Low Carb Butterplätzchen: das Grundrezept

Low Carb und Weihnachten – passt das zusammen? Klar, mit meinen Low Carb Butterplätzchen ganz bestimmt! Kein Zucker, kein Mehl, purer Genuss. Ich zeige dir mein Lieblingsrezept mit Gelinggarantie!

Weihnachten ohne Butterplätzchen? Für mich unvorstellbar! 😱

Aber jedes Jahr das gleiche Dilemma: Die süßen Verführungen und der Wunsch, sich gesund zu ernähren. Dieses Jahr habe ich die Lösung gefunden: Butterplätzchen, die nicht nur lecker, sondern auch halbwegs gesund sind.

Kein Weißmehl, kein Zucker – und trotzdem ein himmlischer Genuss.

Low Carb Kekse sind nicht nur die bessere Wahl für unsere Figur, sondern auch für unser Wohlbefinden. Und das Beste daran? Sie sind kinderleicht zuzubereiten und du kannst sie wie einen gewöhnlichen Keksteig ausstechen und verzieren.

Mit ein paar kleinen Änderungen wird aus dem klassischen Rezept etwas ganz Neues. Begleite mich auf dieser süßen Reise und entdecke, wie Tradition und Gesundheit Hand in Hand gehen können!

Bevor wir gleich zum Low Carb Butterplätzchen Grundrezept kommen, lass uns noch einen Blick auf die Zutaten werfen, die du besorgen musst.

Welche Zutaten brauche ich für Butterkekse ohne Mehl?

Eigentlich ist es ganz einfach. Wenn du Butterkekse ohne Kohlenhydrate zubereiten möchtest, dann ersetzt du einfach das klassische Weißmehl durch gemahlene Mandeln*. Und den Kristallzucker durch Birkenzucker* oder Erythrit*. Und schon hast du Carbs und Kalorien eingespart.

Aber das sehen wir uns jetzt im Detail an.

Mandelmehl

Mandelmehl* ist die beste Alternative zu Weißmehl, wenn es darum geht, Carbs einzusparen. Es kommt deshalb besonders oft in der Low Carb und Keto Küche zum Einsatz. Mandelmehl* hat so unglaublich viele Vorteile. Lass mich dir ein paar zeigen:

1. Glutenfrei: Mandelmehl* ist von Natur aus glutenfrei, was es zu einer großartigen Alternative für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit macht.
2. Reich an Nährstoffen: Mandeln sind eine gute Quelle für Vitamine, Mineralien und Antioxidantien. Mandelmehl* behält viele dieser gesundheitlichen Vorteile bei und ist vollgepackt mit Vitamin E, Magnesium und Kalzium.
3. Gesunde Fette: Mandeln enthalten gesunde, ungesättigte Fette, die gut für das Herz sind. Diese Fette sind natürlich auch im Mandelmehl* enthalten.
4. Ballaststoffe: Mandelmehl hat einen höheren Ballaststoffgehalt als Weißmehl, was die Verdauung unterstützen kann.
5. Geschmack: Mandelmehl verleiht Backwaren einen leicht nussigen Geschmack, der von vielen Menschen geschätzt wird.
6. Saftigere Backwaren: Aufgrund seines Fettgehalts kann Mandelmehl dazu beitragen, dass Kekse, Kuchen und Co feuchter sind als solche, die mit Weißmehl hergestellt werden.

Wenn du selbst mit Rezepten experimentierst, musst du wissen, dass Mandelmehl nicht 1:1 gegen Weißmehl ersetzt werden kann! Die Backeigenschaften unterscheiden sich sehr stark voneinander!

Solltest du kein Mandelmehl zur Hand haben, dann kannst du auch Haselnussmehl verwenden. Ebenso gelingen Kekse mit Kokosmehl – aber da musst du das Rezept vollkommen abwandeln. Denn Kokosmehl* zieht viel mehr Flüssigkeit.

Butter

Was wären Butterplätzchen ohne echte Butter?

Sie macht die Kekse erst so richtig lecker und gibt ihnen diesen unwiderstehlichen, buttrigen Geschmack. Außerdem sorgt sie dafür, dass die Plätzchen schön mürbe werden und nicht zu trocken sind.

