Lust auf Waffeln? Sie müssen keine Kalorienbomben sein, es geht auch ohne Zucker und Weißmehl, dafür mit einer Portion Liebe. Hier kommen meine Favoriten: gesunde Waffeln, die du lieben wirst!
Hast du ein Waffeleisen zuhause? Nein? Sorry, aber dann hast du in deinem bisherigen Leben wirklich etwas verpasst. Ich wollte das zuvor auch nicht wahrhaben.
Aber vorige Woche habe ich zum ersten Mal selbstgemachte Waffeln probiert. Und weißt du was? Ich bin absolut süchtig nach Waffeln!
Das Schönste am Wochenende ist doch ein ausgedehnten, gemütliches Frühstück. Gerne bis 10 oder 11 Uhr. Man hat ja zumindest 1x pro Woche keinen Stress. Herrlich.
Bisher standen Müsli, Schinken, Eier und Co. auf dem Frühstücksplan. Doch jetzt ist Schluss damit! Etwas Neues muss her!
Nachdem ich lange mit mir gerungen habe und mir Fragen stelle wie “Brauchst du das wirklich? Wie oft wirst du Waffeln machen? Du weißt wie viel Arbeit das ist?” habe ich mir ein Waffeleisen bestellt.
Und was soll ich sagen – ich habe an einem Wochenende 4x Waffeln gegessen! Als mir das erste Mal der Geruch frisch gemachter Waffeln um die Nase wehte, war ich hin und weg.
Was man allerdings nicht verschweigen darf, sind die Unmengen an Kalorien, Fett und Zucker, die klassische Waffelrezepte mit sich bringen. Da wächst der Hüftspeck schnell mal. Nein danke! Es muss eine Alternative her.
Gesunde Waffeln, bei denen man auf Haushaltszucker, Weißmehl und Co verzichtet sind die Lösung für das Problem.
Wie du sie zubereitest und worauf du dabei achten musst, das möchte ich dir heute verraten! Und einen Tipp vorweg: Noch mehr leckere und gesunde Rezepte findest du in unserem Ernährungsplan von We Go Fit!
Inhaltsverzeichnis
Was du über das Backen von gesunden Waffeln wissen musst
Zuerst mal solltest du dich mit dem Equipment ausstatten. Du brauchst
- ein gutes Waffeleisen
- einen Mixer oder Schneebesen
- verschiedene Obstsorten als Toppings
- Gewürze wie Zimt* oder Kakao
- Appetit!
Ein wirklich gutes Waffeleisen
Das Wichtigste ist natürlich ein gutes Waffeleisen. Hier würde ich nicht sparen, denn wenn du dir ein gutes Eisen zulegst, geht alles leichter von der Hand.
Dank der Beschichtung musst du das Eisen auch nicht jedes Mal reinigen, denn die Waffeln lassen sich rückstandslos und in einem Stück vom Eisen nehmen!
Verwende niemals zu viel Teig. Diesen Fehler mache ich nach über einem halben Jahr noch immer regelmäßig. Deshalb lege sicherheitshalber ein Küchentuch, Küchenpapier oder ein Brett unter das Waffeleisen. Das spart viel Arbeit, falls der Teig überschwappt.
Und das wird er ganz sicher, wenn du zum ersten Mal gesunde Waffeln zubereitest.
Schneebesen oder Mixer für Waffeln?
Es geht beides. Beim Schneebesen ist deine Kraft gefragt. Der Teig sollte schließlich ohne Klümpchen und schön glatt sein. Allerdings hast du dabei gleich auch ein Arm-Workout :)
Mit dem Mixer geht es schneller und einfacher. Du kannst dich selbst für eine der beiden Varianten entschieden. Das Ergebnis ist dasselbe.
Bei vielen Rezepten – vor allem solchen, die mit Joghurt oder Fruchtmus funktionieren, brauchst du nur den Schneebesen. Der Mixer kommt meist nur dann zum Einsatz, wenn es darum geht, Eiweiß zu Eischnee zu schlagen.
Gesunde Waffeln: Das Grundrezept
Die meisten Rezepte laufen nach demselben Schema ab und ergeben 2 Portionen (2-3 Waffeln). Zu Beginn musst du immer das Waffeleisen vorheizen – das dauert zwei bis drei Minuten und das Waffeleisen mit ein bisschen Öl bestreichen – dafür eignen sich Rapsöl oder Kokosöl* sehr gut.
