Herzklopfen, Kopfschmerzen? Dein Blutdruck könnte der Übeltäter sein! Davor stellt sich aber die Frage, was ein normaler Blutdruck als Frau ist? Ich verrate es dir und gebe Tipps, wie du deinen Blutdruck normalisieren kannst.
Kennst du das? Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit – und keine Ahnung, woher sie kommen? Oftmals ist der Blutdruck der Übeltäter.
Dieser unsichtbare Wert verrät dir, wie gut dein Herz-Kreislauf-System funktioniert und wie gut deine Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden oder eben nicht.
Gerade für Frauen ist der Blutdruck ein wichtiger Indikator für die Gesundheit. Denn im Laufe des Lebens und durch verschiedene Faktoren kann er sich verändern. Was ist also ein “normaler” Blutdruck als Frau? Und wie kannst du deinen Blutdruck positiv beeinflussen?
Erfahre, wie du mit einfachen Maßnahmen deine Herzgesundheit fördern und deinen Blutdruck im Gleichgewicht halten kannst.
Inhaltsverzeichnis
Was ist der Blutdruck?
Dein Blutdruck ist wie ein wichtiger Indikator für die Gesundheit deines Herz-Kreislauf-Systems. Mit jedem Herzschlag pumpt dein Herz Blut durch deine Adern, die wie ein ausgeklügeltes Netz deinen Körper durchziehen.
Der Druck, mit dem dieses Blut gegen die Gefäßwände drückt, wird als Blutdruck bezeichnet.
Normalerweise fließt dein Blut in einem gesunden Tempo und mit einem gleichmäßigen Druck. Doch verschiedene Faktoren können diesen reibungslosen Fluss stören.
Ein gestörter Blutdruck, egal, ob niedrig oder hoch, kann ein ernstzunehmendes Warnsignal deines Körpers sein.
Deshalb ist es wichtig, deinen Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren und auf die Signale deines Körpers zu achten.
Der Blutdruck wird mit zwei Werten angegeben: dem systolischen und dem diastolischen Druck.
- Systolischer Druck: Dieser Wert gibt den Druck an, der entsteht, wenn dein Herz Blut auspumpt.
- Diastolischer Druck: Dieser Wert zeigt den Druck in deinen Arterien, wenn dein Herz zwischen den Schlägen ruht.
Normalerweise wird der Blutdruck in mmHg (Millimeter Quecksilber) gemessen.
In diesem Artikel beleuchte ich speziell den normalen Blutdruck bei Frauen.
So misst du deinen Blutdruck selbst
Die Blutdruckmessung erfolgt in der Regel am Oberarm mit Hilfe eines Blutdruckmessgeräts.
So funktioniert’s:
- Vorbereitung: Ruhe dich vor der Messung mindestens 5 Minuten lang aus. Vermeide Rauchen, Kaffee und körperliche Anstrengung.
- Anlegen der Manschette: Lege die Manschette am Oberarm an, sodass die Unterkante etwa auf Herzhöhe liegt. Der Arm sollte entspannt auf einem Tisch aufliegen.
- Messung: Schalte das Gerät ein und drücke den Startknopf. Das Gerät pumpt die Manschette auf und misst den Blutdruck während des Luftablassens.
- Ergebnis: Nach der Messung zeigt das Gerät den systolischen (oberer Wert) und diastolischen (unterer Wert) Blutdruck an.
Blutdruckmessgeräte für den Heimgebrauch sind in Apotheken, Drogerien oder auch online erhältlich. Achte beim Kauf auf ein Gerät, das von der Deutschen Gesellschaft für Hypertonie und Kardiologie (DGHK) zertifiziert ist.
Wie hoch ist ein normaler Blutdruck als Frau?
Jetzt weißt du, was der Blutdruck ist und welche Werte dafür bemessen werden. Gleich sage ich dir, was einen gestörten Blutdruck auslöst, die Symptome und was du dagegen tun kannst.
Davor beantworte ich aber jetzt deine Frage, wie hoch dein Blutdruck als Frau sein sollte.
Für Frauen gelten folgende Blutdruck-Normalwerte:
Altersgruppe Frau | Optimal | Normal | Hochnormal |
---|---|---|---|
20-34 Jahre | unter 120/80 mmHg | 120-129/80-84 mmHg | 130-139/85-89 mmHg |
35-64 Jahre | unter 125/85 mmHg | 120-129/80-84 mmHg | 130-139/85-89 mmHg |
ab 65 Jahren | unter 130/85 mmHg | 120-129/80-84 mmHg | 130-139/85-89 mmHg |
Wusstest du, dass Frauen in jungen Jahren meist einen niedrigeren Blutdruck haben als Männer?
Das liegt an verschiedenen Faktoren: Hormone wie Östrogene wirken gefäßerweiternd und senken den Blutdruck.
Auch der Körperbau spielt eine Rolle: Frauen haben im Durchschnitt schmalere Blutgefäße, was den Blutfluss erleichtert. Genetische Prädispositionen tun ihr Übriges.
Doch dieses Bild ändert sich mit zunehmendem Alter: Ab etwa dem 50. Lebensjahr steigt der Blutdruck bei Frauen stärker an als bei Männern.
Die Gründe dafür sind komplex und noch nicht vollständig geklärt. Mögliche Erklärungen sind die Hormonumstellung in der Menopause, körperliche Veränderungen wie der Verlust der Gefäßelastizität und genetische Faktoren. ☝
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Diese Faktoren beeinflussen einen gestörten Blutdruck
Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, ist ein Risikofaktor für viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch welche Faktoren beeinflussen ihn eigentlich?
