Kopfschmerzen beim Fasten? Das hilft dagegen!

Kopfschmerzen beim Fasten

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Eigentlich hast du mit Heilfasten gestartet, weil du dich wohlfühlen wolltest. Es sollte dich heilen und beim Entschlacken helfen. So weit läuft alles gut, wenn da bloß nicht diese massiven Kopfschmerzen beim Fasten wären. Was kann man dagegen machen und woher kommt das Kopfweh überhaupt? Das sehen wir uns heute genau an!

Gesund soll es sein, den Darm entlasten und das Säure-Basen-Gleichgewicht herstellen. Und ganz nebenher purzeln auch noch ein paar Kilo – in der Theorie klingt die Fastenkur einfach traumhaft.

In der Praxis fühlst du dich aber schlapp, energielos und hast einen furchtbaren Kopfschmerz.

Damit bist du übrigens nicht alleine. Kopfweh zählt zu den häufigsten Nebenwirkungen von Fastenkuren.

Die gute Nachricht ist aber, dass du etwas dagegen unternehmen kannst. Wenn du dich an ein paar Tipps und Trick hältst, verschwindet der Kopfschmerz rasch und du kannst dich ganz dem Heilfasten widmen.

Warum bekommt man Kopfschmerzen, wenn man nichts isst?

Verzichtest du auf Nahrung, beginnt der Kopf zu pochen, weil der Blutzuckerspiel absinkt. Ebenso sind Kopfschmerzen ein Symptom für Hunger.

Das Pochen im Kopf ist auch ein Zeichen dafür, dass dein Körper den Stoffwechsel umstellt. Dabei können die Harnsäurewerte ansteigen und Kopfweh verursachen.

Harnsäure wird über unsere Nieren abgebaut, stehen ihnen zu wenig Flüssigkeit zur Verfügung, bleibt die Konzentration im Körper hoch.

Und da du beim Fasten auf feste Nahrung verzichtest, tritt genau dieses Phänomen ein.

Wenn du auch ohne Fastenkuren schon oft Kopfschmerzen hast, wenn du nichts isst, dann lasse das von einem Arzt abklären. In deinem Fall könnte es sehr wichtig sein, regelmäßig zu essen. Vielleicht ist eine Heilfastenkur keine gute Idee für dich.

Was kann man vorbeugend den Kopfschmerzen beim Fasten machen?

Wenn du regelmäßig zur Kaffeetasse greifst, also mindestens jeden Tag eine Tasse trinkst, solltest du deinen Körper schon ein bis zwei Wochen vor der eigentlichen Fastenkur davon entwöhnen.

Koffein-Entzug ist die häufigste Ursache für Kopfschmerzen während des Fastens.

Mit dieser Maßnahme kannst du ganz unbelastet in die Fastenzeit starten.

Falls es dafür bereits zu spät ist, musst du einfach durch. Koffein-Kopfschmerzen halten für gewöhnlich 3 Tage an, dann verschwinden sie genauso rasch, wie sie gekommen sind.

Aber Achtung: Kaffee-Entzug kann Verstopfungen begünstigen. Der Körper ist Kaffee als Abführmittel gewohnt. Lässt du das Heißgetränk plötzlich weg, kann es passieren, dass die Verdauung streikt.

Durch viel trinken und eine große Menge Ballaststoffe – etwa aus Gemüse – kann man dieses Problem in den Griff bekommen.

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Gewöhnst du dir das Koffein schon vor dem Fasten ab, normalisiert sich die Verdauung nach der Zeit wieder. Wie lange es dauert, das ist von Person zu Person unterschiedlich. Sprich im Zweifelsfall mit einem Arzt über dieses Problem. Auch bei der Apotheke gibt es viele Produkte, die dich unterstützen können.

Verstopfungen sind genau das Gegenteil von dem, was wir beim Fasten erreichen möchten!

Warum kein Kaffee während dem Fasten?

Kaffee kann eine anregende Wirkung auf den Körper haben. Er hilft, wach und konzentriert zu bleiben und liefert Energie. Aber das ist genau das, was das Fasten vermeiden will: Der Körper soll Ruhe und Entspannung bekommen – nicht noch mehr Stimulation!

Außerdem verstärkt Koffein nachweislich das Hungergefühl während des Fastens. Und das ist auch nicht das, was du willst!

Wenn du also möchtest, dass dein Fasten so reibungslos wie möglich verläuft, solltest du den Kaffee vor und während des Fastens weglassen.

Es gibt viele andere leckere Getränke, die kein Koffein oder Aufputschmittel enthalten – etwa Kräutertees oder Mineralwasser mit Zitronensaft.

In manchen Fasten-Guides steht, dass man Kaffee trinken darf. Allerdings solltest du darauf verzichten. In der Fastenzeit geht es darum, sich von Genussgiften zu befreien. Wenn du keine feste Nahrung aufnimmst, kann die Säure des Kaffees den Magen irritieren.

Und auch die intensiven Aromen des Heißgetränks passen nicht in die Fastenzeit, in der wir lernen auf unseren Körper zu hören.

Übrigens kann ein pochender Kopf auch ein Zeichen dafür sein, dass du gerade einen Zuckerentzug durchmachst!