- Die flüssige Zutat (Ei, Wasser oder Joghurt) in eine Schüssel geben und verquirlen
- Pulverförmige Zutaten unterrühren wie Mehl, Backpulver*, Proteinpulver
- Flüssige und feste Zutaten vermengen
- Milch oder weitere Flüssigkeit dazugeben
- Gewürze unterrühren
Gut zu wissen: Der Teig sollte dickflüssig sein. So, dass du ihn aus der Schüssel in die Form gießen kannst. Nicht zu flüssig und nicht zu fest – ähnlich wie bei Pancakes.
Fülle das Waffeleisen zu ca. 50 % aus – zu viel und alles quillt während dem Backen über den Rand (passiert mir nach wie vor ständig.). Je nach Größe des Waffeleisens sind das ein 1/2 bis 3/4 gefüllter Suppenschöpfer.
Nun klappst du das Waffeleisen zu und wartest ca. 4 min, bis die Waffeln leicht braun sind. Dazwischen einfach den herrlichen Duft genießen.
Jetzt kannst du die Waffeln aus dem Eisen heben – funktioniert super mit einem Spatel. Garniere deine Waffeln mit deinem Toppings wie Sahne, Früchte oder ähnlichem. Und dann: Lass es dir schmecken! Wir haben dich gewarnt: Diese Waffeln machen süchtig!
Lecker: Selbstgemachte Low Carb Waffeln
Gesunde Waffelrezepte, die du lieben wirst
Wichtige Zutaten, die du fürs Rezept brauchst, habe ich dir herausgesucht. Diese zwei findest du bei Amazon.
Waffeln mit Kokosmehl und Kiwibeeren
Das brauchst du:
- 1 Ei
- 200 ml Milch (so viel, bis der Teig flüssig genug zum reingießen ist)
- 1 EL Kokosmehl*
- 2 EL Vollkornmehl
- 1/2 Teelöffel Backpulver*
- 1/2 Teelöffel Kokosöl* (flüssig)
Zubereitung:
- Verquirle das Ei in einer Schüssel. Du musst es nicht schaumig schlagen, sondern einfach nur verrühren, bis sich Eiweiß und Eigelb vermischen.
- Gieße mit Milch auf.
- Vermische Kokosmehl*, Vollkornmehl und Backpulver* in einer Schüssel. Rühre den Mix unter die Milch-Ei-Mischung. Achtung nicht erschrecken: Kokosmehl* zieht sehr viel Flüssigkeit und wird dafür sorgen, dass der Teig gleich etwas fester wird.
- Schmelze das Kokosöl* in der Mikrowelle und rühre es unter.
Koste doch auch mal diese Protein Waffeln!
Bananen Waffeln
Du brauchst:
- 1 reife Banane
- 2 Eier
- 2 gehäufte EL Dinkelmehl
- 1 EL Mandelmehl*
Zubereitung
- Schäle die Banane und zerdrücke sie mit einer Gabel, bis ein Mus entsteht.
- Rühre das Ei mit einem Schneebesen unter.
- Hebe Dinkelmehl und Mandelmehl* unter. Verrühre die Zutaten, bis du eine geschmeidige Masse erhältst.
- Gieße die Masse ins Waffeleisen und backe die Waffeln.
Protein-Waffeln mit Kokosmehl
Das brauchst du:
- 1 Ei
- 1 EL Kokosmehl*
- 1 EL Proteinpulver Vanille
- 1 EL Buchweizen Mehl
- 1/2 Teelöffel Backpulver*
- 1/2 Teelöffel Kokosöl* (flüssig)
- 200 ml Milch
Zubereitung:
- Verquirle das Ei in einer Schüssel.
- Vermische in einer zweiten Schüssel Kokosmehl, Proteinpulver und Buchweizen Mehl miteinander. Rühe das Backpulver dazu
- Schmelze das Kokosöl und gib es zum Ei. Jetzt kommt der Mehl-Mix dazu und zum Schluss die Milch. Verrühre die Zutaten mit einem Schneebesen, bis er schön geschmeidig ist.
- Gieße den Teig ins Waffeleisen und fertig!
Waffel mit Joghurt
Das brauchst du:
- 1 Ei
- 100 g griechischer Joghurt
- 150 g Dinkelmehl
- 1 EL Erythrit*
- 1/2 TL Backpulver
- 25 ml Mineralwasser mit Sprudel
Zubereitung:
- Trenne das Ei und schlage das Eiweiß mit einem Mixer steif.
