Mach festes Haarshampoo doch einfach selbst!

Feste Haarseife selber machen

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Wenn du festes Shampoo selber machen möchtest, tust du deinem Haar und der Umwelt einen Gefallen. Shampoobars sparen nämlich jede Menge Plastik und du hast die Inhaltsstoffe selbst in der Hand.

Wenn man damit beginnt seine Kosmetika selbst herzustellen, wird einem erst bewusst wie viele unnötige Zusätze in gekauften Produkten stecken.

Vor allem bei der Haarpflege kann man jede Menge Zeug einsparen.

Dabei klingen viele DIY Projekte anfangs unglaublich kompliziert.

Es ist aber wirklich mega einfach.

Zum Beispiel kann man in weniger als 15 Minuten festes Shampoo selber machen und braucht dafür noch nicht mal viele Zutaten.

Warum sollte ich festes Shampoo selber machen?

Auf Silikone, Mikroplastik und synthetische Zusätze, die das Haar weicher machen sollen, verzichtest du ganz einfach.

Häufig sorgen Produkte mit Silikonen nämlich dafür, dass unser Haar pflegende Stoffe nicht aufnehmen kann. Sie werden mit Silikon umschlossen.

Silikone, die nicht in unserem Haar hängen bleiben, landen im Abwasser, wo sie eine Belastung für die Umwelt sind. Das muss alles nicht sein.

Ich liebe festes Shampoo und komme etwa 4 Monate lang mit einem aus. Auf Reisen klappt es einfach wunderbar, weil es weniger Platz verbraucht und im Koffer nicht auslaufen kann.

Was ebenfalls wegfällt, ist der viele Plastikmüll, der bei jeder Flasche Haarshampoo anfällt.

Die Vorteile auf einen Blick

Video-Empfehlung

  • Feste Shampoobars sind genauso ergiebig wie flüssiges Shampoo
  • Du sparst damit jede Menge Verpackungsmüll ein
  • Shampoo  Bars sind sehr ergiebig, ich kommt mit einem Bar etwa ein halbes Jahr lang aus
  • Festes Shampoo kann man selber machen
  • Die Haarseifen machen sich gut als Geschenk – ganz egal, ob Geburtstag, Weihnachten oder einfach so zwischendurch
  • Hast du die Zutaten mal gekauft, kannst du daraus jede Menge Bars zubereiten

Festes Shampoo selber machen

Was ist der Unterschied zwischen Shampoo Bar und Haarseife?

Möchtest du ein festes Haarshampoo oder eine Haarseife herstellen? Haarseife enthält tatsächlich Seife. Shampoo Bars funktionieren mit Tensiden.

Es ist nicht einfach, (Haar-)Seife komplett selbst herzustellen. Wenn du aber Kernseife* als Ausgangspunkt nimmst, kannst du sie an deine Bedürfnisse anpassen.

Haarseifen haben im Vergleich zu Shampoos mehrere Vorteile: Sie enthalten keine synthetischen Tenside und reinigen dein Haar mit seifigen Ölen und Fetten und nicht nur mit Laugen. Achte beim Kauf darauf, dass kein Palmöl enthalten ist.

Wenn du deine Haare mit einem Seifenstück wäschst, hat der Härtegrad des Wassers einen Einfluss auf das Ergebnis. Da sich die Seife mit dem Kalk im Wasser verbinden und Ablagerungen im Haar bilden kann, kommt es oft zu klebrig wirkendem Haar.

Ist das Wasser weich – also kalkarm, tritt dieses Phänomen nicht auf. Wenn du sehr hartes Leitungswasser hast, solltest du die Haare regelmäßig mit Saurer Rinse waschen. Oder festes Haarshampoo selber machen – da tritt dieses Problem nämlich nicht auf.

Welche Zutaten brauche ich für einen DIY Shampoo Bar?

Hier kommen ein paar wissenswerte Infos für dich, wenn du zum ersten Mal festes Shampoo selber machen möchtest. Nimm dir die Zeit und lies sie in Ruhe durch.