Und wer liebt nicht diese schöne Farbe nicht, die Butter beim Backen zaubert? Kurz gesagt: Ohne Butter wären meine Plätzchen einfach nicht dasselbe!

Mein Tipp: Verwende echte Butter und ersetze sie nicht durch Margarine. Der typische Geschmack der Kekse geht dadurch nämlich verloren.

Stelle sie 15 Minuten vor dem Backen aus dem Kühlschrank. Sie muss weich sein, damit man sie gut verarbeiten kann.

Erythrit

Wer sich mit Low Carb backen beschäftigt, kommt um Erythrit* nicht herum. Dieser Zuckerersatzstoff ist vollkommen frei von Kalorien. Deshalb darf man schon mal zulangen und genießen. Geschmacklich macht es wenig Unterschied, ob man klassischen Haushaltszucker verwendet oder diesen Ersatz.

Ein paar Menschen berichten zwar, dass Erythrit* die Backwaren weniger süßt, aber mich stört das nicht weiter. Mir sind die meisten Rezepte ohnehin viel zu süß.

Erythrit* lässt deinen Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe schießen. Für alle, die auf ihren Zuckerhaushalt achten müssen, ist das eine super Nachricht. Wer diesen Systemstoff nicht zur Hand hat, kann ihn durch Birkenzucker* (Xylit*) ersetzen.

Ei

Das Ei sorgt für Festigkeit und sorgt dafür, dass der Teig schön zusammenhält und nicht auseinanderfällt. Außerdem verleiht er den Plätzchen eine gewisse Fluffigkeit. Ohne das Ei wären die Low Carb Butterplätzchen wahrscheinlich ziemlich krümelig und nicht so lecker weich.

Vanille

Dezenter Nussgeschmack von Mandel und Butter – was fehlt da noch? Ein Hauch Vanille. Ich nehme am liebsten echte Vanilleschoten. Diesmal hatte ich keine zur Hand und habe deshalb Vanillearoma verwendet.

Falls du echte Vanille verwendest, wirf die Vanilleschote nach dem Auskratzen nicht weg. Schneide sie klein und vermische sie mit Zucker oder einem Zuckerersatz. Nach etwa 4 Wochen hat sie den Geschmack abgegeben und du hast selbst gemachten Vanillezucker!

Zitronenzesten

Ob Zitronenzesten etwas in Butterplätzchen verloren haben oder nicht – da gehen die Meinung weit auseinander. Für mich dürfen sie keinesfalls fehlen. Sie bringen eine gewisse Frische und Raffinesse ins Rezept, die ich nicht missen möchte.

Achte darauf, die Schale mit einer sehr feinen Gemüsehobel von der Zitrone zu reiben. Je feiner, desto besser. Es gibt wirklich nichts Schlimmeres als auf ein zähes Stück Zitronenschale zu beißen, wenn man sich eigentlich auf einen mürben Buttergeschmack freut.

Manchmal wird empfohlen, dass man Zitronenzesten durch Zitronensaft ersetzen soll. Aber da kann ich ganz und gar nicht zustimmen. Zitronenschalenabrieb ist fruchtig frisch, während der Saft einfach nur sauer ist.

Marmelade

Wer gerne Marmelade isst, weiß, dass sie zum größten Teil aus Zucker besteht. Es gibt inzwischen aber schon sehr gute Alternativen. Etwa Diabetiker Marmelade oder Low Carb Fruchtaufstriche.

Bei den meisten verwenden die Hersteller Birkenzucker* statt gewöhnlichem Zucker. Beim Backen verhalten sich beide Fruchtaufstriche vollkommen gleich. Du kannst sie also 1:1 ersetzen.

Ich habe mich diesmal für eine köstliche Himbeermarmelade entschieden, weil sie einfach hervorragend zu den Zitronenzesten und der Vanille passt. Du kannst jeden Fruchtaufstrich nehmen, den du möchtest. Oder du verzichtest einfach ganz darauf und bäckst ganz einfache Butterkekse ohne Schnickschnack.

Kennst du schon diese Low Carb Plätzchen Sammlung?

Rezept: Butterplätzchen ohne Mehl und Zucker

Bist du bereit? Dann lass uns direkt loslegen! Dieses Rezept reicht für 20 bis 25 Plätzchen aus.

