Kann man im Solarium Vitamin D tanken?

Solarium Vitamin D

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Kann man im Solarium Vitamin D abbekommen oder ist das nur ein Mythos? Das musst du wirklich darüber wissen und deshalb ist das Sonnenvitamin in der kalten Jahreszeit so wichtig!

Hast du Angst vor einem Vitamin D Mangel im Winter? Dann hast du vielleicht gehört, dass man sein Vitamin D im Solarium aufladen kann.

Das wäre ja wirklich praktisch. Schließlich ist Sonne ja gerade wieder mal Mangelware. Graue Wolken, Regen, Frost und kühle Temperaturen machen es unserem Immunsystem nicht gerade leicht.

Vor allem das Sonnenvitamin, Vitamin D, fehlt unserem Körper.

So viel mal gleich vorweg: Im Herbst und Winter fühlen sich viele Menschen schlapp. Die Sonne fehlt uns und wir sehnen uns die Wärme des Sommers herbei.

Wenn du dir einen Schnupfen nach dem nächsten holst und dich einfach rundum nicht fit fühlst, dann kann es an einem Vitamin D Mangel liegen. Das wäre nicht mal etwas Außergewöhnliches. Denn fast alle Erwachsenen Menschen haben in den Wintermonaten einen zu geringen Vitamin D Spiegel. Das liegt daran, dass es unser Körper ohne die Sonne nicht bilden kann.

Was also tun? Vitamin D Präparate oder doch besser im Solarium Vitamin D tanken?

Wir haben uns für dich mal ganz genau angesehen, was es mit der Sonnenbank und dem Sonnenvitamin auf sich hat und verraten dir alles, was du wirklich wissen musst!

Kann man im Solarium Vitamin D tanken?

Das Solarium bietet eine Art künstliche Sonne an und hilft der Haut braun zu werden. Die UV-Strahlen des Sonnenstudios regen die Melatoninproduktion der Haut an. Aber das war es leider auch schon. Hautärzte raten generell von Solariumbesuchen ab, weil die Gefahren für die Haut groß sind und es keine positiven Effekte gibt.

Vitamin D im Solarium zu bilden, ist nahezu unmöglich. Das liegt daran, dass unser Körper für das Sonnenvitamin UV-B-Strahlen braucht. Im Solarium gibt es aber in der Regel nur UV-A-Strahlen. Nur in ein paar Sonnenstudios können die Geräte auch UV-B-Strahlen bilden.

Viele Menschen nutzen Solarien in der kalten Jahreszeit, um eine braune Haut zu bekommen oder um ihre Haut vorbeugend gegen Sonnenbrände zu schützen.

Das ultraviolette Licht der Solariumröhren färbt die Haut braun – oft auch eher orange als braun. Vitamin D kannst du in einem Solarium mit UV-A-Strahlen damit aber nicht bilden.

  • UV-A-Strahlen: langwelliges Licht im Bereich 315 bis 380 Nanometer.
  • UV-B-Strahlen: kurzwelliges Licht im Bereich 280 bis 315 Nanometer.

UV-B-Strahlen sind aber auch gleichzeitig jene Strahlen, die dazu führen, dass wir einen Sonnenbrand bekommen. Deswegen verzichten Sonnenstudios darauf. Denn wer möchte seinen Kunden schon einen Sonnenbrand verpassen?

Sonnenstrahlen bestehen zu ca. 95 % aus UV-A-Strahlen und 5 % aus UV-B-Strahlen.

UV-A UV-B
Bräunung direkt, hält nur kurz an Bräunung verzögert, lang anhaltend
Kein Schutz vor Sonnenbrand Guter Schutz vor Sonnenbrand durch Pigmentierung
Keine Produktion von Vitamin D Gute Vitamin D Produktion
Kein Sonnenbrand Sonnenbrand Gefahr
Hautalterung Keine Hautalterung
Produktion von freien Radikalen Geringe Produktion geringer Radikaler
Hautkrebsrisiko erhöht, Typ “Schwarzer Hautkrebs” Hautkrebsrisiko erhöht, Typ “Weißer Hautkrebs”
Gehst du ins Sonnenstudio, um Vitamin D zu tanken, dann kann im echten Sonnenlicht länger dauern, bis die Haut mit dem Produzieren des Vitamins beginnt. Warum? Helle Haut kann schneller Vitamin D produzieren als dunkle.

