Bestimmt hast du schon mal davon gehört, dass du keinen Pilze aufwärmen solltest. Doch was steckt wirklich hinter diesem Gerücht? Wir verraten dir, was du beim Aufwärmen von Pilzen beachten musst.
Voller Vorfreude kommst du mit einem Korb gefüllt mit Pilzen nachhause. Entweder selbst gesammelt oder frisch vom Markt. Aber spätestens zuhause fragst du dich: Wer soll das alles essen?
In den nächsten Tagen kommen die verschiedensten Pilzgerichte auf den Tisch – von Suppen angefangen bis hin zu Pilzrisotto.
Von deinem Pilzgericht ist etwas übrig geblieben? Zum Wegwerfen ist es viel zu schade.
Allerdings hat dich schon deine Großmutter davor gewarnt: Pilze soll man nicht aufwärmen. Stimmt das tatsächlich?
Pilze gehören zu den leicht verderblichen Lebensmittel. Doch wenn du ein paar grundlegende Regeln beachtest, kannst du sie ohne Bedenken auch ein zweites Mal essen.
Wir haben uns schlau gemacht und verraten dir, wie du Pilze aufwärmen kannst.
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Warum Pilze aufwärmen nicht ungesund ist
Pilze schmecken lecker, sind proteinreich und haben nur wenig Kalorien. Durch ihren hohen Protein- und Wassergehalt sind Pilze leicht verderblich.
Schon deine Urgroßmutter und Großmutter hat dich davor gewarnt Pilze aufzuwärmen. Feuchtigkeit, Proteine und Wärme sind nämlich der ideale Nährboden für Bakterien. Es können sich giftige Abbauprodukte bilden.
Allerdings stammt dieser Ratschlag von einer Zeit, in denen es noch keinen Kühlschrank gab. Denn bei richtiger Zubereitung und Lagerung können Pilze unbedenklich aufgewärmt werden.
Wie du Pilze aufwärmen kannst
Damit du die Pilze nächsten Tag noch mal genießen kannst, solltest du auf ein paar wichtige Dinge achten.
Besonders wichtig ist, dass du die Pilze schnell auskühlen lässt und sofort abgedeckt in den Kühlschrank gibst. Die Pilze sollten niemals auf dem Herd vor sich hin kochen. Lasse sie auch nicht bei Zimmertemperatur stehen. Das macht sie schnell ungenießbar.
Die Reste deines Pilzgerichtes kannst du für ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Auf keinen Fall länger.
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Achte beim Aufwärmen darauf, dass du die Pilze bei mindestens 70 Grad erhitzt. Halte diese Minuten für einige Minuten. Anschließend kannst du die Pilze ohne Bedenken ein zweites Mal genießen.
Achtung: Wärme das Gericht nur einmal auf. Wärmst du Pilze mehrmals auf, wird das Eiweiß durch Bakterien abgebaut und es bilden sich Pilzenzyme. Du kannst davon Übelkeit oder Brechdurchfall bekommen.
Gerichte mit rohen Pilzen solltest du übrigens nicht aufbewahren.
Diese Regeln solltest du beim Pilze aufwärmen beachten
- Pilze nie warm halten, sondern schnell auskühlen lassen
- direkt in den Kühlschrank geben
- nur einmal die Pilze aufwärmen
- bei mindestens 70 Grad erhitzen
- mehrere Minuten garen lassen
Rühre zwischendurch auch mal um. Das hilft, dass die Speise regelmäßig erhitzt wird.
Von der Mikrowelle solltest du lieber die Finger lassen. Es ist nämlich sehr schwierig, die Pilze darin gleichmäßig zu wärmen. Und du solltest sie ja nur einmal aufwärmen.
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Wie du Pilze haltbar machen kannst
Zuerst solltest du die Pilze ordentlich putzen. Reinige sie mit einem Pinsel oder Küchenpapier. Waschen solltest du sie allerdings nicht. Die Pilze saugen sich nämlich schnell mit Wasser voll und verlieren dadurch ihr Aroma. Schneide auch die Stielenden ab.
Halbiere oder viertel die Pilze und verteile sie auf einem Blech mit Backpapier.
Die Pilze brauchen je nach Wassergehalt zum Trocknen etwa fünf Stunden bei maximal 40 Grad.
Sind sie erst mal trocken, gib sie in eine luftdichte Box. So kannst du sie bis zu einem Jahr aufbewahren.
Unser Fazit
Wir lieben Pilze. Trotzdem kann es schon mal vorkommen, dass etwas übrig bleibt. Aber keine Sorge! Wenn du unsere wichtigsten Regeln fürs Pilze aufwärmen beachtest, kannst du dein Gericht auch noch ein zweites Mal genießen.
Lass es dir schmecken!
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