Kann man Buchweizen roh essen?

Buchweizen roh essen

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Es gibt Samen- und Weizensorten, die man bedenkenlos roh verspeisen kann. Im ungekochten Zustand ist ihr Nährstoffgehalt sogar höher. Aber darf man Buchweizen roh essen oder bekommt man davon Bauchschmerzen? Das musst du wissen!

Es gibt Nahrungsmittel, die man roh essen sollte, um die meisten Nährstoffe daraus aufnehmen zu können.

Und es gibt Lebensmittel, die man keinesfalls roh essen darf, weil es sonst zu Übelkeit, Durchfall und Ähnlichem kommen kann – ein gutes Beispiel dafür sind grüne Bohnen oder Kartoffeln.

Als ich neulich meinen Vorratsschrank aufgeräumt habe, habe ich eine Packung Buchweizen entdeckt – zu verbrauchen innerhalb von 4 Wochen. Da habe ich mich gefragt, ob man Buchweizen roh essen kann.

Du stellst dir dieselbe Frage? Dann bist du hier richtig! Ich verrate dir alles, was du um ungekochten Buchweizen wissen musst.

Aber lass uns kurz von ganz vorn beginnen.

Was ist Buchweizen?

Es gibt zwei Arten von Buchweizen: den echten und den gemeinen Buchweizen. Beide Sorten gehören zu den Pseudogetreiden und enthalten kein Gluten.

Daher können Menschen mit Zöliakie oder Glutensensitivität sie ohne Komplikationen essen.

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Buchweizen ist ein nahrhaftes Getreide, das Ballaststoffe, Eisen und Eiweiß liefert.

Außerdem ist er reich an den Vitaminen B und E sowie an Mineralien wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und Phosphor. Wer regelmäßig zum Pseudogetreide greift, ernährt sich sehr gesund.

Buchweizen zeichnet sich durch seine braun-graue Farbe aus und hat einen nussigen, leicht bitteren und kräftigen Geschmack. Du kannst Buchweizen in Salaten essen, ihn aber auch als Brei oder als Beilage genießen.

Man kann daraus Kuchen, Brot oder Pancakes backen – das klappt ganz wunderbar, weil man das Weizenmehl meist 1:1 ersetzen kann.

Kaufen kann man ihn inzwischen überall – eher selten als ganzes Korn, meistens in Form von Buchweizenmehl.

Wer Platz im Garten hat, kann ich auch selbst anbauen. Er ist ein Magnet für Bienen und Schmetterlinge. Zudem ist er ein natürlicher Dünger für den Boden.

Kann man Buchweizen roh essen?

Ja, man kann Buchweizen roh essen. Ihn zu verspeisen ohne vorher zu kochen oder backen, ist sogar sehr gesund. Denn so nimmst du mit jedem Bissen die hochwertigen Nährstoffe der Pflanze auf.

Das gilt sowohl für die Samen als auch die Pflanze selbst. Jedoch solltest du die Blätter niemals roh essen. Einerseits schmecken sie sehr unangenehm und andererseits kannst du davon Magenschmerzen oder Blähungen bekommen.

Wer sich vom Geschmack nicht abschrecken lässt, der kann die Blätter kurz blanchieren. Dadurch werden sie bekömmlicher und auch der Geschmack wird etwas angenehmer.

Rohen Buchweizen kannst du ins Müsli geben oder auf Salat streuen. Man kann die rohen Samen auch mahlen und dann mit Datteln, Kakao, ein bisschen Milch mischen – das ergibt ein sehr nahrhaftes Raw Porridge.

Einige Menschen reagieren aber mit einem Blähbauch, wenn sie Buchweizen roh essen. Deswegen solltest du es anfangs erst mal mit einer kleinen Menge versuchen.

Welche Vorteile hat es, wenn man das Pseudogetreide roh isst?

Buchweizen ist nicht nur reich an pflanzlichem Eiweiß, sondern enthält auch Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium sowie Spurenelemente wie Eisen und Selen. Er versorgt den Körper mit essenziellen Aminosäuren.

