Darf man Quarkwickel direkt auf die Haut auflegen?

Quarkwickel direkt auf die Haut

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Quarkwickel sind ein altbewährtes Hausmittel. Sie werden oft angewandt, um Entzündungen oder Schmerzen zu lindern. Wie du sie machst, ob du Quarkwickel direkt auf die Haut legen solltest und wie du die größten Sauereien dabei vermeidest, liest du hier!

Bei Quarkwickeln handelt es sich um ein natürliches Mittel gegen Entzündungen und viele andere Verletzungen und Beschwerden. Sie wirken abschwellend, schmerzhemmend und schleimlösend.

Ich habe Quark bisher eher zum Backen oder Kochen eingesetzt, aber auch als Art natürliches „Schmerzmittel“ macht er eine gute Figur.

Als ich neulich einen dicken Sonnenbrand am Oberschenkel hatte, wollte ich es auch mal mit Quark ausprobieren. Ich sag dir: Das war eine Sauerei!

Ich habe mich für dich schlau gemacht und weiß jetzt, wie du Quarkwickel direkt auf der Haut auftragen kannst, ohne die Hälfte davon auf dem Fußboden zu verlieren.

Außerdem erfährst du in diesem Beitrag, wo du Wickel mit Quark auf keinen Fall auflegen solltest!

Was bringen Quarkwickel?

Lohnt sich der ganze Aufwand? Und was bringt es überhaupt? Das ist einfach zu beantworten. Quarkwickel sind sehr gut verträglich und wirken natürlich. Sie haben kühlende entzündungs- und schmerzstillende Eigenschaften. Zudem können sie erwärmt auch die Durchblutung anregen und Schleim lösen.

Falls du übrigens über den Begriff: Topfenwickel stolperst, wundere dich nicht. Topfen ist der österreichische Begriff für Quark. Also im Endeffekt handelt es sich um dasselbe.

Die im Quark enthaltenen Milchsäurebakterien sollen Schleim verflüssigen und Entzündungen vermindern.

Durch die Feuchtigkeit von Quark ist er meistens kühlend, abschwellend und sogar fiebersenkend.

So eignen sich Quarkwickel entweder direkt auf die Haut aufgetragen oder mit einer Stofflage dazwischen gut als Hausmittel gegen Prellungen, Sonnenbrand, Entzündungen der Gelenke, Insektenstiche, Neurodermitis oder Husten. Die Anwendungsgebiete sind ziemlich weit gefächert.

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Kann man Quarkwickel direkt auf die Haut legen?

Im Großen und Ganzen sind Quarkwickel eine natürliche und gut verträgliche Lösung für allerlei Beschwerden, Entzündungen und Verletzungen.

Sie gehören seit mehr als Hunderten von Jahren mit zu den beliebtesten Hausmitteln. Am häufigsten werden sie bei Sonnenbrand aufgelegt.

Die gängigsten Körperstellen, an denen Wickel gemacht werden, sind:

  • der Brustbereich,
  • das Knie,
  • der Fuß,
  • und der Halsbereich.

Die Herstellung von Quarkwickeln ist super einfach. Ich erkläre dir nachher, wie du sie herstellst und Quarkwickel direkt auf die Haut aufträgst, ohne zu kleckern.

Erst mal musst du allerdings ein paar Dinge beachten, bevor du einen Umschlag aus Quark aufträgst. Denn nicht jede Stelle an deinem Körper eignet sich für eine Anwendung mit Quark.

Man kann zusätzlich ein bisschen Honig unterrühren. Er wirkt antibakteriell, antiviral und spendet zusätzlich Feuchtigkeit. Legst du eine Gesichtsmaske mit Quark auf, kann auch Zitrone untergemischt werden.

Quarkwickel direkt auf die Haut

Wann du Quark nicht direkt auf der Haut verteilen solltest

Ja, Quark soll bei Entzündungen und Erkrankungen der Haut helfen. Das heißt aber nicht, dass du jetzt immer einen Löffel Quark auf eine offene Blase am Fuß klatschen kannst.

Die Anwendung von Quarkwickeln direkt auf der Haut ist bei offenen Wunden und empfindlichen Körperstellen tabu!

Das hat zwei Gründe:

  • Es besteht Infektionsgefahr!
  • Und der Quark lässt sich, wenn er angetrocknet ist, nur sehr sehr sehr sehr sehr schlecht von offenen Wunden entfernen.

Fühlt sich der Topfenwickel nicht gut an (egal wo), nimm ihn umgehend ab!

Du musst des Weiteren darauf achten, dass du die Umschläge nicht zu fest um die Stelle wickelst. Die Blutzirkulation darf nicht beeinträchtigt werden.