Was tun gegen Kopfschmerzen beim Fasten?

Sobald du Kopfschmerzen bekommst, greife zu einem großen Glas Wasser. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du aufgrund von Dehydration Kopfweh hast.

Rosmarintee, und Ingwertee wirken gegen Müdigkeit und regen den Kreislauf an.

Das solltest du machen, wenn du Kopfschmerz während des Fastens hast:

  1. Trinke ausreichend
  2. Trinke nicht nur Wasser
  3. Achte auf ausreichend Mineralstoffe
  4. Darm vollständig entleeren
  5. Stress reduzieren
  6. Frische Luft tanken
  7. Überschätze dich nicht

Trinke ausreichend

Wenn du Schwindelgefühle, Gliederschmerzen, Hautausschläge oder Kopfschmerzen beim Fasten hast, dann kann es auch daran liegen, dass du zu wenig trinkst.

Wer zu wenig Flüssigkeit aufnimmt, bei dem können sich Gifte und Stoffwechselabfallprodukte nicht aus dem Körper lösen.

Der Flüssigkeitsmangel führt dazu, dass sich die Blutgefäße im Gehirn zusammenziehen. Das Ergebnis sind Kopfschmerzen.

Gerade während des Fastens braucht dein Körper besonders viel Flüssigkeit. Achte auf etwa 3 Liter pro Tag – schön langsam über den Tag verteilt. Du kannst Tees, Wasser, verdünnte Gemüsesäfte, Gemüsebrühen trinken. Etwa ein Drittel der Flüssigkeit sollte dabei Wasser ausmachen.

Trinke nicht nur Wasser

Wasser ist während des Fastens natürlich wichtig, aber es sollte nicht das einzige sein, was du trinkst.

Die Mineralien und Spurenelemente, die dein Körper braucht, sind in Kräutertees, verdünnten Gemüsesäften und Gemüsebrühen enthalten. So wird dein Körper während des Fastens mit wichtigen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen versorgt.

Wenn du zu viel Wasser trinkst, spülst du mit jedem Toilettengang auch viele Mineralstoffe aus, wie Natrium, Magnesium, Kalium. Wenn du zusätzlich abführende Mittel einnimmst, dann verstärkst du diesen Effekt.

Achte deshalb zwar auf ausreichend Flüssigkeit, aber übertreibe es nicht mit purem Wasser.

Achte darauf, dass du genügend Mineralien bekommst

Fasten kann auch Kopfschmerzen aufgrund von Mineralienmangel verursachen. Besonders betroffen sind Natrium, Magnesium, Kalium und Vitamin C. Vor allem dann, wenn das Fasten länger als vier Tage andauert, kann das passieren.

Wer diese Nebenwirkung verhindern möchte, der kann schon vorbeugend Mineralstoffe zu sich nehmen. Es hilft auch, die Gemüsebrühe zu salzen – damit füllst du zumindest deine Natrium-Speicher auf.

Es gibt spezielle Nahrungsergänzungsmittel, die dich mit den fehlenden Mineralien versorgen können. Diese Basencitrate kannst du entweder als Kapsel einnehmen oder als Pulver in Gemüsesäfte einrühren.

Andere schwören auf Basenbäder mit Meersalz und Natron*. Dafür musst du dir übrigens keine teuren Produkte kaufen, einen Basenbad-Zusatz kann man einfach selber machen.

Entleere den Darm vollständig

Kopfschmerzen können manchmal durch Verstopfung oder Durchfall während des Fastens verursacht werden.

Bei vielen Menschen kommt die Verdauung während der Fastenkur durcheinander – kein Wunder, da feste Nahrung ausbleibt.

Wenn die Verdauung zum Erliegen kommt, bleiben oft Stuhlreste im Darm. Deshalb werden die meisten Fastenkuren mit Abführmittel eingeleitet.

Behalte deine Verdauung im Auge. Bei Verstopfungen können Einläufe helfen, die sich übrigens auch zuhause durchführen lassen.

Stress reduzieren

Auch Stresshormone können beim Fasten Kopfschmerzen verursachen. Stress bewirkt, dass sich die Blutgefäße im Gehirn verengen, was zu Kopfschmerzen führt. Deshalb ist es wichtig, dass du dich während des Fastens entspannst und Wege findest, Stress effektiv abzubauen.

Nimm dir jeden Tag etwas Zeit für dich selbst: Geh in der Natur spazieren, gönn dir eine entspannende Massage oder mach Yoga und Atemübungen.

Alltagssorgen, Aufregung und zu viel Anstrengung wirken sich sehr negativ auf den Körper aus. Erst recht, wenn man in der Zeit keine feste Nahrung aufnimmt.

Deshalb fasten viele nicht zuhause, sondern ziehen sich in ein Kloster, zum Fastenwandern oder in ein Fastenhotel zurück. Der Vorteil darin ist auch, dass man unter Gleichgesinnten befindet und sich gegenseitig unterstützen kann.

Solltest du zuhause fasten, lasse dich nicht aus der Ruhe bringen. Plane fixe Ruhephasen ein, in denen du dich zum Meditieren, Spazieren und Entspannen zurückziehst.

