Bärlauchsalz selber machen in 5 einfachen Schritten

Bärlauchsalz selber machen

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Du möchtest ein leckeres Bärlauchsalz selber machen und suchst nach einer einfachen Anleitung? So stellst du das Kräutersalz her und darauf musst du achten!

Gewürzsalze verpassen jedem Gericht das gewisse Extra. Seit ich ein Kräutersalz mit Bärlauch zum ersten Mal gekostet habe, bin ich ganz aus dem Häuschen. Es schmeckt ganz wunderbar auf Nudeln, Salaten, Kartoffeln und beim Barbecue.

Dank Salz kannst du die Farbe und den Geschmack viele Monate lang konservieren. So hast du auch im Winter die Möglichkeit frischen Kräutergeschmack zu genießen.

Und das Beste daran: Du brauchst nur zwei Zutaten, um Bärlauchsalz selber zu machen. Total easy und mega lecker!

Übrigens: Selbst gemachtes Bärlauchsalz ist ein ganz tolles Geschenk für Geburtstage, als Mitbringsel oder wer langfristig denkt, kann es auch schon für Weihnachten herstellen.

Für welche Gerichte du Bärlauchsalz selber machen solltest

Bärlauchsalz ist für mich ganz eng mit Barbecue verbunden. Ob auf den Salaten, Spießen oder meinem absoluten Favoriten: Brot. Es gibt nichts Besseres, als ein Stück Brot auf den Holzkohle-Grill zu legen. Es kurz von beiden Seiten anzubraten und es danach mit ein bisschen Bärlauchsalz zu bestreuen.

Da das Salz eine angenehme Knoblauch-Note hat, passt es zu sehr vielen Gerichten. Versuch es mal mit

  • Nudeln
  • Salat
  • Kartoffeln
  • Reis
  • Veggie Bratlingen
  • Baguette oder Brot
  • Frischkäse
  • Saurer Sahne
  • Dressings aller Art

oder in Suppen.

Das Salz schmeckt nicht so intensiv wie Knoblauch, aber angenehm mild danach. Die schöne hellgrüne Farbe macht es auch zu einem optischen Hingucker.

Worauf du achten musst, wenn du Bärlauchsalz selber machen möchtest

Wie bei allen Wildkräutern gilt: Pflücke sie nur, wenn du sie auch wirklich kennst. Bist du dir unsicher oder hast noch nie selbst Kräuter gesammelt, dann schließe dich jemanden an, der sich auskennt. Alternativ kaufe die Kräuter am Wochenmarkt.

Experimente können mit Vergiftungen enden. Häufig verwechseln Anfänger mit den sehr giftigen Maiglöckchen. Wer sich auskennt, erkennt die Blätter aber sofort an ihrer matten Farbe und dem unverwechselbaren Knoblauchgeruch.

Wann die Bärlauchsaison startet

Normalerweise habe ich mich um diese Zeit schon lange mit den grünen Blättern satt gegessen. Da der Winter aber kalt und lang war, hat es ein bisschen länger gedauert, bis sich die ersten Bärlauchblätter gezeigt haben.

Bärlauch findest du zwischen März und Mai in der Natur oder am Wochenmarkt. Manchmal auch im Supermarkt. Während dieser Zeit sprießt er wie wild aus dem Boden und bedeckt viele Lichtungen und Waldränder.

Wer einen Garten hat, kann ihn übrigens auch selbst anpflanzen und dann unendlich viel Bärlauchsalz selber machen. Unendlich ist übrigens nicht übertrieben – denn hat das Wildkraut erst mal Fuß gefasst, breitet es sich enorm über große Flächen aus. Pflanze Bärlauch deshalb immer mit einer Wurzelsperre, in einem größeren Topf oder irgendwo am Rand des Gartens an.

Bärlauchsalz Rezept

Bärlauch sammeln

Am intensivsten wird dein selbst gemachtes Bärlauchsalz, wenn du ihn nach der Ernte sofort verarbeitest. Je größer der Zeitraum zwischen Ernte und Verarbeitung, desto welker werden die Blätter.