Es gibt allerdings sehr unterschiedliche Meinungen zu dem Thema. Einige Studien berichten davon, dass man im Solarium Vitamin D bilden kann, während andere das verneinen.

Die Ärztezeitung berichtet von einer Studie, in der 60 Freiwillige von Oktober bis Februar regelmäßig die Sonnenbank besuchten. Tatsächlich konnte bei ihnen eine Verbesserung des Vitamin D Speichers beobachtet werden.

Gleichzeitig betont die Ärztezeitung auch gleichzeitig, dass man die Risiken und Nutzen der künstlichen UV-Bestrahlung gut abwägen müsse. Denn sonderlich gut für die Haut soll die Sonnenbank nicht sein, berichtet Hautarzt Dr. Johannes Müller-Steinmann vom Hautzentrum Kiel, der ganz klar von Solariumbesuchen abrät.

Was also tun, wenn man im Winter in dicken Jacken, Strümpfen und Stiefeln steckt und nicht sicher ist, ob man im Solarium gut aufgehoben ist?

Wie kann ich außerhalb des Solariums Vitamin D tanken?

Am allerbesten tankst du das Sonnenvitamin in der Sonne. Das gelingt allerdings nur in den Sommermonaten. Im Winter passt auch an super sonnigen Tagen der Winkel der Sonnenstrahlen nicht. Genauer gesagt ist das von Oktober bis März der Fall.

Das heißt für dich nächstes Jahr: Jeden Tag mindestens 15 Minuten in der Sonne verbringen. Ohne Sonnencreme, am besten in Badekleidung und im Zeitfenster von 11 bis 15 Uhr. Nur so kannst du die Vitamin D Speicher auffüllen. Weil es dieses Jahr aber wahrscheinlich schon zu spät dafür ist und es viel geregnet hat, muss ein anderes Hilfsmittel her.

Das Einzige, was nun wirklich noch deinen Vitamin D Spiegel ins Gleichgewicht bringen kann, sind Nahrungsergänzungsmittel und eine angepasste Ernährung.

Vitamin D Tropfen

Ich nehme selbst Vitamin-D-Tropfen ein. Und zwar von Ende September bis März. Sie sorgen dafür, dass der Körper ausreichend Vitamin D bekommt und so das Immunsystem gesteigert wird.

Du fragst dich, wie man die Tropfen einnimmt?

Ich schnappe mir einen Tropfen mit der Pipette, gebe ihn auf einen Teelöffel, den ich zuvor mit Wasser fülle. Ab damit in den Mund und dann ein Glas Wasser nach trinken. Fertig. Vitamin D Tropfen sind sehr ergiebig.

Lebensmittel

Da du dich ja gefragt hast, ob du im Solarium Vitamin D tanken kannst und enttäuscht wurdest, könntest du doch einfach viele gesunde Lebensmittel essen, oder?

Theoretisch ja. Praktisch nein. Bei einem Bedarf von täglich 20 µg Vitamin D müsstest du 2 kg Butter essen, 1 kg Champignons, 100 g Aal oder 7 Hühnereier. Und das jeden Tag.

Dass vor allem das mit Butter nicht besonders gesund ist, das ist klar. Ich liebe Pilze, aber jeden Tag 1 kg Champignons – nein danke. Nahrungsmittel machen nur etwa 10 % unseres Vitamin D Bedarfs aus. Die gesamten Speicher damit zu füllen, klappt nicht.

Welche Funktionen hat Vitamin D im Körper?

Vitamin D spielt eine wichtige Rolle in deinem Körper. Es hilft, Kalzium aufzunehmen, was wiederum wichtig für starke Knochen und Zähne ist. Aber das ist nicht alles! Hier sind einige weitere gesundheitliche Vorteile von Vitamin D:

  1. Immunsystem-Stärkung: Vitamin D unterstützt dein Immunsystem. Du bist weniger anfällig für Infekte und Krankheiten.
  2. Muskelfunktion: Es kann dazu beitragen, dass deine Muskeln gut funktionieren.
  3. Herzgesundheit: Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel kann das Risiko von Herzkrankheiten verringern.
  4. Stimmung: Es kann sogar deine Stimmung positiv beeinflussen und dazu beitragen, Depressionen zu reduzieren.