Das Enzym Q10, das oft in Anti-Aging-Cremes enthalten ist, hat eine entzündungshemmende Wirkung und ist in rohem Buchweizen enthalten. Auch wenn er zum Backen und Kochen verwendet werden kann, bietet die rohe Form des Buchweizens einige zusätzliche Vorteile:

  • Buchweizen ist reich an Nährstoffen und wertvollen Substanzen, die aber beim Erhitzen verloren gehen können.
  • Besonders viele Nährstoffe findest du in den Samen, wenn sie zu keimen beginnen. Viele Veganer schwören auf selbst gezogene Buchweizenkeimlinge.
  • Beim Keimen verbessert sich die Bioverfügbarkeit der Vitalstoffe. Außerdem werden die Ballaststoffe leichter verdaulich. Weil der Stärkegehalt abnimmt, werden die Keimlinge basisch verstoffwechselt.
  • Die Keimlinge machen sich gut am Brot, in Müsli, auf Salaten oder als Topping für Gemüsepfannen.

Buchweizen hilft Diabetikern, den Blutzucker zu regulieren. Es gibt auch Studien, die besagen, dass er bei Krebs, Herzproblemen und Krampfadern positiv wirken kann.

Wie lässt man Buchweizen keimen?

Du brauchst nur einen Behälter, etwas Wasser und Buchweizen, um deinen eigenen Buchweizen keimen zu lassen. Es ist ganz einfach!

  • Weiche die gewünschte Menge in die doppelte Menge Wasser ein. Lasse den Buchweizen eine Stunde lang stehen.
  • Schütte das Wasser ab und spüle die Körner ab.
  • Gib den Buchweizen in ein Keimglas oder ein Sieb, das du abdeckst.
  • Lasse die Körner zwei Tage lang keimen. Spüle sie währenddessen 2x am Tag mit frischem Wasser ab.

Entweder isst du die Keimlinge jetzt direkt so, wie sie sind oder du lässt sie trocknen und verspeist sie anschließend.

Gekeimter Buchweizen ist übrigens auch eine gute Basis für Gemüsebratlinge!

Kann man Buchweizen roh essen

Wann darf man rohen Buchweizen nicht verspeisen?

Wenn du Buchweizen kaufst, dann schau genau hin. Es gibt nämlich geschälte und ungeschälte Körner. Ungeschälten Buchweizen solltest du nicht essen, die Schale ist hart und nicht bekömmlich.

Die meisten Packungen aus dem Supermarkt sind aber bereits geschält, was für wenig Aufwand sorgt.

Wenn du den Buchweizen für kurze Zeit in lauwarmem Wasser einweichst, verbessert sich sein Geschmack und er wird leichter verdaulich. Du kannst ihn dann in anderen Rezepten verwenden, z. B. für Gemüsepasteten oder Pfannkuchen.

Wer einen sehr empfindlichen Magen hat, der sollte darauf verzichten, Buchweizen roh zu essen. Koche die ganzen Körner dann etwa für eine halbe Stunde. Sie werden weich und sind besser verträglich.

Übrigens: Kennst du schon das Rezept für Blitzbrötchen aus Buchweizenmehl?

Unser Fazit

Du kannst Buchweizen roh essen, sowohl die Körner als auch die Blätter selbst. Ihn zu essen, ohne ihn vorher zu kochen oder zu backen, ist sehr gesund, da du auf diese Weise die meisten Nährstoffe aus dem Pseudogetreide erhältst.

Manche Menschen können rohen Buchweizen jedoch nur schwer verdauen und sollten sich stattdessen für die gekochte Variante entscheiden.

Bevor du Buchweizen roh isst, solltest du darauf achten, dass du geschälte Körner kaufst und sie bei einem empfindlichen Magen kurz einweichst. Das verbessert den Geschmack und macht ihn leichter verdaulich. Guten Appetit!

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