Pickel ausdrücken oder besser nicht?

Pickel ausdrücken oder nicht

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Bestimmt hast du auch schon mal einen störenden Pickel ausgedrückt, wenn du ihn schnell loswerden wolltest, oder? Aber ist das wirklich eine gute Lösung? Wir klären heute die Frage: Pickel ausdrücken oder lieber nicht?

Wenn’s mal wieder schnell gehen soll … juckt es uns allen doch immer wieder in den Fingern: Der große, rote und vor allem hässliche Pickel muss weg!

Doch das nervöse Rumdrücken an Pickeln schadet oft mehr, als dass es deine Haut besser macht.

Anstatt das Pickelproblem in Sekundenschnelle verschwinden zu lassen, musst du mit einer fiesen roten Entzündung leben. Beim Pickelausdrücken kann ziemlich viel schieflaufen.

Aber was kannst du machen, wenn dir am Morgen vor dem großen Date oder vor dem wichtigen Bewerbungsgespräch ein unschöner Pickel entgegen lächelt? Pickel ausrücken, oder nicht?

Wir verraten dir, ob Pickel ausdrücken gefährlich ist, welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest und wie du lernst, keine Pickel mehr auszudrücken!

Wie entsteht ein Pickel

Unreine Haut plagt nicht nur Teenies in der Pubertät, sondern auch viele Erwachsene im reiferen Alter. Pickel nerven, tun manchmal sogar weh und sehen einfach nicht besonders schön aus, da sind wir uns wohl alle einig.

Kein Wunder, dass die Versuchung groß wird Hand anzulegen und du dich deswegen fragst, ob du Pickel ausdrücken kannst oder lieber nicht. Ich kann das total gut nachvollziehen. Keiner mag es mit einem auffälligen roten Punkt im Gesicht herumzulaufen.

Unsere Haut produziert Talg, damit die Hautoberfläche gut durchfeuchtet ist und nicht spannt. Durch Verhornungen und die übermäßige Produktion von Talg verstopfen die Talgdrüsen.

Sind deine Talgdrüsen verstopft, bilden sich Hautunreinheiten, weil der Talg nicht ausreichend schnell abfließen kann. In den Poren deiner Haut setzen sich Schmutz, abgestorbene Hautzellen und eben dieser Talg ab.

So unterscheiden sich Pickel und Mitesser

Leider bleiben wir alle nicht von Hautunreinheiten verschont. Es gibt aber feine Unterschiede zwischen Picken und Mitessern, die du kennen solltest.

Mitesser:

Mitesser (auch offene Komedonen) entstehen aus verstopften und mit Dreck gefüllten Hautporen.

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Ist die Pore geschlossen, spricht man von Mitessern. Von außen betrachtet, siehst du oft nur einen kleinen schwarzen Punkt. Deswegen werden Mitesser auch oft „ Blackheads“ genannt.

Die Färbung entsteht durch den Hautfarbstoff Melanin im Talg, dass sich durch Oxidation mit der Luft dunkel verfärbt.

Mitesser können sich röten und auch entzünden. Dennoch sind sie weitaus harmloser als Pickel.

Pickel:

Unser Staatsfeind Nummer 1. oder auch Pickel sind sogenannte geschlossene Komedonen.

Hat sich ein Mitesser entzündet, da er mit Bakterien oder weiteren Verstopfungen in Berührung gekommen ist, wird er zu einem Pickel.

Die Bakterien im angesammelten Talg vermehren sich. So entzündet sich die Pore, das herumliegende Gewebe und sogar unter der Haut schreitet die Entzündung fort. Der typische unschöne Eiter tritt durch den Druck in der Pore an die Hautoberfläche. Dadurch bekommen Pickel auch den Namen „Whitehead“.

Kannst du schon einen dicken Whitehead bei dir vorfinden, kannst du den Pickel eigentlich sehr gut ausdrücken … oder nicht?

Du kannst sowohl Pickel als auch Mitesser verhindern, wenn du deine Poren sauber hältst und die Haut regelmäßig reinigst. Ich kann dir einen Mitessersauger empfehlen. Er reinigt den überschüssigen Talg aus den Poren und entfernt trockene Hautschuppen. Somit nimmt er der Haut den Nährboden für Pickel und Mitesser.

Ich habe diesen Mitessersauger im Einsatz.

