So einfach ist Erdnussbutter selber machen

Erdnussbutter selber machen

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Du möchtest Erdnussbutter selber machen ohne Zucker zu verwenden? Dafür brauchst du weder viel Zeit noch viele Zutaten. So einfach stellst du ein zuckerfreie Erdnusscreme ohne Zucker her!

Ich liebe Erdnussbutter. Ich bereite aus Sojasoße und Erdnussbutter eine leckere Basis für Asia-Nudeln zu, gebe sie in Plätzchenteig, rühre sie in Muffinteige oder Kuchen.

Ebenso macht sich die Erdnusscreme gut im Müsli oder Bananenshake. Oder asiatische Gerichte wie Curry, würzige Soßen oder als Dipp von Möhrensticks. Erdnussbutter ist so vielseitig einsetzbar. Die Liste könnte an dieser Stelle unendlich lange werden.

Wie du siehst: Ich bin ein riesiger Fan und muss immer genügend davon zuhause haben.

Das Tolle daran ist, dass es alles andere als kompliziert ist, die Erdnussbutter herzustellen.

Heute möchte ich dir zeigen, wie Erdnussbutter selber machen ohne Zucker funktioniert und worauf es dabei ankommt.

Lass uns gleich mit den Basics starten:

Gut zu wissen: Erdnussbutter selber machen ohne Zucker

Hier findest du in wenigen Zeilen die wichtigsten Infos zusammengefasst. Das sollten sich vor allem jene durchlesen, die bis jetzt selten Nussmus selbst hergestellt haben.

Muss ich die Erdnüsse rösten?

Wenn du Erdnussbutter selber machen möchtest, muss du die Erdnüsse nicht rösten. Die meisten rösten die Nüsse aber, weil die Butter dadurch ein vollmundigeres Aroma bekommt und natürlich hat sie anschließend ein leichtes Röstaroma.

Ich röste die Hälfte der Erdnüsse und lasse die andere Hälfte pur.

Muss ich die Erdnüsse schälen?

Ja, ich empfehle dir, die Erdnüsse von der braunen Schale zu befreien. Sie ist bitter und sorgt dafür, dass die Creme später auch einen bitteren Beigeschmack bekommt.

Zugegeben: Das ist keine schöne und angenehme Arbeit. Um den Vorgang zu beschleunigen, kannst du die Nüsse in ein Tuch geben und sie darin vorsichtig hin und her rubbeln. Die Schalen lösen sich in den meisten Fällen sehr gut.

Sollte die Schale hartnäckig sein, kannst du die Nüsse 15 Minuten lang in lauwarmes Wasser legen und dann den Küchentuch-Trick erneut ausprobieren.

Wer sich Zeit sparen möchte, kauft geschälte, ungesalzene Erdnüsse. Das ist aber natürlich teurer als selbst Hand anzulegen.

Wie kann ich Erdnussbutter ohne Zucker süßen?

Du magst Erdnussbutter gerne süß? Kein Problem. Denn selbst dann musst du nicht zu raffiniertem Zucker greifen.

Leckere Alternativen sparen Kalorien und gelten als gesünder. Dennoch gilt: je purer die Erdnusscreme, desto gesünder ist sie. Es ist meistens besser, die Creme erst zu süßen, wenn du sie verwendest. Zum Beispiel, wenn du sie in den Shake gibst.

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Tipps für süße Erdnussbutter

Wie lange ist selbstgemachte Erdnussbutter haltbar?

Das hängt davon ab, welche Zutaten du verwendest hast und wie alt die Nüsse schon sind. Grundsätzlich hält Erdnussbutter etwa einen Monat lang im Kühlschrank, ohne zu verderben.

Hole das Glas aus der Kühlung, entnimm so viel, wie du brauchst und dann stellst du das Glas gleich wieder in den Kühlschrank. Am besten schmeckt sie übrigens bei Raumtemperatur, weil sie dann etwas flüssiger wird.

Kann ich Erdnusscreme ohne Küchenmaschine selber machen?

Die meiste Arbeit macht das Vorbereiten der Erdnüsse. Das Pürieren und Mixen ist keine Hexerei, wenn man eine leistungsstarke Küchenmaschine* zur Hand hat. Sie kann Nüsse hacken, pürieren und in Mus verwandeln. Ohne Hilfsmittel bekommst du die cremige und sämige Konsistenz nicht hin.

Die besten Alternativen für die Küchenmaschine sind ein Thermomix oder Hochleistungsmixer.

Erdnussbutter selber machen ohne Zucker

Welche Zutaten brauche ich, um Erdnussbutter herzustellen?

