Es gibt Dinge, über die man nicht gerne spricht. Das beste Beispiel dafür ist ein eingewachsenes Haar im Intimbereich. Aber keine Sorge, ich verrate dir, was du dagegen unternehmen kannst!
Jeder kennt eingewachsene Haare. Sie sehen unschön aus und können sich auch schmerzhaft entzünden. Eine rote Beule, die manchmal sogar mit Eiter gefüllt ist, ist der Dank.
Am nervigsten sind sie in der Intimzone. Hier ist die Haut besonders empfindlich und dünn. So viel gleich mal vorab: Mit diesem Problem bist du nicht alleine.
Jeder, der sich untenrum rasiert, epiliert oder wachst, kennt dieses Phänomen.
Ein eingewachsenes Haar im Intimbereich ist kein Weltuntergang. Ich verrate dir jetzt, was du dagegen unternehmen kannst und wie du es in Zukunft verhinderst.
Inhaltsverzeichnis
Warum entstehen eingewachsenes Haar im Intimbereich?
Kennst du diese schmerzhaften roten Pickelchen in der Bikinizone? Wenn sie in größeren Mengen auftreten, sieht das alles andere als schön aus.
Daher versteckt sich meistens ein eingewachsenes Haar, das sich entzündet hat. Bis die Rötung verschwunden ist, kann es Tage dauern.
Ist die Rötung weg, kann man das Haar oftmals quer in die Haut wachsen sehen. Wenn du mit dem Finger über die Stelle streichst, spürst du das Härchen gar nicht, kein Wunder, es hat sich unter der Haut ein Plätzchen gesucht.
Rasierpickel im Intimbereich und eingewachsene Haare sind übrigens nicht dasselbe!
Bei jedem Mal rasieren, wird die Haut aufs neue gereizt und verletzt. Wenn du häufig mit diesem Problem zu kämpfen hast, dann solltest du nicht zu oft rasieren und der Haut eine Verschnaufpause gönnen.
Die Ursache für eingewachsene Haare
Ob ein eingewachsenes Haar im Intimbereich, den Achseln oder den Beinen auftritt – ist einerlei. Die Ursache ist immer dieselbe.
Besonders betroffen sind all jene, die sehr oft zu Rasierer und Epilierer greifen. Am häufigsten Treten die Entzündungen direkt nach der Haarentfernung auf.
Das Problem lässt sich ganz einfach zusammenfassen: Die heraus gezupften Härchen wachsen nach. Allerdings oft mals nicht direkt gerade nach oben, sondern seitlich in die Haut. Diese schräg wachsenden Härchen schaffen es sehr oft nicht an die Hautoberfläche und bohren sich in die oberste Hautschicht.
Wenn du zu trockener Haut neigst, hast du dich bestimmt schon oft darüber geärgert. Trockene Haut entsteht nämlich dann, wenn die oberste Hautschicht aus abgestorbenen Hautschüppchen besteht. Entfernt man sie nicht, dann bleiben sie wie ein dünner weißer Film auf der Haut liegen.
Den Haaren fällt es oft sehr schwer durchzustoßen und gerade nach oben zu wachsen. Und schon haben wir den Salat.
So verhinderst du Rasierpickel im Intimbereich!
Warum Haare in der Bikinizone einwachsen
Besonders unangenehmen sind eingewachsene Haare dann, wenn sie im Intimbereich auftreten. Und das ist keine Seltenheit.
In der Intimzone kommt noch ein weiterer Faktor zum Tragen, der das Einwachsen der Härchen begünstigt. Bei den meisten Leuten sind die Schamhaare gekräuselt.
Auch wenn es an die Oberfläche gelangt ist, kann es passieren, dass es mit der Spitze zurück in die Haut fährt.
Leider sind einwachsende Haare im Intimbereich besonders schmerzhaft. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich entzünden ist mehr als 5x so groß, als an anderen Körperstellen.
Wenn sich bei dir gerade ein Härchen anbahnt, dann solltest du es vermeiden wie wild am Pickel zu drücken. So können sich Bakterien ausbreiten und du kannst sogar eine Haarbalgentzündung bekommen. Diese kann sich weiter zu einem Furunkel oder Karbunkel entwickeln, was sehr schmerzhaft ist.
Ein Furunkel ist ein eitriger Pustel in der Intimzone. Die Rötung und die Schmerzen strahlen weit aus. Er in schlimmen Fällen walnussgroß werden und muss von einem Arzt geöffnet werden.
