Hast du schon mal intermittierendem Fasten gehört? Es soll die Kilos nur so purzeln lassen und das ganz ohne auf etwas verzichten zu müssen. Aber stimmt das wirklich? Ich stelle mich meiner Intervallfasten Erfahrung.
Pünktlichst nach Silvester geht es los. Hier eine Diät, dort ein paar Ernährungstipps und ganz vorne mit dabei haufenweise Anleitungen für intermittierendes Fasten.
Oder ist doch die Zeit kurz vor Sommer der ausschlaggebende Punkt für dein Vorhaben? Der richtige Zeitpunkt fürs Intervallfasten ist dieser Moment, in dem du dich am motiviertesten fühlst.
Die Motivation wirst du nämlich brauchen, um durchzuhalten :)
Ich habe mich der Challenge gestellt. Und 7 Wochen lang durchgehalten. Das ist meine Intervallfasten Erfahrung.
Du erfährst in diesem Beitrag,
- Intervallfasten im Test – Meine Vorbereitung,
- wie meine Essgewohnheiten vor dem Fasten waren,
- meine 7 Tage Intervallfasten Erfahrung,
- warum ich das Fasten unterbrechen musste und
- ob ich mit dem intermittierenden Fasten weitermache oder nicht.
Die Anleitungen sind schön und gut. Aber kann das tatsächlich klappen?
Kann man nur durch einen anderen Essrhythmus tatsächlich abnehmen? Damit ich es wirklich glauben kann, muss es selbst ausprobieren.
Damit du weißt, ob sich intermittierendes Fasten lohnt, habe ich dir hier meine Intervallfasten Erfahrung festgehalten.
Intervallfasten im Test – meine Vorbereitungen
Bevor ich mich ins Vorhaben stütze, recherchiere ich ganz genau. Was darf ich essen, worauf muss ich verzichten und wann darf ich essen.
Und ganz wichtig: Darf ich meinen heißgeliebten Cappuccino nach dem Aufstehen trinken?
Ich gebe dir hier einen kleinen Überblick. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, schau doch bei meinem Beitrag übers intermittierende Fasten vorbei. Hier gehe ich ganz genau auf Details ein.
Intermittierendes Fasten – Die Schritt für Schritt Anleitung
Ich habe mich für die 16 8 Methode entschieden. Das heißt nichts anderes als 16 Stunden am Stück nichts essen und danach 8 Stunden auf 2 bis 3x verteilt essen.
Laut Studien sollen sich meine Blutfettwerte verbessern, Bauchfett abgebaut werden und Entzündungen im Körper abklingen.
Weil ich 16 Stunde nichts esse, soll sich mein Insulinspiegel senken und dadurch soll man angeblich schneller satt werden, wenn man dann etwas isst.
Auch die Konzentration soll besser werden und die Muskeln wachsen.
Klingt doch gut. Das motiviert mich die Intervallfasten Erfahrung tatsächlich anzugehen. Vor allem deswegen, weil ich ja trotz 16 8 Fasten nicht aufs Training verzichten möchte.
Tipp: Mehr über Intervallfasten erfährst du in dem Buch “Intervallfasten: für ein langes Leben – schlank und gesund”. Ich habe es bei Amazon bestellt.
Meine Essgewohnheiten vor dem Fasten
Da ich unter der Woche nicht gerne frühstücke, fällt mir die Entscheidung leicht.
Ich treibe viel Sport, esse gerne viel :) und Schokolade darf bei mir auch nie fehlen. Durch das Training kann ich mein Gewicht gut halten. Aber ich würde gerne ein bisschen Fett verlieren.
Doch das klammert sich regelrecht an mir. Es will einfach nicht weniger werden.
Ich habe unter anderem schon die Kohlsuppendiät versucht. Aber so richtig geholfen hat das nicht. Das einzige, was so halbwegs geklappt hat, ist Wassertrinken. Und das mache ich seit einiger Zeit in großen Mengen.
Der Vorteil: Man fühlt sich satt und hat nicht so viel Appetit. Wasser trinken, um abzunehmen ist also ein guter Tipp, den ich dir nur wärmstens empfehlen kann.
Die Kohlsuppendiät im großen Selbsttest!
Intervallfasten Erfahrung – So ist es wirklich
Ich beginne mit dem Fasten und möchte sehen wie sich Intervallfasten im Alltag auswirkt. Das Training verschiebe ich auf abends. Sonst bleibt der Tagesablauf ganz gleich.
Ich starte meine Intervallfasten Erfahrung mit einem Körperfettanteil von 24%.
Tag 1 intermittierendes Fasten
Bevor ich in den ersten Tag intermittierendes Fasten starte, lege ich mir einen Plan zurecht.
- Die letzte Mahlzeit zwischen 19 und 20 Uhr
- Die erste Mahlzeit zwischen 11 und 12 Uhr.
- In der Pause gibt es Kaffee, Wasser und ungesüßten Tee.
Die letzte Mahlzeit bevor es nun wirklich losgeht, genieße ich richtig. Es gibt Lachs mit Ofengemüse.
Dann geht es los.
Am ersten Tag stehe ich, noch leicht verträumt, vor der Kaffeemaschine. Zum wach werden gleich einen leckeren Cappuccino. Doch – halt stopp!
Nix da mit Cappuccino – der würde ja Milch und Zucker enthalten! Oh nein, was nun? Schwarzer Kaffee. Klar.
Was sich leicht anhört, ist für mich der größte Knackpunkt am Experiment über die Intervallfasten Erfahrung.
Mein erster schwarzer Kaffee schmeckt ziemlich ekelhaft. Wenn man Kaffee mit Milch und Zucker liebt, ist das ein richtiger Schock. Ich würge mir das bittere Zeug hinunter – sonst komme ich nicht in die Gänge. Ich hoffe, ich gewöhne mich an den Geschmack.