Mitesserentferner
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Pickel ausdrücken oder nicht: Ist es gefährlich?

Bei dir herrscht grade ein Pickel-Notfall und du bist kurz davor, die Pickel auszudrücken oder solltest du es doch nicht tun?

Wir raten dir: Lass es lieber sein!

Na klar, manchmal ist es total nervig einen Pickel zu haben. Im schlimmsten Fall präsentiert er sich mitten auf deiner Stirn und ist besonders dick und rot.

Aber wenn du dir den Pickel achtlos ausdrückst, könnte das zu noch schlimmeren Hautentzündungen oder sogar Narben führen! Unsauberes Entfernen von Hautunreinheiten ist einer der schnellsten Wege zu langfristigen Hautschäden.

Gerade, wenn du Pickel im sogenannten „Gefahren Dreieck“ (bei den Augen, auf dem Nasenrücken oder an der Oberlippe) hast, solltest du die Finger davon lassen.

Das raten sogar Hautexperten. Die Blutgefäße dort sind sehr eng mit deinem Hirn verbunden. Machst du etwas schwerwiegend falsch beim Pickelausdrücken, könnte es zu einer Hirnhautentzündung kommen. Natürlich kommt dieser Extremfall eher selten vor.

Natürlich gibt es auch Pickel, die du zu Hause öffnen könntest, ohne gesundheitlich schwerwiegende Folgen davon zu tragen. Wir empfehlen es dir trotzdem nicht.

Pickel ausdrücken oder nicht

Pickel ausdrücken oder nicht: Tipps, falls es doch nötig ist

Viele Menschen fühlen sich mit Pickeln im Gesicht oder an anderen Körperstellen einfach super unwohl. Deswegen drücken wir auch so oft selbst an den kleinen Hautunreinheiten rum, obwohl wir doch wissen, dass wir es nicht tun sollten.

Wenn du zu dieser Fraktion gehörst und es doch gar nicht lassen kannst, musst du definitiv auf Hygiene und die richtige Technik achten, damit du Entzündungen und Narben vermeiden kannst.

Wichtig ist: Der Pickel muss „reif“ sein. Das heißt, der unschöne weiße Kopf muss sich bereits gebildet haben, damit du ihn entfernen kannst.

Diese vier Tipps zum richtigen Ausrücken von Pickeln solltest du beherzigen:

Pickel ausdrücken in vier einfachen Schritten

  1. Bevor du Hand an den fiesen Pickel legst, solltest du unbedingt das Gesicht sorgfältig reinigen, waschen und von allem Schmutz und Make Up befreien. Am besten machst du dein schnelles Dampfbad mit heißem Kamillentee oder einfach nur heißem Wasser. Das reinigt intensiv und öffnet deine Poren. Danach desinfizierst du die Haut um den Pickel. Dafür kannst du einen Alkoholtupfer oder fruchtsäurehaltiges Gesichtswasser nehmen.
  2. Natürlich musst du auch die Hände reinige und desinfizieren. Du willst ja immerhin mit deinen Fingern an den Pickel fassen. Also wasche deine Hände sorgfältig mit Seife und desinfiziere sie abschließend mit einem Mittel.
  3. Bevor du den Pickel mit den Händen ausdrückst, musst du ihn aufstechen. Es gibt unter anderem in der Apotheke extra sterile Nadeln, Mitesserentferner oder Komedonenquetscher dafür. Nimm auf gar keinen Fall eine Nadel oder etwas Spitzes, was grade noch so bei dir herumliegt.
    Piekse dann ganz vorsichtig und leicht den Pickel an, um ihn zu öffnen.
  4. Und jetzt geht es ans Eingemachte, im wahrsten Sinne des Wortes. Du spannst die herumliegende Haut mit den Fingern. Dann streichst du von unten nach oben und von allen Seiten über den Pickel. So entleerst du ihn. Stoppe umgehend wenn du Blut oder klare Flüssigkeit herausstreichst.
    Wenn du es besonders steril machen willst, kannst du auch ein Kosmetiktuch oder ein antibakterielles Gesichtstuch unter deine Finger legen.

Eigentlich ist es gar nicht so schwer einen Pickel auszudrücken, oder nicht?

Du solltest es dennoch nur im aller, aller größten Notfall machen.