SLSA Tensid im festen Haarshampoo

Die Abkürzung SLSA* steht für Sodium Lauryl Sulfoacetate. Es handelt sich dabei um ein sehr mildes und hautfreundliches Tensid. Es trocknet die Haut nicht aus und hinterlässt ein sehr weiches Gefühl auf Haaren und Haut. Das ganz feine weiße Pulver wird aus Laurinsäure von Kokosöl* und organischen Salzen der Essigsäure hergestellt.

Leider ist es im Laden nirgends zu bekommen, ich war in diversen Geschäften. Deswegen muss man es online kaufen. SLSA Tensid* gibt es bei Amazon.

Es ist sehr wichtig, dass du das Pulver nicht einatmest. Es kann die Atemwege reizen. Beim Verarbeiten ist also sehr große Vorsicht geboten. Trage Handschuhe und portioniere das Pulver vorsichtig mit einem Löffel, anstatt es zu schütten.

Wenn du kein SLSA Tensid* bestellen kannst, dann kannst du alternativ SCI Tensid nehmen. Ersetze es einfach 1:1.

SLSA Tensid
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Maisstärke für festes Shampoo selber machen

Maisstärke* hält die Shampoobars in Form. Sie verbindet sich mit dem SLSA* und dem pflanzlichen Öl und sorgt für die feste Konsistenz. Haarpflegende Eigenschaften bringt sie keine mit.

Optional kannst du es mit Kartoffelstärke versuchen. Ob das allerdings wirklich gelingt, weiß ich nicht. Ich hab’s noch nicht probiert. Maisstärke* hat bessere Klebe-Eigenschaften und hält die Bars fest zusammen. Kartoffelstärke könnte dafür sorgen, dass die Haarseifen mehr bröseln.

Kakaobutter in der Haarseife

Wir brauchen Flüssigkeit, damit Seifenstücke nicht zerbröckeln. Ich habe Kakaobutter* verwendet, weil ich sie noch zuhause hatte. Du kannst aber auch eine ganze Reihe andere Öle nehmen.

Kakaobutter* hat den Vorteil, dass sie die Bars bei Raumtemperatur fester macht als flüssiges pflanzliches Öl. Ganz egal für welches du dich letztlich entscheidest, du profitierst immer von den pflegenden Eigenschaften.

  • Kakaobutter* ist gut für trockene und strapazierte Haare
  • Sheabutter* macht die Haare weich und geschmeidig
  • Kokosöl* stoppt Schuppen, Haarausfall und hilft bei trockenem Haar
  • Mandelöl* wirkt bei stumpfen und splissanfälligen Haaren
  • Nachtkerzenöl hat eine intensiv regenerierende Wirkung für die Haare

Shampoo Bars selber machen

Ätherische Öle

Sie bringen Duft in unser festes Shampoo. Aber es ist sehr wichtig, dass du sparsam damit umgehst. Zu viel des Guten kann zu Hautreizungen führen!

Du kannst nach Lust und Laune Düfte kombinieren. Überschreite aber bitte nicht die Höchstmenge. Bei dem oben vorgestellten Rezept sollten es maximal 10 Tropfen sein.

  • Ätherisches Lavendelöl* beschleunigt das Haarwachstum und verbessert die Gesundheit der Kopfhaut
  • Pfefferminze regt die Durchblutung der Kopfhaut an und stärkt die Haarwurzeln
  • Rosmarinöl* macht die Haare stärker
  • Zitronengrasöl hilft Schuppen loszuwerden
  • Teebaumöl* wird gegen schnell fettendes Haar eingesetzt
  • Kamille beruhigt gereizte und juckende Kopfhaut
  • Ylang Ylang ist perfekt, wenn du trockene Kopfhaut hast

Lebensmittelfarbe um festes Shampoo selber zu machen

Ein wenig Farbe darf es sein, oder? So sehen die Haarseifen gleich viel schöner aus. Sie machen sich als Geschenk besonders gut, wenn man die Lieblingsfarbe der Beschenkten verwendet.

Aber Achtung: Viele Lebensmittelfarben sind sehr intensiv. Nimm also lieber weniger und färbe noch ein wenig nach als zu viel zu nehmen.

