Deine Füße haben eine reichhaltige Pflege verdient. So kannst du Fußcreme selber machen und sorgst mit DIY Fußbalsam für einen Feuchtigkeitskick mit Frischeduft!
Deine Füße fühlen sich ausgelaugt, schwer und trocken an? Dann solltest du ihnen jetzt besonders viel Aufmerksamkeit schenken.
Denn egal, ob Sommer oder Winter – unsere Füße bekommen einfach viel zu wenig Liebe geschenkt. Sie tragen uns durch jeden Tag, egal wie lange und anstrengend er ist. Jetzt stellen wir sie mal in den Mittelpunkt.
Mit einer selbst gemachten Feuchtigkeitscreme kannst du deine Füße und Beine verwöhnen und ihnen ein Wellnesprogramm zuhause bieten.
Bevor du aber die Beine hochlegen kannst, geht es erst mal ans Fußcreme selber machen. Das ist auch wirklich ganz einfach. In weniger als 10 Minuten bist du fertig und die Creme ist auch sehr rasch einsatzbereit.
Für extra gequälte Füße kommt hier eine Anleitung für eine sehr reichhaltige Fußbutter, die rundum guttut. Die Creme versorgt dich von der Zehenspitze bis zur Ferse mit pflanzlichen Ölen, die tief in die Haut eindringen und die Füße geschmeidig machen.
Das Einmassieren der Creme ist übrigens eine Wohltat und hilft auch dann, wenn du immer kalte Füße hast.
Inhaltsverzeichnis
- Warum lohnt es sich, eine Fußcreme selber zu machen?
- Welche ätherischen Öle sind die besten für Fußbutter?
- Welche Zutaten brauche ich, wenn ich Fußcreme selber machen möchte?
- Wichtige Vorbereitungen, die du treffen musst
- Fußcreme selber machen – die Anleitung
- Welche alternativen Öle kann ich verwenden?
- Wie wende ich die selbst gemachte Fußcreme richtig an?
- Fußcreme selber machen
Warum lohnt es sich, eine Fußcreme selber zu machen?
Ja, du kannst Fußbutter kaufen, aber du kannst sie auch aus nur 4 natürlichen Zutaten selbst herstellen. Je nach Lust und Laune kommen dann noch ein paar ätherische Öle hinzu und schon war’s das auch.
Es geht bei dieser DIY Fußcreme eigentlich nur darum, dass du hochwertige pflanzliche Öle zum Schmelzen bringst und sie miteinander vermischst.
Die Öle sind ganz natürlich und kommen ohne Konservierungsstoffe, Duftstoffe oder Farbstoffe aus. Und das ist das Beste, was du deinen Füßen geben kannst. Viele gekaufte Cremen enthalten Chemie, die unsere Haut noch trockener werden lässt oder gar die Poren verstopft. Andere Produkte enthalten Erdöl, was an einer gesunden Haut nichts zu suchen hat.
Hast du Kokosöl*, Sheabutter* oder Kakaobutter* erst mal gekauft, kommst du damit sehr lange aus. Wer der Umwelt einen Gefallen tun möchte, nimmt gleich größere Mengen und sorgt damit dafür, dass weniger Müll anfällt. Fußcreme selber machen ist dann auch ziemlich günstig. Viel günstiger als gekaufte Produkte aus der Drogerie.
Ich lagere die pflanzlichen Öle immer im Kühlschrank. Hier halten sie problemlos ein Jahr lang, ohne ihre Wirkung zu verlieren.
Wer aufs Selbstmachen setzt, der kann den Cremen immer eine persönliche Note verleihen. Das klappt mit ätherischen Ölen ganz wunderbar. Je nachdem, wonach dir und deinen Füßen gerade ist. Häufig kommen Lavendel für die Entspannung oder Zitrusdüfte für ein belebendes Gefühl zum Einsatz. Du kannst aber hier nachlesen, welche Düfte für dich am besten geeignet sind: “Diese Wirkung haben ätherische Öle auf Körper und Geist”
Oder möchtest du einer lieben Freundin einen Gefallen tun? Dann kannst du ihren Lieblingsduft auswählen.
Welche ätherischen Öle sind die besten für Fußbutter?
Wenn wir gerade beim Thema Duft sind. Worauf sollte man denn nun beim Fußcreme selber machen setzen? Grundsätzlich gilt: Greife zu hochwertigen ätherischen Ölen – achte auf gute Qualität. Du kannst jeden Duft verwenden, der dir gefällt.
Es gibt aber Düfte, über die sich deine Füße ganz besonders freuen werden. Diesen Ölen werden besondere Wirkungen nachgesagt.
