Deine Haare brechen am Ansatz ab und du weißt nicht, was du dagegen tun kannst? Wir verraten dir die Ursachen und was du gegen Haarbruch unternehmen kannst.
Glänzendes und gesundes Haar bis in die Spitzen – ein Traum jeder Frau. Doch nur die Wenigsten sind damit gesegnet.
Durch häufiges Färben oder falsches Styling brechen die Haare ab, sind trocken, strohig und splissig. Da hilft nur noch Abschneiden?
Nicht immer.
Bevor du gleich zur Schere greifst, lass uns die Ursache finden und mit ein paar Tricks kannst du das Problem schnell beseitigen.
Ich verrate dir, warum diene Haare am Ansatz abbrechen, wie du es in Zukunft verhindern kannst und welche Fehler du auf keinen Fall mehr machen solltest!
Inhaltsverzeichnis
Was ist Haarbruch überhaupt?
Bei Haarbruch werden die Haare porös und können am Ansatz, an den Längen oder an den Spitzen abbrechen.
Das Haar wirkt dadurch dünner und verliert seine Elastizität und Spannkraft. Es lässt sich kaum noch stylen und sieht spröde und strohig aus.
Brüchiges Haar erkennst du an den kleinen weißen Punkten im Haar, an denen es abgebrochen ist. Das kann in Spitzen aber auch in den Längen sein.
Du solltest aber wissen, dass Haarbruch und Spliss nicht das Gleiche ist. Spliss kommt lediglich in den Spitzen vor. Hier spalten sich die Haare in zwei oder mehrere Teile.
Das Haar wirkt aber auch bei Spliss trocken und glanzlos. Es bricht allerdings nicht ab.
Was sind die Ursachen für brüchiges Haar?
Deine Haare brechen am Ansatz ab? Ursachen für Haarbruch gibt es viele. Oft sind es Kleinigkeiten, die ausschlaggebend für brüchige Haare sind.
1. Heiße Styling Geräte machen dein Haar kaputt
Blubble Hair wird das Haar genannt, das von zu vielen Hitze-Stylings brüchig wird.
Dabei bilden die mit Luft gefüllten Hohlräume in der Haarstruktur kleine Blasen. Diese machen das Haar anfällig und das Haar bricht ab.
Warum?
Das Haar enthält Kreatinproteine und Wasserstoffbrückenverbindungen. Heiße Styling Geräte wie Glätteisen oder zu heißes Föhnen brechen durch die hohen Temperaturen die Wasserstoffbrücken.
Dadurch werden dem Haar natürliche Öle und Proteine entzogen, die sie geschmeidig und widerstandsfähig machen.
2. Haare färben lässt die Haare abbrechen
Nicht alle Farbbehandlungen hinterlassen gleichermaßen geschädigtes und brüchiges Haar. Eine semipermanente Coloration ist wesentlich liebevoller zu deinen Längen als ein gebleichtes Platinblond.
Trotzdem ist Haare färben auf Dauer nicht gesund. Die chemischen Inhaltsstoffe machen die Haare porös und anfälliger für Haarbruch und Spliss.
Wenn du dir die Haare trotzdem Färben möchtest, dann empfehle ich dir auf Naturhaarfarben zurückzugreifen. Sie sind frei von Chemikalien und trocknen die Haare nicht aus. Du kannst dir hier ein Bild davon machen. Meine Kollegin Lydia hat es getestet: “Ich habe meine Haare mit Pflanzenfarbe gefärbt – das ist passiert!”
3. Haare brechen am Ansatz ab: Du trägst die falsche Frisur
Du trägst ständig die gleiche Frisur, weil sie schnell geht und du dich damit wohlfühlst?
Hairstyles, bei denen die Haare straff nach oben gebunden werden, ziehen unweigerlich an deinen Längen. Das schwächt die Haarstruktur und fördert Spliss.
Hinzu kommt noch, dass die Längen immer wieder an der gleichen Stelle zusammengebunden werden. Die dauerhafte Druckstelle und mechanische Reibung fransen die Struktur in diesem Bereich stark aus. Die Haare werden rau und brechen am Ansatz ab.
