Sportwäsche waschen: So machst du es richtig!

Sportwäsche waschen

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Viele Menschen glauben, dass sie ihre Sportkleidung nach jedem Tragen in der Waschmaschine waschen sollten. Das ist aber nicht immer notwendig – es kann sogar die Lebensdauer deiner Kleidung verkürzen. Darauf musst du achten, wenn du Sportwäsche waschen möchtest!

Rund um Sportbekleidung gibt es unzählige Mythen. Eine Annahme, die sich hartnäckig hält, ist, dass man Sportwäsche auskochen muss. Das stimmt allerdings nicht!

Leichte Gerüche, Staub und Keime lassen sich leicht mit 20- oder 30-Grad-Waschgängen entfernen. In diesem Bereich sind die heutigen Waschmaschinen besonders effizient.

Viele langlebige Materialien und hochwertige Textilien vertragen nur mildes Waschen bei niedrigen Temperaturen. Das hat auch positive Auswirkungen auf die Umwelt und den Geldbeutel.

Schweiß und Bakterien sind die Hauptschuldigen, wenn es darum geht, dass Sportkleidung gewaschen werden muss. Schweiß lässt die Sportkleidung riechen, und Bakterien können Hautreizungen verursachen.

Sicher ist: Schwitzen ist gesund. Und jeder Waschgang ist eine Belastung für Textilien (egal, ob Sportklamotten oder nicht). Das gilt vor allem für imprägnierte Kleidung wie Regenjacke oder Skihose – sie werden durch häufiges Waschen nämlich wasserdurchlässig.

Regelmäßig waschen solltest du T-Shirt, Shorts, Sport-BH und Co – also alle Kleidungsstücke, die direkt auf der Haut liegen. Warte damit nicht zu lange, der salzige Schweiß greift Funktionsmaterialien an.

Aber lass uns das jetzt im Detail ansehen.

Handwäsche versus Waschmaschine

Es ist nicht nötig, deine Sportkleidung nach jedem Training in die Waschmaschine zu werfen. Das schadet nicht nur der Kleidung, sondern auch der Umwelt.

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Stattdessen können Shirts, Hosen, Leggings und auch Sport BHs direkt nach dem Training mit der Hand ausgewaschen werden. Du brauchst dafür nur lauwarmes Wasser und Seife. Spüle es gut aus und hänge die Klamotten zum Trocknen auf.

Nach etwa drei bis vier Handwäschen gibst du die Sportkleidung dann in die Waschmaschine. Das gilt übrigens nicht für Slips, diese sollten immer in die Waschmaschine.

Bei sehr vielen Wandersocken oder Kleidung aus Merinowolle reicht es, die Kleidung gut zu lüften. Am besten im Freien bei hoher Luftfeuchtigkeit. Merinowolle ist selbstreinigend und beginnt nicht zu riechen. Der Wasserdampf in der Luft transportiert Gerüche ab. Das kannst du problemlos 2-3x machen, bevor das Kleidungsstück gewaschen wird.

Wie wäscht man am besten Sportwäsche?

Wenn du deine Sportkleidung wäschst, achte darauf, dass du sie möglichst alleine wäschst, und benutze den Schonwaschgang mit niedriger Schleuderzahl oder wenn möglich, das Sportprogramm deiner Waschmaschine. Die meisten Sportklamotten vertragen eine Temperatur von 30 °C bis 40 °C.

  • Häufigkeit: Synthetische Stoffe können Schweiß und Bakterien festhalten und sollten daher nach jedem Tragen gewaschen werden.
  • Zeitpunkt: Wenn du Kleidung für eine anstrengende Aktivität trägst, wie beim Laufen oder Tennisspielen, solltest du Sportwäsche so schnell wie möglich waschen, um das Wachstum von Bakterien zu verhindern. Wenn du Sportkleidung für ein leichtes Training trägst, wie Walking oder eine kurze Yoga-Einheit, kannst du sie oft noch ein zweites Mal anziehen.
  • Separat waschen: Wasche Funktionskleidung separat, damit keine Rückstände von anderen Kleidungsstücken aus Baumwolle und Naturmaterialien daran haften bleiben.
  • Waschmittel für Sportkleidung: Sportkleidung besteht aus synthetischen Fasern, die besondere Pflege benötigen. Die Funktion der Sportkleidung muss durch schonendes Waschen erhalten werden. Flüssiges Feinwaschmittel ist für diesen Zweck ideal. Wenn deine Waschmaschine kein Sportprogramm hat, wähle eine niedrige Temperatur (30 Grad) und einen niedrigen Schleudergang. Wasche alle Kleidungsstücke von innen nach außen.
  • Richtig trocknen: Um die Atmungsaktivität deiner Trainingskleidung lange zu erhalten, solltest du sie nur bei niedriger Temperatur im Wäschetrockner trocknen. Besser ist es, die Kleidung an der Luft zu trocknen.