Vielleicht hast du kürzlich auch mal eine Erdnusscreme gekauft und gemerkt, dass alle mit Zucker vollgepackt sind. Ich möchte das nicht, weil ich versuche, mich gesund zu ernähren. Deshalb verzichte ich so wie es möglich ist auf Haushaltszucker.

Lass uns schnell einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Ich verrate dir außerdem, welche Zutaten du womit ersetzen kannst, solltest du sie nicht zur Hand haben. Es ist aber wirklich kein Hexenwerk, für das Grundrezept brauchst du nur zwei Zutaten.

Erdnüsse

Gesalzen oder ungesalzen – das bleibt dir überlassen. Ich mische meistens 50:50 und hole mir so die Vorteile aus beiden Nüssen. Den angenehmen, milden, nussigen Geschmack aus den ungerösteten Nüssen und den intensiven Geschmack mit Röstaroma aus den anderen Nüssen.

Übrigens: Solltest du im Herbst/Winter auch immer wieder Erdnüsse geschenkt bekommen, dann musst du sie nicht gleich verbrauchen. Wenn du die Nüsse trocken, dunkel und bei 8 bis 10° lagerst, sind sie bis zu einem halben Jahr lang haltbar.

Koste die Nüsse, bevor du daraus Erdnusscreme zubereitest. Ranzige Nüsse erkennst du sofort am Geruch und auch am Geschmack. Sie müssen leider in den Müll.

Gesalzene Erdnüsse eignen sich nur bedingt. Selbst wenn du sie abwaschen würdest, enthalten sie noch immer eine sehr salziges Aroma. Zum Kochen kannst du diese salzige Creme gerne verwenden. Sie macht sich gut auf Pasta, in Soßen und in pikanten Speisen wie Wraps oder Bratlingen.

Schau mal hier: „Mega lecker: Erdnussbutter Cookies mit Schokolade

Erdnussöl

Wenn du kein Erdnussöl zur Hand hast, kannst du auch ein anderes hochwertiges pflanzliches Öl verwenden. Ich empfehle dir in diesem Fall ein geschmacksneutrales Öl zu wählen, um das Erdnussaroma nicht zu überdecken. Dafür eignet sich ein geschmacksneutrales Sonnenblumen- oder Rapsöl.

Erdnussöl ist aber etwas ganz Besonderes, weil es sehr intensiv schmeckt. Kaltgepresstes Erdnussöl ist im Kühlschrank 4-6 Monate lang haltbar – das ist weit mehr als alle anderen pflanzlichen Öle.

Aus der asiatischen Küche ist dieses Speiseöl nicht wegzudenken.

Auf 400 g Erdnüsse kommt etwa 1 EL Erdnussöl.

Optional: Süßungsmittel

Wenn dein Vorhaben Erdnussbutter selber machen ohne Zucker lautet, du aber nicht auf Süße verzichten möchtest, dann kannst du Alternativen einsetzen.

Das hatten wir vorher schon kurz angesprochen.

Wenn dir das wichtig ist, dann ist Erythrit* in Puderxucker die richtige Wahl für dich:

  • lange Haltbarkeit
  • keine Zuckerkristalle
  • keine zusätzlichen Kalorien
  • leichte Süße

Warum Erdnussbutter gesund ist

Geheimtipps für die perfekte Erdnussbutter

Ich habe schon viel experimentiert und versucht. Bis die perfekte Erdnussbutter gelingt, ist es ein langer Weg. Dein Vorteil: Ich verrate dir meine Geheimtipps :)

  • Lasse die Erdnüsse beim Rösten nie aus den Augen
    Die kleinen Nüsse verbrennen sehr schnell. Deshalb entferne dich am besten nicht vom Backofen oder der Pfanne. Das Rösten der Erdnüsse ist eine kleine Kunst und beeinflusst den Geschmack der DIY Erdnussbutter sehr stark!
  • Wähle eine langsame Stufe beim Mixer
    So wird die Masse sämiger. Lieber ein wenig mehr Zeit einplanen!
  • Gewürze und Co unter heiße Nüsse mischen
    Salz, Pfeffer, Zimt*, Zucker und Co am besten unter die heißen Erdnüsse rühren. Sie nehmen das Aroma viel besser auf!

Rezept: Erdnussbutter selber machen ohne Zucker

Hier findest du eine detaillierte Beschreibung des Rezepts mit genauer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Wenn du bereits öfter Nussmus hergestellt hast und dich schon auskennst, findest du am Ende des Blogposts eine Kurzfassung des Rezepts. Hier stehen auch die Nährwertangaben pro Portion.

Das Rezept reicht für 400 g Erdnussbutter, also ein großes Glas und etwa 25 Portionen.