- Vermische in einer zweiten Schüssel Joghurt, Mehl, Erythrit*, Backpulver, Mineralwasser und Eigelb. Verrühre die Zutaten gründlich.
- Hebe den Eischnee am Ende unter.
- Ab mit dem Teig ins Waffeleisen.
Vegane Waffeln
Das brauchst du:
- 100 g Vollkornmehl
- 1 TL Backpulver
- 125 ml pflanzliche Milch
- 40 g Apfelmus
- 1 EL Kokosöl
- Prise Zimt*
Zubereitung:
- Vermische Mehl und Backpulver in einer Schüssel.
- Verquirle Milch, Apfelmus und Kokosöl miteinander.
- Vermische die trockenen und die feuchten Zutaten miteinander und hebe Zimt* unter.
- Lass den Teig 5 Minuten rasten.
- Heize das Waffeleisen ein und backe die gesunden Waffeln.
Pikantes Waffelrezept mit Gemüse
Das brauchst du:
- 2 Eier
- 100 g Vollkornmehl
- 80 g Naturjoghurt
- 25 ml Wasser
- 200 g geraspelte Zucchini
- 1/4 Paprika gewürfelt
- 1 Tomate gewürfelt
- 1/2 Knoblauchzehe
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
- Vermische Mehl, Eier, Joghurt und Wasser in einer Schüssel. Lasse den Teig 5 Minuten lang ziehen.
- In der Zwischenzeit bereitest du das Gemüse vor. Raspele dafür die Zucchini und salze sie. Stelle sie 5 Minuten zur Seite und drücke anschließend das überschüssige Wasser mit den Händen aus.
- Schneide Paprika, Tomate und die Knoblauchzehe klein.
- Rühre das Gemüse unter den Teig. Würze mit Salz und Pfeffer. Wer möchte, kann auch Currypulver unterheben.
- Fette das Waffeleisen ein und backe die gesunden Waffeln.
Welches Obst am besten mit gesundem Waffelteig harmoniert
Pikant oder süß – wie hast du es am liebsten? Ich stelle dir hier eine Liste mit Toppings vor, die super lecker sind und dafür sorgen, dass dein Waffelteig gesund bleibt.
Denn was helfen die gesündesten Waffeln, wenn das Topping aus purem Zucker besteht?
Die besten Toppings für süße Rezepte
Absolut jedes Obst passt zu Waffelrezepten. Du musst entscheiden, ob du es lieber süß hast oder ob’s auch etwas erfrischender sein darf. Du kannst auch mit der Konsistenz variieren: als Mus, Fruchtmark oder Marmelade.
Sind die Früchte in der Obstschale wieder mal überreif geworden, weil du vergessen hast, sie zu essen? Zermatsche das Obst einfach oder püriere es mit einem leistungsstarken Pürierstab*.
Einige Früchte schmecken auch gut, wenn man sie kurz aufkocht und so ein Fruchtmus zubereitet. Besonders gut geeignet sind dafür Beeren, Mango, Äpfel. Das klappt übrigens auch mit tiefgekühlten Beeren.
- Fruchtmus
- Tiefkühl-Beeren
- Beerenmus
- Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren
- Kiwibeeren (Geheimtipp!)
- Bananen
- Mango
- Apfel, Birne
- Melone
- Kiwi
Tobe dich einfach aus und versuch verschiedenes. Dann hast du auch eine gute Antwort auf die Frage, warum du denn SCHON WIEDER Waffelrezepte machst. :)
Gewürze, die nicht fehlen dürfen:
Zu wenig süß? Versuch es mal mit Honig oder Agavendicksaft*. Sahne und Joghurt runden das gesunde Waffelrezept ab.
Toppings für pikante Waffeln
Du hast heute keine Lust auf etwas Süßes? Waffelteige sind sehr flexibel und lasen sich auch pikant zubereiten. Verzichte beim Teig aufs Süßen und schon kann das Rezept pikant werden.
Sehr lecker finde ich
- Zwiebel
- Knoblauch
- Paprika
- Tomaten
- getrocknete Tomaten
- Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Dill
- Pizzakäse
- Oliven
- Kapern
- Thunfisch
- Gewürze wie: Kräutersalz, Chilisalz oder Chiliöl
- Joghurt
- Schinken
Was macht gesunde Waffeln aus?
