Natürliche Zahncreme selber machen – So einfach geht’s!

Zahnpaste selber machen

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Es gibt unzählige Gründe, warum du das Benutzen von gekauften Zahnpasten überdenken solltest. Zahncreme selber machen ist gesund, spart Geld und geht ganz einfach.

Wir alle legen großen Wert auf gesunde und weiße Zähne. Aber hast du dir eigentlich schon mal darüber Gedanken gemacht, was in deiner Zahnpaste drinsteckt?

Wenn du einen Blick auf die Rückseite wirfst, entdeckst du eine lange Liste an chemischen Zutaten. Diese sind alles andere als gesund, sagen viele Naturkosmetik-Experten.

Unsere Mundschleimhaut ist sehr durchlässig und nimmt vieles von dem auf, was sich in der Creme befindet. Ganz egal ob Fluorid, Natriumlaurylsulfat oder Parabene.

Dabei sind diese ungesunden Inhaltsstoffe überhaupt nicht notwendig und lassen sich ganz einfach ersetzen.

Zahncreme selber machen ist alles andere als kompliziert. Schon mit wenigen Handgriffen hast du deine DIY Zahnpaste hergestellt.

Tipp: Damit du nicht nur deine Zahnpasta plastikfrei ist, sondern auch deine Zahnbürste, solltest du dir eine Bambuszahnbürste zulegen. Zwar ist das Gefühl von Holz im Mund am Anfang etwas seltsam, doch daran gewöhnst du dich spätestens nach dem dritten Mal putzen. Versprochen!

Welche Zutaten brauche ich für selbstgemachte Zahncreme?

Bevor wir gleich zur Anleitung kommen, möchte ich noch ein paar Worte über die Zutaten verlieren. Ich möchte dir verraten, wie sie wirken und welche Rolle sie in der DIY Zahnpasta spielen.

Ich verzichte auf Zusätze wie Aspartam, Fluoride und Triclosan, wie man sie in den gekauften Produkten finden kann. Und packen stattdessen natürliche Zutaten in die selbstgemachte Zahncreme.

Bei den Zutaten hast du freie Wahl. Allerdings solltest du dir ganz genau überlegen, welche Eigenschaften deine Zahnpasta haben soll. Dann kannst du die passenden Zutaten wählen und an deinen Zahntyp anpassen.

Eine DIY Zahncreme soll folgende Eigenschaften haben:

  • macht die Zähne schonend sauber
  • pflegt dein Zahnfleisch
  • beugt Entzündungen und Karies vor
  • soll gut schmecken
  • besteht aus rein natürlichen Inhaltsstoffen
  • ist unkompliziert herzustellen

All diese Voraussetzungen erfüllt mein DIY Rezept natürlich. Lass uns einen Blick auf die Zutaten werfen:

Kokosöl für gesunde, weiße Zähne

Kokosöl* wirkt antibakteriell, antiviral, antifungal und antiparasitär. Es hat einen unaufdringlichen Geschmack und sorgt für die richtige Konsistenz der Zahncreme.

Kokosöl* schütz und reinigt deine Zähne. Die Caprylsäure und Laurinsäure senkt das Risiko für Karies.

Achte aber darauf, dass du ein natives und kaltgepresstes Öl wählst. Dieses beinhaltet nämlich noch alle wertvollen Mineralstoffe und Vitamine, die unbedingt in der DIY Zahncreme landen sollten.

Natron, um Zahncreme selber zu machen

Natron* wirkt als Schleifstoff und hellt die Zähne leicht auf. Außerdem schafft es einen guten ph-Wert im Mund. Es neutralisiert kariesverursachende Bakterien und verhindert Schäden an den Zähnen.

Achtung: Das Pulver muss sehr fein sein und gegebenenfalls noch gemörsert werden.

Wer empfindliche Zähne hat, sollte Natron* einfach weglassen. Wer zu viel Natron* verwendet, bei dem kann es passieren, dass der Zahnschmelz angegriffen wird.

Xylit gegen Karies

Es ist auch unter dem Namen Birkenzucker* bekannt und schützt deine Zähne vor Karies, Zahnstein und Plaque.

Birkenzucker* sorgt zudem für guten Geschmack und mindert Mundgeruch.

Kurkuma für weiße Zähne

Die indische Heilpflanze ist die perfekte Zutat für deine selbstgemachte Zahncreme. Der gelbe Farbstoff ist sehr intensiv und macht die Zähne schön weiß.

Pass allerdings auf, dass das Pulver nicht mit deiner Kleidung in Berührung kommt. Die Flecken können kaum noch entfernt werden und halten sich hartnäckig.

