Du möchtest deinen Rezepten eine ganz besondere Note verleihen? Dann solltest du Pizzagewürz selber machen. So geht’s und darauf musst du achten!
Ich liebe Pizza. Beim gelieferten Pizzen fehlt meistens vor allem etwas: ein leckeres Pizzagewürz. Es verleiht der Pizza erst den leckeren Geschmack. Aber was steckt da eigentlich drin?
Ich verrate dir heute ein ganz tolles Rezept, mit dem du Pizzagewürz selber machen kannst.
Denn das Geheimnis einer guten Pizza ist nicht nur ein guter Teig, sondern auch eine perfekt abgeschmeckte Tomatensoße. Damit die Soße gelingt, muss sie mit Pizzagewürz verfeinert werden.
Sehr viele gekaufte Mischungen enthalten Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe. Dabei muss das doch gar nicht sein. Leckeren Kräuter und Gewürze einfach mit einem Mörser zerstampft oder zusammengemischt erfüllen denselben Zweck.
Und weißt du was? Pizzagewürz selber machen ist mega einfach!
Der DIY Mix schmeckt zudem sogar besser als die gekaufte Variante. Das gilt übrigens nicht nur für Pizzawürzmischungen, sondern auch für DIY Pommessalz!
Inhaltsverzeichnis
Was muss ich beachten, wenn ich Pizzagewürz selber machen möchte?
Wenn du einen kleinen Balkon hast, dann kannst du sehr viele Zutaten für deine DIY Pizzamischung selbst anbauen. Alles, was keinen Platz am Balkon hat, kannst du am Bauernmarkt besorgen. Selbst getrocknet schmecken die Kräuter auf jeden Fall am aromatischsten.
Ganz wichtig: Die Zutaten müssen alle vollkommen trocken sein. Sind die Kräuter nicht 100 % trocken, dann kann Schimmel entstehen. Verwendest du also Kräuter aus dem Garten oder vom Bauernmarkt, dann achte ganz besonders darauf, dass sie staubtrocken sind und zwischen den Fingern zerfallen.
Wenn du gerne Kräuter trocknest, dann solltest du einen Dörrautomaten kaufen*. Diese Methode Kräuter zu trocknen ist viel energieschonender als der Backofen und viel zuverlässiger als die Sonne.
Falls du über die Anschaffung nachdenkst, ich kann dir dieses Dörrgerät empfehlen, weil ich es selbst im Einsatz habe.
Das klingt nach viel zu viel Aufwand für dich? Du kannst natürlich auch getrocknete Kräuter kaufen. Achte dabei auf Bio-Qualität, dann kannst du dir sicher sein keine Pizza mit Pestiziden zu essen.
Die Gewürzmischung passt perfekt zu diesen Rezepten:
Was kommt alles in Pizzagewürz?
Bei Pizzafans stehen italienische Kräuter hoch im Kurs, deshalb darf im Pizzagewürz keinesfalls Oregano, Thymian, Basilikum, Rosmarin fehlen. Wer möchte, kann auch Petersilie unter die Würzmischung rühren. Abgerundet wird der Mix mit Paprikapulver, Knoblauchpulver und etwas Salz.
Ich nehme zusätzlich etwas Bohnenkraut, weil es einen angenehmen pfeffrig scharfen und würzigen Geschmack in die Pizzamischung bringt.
Und wer möchte, kann Chili, Hefeflocken, Lorbeerblätter, Majoran, Salbei oder Pfeffer unterrühren.
Wann kommt das Pizzagewürz auf die Pizza?
Wer möchte, kann die Gewürzmischung in den Teig einarbeiten. Ebenso lässt sie sich gut in die Tomatensoße einrühren. Als Finish kommt Pizzagewürz erst kurz vor dem Essen auf die Pizza. Also dann, wenn sie bereits gebacken und der Käse goldbraun und knusprig ist.
Wenn ich meine Pizza selbst zubereite, dann mache ich beides. Ein Teil des Gewürzes kommt in die Tomatensoße. Das hat den großen Vorteil, dass die Kräuter ihr Aroma richtig gut abgeben und die Soße dadurch viel aromatischer wird.