Zutaten:

• 100 g Butter (zimmerwarm!)
• 50 g Erythrit*
• 1 Ei
• 1 TL Vanilleextrakt
• 200 g Mandelmehl
• Eine Prise Salz
• Optional: Schalenabrieb von Zitrone oder Orange

Außerdem: Waage, 2 Schüsseln, Handrührgerät, Backpapier, Backblech, Nudelholz, Keksformen.

Vorbereitungen:

Nimm die Butter aus dem Kühlschrank und lasse sie weich werden.

Lege das Backblech mit Backpapier aus und schaffe Platz auf der Arbeitsfläche – du brauchst ihn für das Ausrollen des Teigs.

Butter schaumig schlagen

Rühre die weiche Butter mit Erythrit in der Schüssel cremig. Verwende dafür den Handmixer.

Falls die Butter noch zu hart sein sollte, schneide sie vor dem Rühren in kleine Stücke und lasse sie bei Raumtemperatur weich werden.

Anderenfalls verbinden sich die Zutaten nicht gleichmäßig. Ein Keks wird dadurch in Butter getränkt, während der andere trocken ist.

Ei und Vanille dazugeben

Schlage das Ei auf und gib sowohl Eiweiß als auch Eigelb zum Teig. Rühre, bis sich die Zutaten vermischen.

Jetzt gibst du das Vanilleextrakt dazu. Oder du verwendest das Mark einer Viertel Vanilleschote – es schmeckt mega intensiv und viel besser als Vanilleextrakt.

Lasse den Mix kurz stehen und kümmere dich um das Mehl.

Trockene Zutaten vermischen

In einer zweiten Schüssel siebst du das Mandelmehl. Gib Salz dazu. Verrühre die Zutaten.

Gib diese Mischung in die Schüssel mit der Butter. Die meisten Handrührgeräte werden jetzt an ihre Grenzen stoßen. Ich knete den Teig in so einem Fall gerne mit den Händen durch.

Wer möchte, kann jetzt auch die Zitronenzesten dazugeben.

Wickle den Teig in Folie und stelle ihn 30 Minuten lang in den Kühlschrank. Jetzt verbinden sich die Zutaten miteinander und der Teig wird etwas fester, damit wir ihn später ausrollen können.

In der Zwischenzeit heizt du den Ofen auf 175° Ober-Unterhitze ein.

Kekse ausstechen und backen

Bestreute eine Backmatte mit Mandelmehl und rolle den Teig aus. Denk an, das Nudelholz mit Mandelmehl zu bestäuben, damit es nicht auf dem Teig kleben bleibt.

Rolle den Teig auf eine Stärke von etwa 0,5 cm aus.

Stich die Kekse aus und lege sie mit einem Abstand von etwa 2 cm auf das Blech.

Die Low Carb Butterplätzchen brauchen etwa 10 Minuten lang. Wende das Blech nach der Hälfte der Backzeit, damit sie gleichmäßig gebacken werden.

Die Kekse sind fertig, wenn sie leicht Farbe bekommen und innen mürbe bleiben. Nimm das Blech dann aus dem Ofen, lasse sie abkühlen und beginne mit der Verzierung.

Wie kann ich Kekse Low Carb verzieren?

Bevor du dir darüber Gedanken machst, musst du sicherstellen, dass die Cookies wirklich kalt sind. Sonst rinnen Marmelade, Zuckerglasur, Schokolade und Co einfach davon.

Für das Auskühlen stelle ich die Kekse mit Blech gerne auf den Fliesenboden. So sind sie innerhalb von wenigen Minuten kühl. Du kannst sie auch ins Freie stellen – schütze sie aber vor Vögeln und Katzen!

Erst, wenn sie wirklich kalt sind, machst du dich ans Verzieren.

Mit Marmeladenfüllung

Wenn dir die Low Carb Butterplätzchen von meinen Fotos gefallen, dann musst du pro Keks ein Oberteil und ein Unterteil backen. Aber Achtung: Die Oberteile mit Loch haben eine kürzere Backdauer und neigen schneller dazu, braun zu werden. Ich teile den Teig deshalb beim Backen in zwei Gruppen.

