Du möchtest Couscous kochen wie ein Profi? Dann bist du hier richtig. Darauf musst du bei der Zubereitung des groben Hartzweizengrieß wirklich achten!
Couscous ist für die orientalische Küche das, was für die Deutschen die Kartoffel ist. Er ist einfach nicht aus der Küche wegzudenken. Zudem ist er preiswert, sehr nahrhaft und lecker.
In unseren Supermärkten findest du meist Couscous auf Weizenbasis. Die kleinen Körner sind nichts anderes als Hartweizengrieß.
Für die Herstellung wird Hartweizengrieß mit Salzwasser vermengt. Der Teig wird anschließend in kleine Kügelchen zerrieben. Und das ist ist auch schon der ganze Spuk dahinter.
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Auch Nudeln werden mit Hartweizengrieß zubereitet. Im Unterschied zu den Körnchen wird dabei aber ungesalzenes Wasser verwendet.
Couscous ist also eigentlich nichts anderes als die kleinste Pasta der Welt. Die kleinen Körner schmecken sowohl als warme Beilage zu Currys oder Gemüse als auch kalt in einem leckeren Salat.
Das Beste daran: Couscous kochen ist ganz einfach. Wir verraten dir wie du im Nu Couscous zubereiten kannst wie ein Sternekoch. :)
Wie Instant Couscous kochen garantiert klappt
Im Supermarkt deines Vertrauens wirst du meistens auf Instant-Couscous stoßen. Dieser Couscous wird nach dem Trocknen bereits vorgegart. Das ist super!
Denn dadurch sparst du dir ganz viel Zeit und kannst ihn super schnell zuhause fertiggaren.
Wir zeigen dir Schritt-für-Schritt, wie du beim Couscous kochen vorgehen musst.
- Die richtige Menge Wasser für den Couscous wählen
- Couscous zubereiten im Kochtopf und Wasserkocher
- Die Zubereitungsdauer festlegen
Couscous kochen in der richtigen Menge Wasser
Egal, ob du Nudeln, Reis oder Couscous zubereitest, die richtige Wassermenge ist wichtig, damit das Ergebnis passt.
Im Prinzip musst du die gelben Körner nur in leicht gesalzenem Wasser quellen lassen. Das Wasser wird dann vom Hartweizengrieß aufgesogen und erhält dadurch seinen Geschmack.
Eigentlich ist es also noch leichter als das Kochen von Nudeln oder Reis, weil nichts anbrennen kann.
Das Verhältnis von Wasser zu Couscous ist immer 1:1. Das bedeutet, wenn du 100 g Couscous kochen möchtest, dann brauchst du 100 ml kochendes Wasser.
Instant Couscous kochen im Kochtopf oder mit Wasserkocher
Grober Hartweizengrieß muss nicht im Wasser köcheln sondern nur ziehen. Daher kannst du dir aussuchen, ob du den Couscous in einem Topf oder mit einem Wasserkocher zubereitest.
Couscous kochen im Kochtopf
- Fülle den Topf mit der richtigen Menge Wasser und würze es mit etwas Salz.
- Sobald das Wasser zu kochen beginnt, nimmst du den Topf vom Herd und gibst den Couscous dazu.
- Deckel drauf und ziehen lassen.
- Zu guter Letzt den Couscous mit einer Gabel auflockern, damit die Körner nicht verklumpen.
Wer möchte kann den Couscous mit Gemüse oder Zwiebeln anbraten und dann mit Wasser aufgießen. So gibt das Gemüse den Geschmack gleich an die Couscous-Körner ab.
Couscous zubereiten mit Wasserkocher
- Erhitze die gewünschte Menge Wasser im Wasserkocher. Es sollte unbedingt aufkochen!
- Fülle den Couscous in eine Schüssel und würze ihn mit Salz.
- Gieße das kochende Wasser über die gelben Körner, decke die Schüssel ab und lass den Mix quellen.
- Lockere den mit einer Gabel gut auf.
Diese Variante ist vor allem für Sparfüchse praktisch. Die Zubereitung mit einem Wasserkocher ist um einiges energiesparender als mit dem Herd.
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Die Zubereitungsdauer
Die Quellzeiten von Instant Couscous kann je nach Hersteller variieren. Bei manchen Marken findest du größere Körner, bei anderen wieder kleinere.
Aber ganz egal wie groß der Couscous ist. Er ist mega schnell fertig.
Grober Hartweizengrieß braucht nur 3 bis 5 Minuten zum Aufquellen.
Achte immer auf die Angaben auf der gekauften Packung. Dann kann nichts schief gehen.