Zutaten:

Außerdem: Waage, Küchentuch, leistungsstarke Küchenmaschine*, Küchenspatel, Glas mit Verschluss.

1. Erdnüsse vorbereiten

Entferne die braune Haut der Erdnüsse. Dafür legst du sie am besten auf ein Küchentuch und faltest es zusammen. Rubble die Nüsse darin, bis sich die Haut löst.

Sammle die Erdnüsse ab und teile sie in zwei Hälften – die eine wird geröstet, die andere nicht.

2. Erdnüsse rösten

Geröstet oder ungeröstet? Du hast die Wahl. Wer Erdnüsse selber rösten möchte, der macht das am einfachsten im Backofen.

So geht’s:

  • Die Nüsse auf einem Backblech mit Backpapier verteilen.
  • Bei 150° Ober- und Unterhitze werden sie goldbraun geröstet.
  • Zwischendurch wenden und mischen, damit sie gleichmäßig brauen werden
  • Je dunkler die Erdnüsse werden, desto intensiver der Geschmack. Achtung: Nicht verbrennen lassen!
  • Wenn du Salz oder Gewürze beimengen willst, dann am besten zu den heißen Nüssen mischen. Sie nehmen das Aroma besser auf

3. Erdnussbutter zubereiten

Gib die Erdnüsse in die Küchenmaschine und püriere so lange, bis das Öl austritt. Nach 5 Minuten entsteht eine cremige Paste, die aber noch relativ dickflüssig ist.

Gib das Erdnussöl, Salz und Erythrit* dazu. Püriere, bis du mit der Konsistenz zufrieden bist.

Tipp: Es lohnt sich, die Masse zwischendurch mit dem Küchenspatel vom Rand in die Mitte der Schüssel zu putzen, damit die Erdnussbutter gleichmäßig püriert wird.

Und das ist auch schon das ganze Kunststück. Easy, oder?

Was mache ich mit der DIY Nussbutter?

Da stehst du nun mit einem großen Glas der Creme. Aber was jetzt? Was kann man damit anstellen. Ich verrate dir jetzt ein paar meiner Lieblingsrezepte, die du unbedingt ausprobieren solltest.

Der perfekte Snack für zwischendurch sind diese Apfelringe mit Beeren, Nüssen und natürlich Erdnussbutter. Ich habe tiefgekühlte Blaubeeren auf die Ringe streut, du kannst auch frische Beeren nehmen oder es mit Bananen versuchen. Apfel und Erdnuss harmoniert wunderbar.

Rezept Erdnussbutter gesund ohne Zucker

Ein Traum sind übrigens auch Erdnussbutter Cookies mit Xucker Schokodrops, gemahlenen Mandeln und Haselnüssen. Sie schmecken das ganze Jahr über sehr lecker – auch im Hochsommer und vor der Weihnachtszeit sowieso.

Du kannst einen EL von der Creme in dein Müsli rühren. Wie wäre es etwa mit einem knusprigen Quinoa Granola?

Ganz klassisch kannst du die Erdnussbutter aber auch aufs Vollkornbrot oder Toast geben. Lege ein paar Bananenscheiben auf das Brot und bedecke sie dann mit der Creme. Mmmhhh!

Erdnussbutter selber machen

Tipp: Erdnussbutter vor dem Schlafengehen essen

Diese vielen tollen Eigeschaften machen Erdnussbutter zu etwas, was du immer im Vorratsschrank haben solltest. Idealerweise snackst du die Erdnusscreme vor dem Schlafengehen.

Das passiert, wenn du Erdnussbutter vor dem Schlafengehen isst

  • Während du schläfst, werden die Muskeln mit hochwertigem Protein versorgt
  • Kein Heißhunger am Morgen!
  • Deine Regeneration wird durch die Spurenelemente unterstützt
  • Die Creme fördert den Muskelaufbau
  • Erdnussbutter verhindert den Muskelabbau
  • Du bist die ganze Nacht mit Nährstoffen versorgt

Warum du Erdnussbutter selber machen solltest

Wer Erdnussbutter kauft, zahlt drauf. Und zwar mehrfach. Denn die Erdnusscreme kostet im Laden viel Geld.

Damit sie lange haltbar ist, kommen eine große Menge Zusatzstoffe ins Mus. Auch farblich muss die Erdnussbutter ansprechend sein. Also gibt’s noch ein paar Farbstoffe. Und den Zucker nicht zu vergessen.

Nein danke. Da setzen wir doch lieber auf Erdnussbutter selber machen.

Mein Grundrezept für Erdnussbutter kannst du auch 1:1 auf Mandeln oder Haselnüsse übertragen. Aber auch Macadamiamus oder andere Nusscremen lassen sich damit im Handumdrehen herstellen.