4. Deinen Haaren fehlen die Nährstoffe
Deine Haare brechen am Ansatz ab, weil dir wichtige Nährstoffe und eine ausgewogene Ernährung fehlt.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist entscheidend für gesundes und kräftiges Haar und beugt Haarausfall vor.
Biotin, Zink, Vitamin C, Omega-3-Fettsäuren und Eisen machen dein Haar besonders schön. Auch Vitamin D ist für dein Haar wichtig.
5. Haare brechen am Ansatz ab: Du pflegst dein Haar nicht ausreichend
Die richtige Pflege ist das A und O für gesunde Haare. Fehlende Feuchtigkeit setzt deinen Haaren zu.
Zwar produziert die Kopfhaut Öl, um das trockene Haar geschmeidig zu halten, Färben und Stylen entzieht ihm aber auf Dauer die natürliche Feuchtigkeit.
So kommt kaum noch etwas von dem natürlichen Öl in den unteren Längen und den Haarspitzen an. Die Haare brechen am Ansatz ab und werden trocken und strohig.
Um dies zu verhindern kannst du mit einem natürlichen Haaröl nachhelfen. Verteile es in den Spitzen und Längen.
6. Du bürstest deine Haare im nassen Zustand
Beim Waschen quellen die Haare auf. Das sorgt dafür, dass die schützende Schuppenschicht nicht mehr so dicht am Haarschaft anliegt.
Gehst du mit nassen Haaren ins Bett oder bürstet die, während sie nass sind, kann viel Schaden angerichtet werden.
7. Haare brechen am Ansatz ab: Du rubbelst dein Haar trocken
Nasse Haare mit harten Baumwollhandtüchern trocken zu schrubben, kann die Längen in Sekunden brechen lassen.
Drücke stattdessen das Wasser noch im Becken oder unter der Dusche aus und verwende ein Extra-Handtuch für die Haare. Also eines, dass nicht schon vom Abtrocknen des Körpers nass ist, wenn du es um den Kopf wickelst.
Reibe außerdem nicht zu stark deine Haare, sondern tupfe nur sanft über die Längen.
Haare brechen am Ansatz ab: Was du dagegen tun kannst
Deine Haare brechen am Ansatz ab? Dann solltest du unbedingt etwas dagegen tun. Wir haben für dich die besten Tipps!
Schneide deine Spitzen regelmäßig
Damit deine Haare dauerhaft gesund bleiben, solltest du dein Haar regelmäßig schneiden lasse. Das beugt Haarbruch vor und lässt deine Haare deutlich gesünder aussehen.
Wasche deine Haare richtig
Je öfter du dein Haar wäschst, desto strapazierter wird es. Es kommt aber nicht nur auf die Häufigkeit des Waschens an, sondern auch auf die Temperatur.
Seltener und weniger heiß die Haare waschen sorgt dafür, dass deine Haare am Ansatz nicht abbrechen.
Haare brechen am Ansatz ab: Vermeide Hitzeeinwirkungen
Glätteisen, Lockenstab, Föhn – mit diese Stylinghelfer kannst du tolle Frisuren zaubern. Allerdings ist für dein Haar jedes Hitzestyling Stress pur.
Deine Haare brechen am Ansatz ab? Dann solltest du so oft wie möglich darauf verzichten. Zu extreme Hitzeeinwirkung trocknet die Haare aus.
Kommst du ohne Föhn und Co. nicht aus, dann lass dein Haar zuerst lufttrockenen. Oder stelle deinen Föhn auf Kaltluft. Es wird zwar länger dauern, aber so kannst du verhindern, dass es sich verschlimmert.
Die richtige Pflege
Dein Haar braucht die richtige Pflege, um gesund zu bleiben. Verhindere, dass es Feuchtigkeit verliert.
Am besten greifst du zu einem Shampoo und Conditioner ohne Silikone. Gut sind auch Produkte, die Honig oder Aloe Vera enthalten.