Wie Couscous kochen in einer Couscoussière funktioniert
Couscous kochen in einer was? Eine Couscoussière ist ein Topf, in dem traditionellerweise Couscous gegart wird. Bei dieser Zubereitung benötigst du allerdings jede Menge Zeit. Mit 5 bis 15 Minuten ist es hier nicht getan.
Die Zubereitung von Couscous dauert sage und schreibe ganze 3 Stunden. Das kommt daher, das hier kein vorgegarter Hartweizengrieß verwendet wird. Außerdem müssen die Körner alle 15 Minuten gerührt, gewürzt und kontrolliert werden.
Was ist jetzt aber die Couscoussière genau? Das ist ein doppelstöckiger Topf. Als „Quedra“ wird dabei der untere Teil bezeichnet. Darin wird gekocht. „Keskas“ ist die Bezeichnung für den oberen Teil. Dabei handelt es sich um einen Dämpfeinsatz. Damit kann der Couscous schonend über dem unteren Topf gedämpft werden.
Oder anders gesagt: Eine Couscoussière ist ein Dampfkochtopf, den du auch für Gemüse, Kartoffeln, Fisch, Fleisch und andere Gerichte einsetzen kannst.
Tipp: Einen Dampfkochtopf, der auch für Couscous geeignet ist, kannst du bei Amazon bestellen.
Der große Vorteil der Zubereitung in der Couscoussière liegt darin, dass die Körner vom darunter liegenden Eintopf aromatisiert werden können. Du kannst im unteren Topf aber auch nur Wasser zum Kochen bringen und den Couscous schonend im darüber liegenden Dampfeinsatz garen.
Für diese Zubereitungsmethode brauchst du auf jeden Fall unbehandelten Couscous – also kein Instant Produkt.
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So gelingt Couscousin einer Couscoussière
- Im unteren Topf kochst du entweder einen Eintopf mit Gemüse, Fleisch oder Fisch. Alternativ kannst du aber auch nur Wasser in der Quedra zum Kochen bringen.
- Feuchte den Couscous ganz leicht mit einigen Tropfen Wasser an. Die angefeuchteten Körner gibst du in den Dampfeinsatz. Lass den Couscous 15 Minuten über dem Dampf garen.
- Nach den 15 Minuten leerst du den Couscous aus dem Dampfeinsatz und gibst die Körnchen in eine große flache Form. Dafür eignet sich ein Backblech oder eine Auflaufform. Auf den Couscous träufelst du ein paar Tropfen Öl und Salzwasser.
- Jetzt kannst du den Hartweizengrieß kurz mit zwei Gabeln auflockern. Anschließend gibst du die Masse wieder in die Keskas. Den gesamten Vorgang wiederholst du alle 15 Minuten für 3 Stunden.
Klingt sehr aufwendig oder? Dafür hat dein Couscous jede Menge Aromen und wird mit Sicherheit nicht verklumpen oder verkleben.
Couscous kochen mit Dämpfeinsatz
Du möchtest Couscous auf traditionelle Weise zubereiten, möchtest dir dafür aber keine Couscoussière anschaffen? Kein Problem. Du kannst dafür einfach einen ganz regulären Dampfeinsatz verwenden.
Meist sind die Löcher des Einsatzes jedoch zu groß. So würden die kleinen Körner ganz einfach wieder ins Wasser fallen. Damit das nicht passiert, legst du einfach ein sauberes, dünnes Küchentuch in den Dampfeinsatz. Wichtig ist, dass der Kochtopf mit dem Dämpfaufsatz abschließt, sodass kein Dampf an den Seiten austreten kann.
Alle 15 Minuten gibst du den Couscous auf ein Backblech. Dann träufelst du Salzwasser und Öl darüber. Dann mit zwei Gabeln auflockern und wieder in den Dämpfeinsatz geben. Auch hier wiederholst du den Vorgang alle 15 Minuten für insgesamt 3 Stunden.
Wie viel Couscous für eine Person reicht
Kannst du auch schwer die richtige Portionsmenge bei Reis, Nudeln oder anderen Beilagen einschätzen? Damit bist du nicht allein. Am besten wiegst du den Couscous vor der Zubereitung einfach ab.
- 20 Gramm sind ausreichend, wenn du Couscous als Suppeneinlage nimmst.
- 40 bis 60 Gramm, wenn du Couscous als Beilage servierst.
- 60 bis 80 Gramm, wenn du Couscous als Hauptmahlzeit bei kleinem Hunger verwendest.
- 80 bis 100 Gramm, wenn du Couscous als Hauptgericht bei großem Hunger kochst.
Die angegebenen Mengen beziehen sich dabei immer auf das trockene Produkt.
Wie du Couscous beim Kochen würzen kannst
Allein mit Salz kann der Couscous ein wenig fad schmecken. Daher kannst du statt Wasser einfach Brühe in der gleichen Menge verwenden.