Bei DIY Projekten nehme ich am liebsten Lebensmittelpulver. Das lässt sich gleichmäßiger und schöner vermischen. Du kannst deine Haarseife ein- oder mehrfarbig gestalten. Mach einfach das worauf du gerade Lust hast :)

Wie du festes Shampoo selber machen kannst

Das Gute an DIY Haarshampoo ist, dass man viele Zusätze frei wählen kann. Angefangen bei der Farbe der Bars bis hin zum ätherischen Öl.

Duftende Öle sorgen nicht nur für himmlischen Geruch des Haars, die pflegen unsere Mähne auch.

Welches Öl du wofür verwendest, verrate ich dir, nachdem du festes Shampoo selber machen kannst.

Feste Haarseife selber machen

Wichtige Produkte, die du für diese Anleitung brauchst, kannst du bei Amazon bestellen

Wichtig: SLSA Tensid* solltest du keinesfalls einatmen. Es kann die Atemwege reizen. Lege einen Mund- und Nasenschutz an. Du kannst dafür einfach ein großes Tuch verwenden.

Festes Haarshampoo selber machen

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Festes Shampoo selber machen
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Du benötigst
 

  • 25 g Kakaobutter oder Sheabutter
  • 50 g SLSA Tensid
  • 50 g Maisstärke
  • 10 Tropfen ätherisches Öl

Anleitung

  • Lege den Mundschutz an. Wiege alle Zutaten ab und bringe die Kakaobutter in einem Topf zum Schmelzen.
  • Vermische SLSA Tensid und Maisstärke in einer Schüssel. Gib die Kakaobutter dazu und knete die Zutaten mit den Fingern durch.
  • Jetzt kommen das ätherische Öl und die Lebensmittelfarbe dazu. Gut verrühren.
  • Drücke die Masse mit den Fingern in die Seifenform. Ganz wichtig: Sehr fest drücken, damit die Bars später nicht zerbröseln.
  • Lass sie mindestens 24 Stunden lang aushärten. Stelle sie dafür nicht in die pralle Sonne und lass sie bei Raumtemperatur fest werden.
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Wie du siehst: Festes Shampoo selber machen ist keine Hexerei.

Wie du bunte Haarseife herstellen kannst

Möchtest du, dass deine Shampoobars mehrere Farben gleichzeitig haben?

Dann teile die Grundmasse auf mehrere kleine Schüsseln auf. Färbe sie einzeln ein und gib sie dann Schicht für Schicht in die Seifenformen.

DIY Shampoo Bar

Besonders schön ist es, wenn du sehr wenig Farbe nimmst und dadurch Pastelltöne erhältst.

Wer möchte, kann noch ein paar getrocknete Blüten darüber streuen.

Wie wende ich einen Shampoo Bar an?

Das feste Shampoo wird nicht in der Handfläche aufgeschäumt, es wird direkt auf das nasse Haar aufgetragen. Mache kreisende Bewegungen mit dem Stück in deinen Händen und massiere dann den Schaum wie gewohnt in deine Mähne ein.

Und was soll ich sagen? Der feste Shampoo Stick macht, was er soll: Das Haar wird sauber, die Kopfhaut wird nicht gereizt und die Mähne lässt sich gut kämmen.

Wichtig: Lagere den Bar immer so, dass Nässe ablaufen kann. Er muss trocknen können, sonst weicht er auf und zerläuft.

Du kannst die Bars in unterschiedlichen Größen herstellen. Wenn du einen Kurztripp machst, brauchst du bestimmt nicht so viel davon wie zuhause. Deshalb stelle ich Shampoo Bars in mehreren Formen her.

Wer seinen Koffer für den Urlaub packt, sollte das feste Shampoo in eine Aufbewahrungsbox geben. Du kannst eine kaufen oder eine kleine Tupperdose dafür verwenden.

Wenn du keine Lust hast ein Duschgel einzupacken, kannst du mit den Bars übrigens deinen ganzen Körper einschäumen. Es klappt ganz wunderbar.

Unser Fazit

Festes Shampoo selber machen ist sehr einfach. Du kannst die Bars in verschiedenen Düften und Farben herstellen und so ganz an die Bedürfnisse deiner Haare anpassen. Experimentiere ruhig ein wenig mit den Ölen und beobachte was deinen Haaren guttut.

Viel Spaß beim Nachmachen! :)

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