Knurrt der Magen kann das mega peinlich sein. Aber was passiert bei Bauchknurren, wie kann man es verhindern und warum entsteht Magenknurren ohne Hunger? Steht alles hier!
Beim Arzt, im Meeting, der Massage oder der Hochzeit einer lieben Freundin – mein Bauch hat schon in sehr unpassenden und vor allem sehr leisen Momenten zu knurren begonnen. Aber woran liegt das überhaupt?
Den ganzen Tag haben Magen und Darm etwas zu tun. Sie müssen unseren Speisebrei verarbeiten, aufspalten, ihm Nährstoffe entziehen und dann das Ganze auch noch weiterleiten.
Und genau hier entsteht das unbeliebte Magenknurren, das allerdings vollkommen normal und sogar gesund ist. Würde unser Bauch nicht knurren, würde etwas nicht stimmen. Unsere Verdauung wäre dann nicht funktionsfähig.
Das heißt: Wenn dein Magen knurrt, brauchst du nicht peinlich berührt zur Seite blicken oder erröten. Es ist vollkommen normal, dass dein Bauch knurrt. Auch wenn die Situation manchmal nicht gerade passend ist.
Übrigens kann der Bauch auch Geräusche machen, wenn wir Blähungen haben. Denn auch dann passiert nichts anderes als dass Luft bewegt wird.
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Warum und wie Magenknurren entsteht
Leises Gluckern, Blubbern oder doch richtig mega lautes knurren? Unser Magen kann sehr viele Geräusche erzeugen, die manchmal sogar richtig unheimlich klingen.
Wir alle haben und hatten schon mal einen knurrenden Magen. Es muss aber nicht immer Hunger dahinter stecken. Hast du das gewusst?
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1. Magenknurren ohne Hunger
Auch wenn wir es nicht oder nur selten spüren: Unser Magen und unser Darm halten selten still. Sie bewegen sich Tag und Nacht. Mit diesen Bewegungen wird der Speisebrei vom Magen zum Dickdarm, zum Dünndarm und schließlich ins Klo befördert.
Es handelt sich dabei um wellenähnliche Aktivitäten, die man auch Housekeeping nennt. Das ist mega wichtig. Denn nur so kann sich unser Verdauungstrakt sauber halten. Zum Nahrungsbrei gesellen sich auf dem Weg nach draußen noch Magensäfte und Sekrete dazu.
Wird der Speisebrei weitergeschoben, kann der Magen knurren, obwohl wir keinen Hunger haben.
Das Weiterschieben des Nahrungsbreis nennt man auch Peristaltik. Das ist auch der Moment bei dem Magenknurren trotz essen entsteht. Nämlich dann, wenn der Speisebrei von A nach B geschoben wird.
2. Weil Luft im Magen ist
Du musst dir den Magen und Darm vorstellen wie einen Luftballon. Bekommt unser Magen einige Stunden keine Nahrung, dann fällt er nicht zusammen, sondern ist mit Luft gefüllt.
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Wenn der Magen beginnt seine Wände zusammenzuziehen und dann wieder zu erschlaffen, kommt die Luft in Bewegung. Sie schwingt und lässt dabei Magenknurren entstehen.
3. Magenknurren beginnt im Kopf
Hast du gewusst, dass unser Magen auch knurrt, wenn wir an leckeres Essen denken? Und das, obwohl wir gar keinen Hunger haben? Wenn du an verlockende Speisen denkst, sie siehst oder noch schlimmer: Daran riechst, dann macht sich unser Magen bereit für die Verdauung.
Magen und Darm werden in Schwingung gebracht und quasi aufgeweckt. Der Magen beginnt mit der Produktion von Magensäure. Ganz vorfreudig wartet er darauf, dass wir der Versuchung klein beigeben und dem Werbeplakat des Fastfood-Lokals folgen.
Wenn es dir jetzt gelingt an etwas ganz anders zu denken oder zu meditieren, kannst du das Magenknurren wieder verschwinden lassen oder zumindest den Geräuschpegel senken.
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Wie du Magenknurren verhindern kannst
Dass der Magen knurrt ist nicht ungesund. Aber manchmal doch ein wenig peinlich und total unpassend. Am liebsten würde man im Erdboden verschwinden, vor allem dann, wenn der Bauch laute Geräusche von sich gibt. Du kannst es in vielen Fällen aber verhindern.
- Sprich beim Essen nicht
Wenn du beim Essen redest, gelangt jede Menge Luft in den Magen. Diese Luft begünstigt Magenknurren. Also: Besser Mund zu und in Ruhe essen. - Iss regelmäßig
Wenn du regelmäßig etwas isst, ist der Nahrungsbrei im Magen dickflüssiger. Lässt du sehr große Abstände zwischen den Mahlzeiten, dann ist der Nahrungsbrei sehr dünnflüssig. Die Folge: Magenknurren. - Kaue gut
Wie sagt man so schön: Gut gekaut, ist halb verdauert. Wenn du in Ruhe und oft kaust, tust du deinem Magen einen sehr großen Gefallen. Es wird für ihn viel einfacher sein die Nahrung zu verarbeiten. Er braucht weniger Energie und muss sich weniger bewegen, um die Lebensmittel zu zersetzen. - Trinke ausreichend
Und zwar kein blähendes Sprudelwasser, sondern stilles Wasser oder ungesüßte Kräutertees. Das hat dein Magen besonders gern. Sprudelwasser reizt viele Mägen und sorgt dafür, dass sie sich mit lautem Knurren beschweren. - Versuche nicht ans Essen zu denken
Spätestens um halb 11 vormittags geht es mit dem Magenknurren los? Dann probiere noch nicht ans Mittagessen zu denken. Denn schon ein einziger Gedanke an Essen sorgt dafür, dass die Aktivität unseres Magens steigt. Er wartet schon ganz gespannt auf den nächsten Happen und lässt dich mit Magenknurren wissen, dass du dich beeilen sollst.
Bei mir klappt es auch oft mal, wenn ich einen Kaugummi kaue. Das lenkt den Magen kurzzeitig ab. Aber lange hilft dieser Trick leider nicht.
Übrigens wird Magenknurren oft lauter, wenn man aufgeregt ist. Also vor großen Präsentationen, Arztbesuchen oder ähnlichem. Durch die Nervosität nimmt die Peristaltik, also die Magen-Darm-Bewegung, zu. Manchmal isst man vor lauter Aufregung auch einfach weniger, was dann wiederum zu Bauchknurren führt.
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Unser Fazit
Magenknurren ist nicht ungesund und ein vollkommen normales Phänomen, das wir alle haben. Du brauchst dich dafür nicht schämen, dein Magen und Darm erledigen nur gerade ihren Job und das sogar ziemlich gut. Versuche dich ein bisschen abzulenken bevor es etwas zu essen gibt.
Magenknurren ohne Hunger entsteht, weil der Speisebrei weitergeschoben wird. Und Magenknurren trotz Essen hat dieselbe Ursache. Denn auch hier hörst du nur, dass dein Körper gerade den Nahrungsbrei weiter nach unten verschiebt.
Lass dich von einem knurrenden Magen oder Darm nicht aus der Ruhe bringen :)
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