Bei beschädigten Zahnschmelz solltest du Kurkuma lieber meiden. Hier verfärbt es die Zähne mehr, als es sie aufhellt.

Übrigens: Du kannst Kurkuma auch einfach weglassen.

Ätherisches Öl für guten Geschmack

Wenn du Zahncreme selber machen möchtest, braucht sie natürlich auch einen guten Geschmack. Bis jetzt schmeckt sie süßlich nach Kurkuma und Kokosöl*. Um den Geschmack deiner Zahnpaste zu verändern, kannst du natürliche Öle verwenden. Pfefferminzöl* passt perfekt zur Zahncreme und sorgt für ein frisches Mundgefühl.

Obendrein ist Pfefferminzöl* entzündungshemmend. Alternativ gehen aber auch Fenchelöl oder Zitronenöl.

Kräuter kannst du in Form eines ätherischen Öls nutzen oder einfach getrocknet dazu geben. Mahle sie einfach mit einem Mörser fein und gib sie zur Masse dazu. Kräuter kannst du in Form eines ätherischen Öls nutzen oder einfach getrocknet dazu geben. Mahle sie einfach mit einem Mörser fein und gib sie zur Masse.

Tipp: Im Buch, The Glow – Naturkosmetik selber machen, findest du sehr viele tolle Anleitungen für DIY Kosmetikprojekte. Von Cremen, Shampoos, Peelings, Ölen findest du darin ganz viele Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Fotos.

Als ich begonnen habe, mich mit dem Thema zu beschäftigen, bin ich über das Buch gestolpert. Es bietet sehr viele tolle Anleitungen für Anfänger und auch Fortgeschrittene. Und zwar für jeden Haut- und Haartyp. Ich kann es dir wärmstens empfehlen und bereite selbst regelmäßig Naturkosmetik mit dem Buch zu.

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DIY Zahnpaste

Mit wenigen Zutaten kannst du dir ganz einfach deine eigene Zahncreme selber machen und du musst nicht mehr auf die Chemiekeulen aus dem Supermarkt zurückgreifen.

 

Zahncreme selber machen

Die natürliche Paste für gesunde und weiße Zähne. Mit dieser Anleitung kannst du aus Kokosöl und Kurkuma Zahncreme selber machen
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Zahnpaste selber machen
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Vorbereitung:5 Minuten
Umsetzung:15 Minuten
Gesamt:20 Minuten
Menge:1 Tiegel

Du benötigst
 

  • 5 EL Kokosöl
  • 2 EL Natron
  • 1 TL Xylit
  • 1 Prise Kurkuma
  • 10 Tropfen Pfefferminzöl

Kochutensilien

  • Topf
  • Hitzebeständige Schüssel
  • Schraubglas

Anleitung

  • Lasse das Kokosöl im Wasserbad schmelzen. Bevor es flüssig wird, nimmst du die Schüssel und den Topf vom Herd. Es sollte nicht flüssig sein, sondern eher cremig. Wer Zeit hat, lässt das Kokosöl daher einfach in der Wohnung stehen, es bekommt dann eine fluffige Konsistenz.
    5 EL Kokosöl
  • Wenn das Kokosöl weich ist, rühre das Natron unter.
    2 EL Natron
  • Jetzt kommt Xylit, Kurkuma und Pfefferminzöl dazu.
    1 TL Xylit, 1 Prise Kurkuma, 10 Tropfen Pfefferminzöl
  • Rühre die Masse ordentlich um.
  • Fülle sie in ein sauberes Schraubglas um und lasse die Zahnpaste abkühlen.
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Wie verwende ich die Creme richtig?

Die Zahnpaste ist optimal, wenn sie bei Zimmertemperatur etwas weicher als Kokosöl* aber merklich fester als gekaufte Produkte ist.

  • Spüle den Mund aus, mache die Borsten leicht nass.
  • Nimm einen kleinen Löffel, mit dem du die Creme auf die Zahnbürste aufträgst. So kannst du sicher sein, dass du keine Verunreinigungen vom Bürstenkopf in die Creme beförderst.
  • Putze die Zähne wie gewohnt.

Die selbstgemachte Zahncreme ist am Anfang vielleicht ein wenig ungewohnt. Doch die Reinigungswirkung ist genauso gut wie bei konventioneller Zahnpaste.

Die Creme riecht angenehm nach Minze und hat im Abgang eine leichte Kokosnote. Im Mund zergeht die Creme sehr rasch, weil Kokosöl* schon bei  24° Celsius flüssig wird. Die selbstgemachte Zahnpasta schäumt nicht.

Meine Zähne fühlen sich nach dem Bürsten sehr sauber an und ich habe einen angenehmen Minzgeschmack im Mund.

