Aloe Vera Gel ganz einfach selber machen

Aloe Vera Gel gegen dünne Haare

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Das Gel der Aloe Vera Pflanze ist ein tolles Hausmittel gegen Sonnenbrand und Insektenstiche. In nur 3 Schritten kannst du dein Aloe Vera Gel selber machen. Ich zeige dir, wie das geht!

Die Aloe Vera ist eine der ältesten Heilpflanzen der Welt. Wegen ihrer pflegenden Eigenschaften ist und war die Aloe Vera das perfekte Hautpflegeprodukt, direkt aus der Natur. Sie gilt als wahres Beauty-Wunder, wenn es um Hautprobleme wie Juckreiz, Trockenheit oder Verbrennungen geht.

Das Gel der Blätter spendet besonders viel Feuchtigkeit, ohne sie durch künstliche Zusätze zu belasten.

Zusätzlich wird die Haut dadurch angenehm gekühlt. Und das macht Aloe Vera Gel selber machen vor allem in den Sommermonaten so interessant.

Denn ein Sonnenbrand ist schnell passiert. Da hilft oft der beste Sonnenschutz nicht.

Ist deine Haut trocken, gerötet oder gereizt? In all diesen Fällen möchte deine Haut jetzt etwas: Viel Feuchtigkeit, um die Heilung zu beschleunigen und genau das kann die Heilpflanze bieten.

Statt teure Kosmetika zu kaufen, kannst du Aloe Vera Gel direkt aus der Pflanze gewinnen. Es ist ganz einfach.

Das musst du wissen, wenn du Aloe Vera Gel selber machen möchtest

  • Wenn du Aloe Vera Gel gewinnen möchtest, musst du eine echte Pflanze haben. Es gibt viele Zierpflanzen, die zwar nicht schädlich sind, aber auch nicht sehr hilfreich. Die echte Pflanze nennt sich: Aloe Barbadensis Miller.
  • Die Pflanze muss mindestens 3 Jahre alt sein, um genügend Geld produzieren zu können. Nur dann hatte die Heilpflanze genügend Zeit, um Mineralstoffe, Vitamine, Enzyme und Aminosäuren zu bilden. Schneidest du zu junge Pflanzen, können sie daran zugrunde gehen.
  • Die Pflanze muss mindestens 12 Blätter aufweisen. Die Blätter sind aus drei Schichten aufgebaut: der äußeren Rinde, einer Schicht mit dem Saft und dem inneren Gelkern.
  • Das Gel kann Verletzungen an der Pflanze heilen und verschließt die „Wunde“ sofort. Bei uns Menschen wirkt es entzündungshemmend, fördert die Wundheilung und soll sogar das Immunsystem stärken.
  • Bevor du ans Gel kommst, musst du die äußere Blattschicht und den unteren Teil des Blattes entfernen. Beide enthalten Aloin, das als sehr effektives Abführmittel zum Einsatz kommt und das Gel gelb färbt. Es schützt die Pflanze vor Fressfeinden und ist in großen Mengen giftig. Wir brauchen nur das schöne, klare Gel aus dem Inneren des Blattes.
  • Verwende ein sehr scharfes Messer. Mit einem glatten Schnitt sorgst du dafür, dass die Pflanze nicht mehr verletzt wird, als nötig ist. Sie kann sich dadurch schneller erholen.

Alles, was du brauchst, ist eine Aloe Vera Pflanze. Sie ist relativ anspruchslos, gedeiht sogar im Büro und kann regelmäßig geschnitten werden. Sie verzeiht dir, wenn du aufs Gießen vergisst und braucht so gut wie keine Pflege.

Ich zeige dir jetzt, wie du in drei Handgriffen selbst gemachtes Aloe Vera Gel gewinnen kannst.

Tipp: Kosmetik selber machen

Im Buch, The Glow – Naturkosmetik selber machen, findest du sehr viele tolle Anleitungen für DIY Kosmetikprojekte. Von Cremen, Shampoos, Peelings, Ölen findest du darin ganz viele Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Fotos.

Als ich begonnen habe, mich mit dem Thema zu beschäftigen, bin ich über das Buch gestolpert. Es bietet sehr viele tolle Anleitungen für Anfänger und auch Fortgeschrittene. Und zwar für jeden Haut- und Haartyp. Ich kann es dir wärmstens empfehlen und bereite selbst regelmäßig Naturkosmetik mit dem Buch zu.

