Hast du strohige Haare, die sich nur schwer stylen und kämmen lassen? Kein Problem – wir zeigen dir einfache Stylingtipps und die richtige Pflege für richtig trockenes Haar. Ab jetzt ist bei dir nie wieder Bad Hair Day!
Wie oft stand ich schon vor dem Spiegel und bin an meinen störrischen, stumpfen und strohigen Haaren verzweifelt? Es ist im wahrsten Sinne des Wortes zum Haare raufen.
Du kennst das und bei dir ist gefühlt jeder Tag ein Bad Hair Day? Keine Sorge, du musst nicht zur Schere greifen.
Ich habe meinen widerborstigen Schopf den Kampf angesagt und habe herausgefunden, was strohige Haare verursacht. Die Pflege- und Stylingtricks, die wirklich gut und langfristig helfen, habe ich hier für dich zusammengefasst.
Warum dabei auch Essig, Olivenöl oder eine ausgewogene Ernährung helfen, liest du jetzt.
Hier kommen die besten Tipps, die gegen strohige Haare helfen.
Inhaltsverzeichnis
Kann man strohige Haare retten?
Ja, strohige Haare sind nicht verloren. Wenn es schnell gehen muss, können Haaröle ohne Silikone oder selbst gemachte Haarmasken helfen. Langfristig musst du deine Pflegeroutinen, Pflegeprodukte und Ernährungsgewohnheiten umstellen. Deine Haare benötigen jetzt vor allem etwas: jede Menge Feuchtigkeit!
Die gute Sache an der Sahara auf deinem Kopf ist, dass sie durch feuchtigkeitsspendende Pflege wieder zur gesunden Haar-Oase werden kann. Strohige Haare sind also nicht kaputte Haare.
Wie du deine strohigen Haare am besten pflegst, verrate ich dir gleich. Wenn es schnell gehen muss, kannst du eine DIY Overnight Haarkur auflegen.
Lass uns zuerst noch mal auf Ursachenforschung gehen. Anschließend verraten wir dir, was du machen kannst, wenn deine Mähne extrem trocken ist.
Warum sind meine Haare so strohig?
Strohiges Haar ist die Verschlechterung von trockenen Haaren. Sie sind extrem trocken, die einzelnen Haarsträhnen sind aber noch intakt. Ihnen mangelt es an Feuchtigkeit. Deshalb ist die Haaroberfläche aufgeraut und porös. Sie kann die Feuchtigkeit nicht mehr halten. Optisch wirkt strohiges Haar stumpf, weil die Oberfläche Licht nicht reflektieren kann.
Wenn du dir durch deine Haare streichst, fühlen sie sich spröde, unelastisch und kräuselig an? Dann sind sie eindeutig strohig!
Aber lass uns zuerst eine wichtige Frage klären: Wie kommt es zu der unschönen Trockenheit von deinen Haaren? In vielen Fällen gibt es den einen und einzigen Grund dafür nicht, es spielen mehrere Faktoren mit.
Sehr trockene Haare entstehen nicht von einem auf den anderen Tag. Es ist ein Prozess, der unterschiedliche Stressursachen haben kann:
- Mechanischer Stress: Reibung, wie beim Haare kämmen oder Rubbeln mit dem Handtuch
- Thermischer Stress: Hitze, durch Haare föhnen oder die Benutzung von Lockenstab und Glätteisen
- Chemischer Stress: Behandlungen wie Colorationen.
Zu wenig Sebum
Deine Kopfhaut produziert nicht ausreichend Talg (Sebum). Durch die Unterfunktion der Talgdrüsen gelangt nicht genug Sebum bis zu deinen Haarspitzen. So wird die natürliche Versorgung mit Feuchtigkeit gestoppt. Die Folge: strohiges Haar.
Gerade, wenn du lockige oder gewellte Haare hast, wirst du dieses Phänomen kennen. Bei dieser wilden Haarstruktur verteilt sich der Talg besonders schwer in den Längen.
Außerdem ist manchmal einfach die Oberfläche deiner Haare angeraut und aufgeplustert, sodass sie die Feuchtigkeit nicht im Haar halten kann. Deine Haare wirken matt.
Während die Kopfhaut in der Pubertät meist zu viel Talg produziert, nimmt die Sebumproduktion mit zunehmendem Alter ab.