Pflege für die Haut nach dem Pickelausdrücken

Deine Talgdrüsen sind jetzt immerhin schon mal wieder frei. Deine Haut ist nach dem ganzen Herumgedrücke leicht gereizt und sensibel. Sie braucht Pflege.

Aber auch hier musst du wieder aufpassen. Fettige Cremes und Lotions sind Tabu!

Du solltest die Stelle nochmal desinfizieren und für circa 30 Minuten nicht mehr anfassen. Die Haut verschließt sich dann wieder.

Anschließend kannst du ein fettfreies Aloe Vera Gel* oder antibakterielles Gesichtswasser auftupfen. Hier heißt es vorsichtig und behutsam sein. Deine Haut wird gepflegt und wieder beruhigt.

Gönn deiner Haut ein bisschen Ruhe und verzichte erstmal auf Schminke. Kurz nach dem Ausdrücken solltest du deine Haut wirklich so wenig wie möglich mit Fremdstoffen reizen.

Und der wichtigste Punkt von allen: Hände weg von deinem Gesicht! Da musst du echt drauf achten. Solltest du an der sensiblen Stelle herumkratzen, kann das schnell zu einer neuen Entzündung führen.

Pickel ausdrücken oder nicht: vorbeugen ist besser

Ich zitiere hier mal meine allwissende Oma: „Vorsorge ist besser als Nachsorge“. Und wie so oft hatte sie recht.

Damit wir uns gar nicht erst fragen müssen, ob wir den Pickel ausdrücken sollten oder nicht, sollten wir eher Maßnahmen ergreifen, damit es nicht erst dazu kommt.

Das heißt du solltest dafür sorgen, dass deine Talgdrüsen nicht mehr verstopfen. Schuld daran sind die oberen Hautzellen. Schweiß, abgestorbene Hautschuppen, Make-up-Reste und Schmutz blockieren oft den Ausgang der Talgdrüsen.

Du ahnst es bestimmt schon. Du musst deine Haut regelmäßig und sorgfältig reinigen.

Das heißt du solltest morgens das Gesicht mit lauwarmen Wasser abspülen und abends mit unterstützenden Reinigungsprodukten, wie Mizellenwasser, etwas intensiver reinigen.

Peelings entfernen besonders effektiv die eben genannten Gründe für verstopfte Poren. Wir empfehlen dir besonders intensive Fruchtsäure Peelings. Nach so einem Peeling wirst du merken, wie viel klarer und reiner dein Hautbild ist.

Peelings solltest du allerdings in größeren Abständen anwenden, da sie sehr stark reinigend wirken.

Pickelausdrücken ja oder nein

Pickel ausdrücken oder nicht: verzichten lernen

Sich nicht ins Gesicht zu fassen ist unfassbar schwer. Laut des Gründers des Haptik-Forschungslabors am Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig fassen wir uns durchschnittlich zwischen 400 und 800 Mal am Tag ins Gesicht.

Dabei ist es, was die Haut Hygiene angeht, echt ein No-Go, denn unsere Hände sind wirkungsvolle Bakterienschleudern.

Was kannst du also tun, damit du deine Pickel nicht 800 Mal am Tag anfasst?

  • Versuche lange Haare mit einem Haarreifen von deinem Gesicht fernzuhalten
  • Lege ein kühlendes Pad auf deinen Pickel, damit er sich etwas beruhigt
  • Klebe ein Pflaster auf den Pickel
  • Lasse den Pickel von Fachleuten entfernen
  • Denke daran, auch dein Handy zu desinfizieren
  • Auch deine Hände solltest du regelmäßig waschen und desinfizieren
  • Klebe dir an deinen Monitor oder an einen Spiegel ein Post-It als kleine Erinnerungsstütze

Unser Fazit

Pickel hat echt jeder! Und es gibt viele Möglichkeiten sie loszuwerden. Meine Mutter hat immer mit mir geschimpft, wenn sie mitbekommen hat, dass ich mir einen Pickel ausgedrückt habe. Pickel ausdrücken oder nicht ist unsere große Beauty Frage.

Wir sagen: Tee trinken und abwarten. Die kleinen, fiesen und unschönen Pickel sind meisten schnell von selbst wieder verschwunden.

Und wenn’s mal wieder schnell gehen muss …weißt du jetzt immerhin, wie du Pickel hygienisch ausdrücken kannst.

Aber letztendlich müssen wir da doch alle mal durch, also kein Grund, dass du dir Stress machst.

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