Neben den genetischen Anlagen spielen deine Lebensgewohnheiten eine entscheidende Rolle. Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen und übermäßiger Salzkonsum können den Blutdruck erhöhen.
Auch Stress, Schlafmangel und ein hoher Alkoholkonsum wirken sich negativ aus.❌
Bestimmte Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Nierenerkrankungen und Schilddrüsenüberfunktion können ebenfalls zu Bluthochdruck führen.
Medikamente, wie zum Beispiel Kortison oder die Pille, können den Blutdruck ebenfalls beeinflussen.
Neben den bekannten Risikofaktoren für Bluthochdruck, gibt es auch zahlreiche Einflüsse, die einen zu niedrigen Blutdruck, die sogenannte Hypotonie, begünstigen können.
Auch hier spielen eine genetische Veranlagung oder Medikamente wie Blutdrucksenker, Diuretika oder Antidepressiva eine Rolle. Dehydration durch Durchfall, Erbrechen oder starkes Schwitzen kann ebenso zu Hypotonie führen wie Blutverlust durch Unfälle oder Operationen.
Auch hormonelle Veränderungen wie Schwangerschaft, Menstruation oder Wechseljahre können bei Frauen zu Blutdruckschwankungen führen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen, können die Pumpleistung des Herzens beeinträchtigen und so zu Hypotonie führen.
Neurologische Erkrankungen wie Parkinson oder die autonome Neuropathie können die Blutdruckregulation beeinflussen. Allergische Reaktionen (Anaphylaxie) können einen plötzlichen und starken Blutdruckabfall verursachen.
Lebensumstände wie langes Stehen, Hitze oder schnelles Aufstehen können den Blutdruck ebenfalls absinken lassen.♀️
Welche Symptome hat ein gestörter Blutdruck?
Ein gestörter Blutdruck, sei es Bluthochdruck (Hypertonie) oder ein niedriger Blutdruck (Hypotonie), kann verschiedene Symptome hervorrufen, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein können.
Bluthochdruck verläuft oft ohne spürbare Anzeichen. In einigen Fällen können jedoch Kopfschmerzen, Schwindel, Kurzatmigkeit, Ohrensausen, Nervosität oder Schlaflosigkeit auftreten.
Anzeichen einer Hypotonie können dagegen deutlicher sein und plötzlich auftreten. Dazu gehören Schwindel, Benommenheit, Übelkeit, Sehstörungen, Müdigkeit, Muskelschwäche, Kopfschmerzen und in ausgeprägten Fällen Ohnmacht.
Zusätzlich zu den genannten Symptomen können bei Bluthochdruck im fortgeschrittenen Stadium auch schwerwiegendere Folgen auftreten, wie Schäden an Organen (z.B. Herz, Nieren, Gehirn) oder Gefäßerkrankungen. ☝
Bei Hypotonie kann es in seltenen Fällen zu Bewusstlosigkeit und Stürzen kommen, was zu Verletzungen führen kann.
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Ist eine Hypertonie oder eine Hypotonie gefährlicher?
Ob Bluthochdruck oder Hypotonie gefährlicher ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Beide können schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben.
Bluthochdruck gilt als größerer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschäden und Gefäßverkalkungen.
Hypotonie kann dagegen in akuten Situationen lebensbedrohlich sein, wenn sie zu Bewusstlosigkeit und Stürzen führt.
Grundsätzlich gilt: Beide Erkrankungen sollten ernst genommen und ärztlich behandelt werden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.⚕️
So achtest du auf einen normalen Blutdruck als Frau
Frauen haben im Vergleich zu Männern ein etwas anderes Blutdruckmuster. Während der Menstruation und in den Wechseljahren kann es zu hormonell bedingten Schwankungen kommen. Auch eine Schwangerschaft kann den Blutdruck beeinflussen.
Um einen normalen Blutdruck als Frau zu erhalten, ist es wichtig, auf eine gesunde Lebensweise zu achten.
Dazu gehören:
- Gesunde Ernährung: Vermeide salzige und fetthaltige Lebensmittel und bevorzuge frisches Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.
- Regelmäßige Bewegung: 30 Minuten moderate Bewegung an den meisten Tagen der Woche sind ideal.♀️
- Gesundes Gewicht: Übergewicht kann den Blutdruck erhöhen. Abnehmen kann daher helfen, den Blutdruck zu senken.
- Stressabbau: Finde Wege, um Stress zu reduzieren, z.B. durch Yoga, Meditation oder Entspannungstechniken.♀️
- Verzicht auf Rauchen: Rauchen ist ein wichtiger Risikofaktor für Bluthochdruck.
- Mäßiger Alkoholkonsum: Zu viel Alkohol kann den Blutdruck erhöhen.
- Ausreichend Schlaf: Schlafstörungen können den Blutdruck negativ beeinflussen.
Mein Fazit
Der Blutdruck zeigt dir, ob du ein gesundes und gut funktionierendes Herz-Kreislauf-System hast. Frauen bis 65 haben meist einen niedrigeren Blutdruck als Männern.
Ein normaler Blutdruck als Frau mittleren Alters sollte 125-139 / 80-89 mmHg betragen. Es gibt aber einige Faktoren, die deinen “normalen” Blutdruck beeinflussen können.
Am besten sprichst du mit deinem Arzt darüber. Ein zu hoher oder niedriger Blutdruck kann nämlich Nebenwirkungen mit sich bringen, die auf lange Sicht ihre bedrohlichen Konsequenzen tragen können.
Alles Gute!
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