Und dann wäre da noch die vermutlich am meisten unterschätze Ursache: Die falschen Pflegeprodukte sind Grund für strohige Haare.
Kaputte Haarspitzen? Versuch mal das!
Strohige Haare durch die falsche Pflege
Tja, da denkst du, du tust deinen Haaren mit der neuen Haarkur etwas Gutes und dann werden sie nur noch trockener und strohiger? In Haarpflegeprodukten verstecken sich leider immer wieder schädigende Inhaltsstoffe.
Einen genauen Blick auf die Inhaltsstoffliste können wir uns nicht ersparen, wenn wir keine trockenen Haare nach dem Haarewaschen haben wollen.
Findest du Silikone oder Polyquaternium auf der Liste, solltest du das Pflegeprodukt schleunigst wieder ins Regal stellen.
Diese chemischen Zusätze versiegeln deine Haare und lagern sich mit der Zeit immer mehr auf deinen Haaren ab. Das heißt, irgendwann hat sich eine dicke Schicht Ablagerungen rund um dein Haar gesammelt.
Du denkst jetzt „Hey, das ist doch super, so sind meine Haare geschützt?“ Fehlanzeige!
Diese „Schutzschicht“ sorgt dafür, dass deine Haare keine Feuchtigkeit oder andere Pflege mehr aufnehmen können. Das heißt, die Haare werden strohig, unelastisch und im schlimmsten Fall brüchig. So schnell trocknet deine Haar-Oase aus und wird zur Sahara.
Wir sagen: Finger weg von Silikonen oder anderen chemischen Zusätzen in deiner Haarpflege.
Pflege umstellen
Ich habe meine Pflege dahin gehend auch erst kürzlich umgestellt.
Anfangs war das Ganze noch etwas ernüchternd, weil meine Haare durch die chemischen Inhaltsstoffe der Pflege bisher immer sehr weich nach dem Waschen waren. Das lag an der glättenden Silikonschicht.
Wenn du die Haare auf den kalten Silikon Entzug schickst, werden sie sich anfangs noch trockener und widerborstiger anfühlen.
Mit jeder weiteren Wäsche trägst du die chemischen Ablagerungen von deinen Haaren ab und bringst langsam aber sicher den tatsächlichen Zustand deiner Haare zum Vorschein.
Sind erst mal alle chemischen Zusätze abgewaschen, kannst du anfangen, deine strohigen Haare mit Naturshampoo oder natürlichen Ölen zu verwöhnen.
Die wirksamen Pflegestoffe können dann wirklich bis zu deinem Haar vordringen und ihre volle Power entfalten. Dann gehören die Bad Hair Days wegen strohigen Haaren bald der Vergangenheit an. Das Durchhalten lohnt sich, glaub mir.
Warum die Ernährung Einfluss auf gesunde Haare hat
“Du bist, was du isst” den Spruch kennen wir alle. Du weißt bestimmt, dass zu fettiges Essen für Hautunreinheiten sorgen kann. Aber wusstest du auch, dass mangelhafte Ernährung deinen Haaren schaden kann?
Strohige Haare können durch falsche Ernährung entstehen. Du kannst also auch durch die richtige Ernährung deine Haare von innen stärken und etwas für ihr Aussehen tun.
Auch unschönem Haarbruch kann vorgebeugt werden, wenn du viele Vitamine und Spurenelemente zu dir nimmst.
Natürlich sollten auf deinem „Speiseplan für schöne Haare” auch Proteine und Eisen nicht fehlen. Die wirken nämlich wachstumsfördernd.
Wir empfehlen dir möglichst täglich Obst, Gemüse, Nüsse und hochwertige Öle aufzunehmen. Das tut strohigen Haaren ebenso gut, wie deinem Immunsystem.
Du solltest lecker und ausgewogen essen, ganz nach dem Motto “Schönheit kommt von innen“.
Biotin kann helfen
Und ganz wichtig: Geschmeidig, weiche Haare brauchen viel Biotin.
Unter bestimmten Umständen kannst du aber einen Biotin Mangel haben. Da können dir biotinreiche Lebensmittel oder Haar Vitamin Gummibärchen helfen.