Quellt der Couscous darin, dann ist er bereits weiteres würzen richtig lecker. Beim Würzen des Hartweizengrießes kannst du aber ruhig noch mehr wagen.
Traditionell werden die Körner mit frischen Kräutern wie
- Koriander
- Minze
- Petersilie
- Thymian oder Zitronenmelisse gewürzt.
Ein besonderes Aroma erhält Couscous, wenn du zusätzlich frisch abgeriebene Orangen- oder Zitronenschale dazu gibst.
Gewürze, die sich fürs Couscous verfeinern eignen
- Safran
- Muskat
- Ras el-Hanout
- Cayennepfeffer
- Kardamom*
- Nelken
- Paprika und Anis.
Tipp: Ras el Hanout ist eine Gewürzmischung, die zu Gemüse, Fleisch, Fisch, Nudeln, Reis und Couscous passt. Du kannst Ras el Hanout bei Amazon bestellen und bekommst bei der Marke Krautberger einen gratis Ratgeber für die Zubereitung dazu.
Wie gesund Couscous ist
Vor der Zubereitung von Couscous fragst du dich sicher, ob die Körnchen gesund sind eher oder für Cheatdays geeignet sind. Dafür musst du wissen, dass Couscous im Grunde ein Getreideprodukt wie Nudeln ist.
Also enthalten die kleinen Körnchen viele Kohlehydrate, dafür aber kaum Fett. Somit sättigt er dich lange. Enthalten sind zudem jede Menge Proteine, genauer gesagt enthält Couscous fünfmal so viel Eiweiß wie Kartoffeln. Ob der Hartweizengrieß gesund ist, hängt auch viel von der Zubereitung ab.
In den kleinen gelben Körnchen stecken aber auch wichtige Nährstoffe. Neben Natrium, Kalium, Eisen, Magnesium und Vitamin B6 ist auch Kalzium enthalten. 100 Gramm ungekochter Couscous liefert in etwa 112 Kalorien.
Couscous ist aufgrund des hohen Anteils an Kohlehydraten nichts für Low Carb Fans. Leidest du unter Zöliakie und musst daher auf Gluten verzichten? Dann musst du auch leider Abstand von Couscous nehmen. Stattdessen kannst du zu Reis oder Quinoa greifen.
Welche Sorten Couscous es gibt
Es gibt viele verschiedene Sorten Couscous. Allein beim Grad der Feinheit kann zwischen fein, mittel und grob unterschieden werden.
Im Laden ist Couscous meist mit einer mittelfeinen Körnung zu finden. Diese lässt sich auch am besten zubereiten und sie wird schön fluffig.
Es gibt jedoch auch viel größere oder viel feinere Varianten. Was die meisten jedoch gemeinsam haben ist, dass es sich um Instant Produkte handelt. Die Körner sind also schon vorgekocht. Das hat aber den großen Vorteil, dass die Zubereitung schneller ist.
Im Libanon ist der Perl-Couscous namens „Moghrabieh“ sehr beliebt. Bei diesen Körnern erkennst du auf den ersten Blick die Verwandtschaft zur Pasta.
Auch der Geschmack und der Biss erinnern eher an italienische Nudeln, als an nordafrikanischen feinen Couscous. Mograbieh muss im Unterschied zum feinen Couscous gekocht werden.
Die israelische Alternative nennt sich Pittim. Die Herstellung ähnelt der des libanesischen Mograbiehs. Pittim wird allerdings nicht sonnen- sondern sehr heiß getrocknet. Dadurch schmeckt er leicht nussig. Der Form nach erinnert Pittim ein wenig einem Reiskorn.
In Griechenland wird Couscous Kritharaki, Orzo oder Manestra genannt. Optisch hat das aber nicht mehr viel mit Couscous zu tun. Was die beiden allerdings verbindet, sind die Zutaten Hartweizengrieß und Wasser.
Somit bildet Kritharaki eine Art Brücke zwischen dem feinen nordafrikanischen Couscous über den groben Mograbieh aus dem Nahen Osten hin zur leckeren italienischen Pasta.
Unser Fazit
Du siehst Couscous kochen ist wirklich nicht schwierig. Mit den Instant Produkten aus dem Supermarkt zauberst du im Nu leckeren und fluffigen Hartweizengrieß. Du musst einfach nur heißes Wasser auf die Körnchen schütten.
Couscous kann vielfältig verwendet werden. Du kannst die Körnchen zum Frühstück als Müslibasis essen, zu Mittag als Salat und am Abend als Beilage zu Fleisch, Fisch oder Gemüse.
Am besten verwendest du zum Würzen frische Kräuter und Gewürze.
Viel Freude beim Couscous kochen und Mahlzeit! :)
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