchen, Torten, Plätzchen und Co bringen.

Aber auch Joghurt, Mineralwasser und Sekt verleiht das selbst hergestellte Rosengelee eine besondere Note. Und natürlich ist es ein Highlight auf knusprigen Brötchen.

Na, neugierig geworden? Ich zeige dir jetzt alles, was du über das DIY Blütengelee wissen musst, worauf du dabei achten musst und wie der Aufstrich besonders lecker wird

Welche Blüten sind die richtigen, um Rosengelee selber zu machen?

Du kennst doch sicher die Rosen aus dem Supermarkt? Sie sehen schön aus, haben aber gar keinen Duft. Das sind auf jeden Fall schon mal die falschen Rosen. Wir brauchen spezielle Blumen, und zwar erntefrische Blüten von Duftrosen.

Nur Duftrosen sorgen dafür, dass das Gelee einen Geschmack bekommt. Je intensiver sie riechen, desto mehr Geschmack landet im Glas.

Wichtig ist also, dass du Duftrosen verwendest. Ist das eine spezielle Sorte, die man nur teuer kaufen kann? Die gute Nachricht: Nein. Die meisten Rosen sind Duftrosen.

Ob es sich bei den Rosen vor deiner Haustür um Duftrosen handelt, verrät ein schneller Test: Einfach mal riechen.

Wenn sie einen umwerfend, süßen Duft haben, bist du richtig.

Die Blüten können rot, rosa, klein, groß, riesig oder sogar zweifarbig sein. Das ist jetzt auch gar nicht so wichtig – es geht rein um den Duft.

Ob du rosa, rot oder eine andere Farbe bevorzugst, liegt ganz an dir.

Ich nehme dafür sehr dunkle Rosen – wie du sie auf den Bildern sehen kannst. Durch sie wird das Gelee ebenfalls sehr dunkel. Je heller die Rose, desto blasser das Gelee. Rosa sieht übrigens auch entzückend aus!

Solltest du gerade sehr viele Rosenblüten* haben, dann kannst du draus übrigens auch einen leckeren Rosensirup zubereiten!

Worauf du bei den Rosenblüten achten musst

Schaue darauf, dass die Rosen nicht welk sind, oder gar braune Blütenblätter haben. Am intensivsten riechen und schmecken Rosen, die gerade erst aufgeblüht sind.

Ernte die Rosenblüten* am frühen Morgen. Hier sind sie noch voller Duft und meistens noch nicht vollgepackt mit Insekten. Sollte es gerade geregnet haben, warte einen Tag. Der Regen verwässert den Duft und das Aroma.

Kleiner Tipp: stelle die Rosenblüten* nach dem Abschneiden eine halbe Stunde in den Schatten.

Auf den Blütenblättern sind nämlich oft kleine, schwarze Käfer zu finden. Viele vertschüssen sich dadurch. Sicherheitshalber solltest du die Blüten anschließend ein wenig schütteln. Aber bitte vorsichtig!

Achte beim Sammeln darauf, dass keine Läuse auf der Pflanze sind – sie lieben die Pflanze mindestens genauso sehr wie wir Menschen.

Falls du das Bedürfnis hast, die Rosenblüten* zu waschen: Lass das unbedingt sein. Damit spülst du den gesamten Geschmack der Blütenblätter weg.

Achtung: Sammle keine Blüten, die mit Insektenschutzmittel behandelt wurden. Lasse außerdem Blüten stehen, die direkt am Straßenrand wachsen.

Rosenmarmelade Rezept

Mit diesem Rezept gelingt Rosengelee

Für alle, die noch nicht viel Erfahrung mit Gelee und Sirup haben, kommt hier eine ganz genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung. Wenn du regelmäßig Gelees herstellst, dann findest du am Ende des Beitrags ein kurzes Rezept, das dein Vorgehen in wenigen kurzen Sätzen erklärt.

Hier kommt aber auf jeden Fall die Fassung, mit denen auch Anfänger ein leckeres Rosengelee selber machen können.