Wichtig: Verwende keinen Weichspüler, um Sportwäsche zu waschen! Er verringert die Funktion der Sportkleidung und ist nicht für synthetische Materialien geeignet.

Regenjacken, spezielle regenfeste Wanderhosen und Ähnliches sind imprägniert, um dich vor Regen zu schützen. Die Imprägnierschicht wird durch jeden Waschgang verringert. Lass die Kleidung trocknen und trage anschließend Imprägnierspray auf.

Material Temperatur
Elasthan 30°
Viskose 30 – 40°
Merino 30 – 40°
Nylon 40°
Gore Tex 40°
Baumwolle 60°
Polyester 40°
Mischgewebe 30 – 40°

Wie kann ich in der Waschmaschine Sportwäsche waschen?

Normalerweise kann moderne Sportbekleidung problemlos in der Waschmaschine gewaschen werden.

Die richtige Temperatur

Achte auf die Waschanleitung am Etikett! Jedes Kleidungsstück besteht aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Behandlungen, sodass eine unterschiedliche Pflege erforderlich ist. Daher gibt es keine allgemein gültige Regel für die Reinigung von Sportbekleidung.

Hast du das Etikett schon entfernt? An ein paar Begriffen kannst du dich gut orientieren: Im Allgemeinen reichen 30 bis 40 Grad aus, um Sportkleidung angemessen zu waschen – das gilt auch für Sportsocken.

Für extrem feine Stoffe wie Merinowolle und Baumwollmischgewebe wie Elasthan und Viskose wird ein Schonwaschgang von 30 Grad empfohlen. Gore-Tex-Bekleidung hingegen kann bei 40 Grad in der Maschine gewaschen werden, allerdings nur im Schonwaschgang.

Das Waschprogramm

Es ist auch wichtig, dass du deine Sportkleidung richtig auf die Waschmaschine vorbereitest. Wenn du deine Lieblingssachen immer auf links wäschst, ist das die Mühe wert, sie sind dadurch viel langlebiger.

Alle Reißverschlüsse und Druckknöpfe sollten geschlossen sein, um Schäden zu vermeiden. Klettverschlüsse und harte Materialien, wie Sportschuhe und Schienbeinschoner, erfordern besondere Aufmerksamkeit. Diese Sportkleidung sollte separat von Hand gewaschen werden.

Wäschenetz verwenden

Waschnetze sind eine hervorragende Methode, um „Waschkatastrophen“ zu verhindern. Es gibt sie in verschiedenen Größen und sie sind eine fantastische Erfindung, vor allem für Kleidung aus Polyester, Nylon oder Hybridmaterialien, die bei Sportbekleidung beliebt sind. Waschbeutel schützen Textilien vor Abrieb und helfen gleichzeitig, Faserverluste zu verhindern.

Warum riechen Sportklamotten so unangenehm?

Frischer Schweiß ist eine geruchsneutrale Lösung, die im Wesentlichen aus Salz und Wasser besteht. Erst durch den direkten Kontakt mit Keimen, die von Natur aus in großen Mengen auf der menschlichen Haut vorhanden sind, entsteht ein unangenehmer Geruch. Dieser wird dann auf die Kleidung übertragen.

Gerüche werden auch von den getragenen Textilien beeinflusst, die Schweißgerüche in unterschiedlichem Maße absorbieren. Besonders Sportkleidung aus synthetischen Stoffen wie Polyester müffelt gerne streng. Hier können sich Bakterien schnell vermehren.

Häufig werden Schweißgeruchsmoleküle in Kleidungsstücken nicht vollständig beseitigt. Deshalb riechen oft selbst frisch gewaschene Shirts oder Hosen unangenehm. In so einem Fall lohnt es sich, die Kleidung mit Seife in Handwäsche zu waschen und anschließend noch mal zusätzlich in der Waschmaschine.

Brauche ich ein spezielles Sportkleidung-Waschmittel?

