Super einfach: Kartoffelbrot ohne Hefe

Kartoffelbrot ohne Hefe

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Dieses schnelle Kartoffelbrot ohne Hefe wirst du lieben! Es ist mega lecker, leicht verdaulich und auch für Brotback-Anfänger bestens geeignet.

Es gibt graue Tage am Wochenende, an denen man sich zu nichts motivieren kann. Sogar für Netflix ist man zu faul. Solche Tage nutze ich gerne, um ein leckeres Brot zu backen.

So hat man am Abend das Gefühl, doch etwas getan zu haben und kann sich ohne schlechtes Gewissen aufs Sofa zurückziehen. Mit einem leckeren Stück Brot in der Hand.

Heute möchte ich dir ein Kartoffelbrot ohne Hefe zeigen. Ich bin kürzlich über ein Rezept auf Kartoffelbasis gestoßen und war anfangs ein wenig skeptisch. Kann das wirklich schmecken?

Ja, es kann! Und wie sogar!

Eine Freundin von mir war ganz begeistert davon. Sie hat große Magenprobleme, wenn sie Hefe zu sich nimmt. Ich probiere daher immer wieder neue Rezepte aus. Erst kürzlich habe ich ihr Möhren-Dinkel-Brot mit extra vielen Kernen und Saaten gebacken.

Sehr weit oben in meine Rezeptdatenbank hat es dieses Kartoffelbrot geschafft. Ich werde es bestimmt noch viel öfter backen. Auch für mich, denn ohne Hefe spart man sehr viel Zeit.

Warum du dieses Kartoffelbrot ohne Hefe zubereiten solltest

Dir grummelt der Magen nach dem du Brötchen, Brot oder Süßes gegessen hast? Dann könntest du empfindlich auf Hefe reagieren. Der Bauch bläht sich auf, es zwickt und zwackt und kann sogar zu Durchfall und Magenkrämpfen kommen. Kommt dir das bekannt vor?

Damit bist du nicht allein. Viele Menschen reagieren auf Hefe. Die meisten wissen es anfangs aber gar nicht. Bis sie erst mal ein Brot ohne Hefe gegessen haben und merken, dass es ihnen danach viel besser geht.

Aber auch ohne Unverträglichkeit ist es spannend, etwas Neues auszuprobieren wie dieses Kartoffelbrot mit Sesam.

Überkommt dich die Lust etwas zu backen, dann sollte es heute dieses leckere Kartoffelbrot ohne Hefe sein. Du brauchst dafür nur Kartoffeln, Mehl, Backpulver*, Gewürze und Mehl.

Die Zutaten dafür habe ich immer Zuhause. Du wahrscheinlich auch.

Übrigens: Du kannst mit diesem Rezept Kartoffeln verwerten, die schon ein bisschen schrumpelig sind.

Ein Brot selbst zu backen, macht nicht nur Spaß, man weiß auch genau, was man bekommt. Wenn du eine Unverträglichkeit gegen Hefe oder Zutaten hast, die im normalen Brot stecken, spielt das eine große Rolle.

Allein der Duft, den das Brot in der Wohnung verbreitet, ist es wert. Ich bin mir sicher, dass du dieses Brot-Rezept lieben wirst!

Dieses Kartoffelbrot ohne Hefe ist

  • für alle geeignet, die keine Hefe vertragen
  • gut für dich, wenn du auf klassisches Brot mit Bauchschmerzen reagierst
  • optimal, wenn du ein Problem mit Histamin hast
  • vegan und laktosefrei
  • super schnell zubereitet
  • auch für Brotback-Anfänger geeignet

Es ist ein wunderbares Rezept, um ins Brotback-Business einzusteigen. :)

Kartoffelbrot ohne Hefe

Welche Zutaten brauche ich für das Dinkel Kartoffelbrot ohne Hefe?

Bevor wir gleich zum Rezept kommen, verrate ich dir die Besonderheiten des Rezepts. Lass uns einen Blick auf die Zutaten werfen. Ich gebe dir ein paar Tipps, aus denen du herauslesen kannst, worauf du bei den Zutaten achten musst und wie du sie ersetzen kannst, falls du sie nicht zur Hand haben solltest.