Und weil ich den Geschmack so gerne habe, streue ich noch ein bisschen Gewürzmischung auf die frisch gebackene Pizza. Wenn du möchtest, kannst du das Pizzagewürz direkt vor dem Essen auch mit ein bisschen Olivenöl vermischen und danach über die gebackene Pizza verteilen.
Übrigens kennst du schon eine leckere Alternative zum Klassiker: Pizzateig aus Blumenkohl?
Wofür du das Pizzagewürz verwenden kannst
Pizzagewürz selber machen lohnt sich nicht nur deshalb, weil die Pizza selbst dadurch besser wird. Du kannst die Gewürzmischung auch bei anderen Rezepten einsetzen und ihnen den letzten Schliff verpassen.
Wie wäre es denn, wenn du das Pizzagewürz
- in den Pizzateig mischt,
- beim Brotbacken verwendest,
- für das Abschmecken von Aufstrichen nimmst,
- in den Brötchenteig mischst,
- unter Nudelsoßen rührst oder
- als Gewürz für Ofengemüse verwendest?
Und es gibt noch eine ganz tolle Idee: Pizzagewürz selber machen zaubert auch Freunden ein Strahlen ins Gesicht. Mache doch einfach mehr und verpacke es in schönen Gläsern. So schnell hast du ein Geschenk, das wirklich von Herzen kommt. Beschrifte die kleinen Schraubgläser und du wirst bestimmt bald auf eine Pizza eingeladen :)
Pizzagewürz Rezept
Zutaten
- 4 EL Oregano
- 2 EL Basilikum
- 1 EL Bohnenkraut
- 1 TL Rosmarin
- 1 TL Thymian
- 1 TL Salz
- 2 TL Paprikapulver
- 1 TL Knoblauchpulver
Kochutensilien
- Küchenmaschine
- Glas mit Schraubverschluss
Anleitung
- Fülle alle getrockneten Kräuter in die Küchenmaschine. Schalte sie auf die höchste Stufe und lass sie laufen bis die Kräuter sehr fein gemahlen sind.4 EL Oregano, 2 EL Basilikum, 1 EL Bohnenkraut, 1 TL Rosmarin, 1 TL Thymian
- Schütte die gemahlenen Kräuter in eine Schüssel.
- Rühre Salz, Paprikapulver und Knoblauchpulver unter und fülle das Pizzagewürz in ein Glas mit Schraubverschluss.1 TL Salz, 2 TL Paprikapulver, 1 TL Knoblauchpulver
Nährwerte
Wie lange ist das selbst gemachte Pizzagewürz haltbar?
Wenn du darauf achtest, dass die Kräuter und Zutaten vollkommen trocken sind, steht der Haltbarkeit nichts im Weg. Lagere das Pizzagewürz in einem Schraubglas mit festem Verschluss und stelle es dunkel.
Meine Mischung ist bereits zwei Jahre alt und noch immer sehr aromatisch.
Ein Ablaufdatum im herkömmlichen Sinn gibt es nicht. Wenn du aufs Pizzagewürz selber machen setzt, solltest du es trotzdem nicht massenhaft zubereiten. Es kann nämlich sein, dass die Kräuter bei längerer Lagerung Geschmack verlieren. Falls das passiert, musst du die Mischung aber nicht wegwerfen, du kannst sie für Aufläufe und Soßen verwenden.
Unser Fazit
Pizzagewürz selber machen ist ganz einfach. Du musst nur die getrockneten Kräuter in die Küchenmaschine geben und gut pürieren. Obwohl es so leicht ist, wird dich der Geschmack umhauen. Wenn du die Gewürzmischung für die Pizza erst mal probiert hast, wirst du nie wieder eine fertige kaufen wollen. Und falls doch, dann solltest du genau hinsehen – denn viele gekaufte Produkte enthalten Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel.
Viel Spaß beim Nachmachen und lass es dir schmecken!
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