Klassische Waffeln bestehen aus Weißmehl, Zucker und Fett. Aber man kann den köstlichen kleinen Frühstückssnack auch viel gesünder zubereiten. Die ungesunden Zutaten lassen sich im Handumdrehen ersetzen. Geschmacklich macht das keinen Unterschied. Viele der Rezepte schmecken durch die Zugabe von Joghurt, Buttermilch und ähnlichem sogar viel saftiger und flaumiger.
Nach ein paar Experimenten habe ich hier die besten gesunden Waffelrezepte gesammelt. Probiere sie aus: Sie sind vollgepackt mit Eiweiß und kommen fast ohne Zucker aus!
Aber lass uns zuvor noch mal kurz sehen, was gesunde Waffeln von klassischen unterscheidet.
Ersetze Weißmehl
Dass weißes Weizenmehl ungesund ist, das sollten inzwischen alle wissen. Es macht dick, ist hauptverantwortlich für Heißhunger und bietet keine Nährstoffe. Obendrein macht es uns schnell wieder hungrig und lässt den Blutzuckerspiegel nach oben schnellen.
Kurz gesagt: gesunde Waffeln sollten kein Weißmehl erhalten.
Man kann es durch Vollkornmehl ersetzen. Oder statt Weißmehl Dinkelmehl verwenden. In einigen Rezepten kommt auch Proteinpulver zum Einsatz.
Wer nicht nur gesünder, sondern Low Carb essen möchte, der greift zu Nussmehlen wie Mandelmehl*, Kokosmehl und Co. Sie sind vollgepackt mit vielen Nährstoffen und sättigen lange. Obendrein bringen sie einen ganz besonderen Geschmack in die Rezepte. Aber Achtung: Weißmehl kann nicht 1:1 gegen Nussmehl ersetzt werden!
Kein Haushaltszucker in gesunden Waffeln
Wenn dein Waffelteig gesund ausfallen soll, dann hat Haushaltszucker genauso wenig darin verloren wie Weißmehl. Klassischer weißer Zucker hat den Ruf dick und süchtig zu machen. Er soll diverse Krankheiten wie Diabetes Typ 2 begünstigen.
Auch, dass er für Karies verantwortlich ist, kann nicht abgestritten werden. Zucker hat sehr viele Kalorien und liefert keine sinnvollen Nährwerte. Also lohnt es sich, wenn man ihn ersetzt. Kalorienarme Waffeln sollten immer ohne Haushaltszucker auskommen.
Die gesünderen Alternativen sind:
- Apfelmus
- Bananenmus
- Birkenzucker*
- Erythrit* (0 Kalorien!)
- Kokosblütenzucker*
- Oder kein Zucker und dafür reife Früchte als Topping
Vor allem Obst, das nicht mehr so frisch ist, kannst du in vielen Rezepten sehr gut verarbeiten. Am besten eignen sich selbst gemachtes Apfelmus (Apfel kleinschneiden, mit ein bisschen Wasser aufkochen und pürieren) oder Bananen.
Eier und Milch in Waffelrezepten
Wollen wir jetzt auch noch Eier und Milch ersetzen? Nein, das muss nicht sein. Eier gelten als gesund. Falls du keine zuhause hast oder sie nicht verträgst, dann kannst du Eier kinderleicht durch Apfelmus ersetzen.
Milch und Joghurt können in den Rezepten bleiben. Wenn du möchtest, kannst du eine pflanzliche Milchalternative verwenden. Besonders lecker für pikante Waffeln: Hafermilch. In süße Waffelrezepte passt Mandelmilch ganz wunderbar, weil sie von Natur aus eine süßliche Note mitbringt.
Bei Milchprodukten kann ich dir Skyr und Griechischen Joghurt empfehlen – sie sind viel cremiger und fester als klassischer Naturjoghurt, dadurch schmeckt der Teig saftiger und bekommt obendrein eine extra Ladung Eiweiß verpasst.
Wie du siehst, kannst du die tierischen Produkte ganz einfach ersetzen, wenn dir danach ist. Deshalb liebe ich selbst gemachte Waffelrezepte so sehr. Man ist durchwegs flexibel und kann sie ganz einfach anpassen.
So cool sind die Waffeln im Regenbogenstyle!
Unser Fazit
Selbstgemachte Waffeln sind einfach unschlagbar lecker! Vor allem am Wochenende, wenn man Zeit fürs Zubereiten hat. Du kannst die Rezepte beliebig verfeinern und erweitern. Lass deiner Fantasie freien Lauf :)
Gutes Gelingen und lass es dir schmecken!
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