Dinkelmehl

Dinkel ist für viele die bessere Alternative zu Weizenmehl. Wie beim klassischen Weißmehl gibt es helles und dunkles Dinkelmehl. Die dunklere Variante ist übrigens Vollkorn.

Für dieses Brot nehme ich helles Mehl, weil es feiner ist. Wenn du möchtest, kannst du aber auch ein 1/3 durch Vollkornmehl ersetzen.

Dinkel gilt als gesünder, weil er eisen- und magnesiumreich ist. Bei Dinkelprodukten soll die Sättigung schneller einsetzen und länger anhalten. Zudem ist er leicht bekömmlich und wird auch von Menschen vertragen, die Probleme mit einem empfindlichen Magen haben.

Kartoffeln

Wenn du aufs Rezept blickst, wird die auffallen, dass du mehlige Kartoffeln brauchst. Du hast keine zur Hand und möchtest festkochende verwenden? Das ist keine gute Idee.

Denn mit sehr großer Sicherheit wird das Brot dadurch nicht fluffig und leicht, sondern patzig und sogar auseinanderfallen.

Hast du keine mehligen Kartoffeln zur Hand, heißt es also: ab in den Laden.

Brotgewürz

Solltest du ohnehin schon einkaufen müssen, dann schau dich auch nach einem guten Brotgewürz um. Seit ich viel backe, merke ich erst, was für große Unterschiede es gibt.

Ich nehme am lieben fein gemahlenes Brotgewürz*, weil sich der Geschmack gleichmäßiger verteilt. Insgesamt gibt es viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen, mein Favorit ist die Bauernbrot-Mischung.

Olivenöl

Öl kommt in Brotteige, weil sich dadurch die Klebereigenschaften des Mehls verbessern. Zudem wird das Brot weicher und die Krume wird dadurch nicht allzu hart.

Du kannst gerne auch ein anderes Öl verwenden, wenn du kein Olivenöl zur Hand hast. Möchtest du ganz aufs Öl verzichten, dann nimm stattdessen ein bisschen vom Wasser, in dem du die Kartoffeln gekocht hast.

Backpulver

Weil das Kartoffelbrot ohne Hefe auskommt, brauchen wir einen Ersatz, der dafür sorgt, dass der Teig aufgeht. Die beste Alternative ist Backpulver*. Wie bei einem Kuchen vergrößert sich das Teigvolumen und das Brot fällt auch nach dem Backen nicht zusammen.

Sesam

Ich streue gerne Sesam auf meine selbst gebackenen Brote. Der leicht nussige Geschmack passt super zu Brotteigen aller Art. Du kannst ihn entweder weglassen oder ersetzen. Besonders gut eignen sich:

Das bringt zusätzliche Ballaststoffe ins Rezept und fördert die Verdauung. Außerdem sieht es einfach total schön aus.

Und dann brauchen wir noch ein bisschen Salz und schon ist das Rezept fertig.

Kartoffelbrot ohne Germ

Wie lange ist das Brot haltbar?

Frisch gebacken, hält das Brot etwa drei Tage. Achte darauf, dass es in der Mitte wirklich durch ist.

Wenn es noch teigig und dadurch zu feucht ist, kann es zu schimmeln beginnen.

Schaffst du es nicht, das Brot in den drei Tagen aufzuessen, dann kannst du es einfrieren.

Schneide es am besten schon in Scheiben und gib es in eine Tupperbox. Deckel rauf und schon hast du immer Brot zur Hand, wenn du eines brauchst.

Wer möchte, kann statt eines großen Kartoffelbrots ohne Hefe auch einfach mehrere Brötchen machen. Lässt du das Brotgewürz weg, passen die Brötchen auch zu süßen Aufstrichen wie Marmelade oder Haselnussaufstrich.

Wie kann ich das hefefreie Kartoffelbrot verfeinern?

Du bist noch nicht ganz überzeugt vom Rezept? Kein Problem. Du kannst es einfach anpassen. Hier kommen ein paar Inspirationen.