Ebenfalls sehr schmerzhaft fallen Karbunkel aus. Das sind mehrere entzündete Haarunzen, die miteinander verschmelzen und einen Knoten bilden.
Wenn du sehr oft Haare hast, die einwachsen, dann solltest du über dauerhafte Haarentfernung nachdenken. Dafür gibt es sogenannte IPL Lasergeräte, die die Haarwurzel abtöten. Das Haar fällt also einfach aus und wächst nicht mehr nach. Hier kannst du dich darüber informieren:
Woran erkenne ich ein eingewachsenes Haar?
Ist es nur ein normaler Pickel, eine Rötung oder steckt da doch ein Haar im Pickel? Oft ist das gar nicht so einfach festzustellen. Aber das ist jetzt auch gar nicht so wichtig, entscheidend ist, dass du mit dem Problem richtig umgehst.
Sobald du eine Rötung und Schwellung feststellen kannst, handelt es sich um eine Entzündung. Was jetzt verboten ist: ausquetschen, kratzen und herumdrücken.
Dadurch wird es garantiert noch viel schlimmer. Wenn es ganz blöd läuft, bleibt sogar eine Narbe oder eine Hautverfärbung zurück.
Wie kann ich ein eingewachsenes Haar im Intimbereich entfernen?
Eine gute Nachricht zwischendurch: Einwachsende Haare sind ungefährlich. Die Entzündung klingt meistens schon nach wenigen Tagen ab. Allerdings kann es sein, dass die entzündete Haarwurzel schmerzt.
Dann solltest du das eingewachsene Haar selbst entfernen und so den Heilungsprozess beschleunigen.
Ein eingewachsenes Haar im Intimbereich lässt sich in 3 Schritten entfernen. Ganz zu Beginn steht aber etwas an, das viele vergessen: Wasche eine Hände ganz gründlich mit Seife!
#1 Die Pore öffnen
Am einfachsten ist es ein entzündetes Härchen nach dem Baden oder Duschen zu entfernen. Durch das warme Wasser öffnen sich die Poren von selbst und die Haut wird durchlässiger.
Falls du keine Zeit für ein Bad hast, kannst du dafür auch einen Waschlappen verwenden, den du in warmes Wasser tunkst. Lege ihn auf die betroffene Stelle und warte mindestens 5 Minuten.
Jetzt solltest du den Übeltäter schon sehen können. Falls nicht, hilft dir der nächste Tipp weiter.
#2 Hautschuppen entfernen
Manchmal sitzen eingewachsene Haare tief unter der Haut. Da hilft selbst ein langes Vollbad nicht. Wir müssen schwere Geschütze auffahren, um an das Haar zu gelangen.
Verwende ein mildes Peeling – das du in einer Minute selber machen kannst.
Es gibt Peelings, die speziell für eingewachsene Haare geeignet sind. Sie enthalten meistens eine beruhigende Lotion, die dafür sorgt, dass sich die gestresste Haut schneller beruhigt und heilt. Besonders gut funktionieren Peelings mit Teebaumöl*, wie dieses hier.
#3 Das eingewachsene Haar entfernen
Spätestens jetzt solltest du Blickkontakt auf das Härchen haben. Nun kommen Pinzette oder Nadel zum Einsatz – bitte beides gut desinfiziert.
Öffne den Pickel vorsichtig und versuche die Spitze des Haars an die Oberfläche zu bekommen. Schnappe es mit der Pinzette und zupfe es aus.
Was kann ich machen, wenn sich das Haar nicht entfernen lässt?
Okay, das klingt jetzt ja mal nach einem guten Plan. Aber was, wenn das Haar einfach nicht raus möchte?
Dann bohre bitte nicht länger in deiner Haut herum. Warte einen Tag und lass sie zur Ruhe kommen. Morgen startest du den Prozess von Neuem. Häufig kommt das Haar nämlich über Nacht an die Oberfläche. Wenn sich die Haut beruhigt hat, regelt sie diese besondere Herausforderung von selbst.
Leichte Entzündungen kannst du meiner Zug- oder Zinksalbe behandeln. Gib ein wenig auf das eingewachsene Haar und klebe es mit einem Pflaster ab.
Wenn das Haar in der Bikinizone sitzt und von der Unterwäsche immer wieder aufs Neue aufgerieben wird, dann lass das Höschen einfach weg. Die Haut kann sich so viel schneller erholen.
Falls alle Mühen vergeben sind, dann solltest du einen Hautarzt aufsuchen.