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Aloe Vera Gel selber machen

Wie kann ich Aloe Vera Gel selber machen?

Das Gel zu gewinnen, ist nicht schwer. Du musst dafür ein Blatt von der Pflanze abtrennen. Schneide es längs auf und kratze das Aloe Vera Gel mit einem Löffel aus. Gib das Gel in ein Glas und bewahre es im Kühlschrank auf.

Aber lass uns das jetzt Schritt für Schritt ganz genau ansehen. So einfach kommst du an das gesunde Aloe Vera Gel.

Übrigens: Mir ist aufgefallen, dass das Gel aus kleinen Pflanzen grünlich wurde und das Gel aus meiner großen Pflanzen zuhause beinahe durchsichtig.  Die Farbe ist aber nebensächlich. Auf den Inhalt kommt es an.

Je größer und dicker die Blätter, desto leichter kannst du das Gel gewinnen. In Bio Märkten kann man übrigens auch immer wieder mal sehr große Blätter kaufen.

Du brauchst:

  • Aloe Vera Pflanze
  • Scharfes Messer
  • Brett
  • Löffel
  • Glas mit Schraubverschluss

1. Ein Blatt abschneiden

Schneide ein großes Blatt von der Aloe Vera Pflanze ab. Dafür nimmst du ein scharfes Messer und schneidest es ganz nahe an der Basis ab. Achte darauf, dass du die Pflanze nicht mehr verletzt als unbedingt notwendig ist.

Schon müsstest du merken, dass ein gelblicher Saft aus dem Blatt rinnt. Dieses gelbe Gel brauchen wir nicht zum Aloe Vera Gel selber zu machen.

2. Stelle das Blatt in ein Glas

Schnapp dir das abgeschnittene Blatt und stelle es in ein Glas. Lass es mindestens eine halbe Stunde stehen, bis kein gelber Saft mehr zu sehen ist. Du kannst ihn inzwischen auch immer wieder mal mit einem Küchentuch abwischen.

Schneide jetzt ca. 1-2 Zentimeter des Blattes ab, damit du sicher sein kannst, dass kein Aloin mehr in der Pflanze ist.

3. Halbiere das Blatt mit einem scharfen Messer

Häufig liest man, dass man das Blatt mit einem Sparschäler schälen soll. Dabei geht’s auch viel einfacher. Zum Aloe Vera Gel selber machen brauchst du nämlich nur ein scharfes Messer und ein Brett.

Halbiere das Blatt der Länge nach. Schon kannst du das Gel sehen.

4. Kratze das Gel mit dem Löffel aus

Am besten geht’s mit einem Dessertlöffel. Entweder gleich direkt über dem Glas oder auf das Brett. Fülle das Gel in ein Glas mit Schraubverschluss. Und schon ist das Projekt abgeschlossen.

Aloe Vera gel herstellen

Wer möchte, kann Gel jetzt noch mit einem Pürierstab ganz fein pürieren.

Wie lange hält selbstgemachtes Aloe Vera Gel?

Das frische Gel ist bei richtiger Lagerung etwa ein bis zwei Wochen haltbar. Wichtig ist, dass du es dunkel und kühl stellst. Aloe Vera Gel ist im Kühlschrank gut aufgehoben. Damit es nicht austrocknet, musst du es in ein Glas mit Schraubverschluss füllen. Ebenfalls geeignet ist eine Tupperbox.

Vergiss nicht Messer, Löffel, Brett und das Aufbewahrungsgefäß zu sterilisieren. Wie das geht und warum das wichtig ist, kannst du hier nachlesen: „So sterilisierst du Gläser und Flaschen richtig„.

Kann ich es länger haltbar machen?

Ja, du kannst das Gel in größeren Mengen herstellen und haltbar machen. Fülle es dafür in Eiswürfelbehälter und friere es ein. Bei Schmerzen, Verbrennungen, Insektenstichen oder Sonnenbränden tut die zusätzliche Kühle des Gels gut.

Der große Vorteil an den Eiswürfelformen ist, dass die Menge optimal portioniert ist. Im Tiefkühlfach kannst du es ein halbes Jahr lang lagern, ohne Qualitätsverluste hinnehmen zu müssen.