Sammelst du ihn selbst, dann lege ihn am besten in eine Korb, damit er nicht zerquetscht wird. Kannst du ihn nicht sofort verarbeiten, wickle ihn mit einem Feuchten Tuch ein und gib den Bärlauch in den Kühlschrank. Da bleibt er einige Tage lang frisch.

Das passende Salz

Verwende für dein Bärlauchsalz immer Meersalz. Es ist viel aromatischer und nicht jodiert. Ob du eine feine oder grobe Körnung nimmst, bleibt dir überlassen. Grobes Meersalz mit Bärlauch ist optimal für die Gewürzmühle.

Feines Meersalz kannst du in ein Glas füllen.

Es gibt sehr feuchtes Salz und eher trockenes. Es macht aber keinen Unterschied, welches du verwendest. Denn das Salz wird später  sowieso mit der Bärlauchpaste getrocknet. Eventuell dauert der Trocknungsvorgang etwas kürzer, wenn du trockenes Salz nimmst. Aber ein paar Minuten mehr oder weniger sind eigentlich auch egal.

Wie du Bärlauchsalz selber machen kannst

Bist du bereit? Dann lass uns direkt loslegen. Hier findest du eine lange Anleitung mit ganz genauen Anweisungen. Wenn du schon öfter Bärlauchsalz selber gemacht hast oder regelmäßig Gewürzsalz herstellst, dann findest du am Ende dieses Beitrags eine Kurzfassung des Rezepts.

Das Rezept reicht für ein halbes Kilogramm Bärlauchsalz.

Zutaten

  • 500 g Meersalz
  • 100 g frischer Bärlauch

Außerdem: eine Küchenmaschine, ein Messer, ein Brett, ein Backblech, Backpapier und ein Trichter.

1. Die Gläser vorbereiten

Du brauchst verschließbare Einmachgläser* oder Gläser mit Schraubdeckel. Am besten mehrere kleine als ein großes. Ich nenne das Risikostreuung. Vergisst du bei einem Glas nämlich darauf den Deckel fest zu schließen, wird es feucht und ist nicht mehr so praktisch beim Kochen und Würzen.

Wenn du es auf mehrere Gläser aufteilst, dann ist das aber nicht so schlimm. Deshalb habe ich Gläser in allen Größen und Formen.

Die Gläser müssen ganz trocken sein, damit das Salz nicht zu klumpen beginnt.

2. Den Bärlauch vorbereiten

Wenn du Bärlauchsalz selber machen willst, dann kontrolliere die Blätter sicherheitshalber noch mal. Handelt es sich wirklich um das Gewürzkraut? Wenn er eine angenehme Knoblauchnote hat, dann ist alles gut und du kannst loslegen.

Sortiere Gras, Blätter und Unreinheiten aus.

Wasche den Bärlauch unter fließendem Wasser. Aber lege ihn nicht in Wasser ein, dadurch verliert er seinen Geschmack.

3. Die Blätter schneiden und zerkleinern

Tupfe den Bärlauch ab, damit er nicht nass ist. Schütteln funktioniert auch gut.

Schneide die Blätter mit einem scharfen Messer in etwa 1 cm große Stücke.

Jetzt kommt der Bärlauch in eine leistungsstarke Küchenmaschine*. Wichtig: nur der Bärlauch alleine, ohne Salz!

Alternativ tut es auch ein Pürierstab* oder ein Zerkleinerer.

Mahle den Bärlauch zu einer Paste. Je feiner, desto besser.

4. Salz und Bärlauch vermischen

Jetzt vermischst du den Bärlauch und das Salz. Dadurch nimmt das Salz den Geschmack an und auch ganz wichtig: die schöne hellgrüne Farbe.

Verrühre die Zutaten mit einem Löffel. Die Paste ist jetzt sehr feucht, weil der Bärlauch relativ viel Wasser enthält.

