Gefrorene Pfifferlinge zubereiten: Das musst du beachten!

Gefrorene Pfifferlinge zubereiten

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Ein Blick ins Tiefkühlfach zeigt: Oh, da sind ja noch Pilze! Jetzt stellt sich nur die Frage, wie man gefrorene Pfifferlinge zubereiten kann und worauf man dabei achten muss. Das erfährst du jetzt!

Herbstzeit ist Pilzzeit. Wenn du Pfifferlinge (Eierschwammerl) konservieren möchtest, dann kannst du die Pilze trocknen oder sie einfrieren. Sowohl im frischen als auch gefrorenen Zustand lassen sich die gelben Pilze ganz einfach zubereiten.

Durch ihren intensiven Geschmack verwandeln sie Nudelgerichte, Risotto, Suppen und Co in ein unschlagbar leckeres Gericht. Du kannst sie aber auch einfach mit Zwiebeln, Ei und Petersilie anbraten.

Aber wie funktioniert das eigentlich mit dem Einfrieren? Kann man gefrorene Pfifferlinge zubereiten, wie man es mit frischen tun würde oder muss man dabei auf etwas achten?

Das möchte ich dir heute zeigen!

Wichtige Infos auf einen Blick

  • Pfifferlinge enthalten viel Chitin, das bei rohem Verzehr zu Magenproblemen führen kann. Wie fast alle anderen Pilze sollten Pfifferlinge daher nicht roh verzehrt, sondern gründlich gekocht oder gegart werden.
  • Wenn du zu wenig Platz zum Einfrieren hast, kannst du Pfifferlinge trocknen. Du kannst sie anschließend zu Pulver vermahlen und mit ein bisschen Salz mischen – fertig ist das Gewürzsalz.
  • Die gelben Pilze sind vollgepackt mit Eisen, Ballaststoffen und pflanzlichem Eiweiß.

Bevor du gefrorene Pfifferlinge zubereiten kannst, musst du erst mal frische oder gekochte Pilze einfrieren. Dabei musst du wissen, dass du ganz frisch gesammelte Pfifferlinge nicht einfrieren solltest. Wie du es richtig machst, erfährst du jetzt.

Wie kann ich frische Pfifferlinge einfrieren?

Frierst du ganz frisch gesammelte Pilze direkt ein, kann es nach dem Auftauen passieren, dass die Pfifferlinge eine bittere Note bekommen. Wenn du sie vorher blanchierst, dann hast du dieses Problem nicht. Zudem bleibt das Pilzaroma besser erhalten.

  • Putze die Pilze mit einem Pinsel oder einer feinen Bürste ab und schneide das Ende des Stiels ab, das mit Erde bedeckt ist.
  • Spüle die Pilze kurz mit Wasser ab, aber lege sie keinesfalls darin ein!
  • Schneide große Pfifferlinge klein.
  • Bringe Salzwasser zum Kochen. Gib die Pilze 2 Minuten ins Wasser.
  • Gieße das Wasser ab, lass die Pilze abtropfen und auskühlen. Friere die Pfifferlinge sofort ein.

Jetzt kannst du die Pilze vollkommen flexibel für alle Gerichte verwenden, die du möchtest.

Gebratene Pfifferlinge einfrieren

Mein Geheimtipp: Putze die Pilze, brate ein bisschen Zwiebel in einer Pfanne an, gib die Pfifferlinge dazu. Deckel auf die Pfanne geben und die Pilze zwei bis drei Minuten im eigenen Saft schmoren lassen.

Wenn du die Pilze sehr trocken sind, dann gibst du ein bisschen Wasser dazu. Frische Pfifferlinge enthalten aber von Haus aus genügend Flüssigkeit, die beim Braten hervorkommt.

Lass den Mix abkühlen und friere die Pilze portionsweise ein. Jetzt bist du vollkommen flexibel, wenn du gefrorene Pfifferlinge zubereiten möchtest.

Die Mischung aus Pilz und Zwiebel passt zu einfach jedem Gericht – zum Beispiel zu Rührei mit Pfifferlingen!

Wie friere ich gekochte Pfifferlinge ein?