Wichtig: Lege den Eiswürfel nicht direkt auf die Haut – das kann zu Erfrierungen führen. Lasse den Würfel auftauen, bevor du das Gel aufträgst.

Alternativ kann man dem Gel auch ein wenig Vitamin C oder Vitamin E beimengen. Das sorgt dafür, dass es länger haltbar wird. Für drei Monate wird das Aloe Vera Gel haltbar, wenn du auf 100 Gramm Gel 15 Tropfen Vitamin E dazu gibst. Oder 1 Gramm Vitamin C Pulver.

Beide Vitamine verhindern, dass das Gel oxidiert und verdirbt. Wer möchte, kann auch Weingeist mit 95 % Vol. Alkoholanteil hinzufügen. Dafür ist eine 15-20 Prozent Weingeist pro Aloe Vera Mischung nötig.

Kann man Aloe Vera direkt auf die Haut auftragen?

Ja, frisch gewonnenes Aloe Vera Gel kannst du direkt auf die Haut auftragen. Es eignet sich für eine Vielzahl an Anwendungsfällen. Am häufigsten wird es auf trockene oder gereizte Hautpartien geschmiert. Reinige die Haut zuvor mit Wasser und tupfe sie trocken. Danach trägst du das Gel auf und lässt es einwirken.

Es ist sehr ausgiebig, daher reicht meist ein Teelöffel für einen ganzen Arm. Das Gel zieht rasch ein und hinterlässt eine kühlende Wirkung. Manchmal kann sich die Haut danach leicht klebrig anfühlen, was im Normalfall aber rasch vergeht. Falls die Haut auch nach 20 Minuten noch klebt, kannst du das Gel einfach abwaschen – die wichtigen Inhaltsstoffe sind bereits alle eingezogen.

Was mache ich mit Aloe Vera Gel?

Aus frischem Aloe Vera Gel kannst du sehr viele Kosmetikprodukte herstellen, du kannst es aber auch pur verwenden. Die Einsatzzwecke reichen von den Zehnspitzen bis zu den Haarspitzen.

Nutze Aloe Vera Gel:

Die Wirkung und Inhaltsstoffe der Aloe Vera

Hast du gewusst, dass Aloe Vera eine Wüstenpflanze ist? Ihre dicken und sehr fleischigen Blätter können viel Wasser speichern. Und neben Wasser auch wichtige Nährstoffe, damit sie in der kargen Wüste überhaupt überleben kann.

Das alles speichert sie in Form von Gel in den Blättern ab. Das Aloe Vera Gel enthält Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Enzyme.

Gegen Feinde wehrt sich die Pflanze mit Aloin, das abführend und hautreizend wirkt. Dieser Schutzmechanismus der Aloe Vera befindet sich an der äußeren Blattschicht. Deswegen muss man gut darauf achten, die äußere aloinhaltige Blattschicht vom Gel zu trennen.

Aloe Vera Gel DIY

Wie du deine Aloe richtig pflegst

Damit du jederzeit genügend Aloe Vera Gel zur Verfügung hast, muss es der Pflanze gutgehen. Grundsätzlich ist die Pflege alles andere als schwer. Die Aloe Vera mag es gerne hell, auch sonnig.

Und sie verkraftet es auch, wenn du eher selten gießt. Sie lebt ja schließlich in der Wüste und ist raues Klima gewohnt.

Das Einzige, was ihr gar nicht gefällt, ist Frost. Zu kühle Temperaturen machen der Pflanze innerhalb kürzester Zeit den Garaus.

Hast du einen passenden Platz gefunden, geht es im Blumentopf richtig rund. Denn innerhalb von kürzester Zeit wird deine Aloe Vera viele Ableger bilden.

Für Pflegeprodukte aller Art ist es wichtig, dass du Blätter verwendest, die von einer mindestens 3 Jahre alten Pflanze stammen. Sie enthält nämlich besonders viele Wirkstoffe. Das ist bei jungen und ganz frischen Blättern und Pflanzen nicht der Fall. Kleine Pflänzchen können das Abschneiden von Blättern oft noch nicht so gut vertragen. Sie verdorren.

Unser Fazit

Also Vera Gel selber machen geht ganz flott. Wenn man das Gel einfriert, hat man den ganzen Sommer über genug davon. So können Sonnenbrand und Insektenstiche schnell und einfach gelindert werden.

Viel Spaß beim Nachmachen!

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