Einige wichtige Zutaten, die du fürs Rezept brauchst, habe ich dir herausgesucht. Das kannst du direkt bei Amazon bestellen:

Bist du bereit? Dann lass uns direkt starten. Ich verrate dir jetzt, wie du ein Rosengelee selber machen kannst, das garantiert gelingt und mega lecker schmeckt.

Zutaten

Außerdem: Topf, Sieb, Gläser.

1. Die Utensilien vorbereiten

Wenn du Rosengelee selber machst, dann möchtest du auch lange etwas davon haben. Deshalb musst du dir die ersten Minuten Zeitnehmen und das Arbeitsmaterial säubern.

Gelee, Marmeladen und Säfte selbst herzustellen, heißt also im ersten Schritt: Gläser und Verschlüsse sterilisieren, Kochtopf, Schüssel und alle Utensilien mit Spülmittel und heißem Wasser waschen.

Die Gläser sterilisiere ich sicherheitshalber doppelt. Ich wasche sie zuerst mit Spülmittel und heißem Wasser. Danach fülle ich sie zu einem Viertel mit Wasser und gebe sie 2 Minuten lang in die Mikrowelle.

Schütte das Wasser weg und die Gläser sind einsatzbereit. Eine ganz genaue Anleitung für das Vorgehen, findest du hier: “Nur so sterilisierst du Gläser und Flaschen richtig!

Die Deckel gebe ich in den Wasserkocher und lasse sie 1 Minute aufkochen. Dann mit einem frischen, sauberen Tuch abtrocknen und schon sind sie bereit für den Einsatz.

2. Das Blütenwasser vorbereiten

Zupfe die Blütenblätter von den Rosen. Kontrolliere noch mal auf Insekten und entferne sie. Wasche die Blütenblätter nicht ab!

Gib die Blütenblätter in den Kochtopf und fülle mit kaltem Leitungswasser auf. (Wichtig: Wasser nicht aufkochen!)

Rühre mit einem Kochlöffel durch, gib den Deckel auf den Kochtopf und stelle die Mischung über Nacht kalt.

Am besten eignet sich ein Kühlschrank dafür. Du kannst sie aber auch in den Keller stellen.

Die Blüten schwimmen übrigens an der Oberfläche – das passt so und wird sich am nächsten Tag ändern.

3. Die Rosenblüten aufkochen

Stelle den Topf auf den Herd und schalte ihn auf volle Leistung. Wichtig: Der Deckel muss beim Aufkochen auf dem Topf bleiben. Sobald das Wasser kocht, nimmst du den Topf von der Platte.

Lasse den Sud abkühlen. Auch hier gilt: Der Deckel bleibt auf dem Topf.

Warum ist das mit dem Deckel so wichtig? Nun, wenn du keinen verwendest, dann entwischen die ätherischen Öle der Rose aus dem Topf. Deine Wohnung wird wundervoll duften, aber das Gelee nicht so geschmackvoll sein.

Lasse die Mischung jetzt abkühlen. Das dauert je nach Raumtemperatur etwa eine Stunde – dieser Prozess ist wichtig, weil sich dabei noch mehr Geschmacksstoffe aus den Blüten lösen.

4. Das Rosengelee selber machen

Seihe die Blüten ab – gieße den Sud dafür durch ein Sieb. Achtung, nicht erschrecken – je nach Rosenart kann der Sud jetzt sogar leicht grünlich sein. Das ändert sich aber bald.

Ich gebe jetzt einen Teil der Blütenblätter zurück in den Topf, damit die Marmelade mehr Substanz hat. Das musst du nicht machen.

Entscheidest du dich dafür, dann kommt ein leistungsstarker Pürierstab* zum Einsatz. Püriere die Blütenblätter im Rosenwasser, bis sie kaum noch zu sehen sind.

5. Die Zitrone und den Birkenzucker unterrühren

Presse die Zitrone aus. Gib den Saft gemeinsam mit dem Birkenzucker* in den Topf zum Rosenwasser.