Entzündete Haarwurzeln im Intimbereich kommen sehr oft vor. Schämen musst du dich dafür nicht!
Wie du einwachsende Haare verhindern kannst
Noch besser als ein eingewachsenes Haar im Intimbereich entfernen zu müssen, ist es, dafür zu sorgen, dass es gar nicht auftritt. Mit ein paar Tricks kannst du die Wahrscheinlichkeit für einwachsende Härchen stark reduzieren.
Wenn du häufig unter diesem Problem leidest, dann ist das ein klares Zeichen dafür, dass du eine Hautpflege überdenken solltest. Probier es mal mit diesen Tipps:
Keine engen Hosen tragen
Hast du gerade eine Haarentzündung hinter dir oder möchtest du zukünftige vermeiden? Dann solltest du gemütliche und weite Kleidung tragen. Vor allem direkt nach dem Rasieren sind enge Höschen, Shorts oder Strumpfhosen ein No Go.
Am besten rasierst du dich am Abend und schlüpfst dann in eine weite und bequeme Hose.
Wechsle die Rasierklingen oft
Lieber einmal zu oft als einmal zu selten. Eine der häufigsten Ursachen für Rötungen nach der Intimrasur sind alte Rasierklingen. Sie sind voller Bakterien und manchmal sogar leicht rostig.
Stumpfe Klingen verletzen die Haut und führen zu Irritationen. Wenn die Klinge nicht mehr sanft über die Haut gleitet, entsorge sie und verwende eine neue.
Wenn du mit klassischen Rasierklingen schlecht zurechtkommst, kann ich dir einen Rasierhobel ans Herz legen. Damit treten Hautirritationen viel seltener auf – die scharfe Klinge ist sehr sanft zur Haut.
Wenn du dich für dieses Thema interessierst, schau dir den WLDOHO Rasierhobel* an. Ich habe den Hobel selbst im Einsatz und bin sehr glücklich damit, weil Rasierpickel und juckende Achseln viel seltener auftreten.
Was mir auch gefällt: Für jedes verkaufte Modell wird ein Baum gepflanzt. WLDOHO hat sich dem Umweltschutz verschrieben und möchte dazu beitragen, Plastik zu vermeiden, das bei einem herkömmlichen Rasierer immer anfällt.
Ein wöchentliches Peeling
Einwachsende Härchen entstehen oft, weil sie nicht an die Oberfläche gelangen können. Das Thema hatten wir ja schon kurz angesprochen. Damit das nicht passieren kann, solltest du abgestorbene Hautzellen regelmäßig entfernen.
Verzichtest du darauf, dann verstopfen die Poren und die Haare wachsen in die Haut. Ein gutes Peeling sorgt mit seinen Schleifpartikeln dafür, dass die Schuppen, überschüssiges Hautfett und Schmutz verschwinden und die Haut atmen kann.
Dieses Peeling mit Zucker und Kokosöl ist perfekt für den Intimbereich!
Niemals trocken rasieren
Wenn’s mal schnell gehen muss, haben wir alle schon trocken rasiert. Aber das ist keine gute Idee. Wenn du dich ohne Rasierschaum oder Gel rasierst, dann kann der Rasierer nicht gleiten.
Bei jedem Zug machst du Kratzer und nimmst viel Haut ab. Ganz schlimm wird es, wenn Rasurbrand entsteht, der ziemlich schmerzhaft sein kann. Also bitte verwende immer Rasierschaum – er lässt sich übrigens ganz einfach selber machen.
Pflegeprodukte für die Intimzone verwenden
Die Haare wachsen gesünder und gleichmäßiger nach, wenn die Haut genügend Feuchtigkeit zur Verfügung hat. Dann treten auch alte Hautschuppen seltener auf. Ganz gut geeignet sind Produkte, die speziell für den Intimbereich gemacht sind.
Sie enthalten oft beruhigende und entzündungshemmende Zutaten wie Teebaumöl* oder Aloe Vera.
Unser Fazit
Ein eingewachsenes Haar im Intimbereich ist sehr unangenehm und kann schlimme Schmerzen verursachen. Aber es ist kein Weltuntergang. Vermeide es daran herumzurücken und öffne die Pore ganz vorsichtig.
Wenn du die Haut regelmäßig einem Peeling unterziehst und mit Feuchtigkeitscreme versorgst, dann treten einwachsende Härchen viel seltener auf. Alles Gute für dich und viel Erfolg im Kampf gegen das Härchen in der Intimzone!
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