- Zitrusduft belebt müde Füße und sorgt für einen Frischekick
- Minze kühlt die Füße, wenn sie wieder mal glühen – vor allem im Sommer sehr zu empfehlen!
- Latschenkieferöl sorgt für eine gute Durchblutung – mein Favorit im Winter gegen kalte Füße! Es lockert außerdem die Muskeln.
- Teebaumöl* hat eine desinfizierende Wirkung und wird bei Entzündungen eingesetzt. Gewöhnungsbedürftiger Duft.
- Lavendel hat auf den gesamten Körper eine beruhigende und entspannende Wirkung. Perfekt, wenn du die selbst gemachte Fußcreme vor dem Schlafengehen aufträgst.
Du kannst ein Öl verwenden oder verschiedene kombinieren. Aber Achtung – nicht zu viel des Guten verwenden! Zu viele Düfte gleichzeitig ergeben keinen guten Geruch. Meine Empfehlung lautet daher: Verwende entweder ein Öl oder maximal zwei Öle.
Welche Zutaten brauche ich, wenn ich Fußcreme selber machen möchte?
Lass uns noch einen Blick auf die Zutaten und vor allem ihre Wirkungsweise auf die Füße werfen.
- Kakaobutter*
- Kokosöl*
- Bienenwachs*
- Mandelöl*
- Optional: Ätherisches Öl und Vitamin E Öl*
Kakaobutter*: Sie ist ideal für trockene Hautpartien und auch spröde Lippen. Der hohe Anteil an Antioxidantien schützt die Zellen und hilft ihnen beim Regenerieren. Kakaobutter* versorgt die Haut mit reichlich Feuchtigkeit und Lipiden (Fetten).
Kokosöl*: Im Unterschied zu Kakaobutter*, ist Kokosöl* viel geschmeidiger und lässt sich auch besser auftragen. Deshalb ist ein Mix aus diesen zwei hochwertigen pflanzlichen Ölen ideal. Kokosöl* macht die Haut weich, spendet Feuchtigkeit und hat entzündungshemmende/antibakterielle Eigenschaften.
Bienenwachs*: In der Naturkosmetik darf Bienenwachs* nicht fehlen. Es hilft der Haut Feuchtigkeit zu spenden, wenn sie trocken und rissig ist. Bienenwachs* verbessert die Wundheilung und macht die Haut zart, weich und schön. Übriges: die vegane Alternative zu Bienenwachs* ist Beerenwachs. 10 g Bienenwachs lassen sich durch 12 g Beerenwachs ersetzen.
Mandelöl*: Mandelöl* liefert der Haut eine große Ladung Feuchtigkeit und kann von allen pflanzlichen Ölen am tiefsten in die Haut eindringen. Es kümmert sich also um die Pflege der besonders tief liegenden Hautschichten.
Ätherische Öle und Vitamin E kannst du optional dazugeben. Die Duftöle dienen nur dem Geruch. Vitamin E verlängert die Haltbarkeit von Naturkosmetik. Man kann es in flüssiger Form oder als Pulver zu Cremes, Lotions und Co geben. Muss das Vitamin E Öl* ins Rezept? Nein, nicht zwingend. Allerdings lohnt es sich auch, weil es gegen Schädigungen der Haut wirkt.
Wichtige Vorbereitungen, die du treffen musst
Wenn du noch nie mit Naturkosmetik gearbeitet hast, kommen hier ein paar Grundsätze, die du beachten musst.
Utensilien säubern: Du musst Gläser, Löffel, Tiegel und alles, was mit der Creme in Berührung kommt, sauber abwaschen. Anderenfalls kann sich rasch Schimmel bilden. Ich gehe bei Naturkosmetik ganz gleich vor, wie beim Herstellen von Sirup, Säften oder Marmelade.
Ich fülle den Cremetiegel* mit Wasser und stelle ihn 3 Minuten bei voller Leistung in die Mikrowelle. Das Wasser beginnt zu kochen und sorgt dafür, dass potenzielle Keime abgetötet werden. Den Deckel des Tiegels koche ich im Topf oder Wasserkocher aus. Eine genaue Anleitung findest du hier: “So sterilisierst du Gläser und Flaschen richtig!”
Lege dir alle Zutaten bereit und die Arbeitsfläche sicherheitshalber mit Küchenpapier oder Zeitung aus.