Sonst fällt mir das Fasten am Vormittag leicht. Zwar knurrt mein Magen beharrlich um 10:00, aber mit einem schwarzen Kaffee lässt sich das leicht unterdrücken. Wahrscheinlich, weil mir der Geschmack des Kaffees den Appetit verdirbt. :)
Woche 1 intermittierendes Fasten
In der ersten Woche gewöhne ich mich immer mehr an den neuen Rhythmus. Zwar bleibt das Hungergefühl am Vormittag, aber ein Glas Wasser oder ein Kaffee wirken Wunder.
Allerdings habe ich oft Probleme, die letzte Mahlzeit vor 20:00 einzunehmen.
Ich komme ich oft erst spät heim. Sport, alltägliche Einkäufe und Besuche bei Familie und Freunden führen dazu, dass ich kaum vor 19:00 zu Hause bin. Dann heißt es beeilen – schnell etwas kochen und essen.
Nach dem Abendessen habe ich oft genascht oder mir einen Snack gegönnt.
Das musst ich jetzt natürlich vermeiden. Das machte mir im Vorhinein am meisten Sorgen. Doch erstaunlicherweise habe ich es sehr schnell geschafft, mir das abzugewöhnen.
Aller Anfang ist schwer. Für mich war die erste Woche alles andere als leicht. Vor allem im Büro, wenn meine Kollegen neben der Arbeit zu snacken beginnen. Da hätte ich gerne oft mal zugegriffen. Aber ich bin hart geblieben und habe durchgehalten.
Am Ende der ersten Woche bin ich mega gespannt, was die Waage sagt. Man soll beim Intervallfasten ja vor allem Fett verlieren – aber stimmt das wirklich?
Ich würde mich natürlich über einen Gewichtsverlust freuen. Die letzten 2-3 Kilogramm, die ich verlieren möchte, halten sich hartnäckig. Also rauf auf die Waage.
Lohnt sich die Intervallfasten Erfahrung tatsächlich? Ich bin ziemlich aufgeregt als ich auf die Waage blicke.
Erstaunlicherweise habe ich ganze 0,8 kg verloren – in einer Woche. Doch mein Fettanteil überraschte mich – 24,4%. Mehr als zuvor.
Toll, dass entmutigt mich natürlich. Aber ich schiebe das mal auf Schwankungen bei der Waage, meinen Zyklus und generell auf alles Mögliche.
Abnehmen auf Knopfdruck ist also doch nicht so leicht wie gedacht.
Woche 2 Intervallfasten Erfahrung
Also startete ich motiviert in die zweite Woche. Die läuft sogar besser als die erste Woche.
Ich habe mich an den schwarzen Kaffee gewöhnt. Unglaublich!
Und ich versuche, die Essenspause von 16 Stunden noch länger zu machen. Je länger ich durchhalte, desto gesünder und ausgewogener werde ich mich in den verbleibenden Stunden ernähren – Dieser Entschluss steht fest.
Das mache sich am Ende der Woche auf der Waage bemerkbar. Zu Beginn wog ich 55,2kg, jetzt sind es nur noch 53,9 kg!
Das geht besser als gedacht. Auch mein Fettanteil war nun geringer. Noch 23,6% – also habe ich nicht nur Wasser, sondern auch Fett verloren. Volltreffer!
Da kann ich mir das Buch”Abnehmen für hoffnungslose Fälle” also doch noch für später aufsparen.
Woche 3 und 4 Intervallfasten
Trotzdem fühlt sich das Intervallfasten wie eine Diät an, die hoffentlich irgendwann mal zu Ende geht.
Um das zu verhindern, erlaubte ich mir zwei Cheat days.
In diesen esse ich zwar immer noch gesund und in Maßen, aber halte die 16 h Pause nicht ein.
Das war ein guter Schachzug. Ab jetzt fällt mir das Fasten wirklich leicht.
Ab Woche 7
Insgesamt halte ich 7 Wochen durch. Und wiege am Ende nur noch 52,1 kg bei 22,1% Fett – ein mega Erfolg für mich.
Dann streckt mich eine fiese Erkältung nieder. Die schleppe ich fast 4 Wochen mit mir rum.
In dieser Zeit verzichte ich aufs Fasten, denn schließlich soll sich mein Körper erholen und nicht auch noch gegen Hunger kämpfen müssen.
Danach muss ich mich erst langsam wieder an das Intervallfasten gewöhnen. Wie schnell einen ein paar Wochen doch aus dem Konzept bringen können!
Wie geht es nun mit meinem Intervallfasten weiter?
Mittlerweile faste ich wieder wie gewohnt mit 2 Cheat Days und liebe es. Ich fühle mich nicht mehr so voll und angegessen und freue mich jedes Mal, wenn ich auf die Waage steige!
Viele berichten anfangs über Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme oder Schwächegefühl. Zum Glück habe ich davon gar nichts gemerkt. Mein Sportpensum konnte ich auch wie gewohnt durchziehen.
Allerdings ist die 16/8 Methode die sanfteste des Intervallfastens. Wenn man einen ganzen Tag gar nichts isst, bemerkt man anfangs sicher solche Nebenwirkungen.
Mein Fazit
Das Intervallfasten war für mich ein voller Erfolg. Ich habe mich sehr schnell an den zeitweisen Verzicht gewöhnt. Generell gibt es keine Verbote – ich aß, worauf ich Lust hatte und bis ich satt war. Natürlich war da auch mal ein Stückchen Schokolade oder eine Bratwurst dabei. :)
Ich hoffe meine Intervallfasten Erfahrung macht dir den Start ins intermittierende Fasten leichter. Gutes Gelingen!
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