Neulich im Supermarkt. Ich habe mega Lust auf eine Banane. Alles was ich finde sind dunkelgrüne Früchte. Aber ist es klug, wenn man eine grüne Banane essen möchte oder bekommt man davon Bauchweh?
Falls du dich fragst, ob dich die Banane verspeist habe: Ja, ich habe mir nichts dabei gedacht als ich die grüne Banane essen wollte. Außer, während und nach dem Essen. Da habe ich bemerkt, dass sie ziemlich bissfest und recht geschmacklos ist.
Aber ungesund oder gar giftig ist das nicht.
Grüne Bananen enthalten jede Menge Stärke, genauer gesagt sind es 23%. Sie sättigen deshalb besser und sorgen für einen konstanten Blutzuckerspiegel. Ist die Banane vollreif sinkt der Stärkegehalt auf 0,6%.
Wenn die Frucht reift, verwandelt sich die Stärke in Einfachzucker. Grüne Bananen enthalten 0% Zucker, vollreife Banen hingegen 22,5%. Deshalb schmecken gelbe oder gefleckte Bananen viel süßer als grüne. Die Anzahl der Kalorien bleibt allerdings gleich.
Warum gelbe Bananen gesünder als grüne
Ungesund sind die grünen Früchte nicht. Allerdings hat man in einer japanischen Studie herausgefunden, dass reife und somit gelbe Bananen einfach gesünder sind.
Während des Reifeprozesses ändern sich nicht nur die Farbe der Schale und der Zuckergehalt. Es tut sich auch bei den Nährwerten so einiges. In gelben Bananen stecken mehr Antioxidantien, die das Immunsystem stärken. Und zwar sogar um das 8-fache. Am meisten Antioxidantien stecken übrigens in Früchten mit brauner Schale.
Gelbe Bananen haben 70% mehr Vitamin C als grüne.
Die Forscher fanden auch heraus, dass Bananen beim Reifen eine Substanz bilden, die man Tumornekrosefaktor TNF, nennt. Diese Substanz soll laut der Studie Krebs bekämpfen können.
Es gab aber noch mehr spannende Erkenntnisse. TNF steckt laut der japanischen Wissenschafter vor allem in Bananen mit braunen Flecken und soll die Bildung bösartiger Tumorzellen verhindern können.
Bananen mit braunen Flecken sind am einfachsten zu verdauen.
So zauberst du aus nur zwei Zutaten Bananen Pancakes!
Was du machen kannst, wenn du keine grüne Banane essen möchtest
Im Supermarkt hat man oft keine Wahl. Es gibt grüne Bananen oder mega grüne Bananen. Besonders lecker sind die allerdings nicht. Aber keine Sorge, du musst keine grüne Banane essen, du kannst sie nämlich ganz einfach nachreifen lassen.
Grüne Banane werden schneller reif, wenn man sie bei warmen Temperaturen lagert. Sehr gut geeignet ist Raumtemperatur.
Als ich im Sommer eine grüne Banane im Auto liegen lies, war sie am Abend schon ziemlich gelb. Also wenn es schnell gehen muss: Ab damit an einen sehr warmen Ort.
Bananen mit schwarzer Schale brauchst du nicht wegwerfen. Sie sind essbar und machen sich gut in Pancakes, Haferkeksen oder in Smoothies. Wenn zu viele Bananen gleichzeitig reif sind, kannst du sie in kleine Stücke schneiden und einfrieren. Machst du dann Pancakes oder einen Smoothie nimmst du so viel aus dem Tiefkühler wie du gerade brauchst.
Hast du schon mal Eiscreme aus gefrorenen Bananen probiert?
Übrigens: Besonders schnell reifen Bananen wenn du sie neben Äpfeln und Tomaten lagerst. Sie verströmen das Reifegas Ethylen und färben die Bananen ganz rasch ein.
Wenn du deine Bananen grün essen möchtest, dann solltest du sie im Kühlschrank lagern. Durch die Kälte wird der Reifeprozess verlangsamt.
Welche Reifegrade Bananen haben können
Man kann Bananen innerhalb dieser Tabelle in Reifegrade einordnen. Je nach dem wie reif sie sind, kannst du sie für unterschiedliche Gerichte verwenden.
Dunkelgrün bis hellgrün (Stufe 0 bis 2)
Diese Bananen sind pelzig, fad und sehr bissfest. Die Schale knackt beim Öffnen laut. Man kann sie als Chips in Öl braten und mit Chilisalz würzen. Oder in Currys und Woks geben oder zu Suppe verarbeiten.
Gelb-grün (Stufe 3 bis 5)
Bananen in diesem Reifegrad sind beim Abbeißen schon deutlich weicher. Sie schmecken bereits süßlich, aber noch relativ langweilig. Nun ist die halbe Stärke zu Zucker umgewandelt. Gut für Diabetiker und Fruktoseintolerante geeignet.
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Gelb (Stufe 6 bis 8)
So beschreiben die meisten die perfekte Banane. Die Stärke ist abgebaut, die Schale schön gelb und die Zähne gleiten ganz wunderbar durchs Fruchtfleisch. Der Vitamin C Gehalt ist jetzt optimal. Und das Aroma auch.
Gelb mit ersten dunklen Flecken (Stufe 9 bis 11)
Jetzt wird die Banane langsam weich und mehlig. Sie ist sehr süß und perfekt für Bananenmilch, in Müsli oder mit Honig gebraten. Auch im Bananenbrot macht sich diese Frucht jetzt besonders gut. Sie kann nun die Zugabe von Zucker in Rezepten vollkommen ersetzen.
Dunkel mit wenigen gelben Flecken (Stufe 12 bis 15)
Die Banane bekommt jetzt glasige Stellen und das Fruchtfleisch wird dunkler. Der Zucker beginnt sich in Alkohol zu verwandeln. Aber in so geringen Mengen, dass es auch für Kinder kein Problem los. Immer noch gut zum Backen, für Smoothies, Eis oder Pancakes.
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Wer lieber grüne Banane essen sollte
Je reifer die Banane ist, desto mehr Fruchtzucker enthält sie. Und das ist ganz schlecht für alle, die unter einer Fruktoseintoleranz oder Diabetes leiden.
Sie müssen allerdings nicht auf die Früchte verzichten. Betroffene können eine grüne Banane essen, weil sie wenig Fruchtzucker enthält.
Der hohe Stärkeanteil in grünen Bananen ist nützlich für die guten Bakterien in Darm. Man nennt diese Stärke auch “resistente Stärke”, weil sie für den menschlichen Darm schwerer zu verdauen ist.
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Unser Fazit
Du kannst eine grüne Banane essen, wenn du möchtest. Es ist nicht ungesund und schadet auch nicht. Deine Darmbakterien werden sich zwischendurch sogar darüber freuen. Mehr Antioxidantien findest du allerdings in reifen Früchten.
Am Ende des Tages gilt aber: Besser irgendeine Banane als keine Banane. Denn gesund sind die krummen Früchte allemal – ganz egal welche Farbe sie haben.
Lass es dir schmecken! :)
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