Fußcreme selber machen – die Anleitung
Hast du alle Zutaten zur Seite gestellt und das Glas, in das du die Creme füllen wirst, gereinigt, kann es losgehen! Hier findest du eine sehr detaillierte Anleitung für die Herstellung. Sie richtet sich an alle, die noch nie mit Naturkosmetik in Berührung gekommen sind.
Wenn du regelmäßig Cremes, Lotions und Körperöle herstellst, dann findest du am Ende des Beitrags eine Kurzfassung der Anleitung.
Zutaten:
- 10 g Kakaobutter
- 30 g Kokosöl
- 10 g Bienenwachs
- 25 g Mandelöl*
- 6 Tropfen ätherisches Öl
- 3 Tropfen Vitamin E Öl*
Außerdem: Kochtopf, Glas mit großer Öffnung, Holzstäbchen, Waage, Cremetiegel*
1. Wasserbad vorbereiten
Schnappe dir einen Kochtopf und ein Glas mit großer Öffnung, in der du die Zutaten zum Schmelzen bringen wirst. Ich empfehle dir ein Glas, das nicht zu hoch ist, dafür aber breit. Darin kann man am besten rühren.
Fülle Wasser in den Kochtopf und zwar so viel, dass das Glas etwa 2 cm hoch im Wasser steht.
Schalte den Herd an, nimm das Glas aus dem Wasser und fülle in der Zwischenzeit die ersten Zutaten ein.
2. Zutaten schmelzen
Die Kakaobutter schmilzt am langsamsten. Deshalb beginnen wir jetzt auch gleich mit ihr. Schneide die Butter ein bisschen klein, damit es schneller geht.
Lege sie ins Glas und gib das Glas in den mit Wasser gefüllten Topf.
Schmelze die Butter unter ständigem Rühren. Sobald sie beginnt, flüssig zu werden, kannst du Kokosöl und Bienenwachs dazugeben.
Schmelze die Zutaten und vergiss nicht immer wieder mal umzurühren. Haben sie sich zu einer homogenen Masse verbunden, kannst du das Mandelöl* dazugeben.
3. Duft dazugeben
Wenn du möchtest, kannst du jetzt noch die Duftöle und Vitamin E unterrühren. Wichtig: sparsam mit ätherischen Ölen umgehen und gut durchmischen.
4. Fußcreme abfüllen
Sobald alle Zutaten flüssig sind, kannst du sie in den Cremetiegel* umfüllen. Ich nehme dafür den Topf vom Herd und das Glas mit Backhandschuhen aus dem Topf.
Fülle die flüssige Masse in deinen Cremetiegel*. Ich stelle das leere Glas abschließend noch mal ins warme Wasser, um die Reste der bereits festen Masse noch mal zu verflüssigen.
Lasse die Fußcreme jetzt abkühlen und über Nacht ruhen. Verschließe den Tiegel nicht! Sobald die Creme fest und kühl ist, kannst du den Deckel auf das Glas schrauben.
Meine Creme ist zu fest – was kann ich tun?
Je nachdem, ob du es gerne fester oder cremiger hast, kannst du mehr oder weniger Bienenwachs verwenden.
Wenn du mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein solltest, kannst du die Creme einfach im Wasserbad noch mal einschmelzen und mehr Kokosöl oder Mandelöl dazugeben. Oder Bienenwachs, wenn du das Gefühl hast, dass die Creme zu flüssig ist.
Bevor du das allerdings entscheidest, solltest du sie immer über Nacht auskühlen lassen.
Lust auf mehr DIY? Versuch diese Creme fürs Gesicht!
Welche alternativen Öle kann ich verwenden?
Es gibt viele sehr hochwertige, pflanzliche Öle, die du für das Herstellen von Hautcremes nutzen kannst. Zusätzlich zu Kokosöl, Kakaobutter und Mandelöl kannst du zu diesen Alternativen greifen:
- Rapsöl
- Sonnenblumenöl
- Olivenöl
- Sheabutter* (statt Kakaobutter)
- Jojobaöl*
- Aprikosenkernöl*
- Traubenkernöl*
- Arganöl*
- Avocadoöl*
Wie wende ich die selbst gemachte Fußcreme richtig an?
Die Creme auftragen, ab in die Schuhe und nichts wie los? Keine gute Idee. Die selbst gemachte Fußcreme ist nämlich sehr reichhaltig und zieht deshalb auch nicht so schnell ein. Diese Fußbutter braucht Zeit, einzuwirken.
Am besten wirkt Fußbutter immer dann, wenn sie gut einmassiert wird. Und eine Fußmassage tut einfach immer gut, vor allem nach langen und stressigen Tagen und wenn sich die Füße richtig k.o. anfühlen.