Für Sportbekleidung aus Baumwolle und einem Fasermix ist normales Flüssigwaschmittel vollkommen ausreichend. Verwende so wenig wie möglich davon. Denn bei Waschmitteln und Co. gilt: Weniger ist mehr, wenn es um Sportkleidung geht!

Weichspüler und Bleichmittel sind schädlich für Funktionsmaterialien und hochwertige Textilien und daher keine gute Idee für Sportbekleidung.

Sportkleidung waschen Waschmaschine

Sportwäsche waschen: die häufigsten Fragen

Wie wasche ich eine Fleecejacke?

Mit der Zeit bilden sich kleine Knoten auf der Oberfläche der Fleecekleidung. Um das Material flauschig zu halten, wasche die Artikel auf links und schleudere nur kurz. Da Fleece auch bei niedriger Temperatur seine kuscheligen und isolierenden Eigenschaften verliert, solltest du es nicht bügeln.

Kann man Sportwäsche zusammen waschen?

Es ist sinnvoll, deine Wäsche getrennt zu waschen. Laut Experten gibt es dafür zwei Gründe: Erstens läufst du Gefahr, dass deine Sportkleidung alt und zerfleddert aussieht. Das liegt daran, dass Shirts und Leggings häufig aus extrem feinem, atmungsaktivem Material bestehen, das Schaden nehmen kann, wenn es mit Jeansstoff, Pailletten oder Reißverschlüssen in Berührung kommt.

Zweitens: Sportkleidung ist verschwitzt und kann, je nach Intensität des Trainings, einen ganz eigenen Duft entwickeln. Wenn du die Teile in der normalen Wäsche mit Weichspüler und heißem Wasser wäschst, wird die Elastizität schnell nachlassen. Außerdem riskierst du, dass sich ein unangenehmer Geruch in der gesamten Kleidung festsetzt.

Kann man Sportkleidung bei 40 Grad waschen?

Wenn deine Waschmaschine nicht über einen Sportwaschgang verfügt, wähle Optionen wie „Schonende Pflege“ oder „Einfache Pflege“. Die Waschtemperatur sollte nicht höher als 30 bis 40 Grad sein. Schaue auf das Etikett, um die tatsächliche Temperatur zu ermitteln. Die meisten Sportklamotten werden bei 30 Grad gewaschen.

Warum darf man Sportkleidung nicht mit Weichspüler waschen?

Weichspüler bleibt nach dem Waschgang an den Fasern haften. Der Waschzusatz wirkt wasserabweisend. Deshalb nimmt der Stoff den Schweiß nicht mehr so gut auf und kann ihn nicht von einem Körper wegtransportieren. Ebenso greift der Weichspüler die Elastizität der Fasern an.

Kann ich Sportschuhe in der Waschmaschine waschen?

Du kannst Turnschuhe und Laufschuhe in einem separaten Waschbeutel oder einem Kissenbezug bei 30 Grad waschen. Verwende mildes Waschmittel oder Flüssigseife und einen niedrigen Schleudergang, um sie zu reinigen. Lass die feuchten Schuhe an der Luft trocknen (aber nicht auf der Heizung), bevor du sie in Zeitungspapier einwickelst.

Wenn der unangenehme Geruch nach diesen Vorschlägen nicht verschwindet, können die Schuhe, in einen Plastikbeutel verpackt und über Nacht eingefroren werden. Die geruchsverursachenden Keime sterben im Gefrierschrank ab – und der Käsegeruch ist komplett weg!

Mein Sport BH riecht streng, was kann ich machen?

Nach dem Training kannst du deinen Sport-BH in lauwarmes Wasser mit einem milden Babyshampoo tauchen. Du kannst ihn aber auch einfach mit unter die Dusche nehmen und richtig fest durchkneten und ausspülen.

Wenn das Training sehr schweißtreibend war, kannst du den Sport-BH im Schonwaschgang in der Maschine waschen – aber nur nach jeder dritten oder vierten Handwäsche. Verwende niemals Weichspüler, denn dadurch werden die Fasern des BHs mit der Zeit beschädigt und leiern aus.

Unser Fazit

Wer Sportwäsche waschen möchte, der muss auf die Besonderheiten der Kleidung achten. Nicht zu heiß, kein Weichspüler und Schonprogramm lautet die Devise, wenn du lange Zeit glücklich mit deinen Trainingsklamotten werden möchtest. Im Zweifelsfall liegst du mit 30° immer richtig. Verzichte auf aggressive Waschmittel und du kannst, dann steht dem Waschgang nichts mehr im Weg!

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