Manchmal hat man einfach zu viel Pilzsoße zubereitet. Aber auch diese lässt sich problemlos einfrieren und später wieder auftauen.

  • Fülle die Soße (Suppe usw.) in Behältern zu je einer bis zwei Portionen ab.
  • Lass das Gericht vollkommen auskühlen. Gib einen Deckel auf die Behälter.
  • Friere die Soße ein und lass sie bei Bedarf langsam auftauen.

Wie kann ich gefrorene Pfifferlinge zubereiten?

Hast du dich fürs Blanchieren oder meine Methode mit Zwiebel und Butter entschieden, dann geht es jetzt darum, wie du die tiefgekühlten Pilze zubereitest. Das ist ganz einfach.

Wenn du gefrorene Pfifferlinge zubereiten möchtest, taust du sie vor der weiteren Verwendung nicht auf. Gib sie im gefrorenen Zustand in die Pfanne, in Suppen, Soßen und Co.

Lässt du die Pilze vorher auftauen, dann können sie sehr matschig werden. Einige Pilz-Fans sind der festen Überzeugung, dass das Aroma der Eierschwammerl unter dem Auftauen leidet – das trifft vor allem dann zu, wenn man das Auftauwasser wegschüttet.

Also: Rein in die Pfanne oder den Topf, anbraten und/oder kochen und fertig ist dein Pilz-Gericht!

Pilze unbedingt durchgaren

Personen mit empfindlichen Mägen können von Pfifferlingen Probleme bekommen. Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen sind nicht selten. Das liegt meist am hohen Chitin-Gehalt.

Diesen kannst du reduzieren, wenn du darauf achtest, dass die Pilze vor dem Essen mindestens 15 Minuten lang erhitzt werden.

Bei hohen Temperaturen nimmt der Chitin-Anteil ab und die Pilze sind bekömmlicher. Zusätzlich kann etwas Kümmel bei der Verdauung helfen.

Darf man Pilze aufwärmen?

Früher galt in der Küche als sicher: Pilze sollten nicht wieder aufgewärmt werden. Dieser Grundsatz ist nicht mehr aktuell, denn er stammt aus einer Zeit, bevor Kühlschränke erfunden wurden.

Wenn du die Pilze schnell abkühlst und im Kühlschrank aufbewahrst, kannst du die Reste einer Pilzmahlzeit wieder aufwärmen. Da Pilze sehr eiweißhaltig sind, können sie schnell verderben, wenn sie nicht richtig gelagert werden.

Im Kühlschrank sollten die Pilze bei etwa zwei bis vier Grad Celsius aufbewahrt werden, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Vor dem Verzehr solltest du die Pilze auf mindestens 70 Grad Celsius erhitzen. Damit kannst du eine Lebensmittelvergiftungen vermeiden.

Genaue Infos darüber kannst du hier nachlesen: “Darf man Pilze wirklich nicht aufwärmen?”

Wie lange halten sich gefrorene Pilze?

Gefrorene Pfifferlinge, die kurz blanchiert wurden, halten im Gefrierschrank mindestens sechs Monate – im Gefrierfach des Kühlschranks allerdings bis zu acht Wochen.

Fix fertig zubereitete Mahlzeiten kannst du im Gefrierschrank vier bis fünf Monate tiefkühlen und anschließend essen.

Am besten ist es Pfifferlinggerichte in Portionen ins Tiefkühlfach oder den Gefrierschrank zu geben. Dann kannst du gefrorene Pfifferlinge in der Menge zubereiten, wie du sie gerade für dein Rezept brauchst. Ich nehme sehr gerne Joghurtbecher dafür, die ich mit einer Folie abdecke.

Unser Fazit

Wer gefrorene Pfifferlinge zubereiten möchte, sollte sie zuerst mal richtig einfrieren. Dafür solltest du sie entweder anbraten, blanchieren oder gleich zu Pilzsoße verarbeiten. Achte darauf, sie lange genug zu erhitzen, damit sie bekömmlicher werden.

Lass die Eierschwammerl nicht auftauen, sondern bereite sie direkt zu, wenn du sie aus dem Eisfach nimmst. Gutes Gelingen und lass es dir schmecken!

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