Zuerst kommen die Unterteile in den Ofen. Danach die Oberteile.

Streiche etwa 1/2 TL Marmelade auf das Unterteil. Lege das Oberteil auf den Keks und drücke an. Jetzt heißt es warten – am besten über Nacht stehen lassen. In der Früh ist der Fruchtaufstrich fest und die Kekse kleben zusammen.

Entscheidest du dich dafür, dann musst du in der Keksdose eine Schicht Backpapier einlegen. Anderenfalls kleben die Low Carb Butterplätzchen aufeinander.

Mit Zuckerguss

Wer gerne Zuckerguss verwenden möchte, der kann ihn ganz einfach selbst herstellen.

Du brauchst dafür:

• 1 Eiweiß
• 150 g Puderxucker
• 2 EL Zitronensaft

Schlage das Eiweiß mit einem Handrührgerät steif. Lasse währenddessen langsam Puderxucker einrieseln und rühre, bis die die Masse merklich dicker und glänzender wird.

Träufle zwischendurch Zitronensaft ein.

Jetzt kannst du diese weiße Zuckerglasur in einen Spritzbeutel füllen und auf die Kekse auftragen. Es kann sein, dass die Glasur ein bisschen zu flüssig ist – gib dann einfach noch ein bisschen mehr Puderzucker dazu.

Mmmmhh yummy: Low Carb Mandelplätzchen!

Wie lange sind Butterplätzchen mit Mandelmehl haltbar?

Wer gerne Plätzchen bäckt, der fragt sich bestimmt, wie es um die Haltbarkeit steht. Das hängt übrigens ganz davon ab, wie und wo du die Kekse lagerst. Am besten ist es kühl und dunkel – etwa in einer Speisekammer.

1. Kühl, dunkel und trocken: Ein kühler, trockener Ort ist ideal. Das verhindert, dass die Plätzchen ranzig werden, was bei dem hohen Butteranteil schon mal passieren kann. Licht kann die Qualität der Plätzchen beeinträchtigen, also am besten in einer dunklen Dose oder einem dunklen Schrank lagern.
2. Luftdicht: Am besten bewahrst du sie in einer luftdichten Dose auf. So bleiben sie länger frisch und du verhinderst, dass sie andere Gerüche aus der Küche oder dem Kühlschrank annehmen.
3. Nicht stapeln: Wenn du die Plätzchen in der Dose stapelst, leg am besten ein Stück Backpapier zwischen die Schichten. So kleben sie nicht aneinander.
4. Erst abkühlen lassen: Bevor du die Plätzchen wegpackst, lass sie komplett auskühlen. Sonst könnte Kondenswasser in der Dose entstehen und die Plätzchen weich machen.

Wenn du dich daran hältst, sind die Butterkekse etwa 3 Wochen lange haltbar. Möchtest du sie länger aufbewahren, dann solltest du sie einfrieren. Auch hier gilt: In einer luftdichten Box, damit sie nicht den Geruch der anderen Dinge im Kühlfach aufnehmen.

Und hier noch mal das Rezept in Kurzform für alle, die regelmäßig backen und schon wahre Low Carb Profis sind:

Unser Fazit

Low Carb zu backen ist anfangs eine große Umstellung. Aber hat man sich erst mal daran gewöhnt, geht’s ganz einfach. Vor allem dann, wenn man sich vor Augen hält, dass es einfacher gesünder ist.

Weißmehl enthält jede Menge leere Kalorien. Das heißt: kaum Nährstoffe, Mineralstoffe oder Vitamine. Anders ist es bei Nüssen. Du findest darin jede Menge gesunde Fette, Eiweiß, Magnesium und Kalzium.

Butterplätzchen Low Carb zuzubereiten ist eigentlich ganz einfach. Allerdings kannst du kein normales Rezept verwenden und die Zutaten 1:1 ersetzen. Das wird garantiert nicht klappen. Mandelmehl und Nüsse verhalten sich ganz anders als Weißmehl.

Gutes Gelingen und lass es dir schmecken! 😊😋

Zum Weiterstöbern:

• Low Carb Mandelkekse ohne Mehl und Zucker
• Low Carb Rentier Kekse: Mürbeteig Plätzchen mit Mandelmehl
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