Wer seine Erdnussbuttercreme selber macht, kann auch den Geschmack variieren. Wer es gerne ein wenig kräftiger hat, röstet die Nüsse vor dem Verarbeiten. Oder greift zu bereits gerösteten Erdnüssen aus dem Supermarkt.

Süß, salzig, mit Gewürzen oder neutral – das bleibt ganz dir überlassen und dem, was du mit der Butter vorhast. Das gelingt mit einer gekauften Erdnussbutter sicher nicht.

Warum ist selbstgemachte Erdnussbutter gesund?

Die hellbraune Creme steckt voller ungesättigter Fettsäuren, pflanzlichem Protein. Auch Kalium, Magnesium, Vitamin E und Arginin findest du in Erdnussbutter.

All diese Zutaten sind sehr wichtig für gesunde und definierte Muskeln. Deswegen empfehlen wir Erdnussbuttercreme allen, die gerade trainieren.

Auf die Frage, ob Erdnussbutter gesund ist, also ein klares Ja von uns! Vorausgesetzt, du stellst die Erdnusscreme selber her oder achtest darauf, dass sie keine zusätzlichen Inhaltsstoffe enthält.

Wer es ganz genau wissen möchte: Die Erdnuss bringt es auf 26 Gramm Protein auf 100 Gramm. Damit lässt sie Mandel, Haselnuss und Co weit hinter sich.

Allerdings enthält Erdnussbutter viele Kalorien. Also lieber in Maßen genießen und dabei fleißig trainieren.

Das steckt in 100 Gramm Erdnüssen

  • 26 Gramm Protein – für den Muskelaufbau
  • 11 Gramm Ballaststoffe – für ein langes Sättigungsgefühl
  • 4924 Milligramm Glutaminsäure – gegen Stress und zum Stärken der Psyche
  • 3155 Milligramm Arginin – für mehr Leistungsfähigkeit und Konzentration
  • Vitamin E – für ein gesundes Immunsystem
  • Vitamin B3 – für Haut, Nerven und Stoffwechsel
  • 160 Milligramm Magnesium – für die Knochen
  • 660 Milligramm Kalium – für gesunde Zellen

Erdnusscreme punktet mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, viel Protein, Ballaststoffen und wenig Kohlenhydraten.

Erdnussbutter selber machen

Rezept

Erdnussbutter selber machen ohne Zucker

Wenn du Erdnussbutter selber machen möchtest, brauchst du einen Hochleistungsmixer und etwas Geduld. DIY zahlt sich aus, die selbst hergestellte Erdnusscreme schmeckt besser als die gekaufte! Das Rezept reicht für ein großes Glas. 
5 von 4 Bewertungen
Vorbereitung:5 Minuten
Zubereitung:15 Minuten
Insgesamt:20 Minuten
Portionen:25 Portionen
Kalorien:92
Gericht:Beilage
Kategorie:Erdnussrezept, Nussbutter

Zutaten
 

  • 400 g Erdnüsse
  • 1 TL Erdnussöl
  • 1/2 TL Salz Optional
  • 50 g Erythrit Puderzucker optional

Ausrüstung

  • Küchenmaschine
  • Küchenspatel
  • Waage
  • Glas mit Verschluss

Anleitung

  • Die Hälfte der Erdnüsse rösten, die andere pur lassen.
    400 g Erdnüsse
  • Die Nüsse in einen leistungsstarken Mixer geben. In mehreren Etappen hacken und pürieren
  • Dazwischen die Nüsse mit einem Löffel zusammenkratzen. Sonst bleibt das grobe Mus an den Seiten hängen
  • Erdnussöl, Salz und Süßungsmittel dazu geben und fest vermischen. Pürieren, bis du eine cremige Konsistenz erhältst.
    1 TL Erdnussöl, 1/2 TL Salz, 50 g Erythrit Puderzucker

Nährwerte

Kalorien: 92kcalKohlenhydrat: 5gProtein: 4gFett: 8ggesättigte Fettsäuren: 1gMehrfach ungesättigtes Fett: 3gEinfach ungesättigte Fettsäuren: 4gNatrium: 11mgKalium: 119mgBallaststoffe: 2gKalzium: 17mgEisen: 1mg
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Unser Fazit

Erdnussbutter selber machen geht ganz einfach. So lecker sie auch schmeckt, achte auf die Kalorien! Wenn du viel in Bewegung bist, ist es allerdings kein Problem, wenn du immer wieder mal zu Erdnusscreme greifst. Zudem Erdnussbuttercreme ja sehr gesund ist.

Gutes Gelingen! :)

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