Ganz viel Biotin steckt in Rinderleber, Hefe, Eigelb, Erdnüssen und Haferflocken. Viel besser finde ich aber Biotin Gummibärchen*. Damit kannst du naschen und deiner Mähne etwas Gutes tun.
Ebenfalls in den Biotin Gummibärchen* findest du Zink, Folsäure, Vitamin A, C und E. Also die volle Ladung Haar-Power. Die hellorangen Bärchen schmecken nach Waldbeeren und sind mega lecker. Ich kann sie dir bestens empfehlen. Falls du unzufrieden sein solltest, gibt’s eine 30 Tage Geld zurück Garantie. Du hast also nichts zu verlieren.
Weil sie hoch dosiert sind, brauchst du pro Tag nur ein Gummibärchen zu essen. Klingt gut, oder? :)
Probier mal diese Hausmittel bei trockenem Haar!
Diese Pflegeprodukte machen strohige Haare geschmeidig
Gegen strohiges und extrem trockenes Haar kann nur eins helfen: Feuchtigkeit! Wir raten dir zu einem reichhaltigen Shampoo, gerne ein Naturshampoo, und einer ergänzende Spülung. Diese zweier Kombination solltest du jedes Mal beim Haarewaschen benutzen.
Setze auf gute Qualität. Das heißt, du solltest auf Shampoos oder Spülungen mit chemischen Zusatzstoffen verzichten. Natürliche Feuchtigkeitsspender wie Öle sind hingegen ein wertvoller Pflegestoff für strohige Haare.
Gib lieber etwas mehr für natürliche Wirkstoffe in den Haarpflegeprodukten aus, als dass dann später deine strohigen Haare komplett vertrocknet und brüchig sind. Diese Investition lohnt sich.
Tipp: Pflegespülung
Wenn deine Spitzen besonders trocken oder angeschlagen sind, kannst du schon vor dem Shampoonieren ein wenig Pflegespülung auf die strohigen Haarspitzen auftragen.
Ich benutze für den zusätzlichen Feuchtigkeitskick einmal in der Woche eine Haarkur. Die arbeite ich anstelle der Spülung nach dem Duschen ins handtuchtrockene Haar ein.
Danach schaue ich meistens eine Folge meiner Lieblingsserie und wasche die Kur dann wieder aus. Wenn du deine Haare dabei zum Dutt bindest oder im Handtuch verpackst, stören sie dich auch gar nicht mehr während der Einwirkzeit. Die Pflegewirkung wird übrigens oft verstärkt, wenn du ein warmes Handtuch benutzt.
Spüle dann alles gründlich aus. Dafür kannst du dir ruhig etwas Zeit nehmen, damit wirklich keine Reste in den Haaren zurückbleiben.
Wenn du nicht so eine Frostbeule wie ich bist, kannst du abschließend deine Haare noch mal kalt abspülen. Das kalte Wasser verschließt die obere Schuppenschicht der Haare, sodass sie mehr glänzen.
Im Sommer rate ich dir zu einem UV Schutzspray. Die Sonnenstrahlen sind zwar sehr angenehm warm, aber nach einem Tag am Strand sind deine Haare oft stark ausgetrocknet und könnten strohig werden.
Vesuch diese DIY Haarmaske gegen trockene Haare!
Was spendet den Haaren am meisten Feuchtigkeit?
Neben vielen natürlichen Pflegeprodukten helfen auch Hausmittel gegen strohige Haare. Einige kennst du vielleicht sogar schon, andere bestimmt noch nicht. Am meisten Feuchtigkeit für trockenes Haar spendet übrigens Quark! Das Milchprodukt hat einen sehr hohen Wassergehalt und enthält Fette, die von trockenem Haar gerne angenommen werden.
Quark bei trockenem Haar
Herkömmlicher Speisequark enthält viel Wasser und Fette. Dadurch kann er trockenen Haaren sehr viel Feuchtigkeit verleihen. Massiere zwei bis drei Esslöffel Quark ins feuchte Haar und die Kopfhaut ein. Lass ihn 5 Minuten einwirken und spüle ihn mit lauwarmem Wasser aus.
Verwende ein mildes Shampoo, um alle Rest zu entfernen.