Jetzt, da du weißt, wie wichtig Vitamin D ist, lass uns über die Risiken sprechen, wenn du nicht genug davon hast:

Schwächere Knochen: Ein Mangel an Vitamin D kann zu schwächeren Knochen führen. Das Risiko von Knochenbrüchen wird erhöht. Muskelschwäche: Du könntest Muskelprobleme bekommen, wie Krämpfe oder Schwäche. Erhöhtes Krankheitsrisiko: Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel kann dein Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen, darunter Osteoporose, Krebs und Autoimmunerkrankungen.

Stimmungsprobleme: Es könnte auch deine Stimmung negativ beeinflussen und das Risiko von Depressionen erhöhen. Schlechtere Immunabwehr: Dein Immunsystem könnte schwächer werden, was dich anfälliger für Infektionen macht.

Wie funktioniert die Vitamin D Produktion der Haut?

Wenn du Sonnenlicht ausgesetzt bist, insbesondere UV-B-Strahlen, trifft dieses Licht auf eine Substanz in deiner Haut namens 7-Dehydrocholesterol. Dieses UV-Licht wandelt das 7-Dehydrocholesterol in Vorstufen von Vitamin D um.

Dann geht es in deine Leber und Nieren, wo es in aktives Vitamin D umgewandelt wird, das dein Körper verwenden kann.

Wo liegt der Unterschied zwischen Sonnenlicht und Solarium?

Die natürliche Sonneneinstrahlung ist die beste Quelle für Vitamin D. Warum? Weil sie die richtigen Arten von UV-B-Strahlen enthält, die deinem Körper helfen, Vitamin D zu produzieren. Im Solarium gibt es zwar auch UV-B-Strahlen, aber die Menge und Qualität kann variieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sicherheit. Natürliches Sonnenlicht ist normalerweise sicher, solange du dich nicht übermäßig lange der Sonne aussetzt und Sonnencreme benutzt, um deine Haut zu schützen.

Solarien können jedoch gefährlicher sein, da sie intensivere UV-Strahlen abgeben können, was das Hautkrebsrisiko erhöht.

Wenn du Vitamin D benötigst, ist es am besten, es auf natürliche Weise durch kurze und regelmäßige Aufenthalte an der Sonne zu bekommen. Wenn du darüber nachdenkst, ein Solarium zu nutzen, sprich zuerst mit einem Arzt, um sicherzustellen, dass es für deine Haut und Gesundheit sicher ist.

Achtung vor vorzeitiger Hautalterung

Künstliches UV-Licht und auch Sonnenstrahlen fördern eine schnellere Hautalterung. UV-A-Strahlen dringen tief in die Haut ein und fördern die Bildung von freien Radikalen. Sie schädigen das Bindegewebe und verhindern die Erneuerung des Gewebes.

Die Haut verliert an Elastizität, wodurch sich Falten bilden.

Nimmt die UV-Strahlung überhand, kann es zu DNA-Schäden in den Hautzellen kommen, wodurch Hautkrebs begünstigt werden kann.

Kann ein Solariumbesuch vor einem Sonnenbrand schützen?

Im Solarium wird Licht erzeugt, das der Sonne ähnlich ist, aber es schützt deine Haut nicht vor Sonnenbrand. Das liegt daran, dass du im Solarium vor allem durch UV-A-Strahlung braun wirst.

Diese Strahlen sorgen dafür, dass deine vorhandene Bräunung verstärkt wird. Genauer gesagt führt es zu einem Nachdunkeln des Hautfarbstoffs Melanin.

Das lässt dich zwar brauner aussehen, aber es führt nicht zu einem Schutz vor Sonnenbrand.

Um diene Haut vor Sonnenbränden zu schützen, brauchst du UV-B-Strahlen. Sie regen die Haut an, mehr Melanin zu bilden. Das ist ein natürlicher Schutz gegen einen Sonnenbrand.