Kräutersalz mit Bärlauch

5. Ab in den Backofen

Die Paste streichst du nun auf ein Backblech, das du zuvor mit einem Backpapier ausgelegt hast.

Je dünner du sie aufträgst, desto schneller ist das Gewürzsalz fertig.

Schalte den Backofen auf 50 Grad Celsius Ober-Unterhitze ein und lass das Salz 3-4 Stunden lang trocknen.

Klemme dafür einen Kochlöffel in die Tür des Backofens, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Positiver Nebeneffekt beim Bärlauchsalz selber machen: Die ganze Wohnung duftet nach Knoblauch.

Rühre das Salz mit einem Kochlöffel immer wieder leicht um, damit es gleichmäßig trocken wird.

Fülle das fertige Gewürzsalz mit einem Trichter in die Gläser und verschließe sie fest.

Alternativ kannst du die Paste auch einen Tag lang in die Sonne stellen. Das Problem dabei ist nur, dass die Sonne zu dieser Jahreszeit meistens noch nicht intensiv genug ist, um die Salzpaste zu trocknen.

Wie du das Bärlauchsalz aufbewahren solltest

Wenn das Salz trocken ist, nimmst du es aus dem Ofen und kannst es sofort verwenden. Aber natürlich wollen wir auch ein bisschen etwas für später sparen, oder?

Bevor es ans Abfüllen geht, musst du dich wissen, ob du das Salz grob haben möchtest oder fein mahlen willst. Jetzt hast du noch die Möglichkeit, dich zu entscheiden.

Wenn du feines Salz möchtest, gibst du es in eine leistungsstarke Küchenmaschine* und lässt sie kurze Zeit auf Hochtouren laufen. Das Ergebnis ist ein sehr feines hellgrünes Pulver.

Wenn du es grob lassen möchtest, ist es perfekt für die Gewürzmühle geeignet.

Wie auch immer du dich entscheidest: Damit du lange etwas vom Geschmack hast, solltest du Bärlauchsalz immer trocken lagern. Also Schraubverschluss rauf und immer in kleinen Mengen in die Gewürzmühle füllen. So bleibt da Aroma sehr lange erhalten.

Wenn du möchtest, kannst du das Salz sogar noch mit Chili oder Pfeffer verfeinern.

Und hier wie versprochen die Kurzanleitung für selbst gemachtes Bärlauchsalz. Für alle, die sich schon damit auskennen oder die es eilig haben.

Rezept

Bärlauchsalz selber machen - Grundrezept

Lust auf ein selbst hergestelltes Gewürzsalz, da auch optisch etwas hermacht? Dann solltest du Bärlauchsalz selber machen!
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Vorbereitung:10 Minuten
Zubereitung:3 Stunden
Gesamt:3 Stunden 10 Minuten
Portionen:6 Gläser
Gericht:Beilage

Zutaten
 

  • 500 g Meersalz
  • 100 g Bärlauch

Kochutensilien

  • Messer
  • Brett
  • Küchenmaschine
  • Backpapier und Backblech
  • Trichter
  • Gläser

Anleitung

  • Wasche den Bärlauch und schneide ihn klein.
  • Zerkleinere ihn in einer Küchenmaschine zu einer Paste.
  • Gib das Salz dazu und verrühre die Zutaten gut miteinander.
  • Trage die Paste auf ein Backpapier auf.
  • Im Ofen braucht das Bärlauchsalz 3-4 Stunden bei 50° Celsius Ober-Unterhitze zum Trocknen.
  • Fülle es anschließend mithilfe eines Trichters in Gläser mit Schraubverschluss.
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Unser Fazit

Bärlauchsalz selber machen ist alles andere als schwer. Man braucht dafür nur Bärlauch, Salz und ein bisschen Zeit. Der große Vorteil: man spart sich die Knoblauchfahne und hat trotzdem angenehmen Knoblauch-Geschmack für viele leckere Gerichte.

Viel Spaß beim Nachmachen und lass es dir schmecken!

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