Nun kommt die Vanilleschote dazu. Dafür schneidest du sie längs auf und kratzt mit einem Buttermesser das Mark aus. Dieses Vanillemark kommt nun in den Topf.

Koche die Mischung auf. Sobald es blubbert, nimmst du den Topf vom Herd und füllst das heiße Gelee in die sauberen Gläser.

Verschließe die Gläser sofort mit den Deckeln und lass sie bei Raumtemperatur abkühlen. Fertig!

Rosengelee selber machen, ist alles andere als schwierig, oder?

Wenn du nur klassischen Birkenzucker* zur Hand hast, kannst du Pektin als Geliermittel selbst hinzufügen. Ich mache das gerne, wenn es keinen fertigen Gelierzucker zu kaufen gibt.

Es klappt selbstverständlich auch mit ganz klassischem Haushaltszucker und Geliermittel. Ich bin nur kein großer Fan von zu viel Zucker und versuche deshalb immer, wenn es möglich ist auf Birkenzucker* umzusteigen.

Rosenmarmelade selber machen

Darauf musst du bei der Lagerung achten

Hast du das Rosenblütengelee zubereitet, stelle es am besten in den Keller oder zumindest dunkel und kühl. Es ist bis zu einem Jahr haltbar, wenn man es vor der Sonne geschützt aufbewahrt. Zucker konserviert und sorgt für die Haltbarkeit. Ich habe auch schon Blütengelee gegessen, das zwei bis drei Jahre alt war: Der Geschmack ist derselbe, nur an der Farbe kann sich etwas ändern.

Der einzige Nachteil am Rosengelee selber machen ist die Haltbarkeit, nach dem Öffnen des Glases. Hat man ein Glas geöffnet, sollte man es innerhalb einer Woche aufbrauchen. Das fällt bei diesem leckeren Geschmack allerdings nicht schwer

Damit sich kein Schimmel bilden kann, fülle ich Marmeladen, Gelees und Co immer in relativ kleine Gläser ab. Mein Motto lautet: Lieber auf 3–4 Gläser aufteilen, als ein großes zu nehmen. Vor allem bei so kostbaren Gelees wie Rose oder mein DIY Lavendelgelee greife ich zu kleinen Gläsern.

Variationsmöglichkeiten – So kannst du das Rosengelee verfeinern

Du hast Lust auf ein bisschen Abwechslung? Kein Problem! Dieses Grundrezept für Rosengelee lässt sich wunderbar variieren.

Wie wäre es zum Beispiel mit einer Note Lavendel oder Minze? Einfach ein paar Lavendelblüten* oder frische Minzblätter mit den Rosenblüten zusammen ins Wasser geben und mitziehen lassen. Das Ergebnis: ein Rosengelee mit einer herrlich frischen und zugleich blumigen Note.

Falls du den Birkenzucker* nicht zur Hand hast oder eine andere Süße bevorzugst, gibt es auch hier Alternativen. Erythrit* ist ein toller Ersatzstoff, mit dem es auch klappen soll. Ich muss dazu aber sagen, dass ich es selbst noch nicht ausprobiert habe!

Erythrit ist extrem kalorienarm und hat eine ähnliche Süßkraft wie Zucker. Einfach den Birkenzucker* im Rezept durch Erythrit* ersetzen – und schon hast du eine genauso leckere, aber noch kalorienärmere Variante deines Rosengelees.

Egal für welche Variation du dich entscheidest, dein selbstgemachtes Rosengelee wird garantiert ein Hit!