Ein noch besserer Schutz ist natürlich eine Sonnencreme, die zu deinem Hauttyp passt.

Wer sollte keinesfalls Vitamin D im Solarium tanken?

Grundsätzlich empfehlen Dermatologen allen Menschen, die Sonnenbank zu meiden. Solarien wird ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Probleme nachgesagt. Besonders gefährlich ist das Solarium aber für folgende Personen:

  1. Menschen mit Hautkrebs oder Vorstufen von Hautkrebs: Wenn du Hautkrebs hattest oder Anzeichen von Hautkrebs wie auffällige Muttermale oder Hautläsionen hast, meide das Solarium. Die UV-Strahlen erhöhen das Risiko eines erneuten Auftretens.
  2. Menschen mit bestimmten Hauterkrankungen: Menschen mit Hauterkrankungen wie Ekzemen, Psoriasis oder anderen chronischen Hauterkrankungen sollten nicht im Solarium Vitamin D tanken. Die UV-Strahlen können die Hautprobleme verschlimmern.
  3. Personen mit Hauttypen, die besonders anfällig für Sonnenbrand sind: Wenn du einen sehr hellen Hauttyp hast, der leicht einen Sonnenbrand bekommt, solltest du vorsichtig sein und das Solarium meiden, da dies das Hautkrebsrisiko erhöhen kann.
  4. Schwangere Frauen: Es wird empfohlen, dass schwangere Frauen nicht ins Solarium gehen, da eine übermäßige UV-Strahlung die Hautempfindlichkeit während der Schwangerschaft erhöhen kann.
  5. Menschen mit bestimmten Medikamenten: Einige Medikamente können die Empfindlichkeit der Haut gegenüber UV-Strahlen erhöhen. Wenn du Medikamente einnimmst, frage deinen Arzt danach. Das gilt übrigens für Sonnenstrahlen genauso wie für die Sonnenbank.

Wieso du deinen Vitamin D Status checken lassen solltest

Das Problem bei einem Mangel ist, dass er sich auf viele verschiedene Arten zeigt. Denn das Sonnenvitamin spielt eine große Rolle bei unterschiedlichsten Aufgaben im Körper.

Häufig beginnt ein Mangel sich durch Schlafprobleme zu zeigen, auch schlechte Haut, häufige Infekte und Konzentrationsprobleme können auftreten. Wie du siehst, sehr unspezifisch.

Deshalb lohnt es sich am Ende des Sommers einen Vitamin D Status machen zu lassen. Ein Mangel liegt immer dann vor, wenn der Wert unter 20 Nanogramm pro Milliliter liegt.

Vielleicht brauchst du ja gar keine Vitamin D Tropfen zu nehmen, weil du sehr viel Zeit im Freien verbracht hast. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings gering, denn Studien haben gezeigt, dass 91% der Frauen und 82% der Männer einen Vitamin D Mangel haben.

Checken kannst du deinen Status bei einem Arzt. Dafür nimmt er Blut ab und schickt es ins Labor. Wer keine Lust auf ein volles Wartezimmer voller Erkältungsviren hat, der macht den Test einfach zuhause.

Du kannst einen Vitamin D Test bei Cerascreen* machen. Dafür musst du dir nur drei Tropfen Blut zuhause abnehmen und den Umschlag dann kostenlos einschicken. Nach 2 Tagen hast du dein Ergebnis und weißt wie es um deinen Vitamin Statut steht.

Unser Fazit

Wer im Solarium Vitamin D tanken möchte, der sollte sich erkundigen, ob die Geräte das können. Allerdings raten alle Hautärzte davon ab, sich auf die Sonnenbank zu legen. Die weit ungefährlichere Variante ist auf Vitamin D Tropfen als Nahrungsergänzung zu setzen. 1x am Tag ein Tropfen füllt deine Speicher und macht dich bereit den Winter zu überstehen.

Alles Gute für dich!

PS: Ich, als sehr heller Hauttyp, bleibe dem Solarium lieber fern und verstecke mich bis zu den ersten wärmenden Sonnenstrahlen in meiner flauschigen Jakce.

Solarium Vitamin D im Winter

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