Frische Luft schnappen

Frische Luft kann auch gegen stressbedingte Kopfschmerzen und Verdauungsprobleme helfen. Wenn möglich, solltest du während deiner Fastenzeit jeden Tag eine Bewegung an der frischen Luft machen, z. B. joggen oder walken.

Dadurch wird dein Körper nicht nur mit Sauerstoff versorgt, sondern du kannst dich auch vom Alltag ablenken. Ein Tapetenwechsel hilft vielen Menschen, wieder in die Spur zu kommen!

Je mehr du dich bewegst, desto besser ist es für deinen Kreislauf. Das regt den Körper an und kann das Fasten viel leichter machen. Bewegung jeder Art bringt den Kreislauf in Schwung, das führt zu mehr Sauerstoff im Gewebe und leitet Schlacken besser aus.

Wenn du auf dem Sofa liegen bleibst, wirst du dich schwach fühlen, miese Laune und Kopfschmerzen bekommen. Die Erfolge des Fastens bleiben aus und du bleibst mit einem schlechten Gefühl zurück.

Die bevorzugte Bewegungsform beim Fasten ist Spazierengehen. Gehe zügig und so lange du möchtest. Atme dabei tief ein und genieße die Natur in ihrer vollen Pracht.

Ein Spaziergang durch den Wald wirkt dabei natürlich viel intensiver als einer, der an der Straße entlangführt.

Überschätze dich nicht

Fasten ist eine Herausforderung für deinen Körper, ganz egal, wie fit du bist. Vor allem, wenn es dein erstes Mal ist, solltest du dich nicht zu sehr anstrengen und darauf achten, dass du dich zwischendurch ausreichend erholst.

Es hilft, deinen Körper während des Fastens gut zu beobachten und auf seine Signale zu hören. Wenn du das Gefühl hast, dass du dich zu sehr anstrengst und eine Pause brauchst, nimm sie dir!

Es ist immer besser, regelmäßige Pausen einzulegen, als sich völlig zu verausgaben, indem du versuchst, mehr zu tun, als du bewältigen kannst.

Beende das Fasten bei anhaltenden Kopfschmerzen

In manchen Fällen kommen die Kopfschmerzen von einer Grunderkrankung, die schon vor dem Fasten bestand. In diesem Fall solltest du unbedingt mit einem Arzt sprechen und die Fastenkur nach Rücksprache abbrechen. Besonders gut aufgehoben bist du bei einem speziellen Fastenarzt!

Sonderfall: Kopfschmerzen beim Intervallfasten

Anders läuft es ab, wenn du beim Intervallfasten Kopfschmerzen bekommst. Bis auf das Wort „fasten“ haben diese zwei Methoden nichts miteinander zu tun.

Beim Intervallfasten isst du in Intervallen – am weitesten verbreitet ist die 16:8 Methode. Dabei fastest du 16 Stunden pro Tag, die restlichen Stunden darfst du wie gewohnt essen.

Dass es bei der Umstellung auf Intervallfasten zu Kopfschmerzen kommt, ist übrigens alles andere als selten. Dabei solltest du auf zwei Tipps befolgen

  1. Fette essen
  2. Ausreichend trinken

Fette gegen Kopfschmerzen

In der Zeit der Nahrungsaufnahme solltest du darauf achten, was du isst. Es macht keinen Sinn jetzt auf Schokoriegel und Co zu setzen. Versuche, die Kalorien aus Fetten aufzunehmen. Dann ist der Körper nicht auf Zucker als Energiespender angewiesen. Zucker sorgt dafür, dass dein Blutzuckerspiegel rasant abfällt, was Kopfweh begünstigen kann.

Gesunde Fette halten den Blutzuckerspiegel konstant und verhindern diese Blutzucker-Kopfschmerzen. Als besonders gut gelten: Rapsöl, Olivenöl, Hanföl, Leinöl, Nüsse, Kerne, Avocados, fettreicher Fisch und Oliven.

Ausreichend trinken

Das Thema hatten wir schon. Auch beim Intervallfasten ist Dehydration die häufigste Ursache für Kopfschmerzen. Wer wenig trinkt, hat eine langsamere Verdauung und sorgt dafür, dass der Körper nicht reibungslos arbeiten kann.

Auch hier gilt: Wasser, Tees, frische Frucht- und Gemüsesäfte. Dafür wenig Kaffee und kein Alkohol.

Wenn es dir schwerfällt genügend zu trinken, dann stelle dir Erinnerungen oder habe einen Wasserkrug immer in greifbarer Nähe.

Unser Fazit

Auf jeden Fall sollten Kopfschmerzen beim Fasten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Wenn die Tipps hier nicht helfen, solltest du deine Fastenkur noch einmal überdenken – in Absprache mit einem Arzt!

Besonders beim Intermittierenden Fasten ist das unerlässlich. Es kann vorkommen, dass ein solcher Rhythmus nicht in den Alltag passt und unerwünschte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen verursacht.

In diesem Fall ist es sinnvoll, eine andere Methode zu finden oder einen Rückzieher zu machen.

Viel Erfolg!

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