Und natürlich gilt: Wenn sich deine Beschwerden nicht besser oder eine wirklich ernste Verletzung vorliegt, solltest du auf jeden Fall deinen Arzt aufsuchen!

Wir empfehlen dir, Quarkwickel nicht direkt auf die Haut aufzutragen.

Denn auch die feinen, kleinen Haare an Armen oder anderen Körperstellen, machen das Entfernen vom Quark zu einer kleinen Tortur. Welchen cleveren Tipp es gibt, mit dem du den Quark nicht direkt auf der Haut verteilst, liest du jetzt.

So legst du Quarkwickel ohne Sauerei auf die Haut

Quarkwickel sind Umschläge, die die Haut kühlen oder Wärmen sollen.

Sie bestehen meist aus zwei bis drei Lagen Stoff. Die erste Lage wird mit dem Quark vermischt und die nächsten Lagen decken die Quarkschicht ab und halten die betroffene Körperstelle kalt oder warm.

So weit, so klar. Als ich das erste Mal Quarkumschläge gemacht habe, habe ich leider viel zu viel Quark genommen. Dementsprechend lief und fiel der Quark wirklich überall hin, er blieb nur nicht auf meinem Sonnenbrand.

Wenn du aber weißt, wie viel Quark du für die Umschläge benutzen solltest, kannst du die Wickel sehr einfach und schnell machen!

Quarkumschläge richtig auflegen – so geht’s:

Du brauchst für die Quarkwickel zwei oder drei Stofftücher oder Kompressen, Speisequark, Mullbinden und eine Unterlage zum Schutz.

Lass den Quark erst mal ein wenig warm werden, wenn du ihn aus dem Kühlschrank holst. Er sollte bei Raumtemperatur einige Minuten stehen.

Da in Quark sehr viel Wasser enthalten ist, werden die Tücher, die du beschmierst, schnell durchweichen. Leg dir eine Unterlage bereit, um deine Möbel zu schützen. Ein großes altes Handtuch ist optimal.

Ist der Quark nicht mehr allzu kalt, streichst du eine etwa 0,5 cm dicke Schicht auf eines der Stofftücher. 0,5 cm entsprechen so circa einer Fingerbreite.

Nimm lieber etwas weniger, als zu viel. Schlage dir Ränder des Tuchs schonmal ein, um den Quark einzuschließen.

Wir raten dir, das Tuch nun einmal umzuschlagen, so dass der Quarkwickel nicht direkt auf die Haut tritt.

Willst du den Quark aber direkt auf der Haut haben, lässt du diesen Schritt einfach aus. Gerade, wenn du die volle entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung nutzen willst, ist der dann doch der direkte Kontakt sinnvoll.

Aber denke daran: Der fest gewordene Quark wird sich nur schwer entfernen lassen.

Lege den Umschlag vorsichtig auf die Stelle, die betroffen ist. Damit der Quarkumschlag nicht verrutschen kann, musst du ihn fixieren.

Besonders Mullbinden eignen sich dazu, den Wickel fest an Ort und Stelle zu halten. Wenn du die Kühlwirkung verstärken willst, kannst du Kühlkompressen um den Wickel schlagen.

Willst du den Topfenumschlag warm halten, kannst du auch ein Handtuch nehmen. Ein Wollschal als oberste Schicht verstärkt den wärmenden Effekt.

Die Quarkwickel direkt auf die Haut oder eben nicht, sollten so fest gewickelt sein, dass sie nicht verrutschen. Deine Blutzirkulation darf aber auf keinen Fall beeinträchtigt werden.

Wenn du die Quarkumschläge so anwendest, solltest du sie ohne eine Sauerei an deinen Körper bekommen.

Ich lasse die Quarkwickel bei Entzündungen oder Hautbeschwerden meistens so 15 bis 20 Minuten dran. Du merkst aber relativ gut, wenn der kühlende Effekt nachlässt.

Wärmende Wickel solltest du nach circa 30 Minuten entfernen. Du solltest sie entfernen, sobald der Quark vollkommen getrocknet ist.

Quarkwickel direkt auf die Haut auflegen

Unser Fazit

Du solltest Quarkwickel nicht direkt auf die Haut legen. Gerade bei offenen Stellen oder sensibler Haut ist das ein No-Go!

Quark ist mehr als ein Lebensmittel für den Kühlschrank. Besonders bei Prellungen und Sonnenbrand ist es eine Wohltat einen kühlenden Quarkumschlag umzulegen.

Du solltest auf jeden Fall mal Quarkwickel ausprobieren, wenn du leichte Entzündungen oder Prellungen hast. Und jetzt weißt du auch, wie sie dir garantiert gelingen. 🙂

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