Du möchtest ein paar überschüssige Kilos loswerden und fragst dich, wie es wirklich funktionieren kann? Ist Intervallfasten oder Kalorienzählen effektiver? Diese Frage beantwortet eine Studie. Du wirst überrascht sein!
Fettpölsterchen am Bauch, an den Oberschenkeln und am Po – welche Frau kennt das nicht? Gerade im Sommer nervt uns das gewaltig.
Es gibt so viele Möglichkeiten Körperfett zu verlieren.
Aber welche ist eigentlich die effektivste? Und von welcher sollte man besser die Finger lassen?
Eine neue Studie hat sich dieser Frage angenommen: Ist Intervallfasten oder Kalorien einschränken besser?
Intervallfasten ist im Trend
Die einen schwören auf Intervallfasten, die anderen behalten lieber ihre Kalorien im Auge und essen dafür zu den gewohnten Zeiten weiter.
Und wieder andere essen gar nichts Festes, um abnehmen zu können. Übrigens: Von 0 Diäten aller Art raten wir dir ganz entschieden ab! Sie können sogar lebensbedrohlich sein.
Intervallfasten hat sich in den letzten Jahren zu einem regelrechten Trend entwickelt. Der Hype ist kaum noch aufzuhalten. Viele schwören darauf Essenspausen einzulegen und sind sicher: Nur so kann man wirklich abnehmen.
Auch ich habe 7 Wochen Intervallfasten praktiziert und hier meine Erkenntnisse festgehalten.
Auf der anderen Seite spricht auch der gesundheitliche Vorteil dafür. Es gibt eine ganze Anzahl an Studien, die belegen, dass sich der Blutdruck normalisiert, der Blutzuckerspiegel positiv beeinflusst wird und die Cholesterinwerte normalisieren.
Aber darum geht es dir nicht vorrangig. Du möchtest Körperfett reduzieren und das am besten so schnell wie möglich.
Was sich dafür besonders gut eignet, darüber streiten Experten schon länger. Jetzt liegt es aber ganz klar schwarz auf weiß vor.
Forscher der Universität Bath in England haben untersucht, ob eine klassische kalorienreduzierte Diät oder Intervallfasten besser zum Abnehmen geeignet ist.
Die Studie: Abnehmen mit Intervallfasten oder klassisch
Für die Studie meldeten sich 36 gesunde Männer und Frauen freiwillig. Genauso wie wir wollten sie nur etwas wissen: Was klappt beim Abnehmen besser?
Die Teilnehmer hatten alle Normalgewicht und wurden in drei Gruppen aufgeteilt.
- Gruppe 1: fastete 24 Stunden und durfte am folgenden Tag 50 Prozent mehr Kalorien aufnehmen. Insgesamt wurden die Gesamtkalorien dadurch auf 75 Prozent gesenkt.
- Die zweite Gruppe aß 24 Stunden nichts, durfte am folgenden Tag aber das Doppelte essen. In Summe blieb die Kalorienzufuhr also gleich – außer dass sie eben anders aufgeteilt wurde.
- Wer der dritten Gruppe zugeteilt wurde, der durfte täglich essen. Allerdings 25 Prozent Kalorien weniger als üblich. Sie machten also eine klassische Diät.
Oder anders gesagt: Gruppe 1 und 3 nahmen weniger Kalorien auf. Gruppe 2 nahm gleich viele Kalorien wie üblich auf, allerdings ein wenig anders verteilt.
Die Ernährungsumstellung dauert drei Wochen. In diesem Zeitraum wurden Gewicht, Körperfett und die Aktivität der Fettzellen genau beobachtet.
Das Ergebnis: Intervallfasten und Diät wer nimmt mehr ab?
Jetzt zum richtig spannenden Teil.
Vor der Studie hatten alle Teilnehmer Normalgewicht. Sie nahmen pro Tag 2000 bis 2500 Kalorien zu sich. Während der Studie mussten zwei Gruppen ihre Kalorienaufnahme drosseln – auf etwa 1500 bis 1800 Kalorien pro Tag.
Dass ein Gewichtsverlust zu sehen sein wird, war für die Forscher also logisch.
- Gruppe 1: konnte im Durchschnitt 1,6 Kilogramm abnehmen
- Gruppe 3: schaffte im Schnitt 1,9 Kilogramm weniger
- Und Gruppe 2: verlor ein halbes Kilogramm.
Intervallfaster konnte wenig Körperfett verlieren
Ein spannendes Detail am Rande: Bei der genauen Auswertung der Daten und Analysen kam zum Vorschein, dass all jene, die Intervallfasten zwar abgenommen haben. Allerdings war nur die Hälfte auf reduziertes Körperfett zurückzuführen.
Der Rest war Muskelmasse, die in diesem Zeitraum abgebaut wurde.
Bei der Diät-Gruppe (Gruppe 3) zeigt sich dagegen: Die verlorenen Kilo bestanden ausschließlich aus Körperfett.
Kurz gesagt: Wenn du Körperfett abnehmen möchtest, dann eignet sich eine herkömmliche, kalorienreduzierte Diät besser als Intervallfasten. Natürlich immer in Kombination mit ausreichend Bewegung.
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Das sagt der Studienleiter zu den Ergebnissen
Professor James Betts ist der Direktor des “Centre of Nutrion, Exercice & Metabolism” an der Bath Universität. “Viele Menschen glauben, dass Diäten, die auf Fasten basieren, besonders effektiv sind, wenn man abnehmen möchte. Aber Intervallfasten ist keine Wunderwaffe bei Körperfett.”
Es möge zwar Vorteile haben, muss aber nicht immer die beste Wahl sein. “Lange Fastenperioden können es schwer machen, Muskelmasse und körperliche Aktivität aufrecht zu erhalten. Beides sind wichtige Faktoren für eine langfristige Gesundheit.”
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