Wenn du ganz lieb fragst, dann lässt sich vielleicht auch dein Partner auf eine Fußmassage ein. Da ist der Entspannungsfaktor natürlich noch mal um einiges größer.
Wenn du deinen Füßen eine richtige Wellness-Anwendung gönnen möchtest, dann verwendest du zuerst ein Fußpeeling, dann ein entspannendes Fußbad und danach die Creme. So kann die Fußbutter nämlich richtig gut einziehen.
Mit einem DIY Fußpeeling entfernst du Hornhaut und abgestorbene Hautschuppen. Schau mal hier: “5 wunderbare Fußpeelings zum Selbermachen“.
Das Fußbad hat den großen Vorteil, dass es die Haut einweicht und aufnahmefähiger für Pflegeprodukte macht. Tupfe die Füße anschließend trocken und trage die Creme dann sofort auf.
Am besten vor dem Schlafengehen
Ich reibe die Fußbutter direkt vor dem Schlafengehen ein und ziehe anschließend Wollsocken über die Füße. So kann die Fußcreme einziehen. Da sie aus Ölen besteht, dauert es, bis sie tatsächlich einzieht. Sie bildet erst mal einen Film auf der Hautoberfläche, bevor sie nach etwa 30 Minuten beginnt einzuziehen.
Ich rate dir daher, die Füße so lange hochzulegen, Wollsocken anzuziehen oder ein Handtuch unterzulegen und die Creme ihren Job machen zu lassen. Anderenfalls kann es passieren, dass Sofa, Boden und Teppich eingefettet werden.
Wenn du dieses Programm 1-2 Mal pro Woche durchziehst, dann wirst du dich schon bald über streichelzarte Haut freuen können.
Der Fußbalsam macht sich übrigens überall toll, wo die Haut trocken ist und spannt. Zum Beispiel an den Schienbeinen und Ellenbogen.
So gehst du dabei vor
- Lege ein Handtuch unter – die Creme ist sehr reichhaltig und zieht nicht sofort ein.
- Nimm etwa einen halben Teelöffel Creme mit Zeige- und Mittelfinger auf.
- Streiche die Fußbutter mit beiden Händen ein. Dabei streichst du von den Zehen über den Fußspann, zur Sohle, ums Gelenk und wieder zurück.
- Lass deine Finger auch zwischen die Zehen wandern und kreise mit dem Daumen um die Ferse.
- Massiere die Sohle, die Zwischenräume der Zehenballen mit den Daumen von unten nach oben und umgekehrt.
- Ziehe ganz sanft an den einzelnen Zehen. Massiere sie mit Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger.
- Dehne und strecke die Zehen, das Bein und den Fuß.
Stelle den Fuß am Handtuch ab und mach dich an den nächsten. Streiche ganz zum Schluss noch mal beide mit Fußbutter ein, lass die Creme etwa 10 Minuten einziehen. Schlüpfe dann in Socken, um die restliche Creme nicht auf dem Boden oder dem Sofa zu verteilen.
Diese DIY Lavendelcreme hilft gegen Stress!
Fußcreme selber machen
Du benötigst
- 10 g Kakaobutter
- 30 g Kokosöl
- 10 g Bienenwachs
- 25 g Mandelöl
- 6 Tropfen Ätherisches Öl
- 3 Tropfen Vitamin E Öl
Kochutensilien
- 1 Topf
- 1 Glas mit großer Öffnung
- 1 Holzlöffel oder -stäbchen
Anleitung
- Stelle einen Topf, der mit Hälfte zur Wasser gefüllt ist auf den Herd. Schalte die Herdplatte ein und gib einen leeres Glas ins Wasserbad. So lassen sich die Öle am schonendsten schmelzen.
- Beginne mit der Kakaobutter. Es folgen Kokosöl und Bienenwachs. Rühre die Zutaten mit einem Holzlöffel um, bis sie sich verbunden haben.10 g Kakaobutter, 30 g Kokosöl, 10 g Bienenwachs
- Jetzt kommt das Mandelöl dazu. Gut umrühren und die ätherischen Öle sowie das Vitamin E dazugeben.25 g Mandelöl, 6 Tropfen Ätherisches Öl, 3 Tropfen Vitamin E Öl
- Fülle die Creme in einen Tiegel und lasse ihn unverschlossen abkühlen.
Unser Fazit
Wer Fußcreme selber machen möchte, der kann das ganz einfach in wenigen Schritten erledigen. Mit ätherischen Ölen verleihst du dem Balsam eine persönliche Note. Gutes Gelingen und viel Spaß beim Nachmachen! :)
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