  • Statt Dinkelmehl kannst du auch einfach Buchweizenmehl nehmen.
  • Du kannst Dinkelmehl mit einem Nussmehl mischen. Nimm dafür 3/4 Dinkelmehl und 1/4 Nussmehl wie Kokosmehl* oder Mandelmehl*.
  • Wer möchte, kann ein paar Röstzwiebel unterheben.
  • Auch Haselnüsse und Walnüsse machen sich hervorragend in diesem Rezept. Reduziere dafür die Menge Mehl entsprechend.
  • Auf die Oberfläche kannst du Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne oder Sesam streuen.
  • Wer möchte, kann eine Möhre reiben und unterheben. Das klappt auch mit Zucchini.
  • Jeder, der es pikant mag, gibt ein wenig Currypulver in den Teig.
  • Auch getrockneter Rosmarin oder Oregano machen sich gut im hefefreien Kartoffelbrot.

Na, war was für dich dabei? :)

Und hie wie versprochen die Kurzfassung des Rezepts mit Nährwertangaben. Je nach Stärke der Brotscheiben kannst du bis zu 20 Stück abschneiden.

Rezept

Schnelles Dinkel-Kartoffel-Brot

Lust auf ein leckeres Brotrezept? Versuch mal dieses leckere Kartoffelbrot ohne Hefe!
3.93 von 13 Bewertungen
Vorbereitung:30 Minuten
Zubereitung:40 Minuten
Gesamt:1 Stunde 10 Minuten
Portionen:20 Scheiben
Kalorien:118
Gericht:Kleinigkeit
Kategorie:Brot

Zutaten
 

  • 440 g Mehlige Kartoffeln
  • 1 ½ EL Olivenöl
  • 500 g Helles Dinkelmehl
  • 2 ½ TL Salz
  • 2 TL Brotgewürz
  • 12 g Backpulver
  • 120 ml Wasser

Kochutensilien

  • 1 Kochtopf
  • 1 Küchenmaschine oder Kartoffelstampfer
  • 1 Schüssel
  • 1 Backblech mit Backpapier

Anleitung

  • Schäle die Kartoffeln und koche sie. Achtung: Wasser nicht wegschütten! Fange 150 ml Kochwasser auf und stelle es zur Seite.
    440 g Mehlige Kartoffeln
  • Stampfe die Kartoffeln oder zerkleinere sie in der Küchenmaschine. Lass sie auf Raumtemperatur auskühlen. Gib das Olivenöl dazu.
    1 ½ EL Olivenöl
  • Gib jetzt Schritt für Schritt die restlichen Zutaten dazu. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sich die Zutaten für das Brot am besten mit den Händen verkneten lassen. Aber Vorsicht: Die Kartoffeln sind heiß!
    500 g Helles Dinkelmehl, 2 ½ TL Salz, 2 TL Brotgewürz, 12 g Backpulver
  • Vergiss nicht das Kochwasser einzuarbeiten. Hast du es versehentlich weggeschüttet, dann nimm stattdessen Leitungswasser.
    120 ml Wasser
  • Heize den Backofen auf 180° ein. Stelle eine Schüssel mit Wasser in den Ofen, damit das Brot nicht zu sehr austrocknet.
  • Du kannst das Brot entweder in eine Kuchenform geben oder du formst eine Kugel daraus und legst es so aufs Backpapier. Entscheidest du dich für die Kuchenform, solltest du sie mit Backpapier auslegen.
  • Schneide das Brot an der Oberfläche ganz leicht mit einem Messer ein. Dein Kartoffelbrot ohne Hefe braucht etwa 40 Minuten im Ofen.

Nährwerte

Kalorien: 118kcalKohlenhydrate: 22gProtein: 4gFett: 1ggesättigte Fettsäuren: 0.02gMehrfach ungesättigtes Fett: 0.02gEinfach ungesättigte Fettsäuren: 0.1gNatrium: 115mgKalium: 93mgBallaststoffe: 4gZucker: 0.2gVitamin A: 0.4IUVitamin C: 4mgKalzium: 38mgEisen: 1mg
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Unser Fazit

Wer noch nie ein Brot aus Kartoffeln zubereitet hat, sollte das schleunigst ändern. Dieses schnelle und einfache Rezept wirst du garantiert lieben! Gutes Gelingen, lass es dir schmecken und ein Hoch auf Kartoffelbrot ohne Hefe, das wirklich jeder Magen verträgt.

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