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten für dein Rosengelee

Rosengelee ist ein echter Alleskönner und kann auf viele verschiedene Arten verwendet werden. Hier sind ein paar Ideen, wie du das Gelee genießen kannst:

  • In Salatdressings: Mische etwas Rosengelee in dein Salatdressing, um einen Hauch von Süße und Blumigkeit zu erhalten. Perfekt zu sommerlichen Salaten!
  • Auf Brot und Brötchen: Natürlich ist Rosengelee ein Klassiker auf knusprigen Brötchen oder frischem Brot. Ein Frühstückstraum!
  • Als Topping: Verfeinere dein Müsli, Joghurt oder Porridge mit einem Löffel Rosengelee. Auch Pfannkuchen und Waffeln bekommen damit das gewisse Etwas.
  • In Kuchen und Torten: Verwende das Gelee als Füllung für Kuchen oder Torten, um ihnen einen besonderen Geschmack zu verleihen. Es eignet sich auch hervorragend als Glasur für Cupcakes.
  • In Getränken: Ein Löffel Rosengelee in Sekt oder Mineralwasser macht dein Getränk zum Hingucker und schmeckt dazu noch herrlich erfrischend.
  • Als Glasur für Fleischgerichte: Angeblich verleiht Rosengelee Fleischgerichten wie Entenbrust oder Schweinefilet eine besondere, süßliche Note. Als Vegetarierin kann ich das nicht beurteilen, aber viele Fleischesser schwören darauf! Falls du es probieren möchtest: Einfach während des Garens auf das Fleisch streichen.

Mein Favorit ist und bleibt aber Rosengelee auf knusprigen Brötchen, etwa auf diesen blitzschnellen Dinkelbrötchen ohne Hefe oder Kartoffelbrot mit Dinkelmehl.

Aber das ist noch nicht alles! Rosengelee ist auch eine wunderbare DIY Geschenkidee. Fülle das Gelee in dekorative Gläser, verziere sie mit hübschen Bändern und Etiketten – schon hast du ein liebevolles und individuelles Mitbringsel für Freunde und Familie

Und hier wie versprochen die kurze Anleitung für alle, die schon öfter ein Gelee zubereitet haben.

Rezept

Rosengelee selber machen

Du suchst ein Rosengelee Rezept, das garantiert klappt? Dann wirst du dieses Geleerezept lieben!
5 von 2 Bewertungen
Vorbereitung:10 Minuten
Zubereitung:15 Minuten
Ruhezeit:1 day
Gesamt:1 day 25 Minuten
Portionen:6 mittelgroße Gläser
Gericht:Kleinigkeit
Kategorie:Gelee,, Marmelade

Zutaten
 

  • 5 Handvoll frische Rosenblätter
  • ½ l Wasser
  • 1 ausgepresste Zitrone Alternativ: Zitronensäure
  • ½ kg Gelier Birkenzucker 1:1
  • ½ Vanilleschote

Kochutensilien

  • Kochlöffel
  • Kochtopf
  • Gläser

Anleitung

  • Gib die Blütenblätter in einen Kochtopf. Übergieße sie mit kaltem Wasser.
    5 Handvoll frische Rosenblätter, ½ l Wasser
  • Verrühre Blüten und Wasser und lass sie über Nacht rasten. Nicht wundern, es ist normal, dass die Blüten an der Oberfläche schwimmen
  • Koche das Gemisch am nächsten Tag auf. Lass den Sud mit den Blütenblättern abkühlen.
  • Seihe die Blüten ab – sie werden nicht mehr verwendet. Der Sud kann je nach Rosenart sogar leicht grünlich sein. Nicht erschrecken. Das ändert sich, wenn die Zitrone ins Spiel kommt.
  • Gib den Zitronensaft dazu. Schütte den Birkenzucker und die ausgekratzte Vanilleschote zum Rosengelee. Aufkochen.
    1 ausgepresste Zitrone, ½ kg Gelier Birkenzucker 1:1, ½ Vanilleschote
  • Fülle das heiße Rosenblütengelee in sterile Gläser. Verschließe sie fest und fertig ist dein Gelee!
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Mein Fazit

Rosengelee selber machen ist wirklich keine Hexerei. Wichtig ist, dass du gut duftende Rosen dafür verwendest. Wer die erste Rosenblüte versäumt hat, kann auf den Spätsommer warten. Ab September blühen viele Pflanzen noch mal auf und versprühen ihren betörenden Duft.

Gutes Gelingen und lass es dir schmecken! ❤️

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