Öle gegen strohige Haare
Natürliche Öle machen strohiges Haar schnell wieder weich und geschmeidig. Ganz besonderen Glanz schenkt Olivenöl den Haaren. Aber auch Kokosöl*, Mandelöl* oder Klettenwurzelöl pflegen deine Haare und machen sie angenehm weich.
Olivenöl massiere ich gerne als leave-in Pflege in meine strapazierten Haarspitzen ein. Dabei solltest du aber vorsichtig mit der Dosierung sein, weil das Öl in den Haaren bleibt. Weniger ist hier definitiv mehr!
Aus Ölen kannst du dir auch super einfach selbst Haarkuren mischen.
- Du brauchst ein Ei und einen Esslöffel Mandelöl*.
- Vermische beides und du erhältst eine reichhaltige Haarkur.
- Trage sie in die Haarspitzen ein, ziehe eine Badehaube über.
Die Kur solltest du über Nacht einwirken lassen, nachdem du sie auf der Kopfhaut und in das strohige Haar eingearbeitet hast. Am nächsten Morgen wäschst du sie aus und schon ist dein Haar viel glänzender als zuvor.
Du kannst auch Olivenöl, Ei und Honig mischen oder Kokosöl alleine als Kur verwenden. Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten für eine Mischung gegen strohiges Haar.
Grüner Tee für natürlichen Haarglanz
Grüner Tee schmeckt gut und macht wach, aber wusstest du auch, dass er gut für deine Haare ist? Du trägst den kalten Tee wie eine Haarspülung auf und kannst dich über eine glänzende Haarpracht freuen.
Essig bringt strohiges Haar zum Strahlen
Auch Essig kann bei strohigen Haaren wahr Wunder tun. Der strenge Geruch schreckt dich vielleicht im ersten Moment ab, das Ergebnis wird dich allerdings schnell überzeugen.
Ergänzend zu deiner täglichen Haarpflege kannst du dir Essig wie eine Spülung auftragen (ersetzt nicht deine herkömmliche Spülung). Die oberste Schuppenschicht deiner Haare zieht sich durch den Essig zusammen und lässt die ehemals strohigen Haare wieder schön glänzen.
Diese Haarkuren kannst du ganz einfach selbst machen!
Wie du strohige Haare richtig stylen kannst
Manchmal helfen pflegende Öle oder Shampoos einfach nicht schnell genug. Wenn ein wichtiger Termin oder das lang ersehnte Date anstehen, ist Soforthilfe bei strohigen Haaren gefragt.
Es gibt bessere Styling Lösungen als Kapuze oder Mütze. Wir verraten sie dir.
Bei strohigen und störrischen Haaren hilft tatsächlich Hitze. Ob du sie mit Föhn und Rundbürste, Glätteisen oder Lockenstab in Form bringst, ist dir überlassen.
Wichtig ist: Strapaziere deine Haare nicht unnötig und trage unbedingt ein Hitzeschutzspray auf.
Du solltest lockere Frisuren stylen, gerne auch offene Haare!
Wenn du deine Haare streng zurückbindest, besteht die Gefahr, dass strohige Haarsträhnen brechen. Außerdem stehen die kleineren zusammen gekräuselten Haare ab und das ist meistens nicht so hübsch.
Wenn du die Haare offen tragen möchtest, solltest du kein Oberteil aus synthetischen Stoffen anziehen. Die Synthetik kann für trockene Spitzen sorgen und die Haare statisch aufladen. Hand aufs Herz: Wer kennt das nicht? Plötzlich stehen einem die Haare zu Berge.
Unser Fazit
Strohiges Haar hat bei dir jetzt keine Chance mehr. Die passende Haarpflege aus hochwertigen und vor allem natürlichen Produkten in Kombination mit Hausmitteln wie Kokosöl* wird deine Haare schon bald wieder zum Strahlen und Glänzen bringen. Die richtige Unterstützung von innen ist eine ausgewogene Ernährung.
Der Traum von geschmeidigen und gesund gepflegten Haaren kann so leicht wahr werden. Du musst nur ein paar Kleinigkeiten beachten.
Ich habe silikonfreie Shampoos und Öl Kuren probiert und ich bin begeistert von meinen Haaren. Du wirst es auch sein.
Bad Hair Day? Noch nie davon gehört!
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