Die Inhaltsstoffe Glycerin* und Panthenol versiegeln das Haar mit einer Schutzschicht und speichern Feuchtigkeit. Zudem enthalten sie reparierende Moleküle, die sich im Haar verankern. Dein Haar wird dadurch gestärkt.
Pflegeprodukte mit Kreatin sind ebenfalls empfehlenswert. Es glättet die Oberfläche, repariert Schäden und baut eine neue Schutzschicht auf.
Greife außerdem zu Ölen mit Mandeln, Macadamia oder Jojoba. Verwend sie allerdings nur alle paar Tage. Ansonsten wird das Haar unnötig beschwert.
Verzichte auf strenge Haargummis
Haargummis können ebenfalls zu Haarbruch führen. Vor allem Haargummis mit Metallstücken machen die Haare kaputt!
Wenn die Haare immer an der gleichen Stelle zusammengebunden werden, entsteht auch Haarbruch.
Haare brechen am Ansatz ab: Schlafe auf Seidenkissen
Deine Bettwäsche kann der Grund dafür sein, warum deine Haare am Ansatz abbrechen. Während wir träumen, bewegen wir unsern Kopf unzählige Male hin und her. Der Bezug deines Kissens ist rau und reibt das Haar auf.
Lege dir für dein Kopfkissen einen Seidenbezug zu. Die Oberflächenstruktur des Bezugs schon das Haar und entzieht ihm keine Feuchtigkeit.
Außerdem ist es ratsam, die Haare über Nacht zusammenzubinden. Für glatte Haare sind lockere Flechtfrisuren oder ein lockerer Dutt besonders geeignet. Verwende einen weiche, breiten Haargummi aus Stoff.
Für Lockenköpfe sind Twists besonders gut. Dabei verzwirbelst du deine Haare auf dem Oberkopf einfach zu zwei Dutts.
Verwende die richtige Bürste
Deine Haare brechen am Ansatz ab? Damit du das verhindern kannst, solltest du auf das richtige Kämmen und die Bürste achten.
Verwende eine Bürste mit Naturfasern, die abgerundet sind. Das schützt das Haar und reibt sie nicht weiter auf. Auf Toupierkämme solltest du verzichten. Toupieren schädigt deine Haare noch mehr.
Bürste nicht deine nassen Haare. Sie sind viel dehnbarer als im trockenen Zustand. Du reißt an den Haaren, ohne es zu merken.
Ernähre dich gesund
Wusstest du, dass eine unausgewogene Ernährung brüchiges Haar am Ansatz begünstigen kann? Wie unser ganzer Körper benötigen auch die Haare wichtige Nährstoffe.
Zink, Eisen, Vitamin C und Biotin stärken die Haare von innen heraus und können Haarbruch vermeiden.
Du kannst die Vitamine und Nährstoffe durch Haferflocken, Vollkornprodukte, Nüsse, Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Eier zu dir nehmen, sodass die Haare am Ansatz nicht mehr abbrechen.
Warum du abgebrochene Haare nicht nachwachsen lassen solltest
Abgebrochene Haare nachwachsen zu lassen, ist keine gute Idee. Sie sehen nicht nur unschön aus, sondern können das Problem sogar noch verschlimmern. Denn haben die Haare durch den Bruch ihre Länge verloren, leiden sie oftmals an den Spitzen auch noch unter Spliss.
Die Haar brechen also immer weiter ab.
Achte darauf, dass du deine Haare richtig pflegst. Sollte sich das Gesamtbild deiner Haare dadurch nicht verbessern, ist die beste Lösung ein Besuch beim Friseur.
Er kann professionell den Zustand deiner Haare beurteilen und dir auch dabei helfen, die richtige Pflegestrategie festzulegen oder dein Haar bei Bedarf auf eine gesunde und weniger für Haarbruch anfällige Länge zu kürzen.
Unser Fazit
Die Haare brechen am Ansatz ab, sind spröde, matt und strohig – damit hat bestimmt jeder schon mal zu kämpfen gehabt. Doch mit unseren Tipps weißt du jetzt, wie du Haarbruch verhindern kannst.
Alles Gute für dich und deine Mähne!
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