Wie lange ist die Zahncreme aus Kokosöl haltbar?

Die Haltbarkeit der Creme richtet sich nach dem Haltbarkeitsdatum des Kokosöl. Trotzdem solltest du sie so schnell wie möglich aufbrauchen. Mische einfach kleiner Mengen.

Außerdem schützt du deine Zahncreme vor Keime, wenn du sie mit einem Löffel oder Spatel auf die Zahnbürste gibst.

An warmen Tagen solltest du die Zahnpaste im Kühlschrank aufbewahren. Das Kokosöl wird nämlich bei etwa 24 Grad flüssig und das Natron* setzt sich dann schneller am Boden ab.

Warum du deine Zahnpaste selber machen solltest

In herkömmlichen Zahncremen stecken eine Menge ungesunde Inhaltsstoffe. Das ist auch ein Grund, warum immer wieder darauf hingewiesen wird, dass die Zahnpaste nicht verschluckt werden darf.

Aspartam ist einer der umstrittenen Stoffe in gekauften Zahnpasten. Es handelt sich dabei um einen Süßstoff, der für einen besseren Geschmack sorgen soll.

Wenn dein Körper diesen Süßstoff verarbeitet, entstehen gefährliche Gifte, die Gedächtnisverlust oder auch Depressionen fördern können. Besonders Menschen mit Stoffwechselkrankheiten leiden unter den Folgen.

Dabei gibt es eine viel gesündere Variante, wie Birkenzucker* oder Stevia.

Mikroplastik sind kleine Plastik-Kügelchen, die du in fast jeder Zahnpasta findest. Diese sollen die Zahnpaste verdicken. Mikroplastik findest du aber auch in vielen anderen Kosmetikprodukten.

Und dass Plastik dem Körper schadet, wissen wir alle. Auch die Umwelt bleibt nicht verschont, da die Kügelchen wieder im Abfluss landen.

Ein Grund mehr auf Zahncreme selber machen zusetzten.

Fluoride ist eine giftige Substanz, die aber auch den Zahnschmelz härtet und stabilisiert. Wer Karies Probleme hat, bekommt mit dem Fluorid Unterstützung.

Wer aber nicht mit Karies zu kämpfen hat, soll darauf verzichten. Es sorgt nämlich dafür, dass Mineralstoffe abgebaut werden.

Triclosan ist ein weiterer Stoff, der für Zahncreme selber machen spricht. Es zerstört zwar Bakterien, aber es zerstört auch deine gesunde Mundflora, die eigentlich deinen Körper vor gefährlichen Fremdstoffen schützt.

Deshalb solltest du unbedingt eine Zahnpaste ohne Triclosan verwenden. Der Stoff steht auch im Verdacht, krebserregend zu sein.

Das sind nur einige Inhaltsstoffe einer herkömmlichen Zahnpaste. Aber die Liste ist noch viel länger. Und damit hast du dir vermutlich mehrmals am Tag die Zähne geputzt.

Bestimmt machst du in Zukunft einen großen Bogen um diese schädlichen Stoffe und wirst deine Zahncreme selber machen.

DIY Zahncreme

Welche Kritik gibt es an selbstgemachter Zahnpasta?

Zahnexperten der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und der Deutschen Gesellschaft für Präventive Zahnmedizin (DGPZM) raten davon ab, Zahnpasta selbst herzustellen. Sie sehen zwei große Probleme mit DIY-Rezepten:

  • Fehlendes Fluorid: Auf der Website der BZÄK setht, dass die Verwendung von fluordihaltigen Zahncremen eine wirksame Maßnahme gegen Karies ist. Auch Öko-Test und Stiftung Warentest werten Zahncremen ab, die fluoridfrei sind.
  • Schädliche Inhaltsstoffe: In vielen DIY Rezepten kommen Zitronensäure*, Natron* oder Schlämmkreide zum Einsatz. In zu großen Mengen führen sie zum Abrieb von Zahnschmelz und können dadurch die Zahnsubstanz schädigen.

Wir empfehlen deshalb regelmäßige Zahnarztbesuche und DIY Produkte nicht vollkommen durch gekaufte Zahnpasta zu ersetzen, sondern immer in Kombination. Es gibt eine ganze Reihe Bio Zahncremen, die auf recycelte Verpackungen achten.

Unser Fazit

Zahncreme selber machen ist keine Hexerei. Es ist super leicht und nur du bestimmst, welche Zutaten in deine Paste kommen. Von chemischen Stoffen – keine Spur. Dir und der Umwelt tust du mit einer selbstgemachten Zahnpasta bestimmt etwas Gutes.

Viel Spaß beim Nachmachen!

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