Schon mal was von einer Moos Salbe gehört? Klingt ungewöhnlich, hat aber eine tolle Wirkung. Wir verraten dir, wie du Mooscreme selber machen kannst und welche Wirkung ihr nachgesagt wird.
Wie ich diesen Duft liebe, wenn ich durch den Wald spaziere und richtig tief einatme. Das frische Laub, der nasse Waldboden, die Pilze, das Moos – einfach herrlich!🌳
Am liebsten würde ich diese angenehme Waldluft einfangen und mit nach Hause nehmen.
Das funktioniert zwar nicht ganz so gut, aber der Wald gibt einiges her für ein paar Hausmittelchen. Die besten Heilmittel finden wir ja bekanntlich in der Natur.
Was in deiner Hausapotheke auf keinen Fall fehlen sollte: eine Mooscreme. Du hast noch nie davon gehört? Dann wird es jetzt aber höchste Zeit!😉
Die Creme wirkt entzündungshemmend, juckreizlindernd und desinfizierend und hilft bei vielerlei Beschwerden. Sie ist ein wahrere Allrounder unter den Heilsalben.
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Inhaltsverzeichnis
Warum sich eine selbst gemachte Mooscreme lohnt
Natürlich gibt es für jedes Wehwehchen eine spezielle Salbe in der Apotheke zu kaufen. Diese enthalten aber sehr oft zusätzliche Inhaltsstoffe wie Palmöl, Lanolin, Glycerin* und Steroinsäure. Diese Inhaltsstoffe sind vor allem für sensible Haut weniger geeignet.
Mit der Mooscreme schlägst du mehrere Fliegen mit einer Klatsche. Die selbst gemachte Creme hilft nämlich bei vielerlei Beschwerden. Du brauchst also nicht für jedes Problem eine eigene Creme.☝🏼
Seit Jahrhunderten setzen Menschen aus der ganzen Welt auf die heilende Wirkung von Moos. In Skandinavien werden verschiedene Moosarten bei Wunden, Verbrennungen und Entzündungen genutzt.
In Teilen Afrikas wird Moos zur Behandlung von Hautinfektionen und Ekzemen verwendet.
Außerdem kannst du auf die oben genannten (chemischen) Inhaltsstoffe getrost verzichten, wenn du selbst eine Mooscreme machst.😊
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Alles, was du für die DIY Heilsalbe brauchst, findest du im Wald oder hast du wahrscheinlich sowieso zu Hause.
Die Anwendungsbereiche der Mooscreme sind vielseitig:
- Husten oder andere Atemwegserkrankungen
- Wundheilung
- Zerrungen
- Muskelschmerzen
- Insektenstiche
- trockene Haut
- Akne
- Neurodermitis
- Schuppenflechte
- Juckreiz
- Anti-Aging
Die Vorteile von Mooscreme Salbe
Neben den vielen Anwendungsbereichen bietet dir die Mooscreme noch viele weitere Vorteile, die dir vielleicht zusagen:
- Natürliche Inhaltsstoffe: Du kannst selbst bestimmen, welche Zutaten du verwendest und bist unabhängig von chemischen Zusätzen.
- Vegan und glutenfrei: Die Basis der Salbe besteht aus pflanzlichen Stoffen und ist somit für Veganer und Menschen mit Glutenunverträglichkeit geeignet.
- Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: Mooscreme Salbe eignet sich, wie gesagt, für die Behandlung verschiedener Hautprobleme und kann auch vorbeugend angewendet werden.
- Einfache Zubereitung: Die Herstellung der Salbe erfordert keine besonderen Kenntnisse und lässt sich mit wenigen Handgriffen realisieren.
Gründe genug, warum du eine Mooscreme selber machen solltest, oder?😉
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Welche Zutaten du für die Mooscreme brauchst
Zum Mooscreme selber machen brauchst du nicht viel Material. Den Großteil dafür findest du bei einem Spaziergang im Wald und die restlichen Zutaten hast du bestimmt schon zu Hause.
Moos, Löwenzahnblüten, Gänseblümchen, Salz, Honig, Aloe Vera Gel* und Bienenwachs* ergeben eine Heilsalbe, der verschiedene Wirkungen nachgesagt werden. Zudem riecht sie auch wunderbar.😊
Damit du weißt, warum diese Zutaten in die Salbe kommen, verraten wir dir deren Wirkung.
Moos
Die Grundzutat der Creme ist, wie der Name schon verrät, Moos. Du findest Massen davon im Wald. Aber auch im Garten gibt es Stellen, an denen sich Moos bildet. Schau mal bei großen Steinen und an Bäumen, ob du es finden kannst.
Moos macht unsere Haut geschmeidig und befreit sie von Bakterien und abgestorbenen Hautschüppchen. Es spendet Feuchtigkeit und wirkt antiviral, antibakteriell und pilzhemmend.😁
Löwenzahnblüten für die DIY Salbe
Löwenzahnblüten haben eine ähnliche Wirkung wie Ringelblumenblüten.
Trockener und rissiger Haut spenden sie Feuchtigkeit. Die Blüten wirken entzündungshemmend und geben der Haut alle wertvollen Mineralien zurück.
Außerdem eignet sich eine Salbe mit Löwenzahn hervorragend bei Muskelkater und Verspannungen. Sie unterstützt die Regeneration der Muskeln und bringt sie wieder in Schwung.💪🏼
Löwenzahnblüten wird auch eine wundheilende, zellregenerierende und antioxidative Wirkung nachgesagt.
Gänseblümchen
Das Gänseblümchen ist eine kleine Wunderpflanze und darf deshalb in unserer selbst gemachten Mooscreme nicht fehlen.
Die kleine weiße Blume wirkt entzündungshemmend und wundheilend. Sie hilft gegen blaue Flecken und kleine Schrammen. Aber auch bei Pigmentflecken, Hautunreinheiten und Pickeln zeigt sie ihre volle Wirkung.😊
Gänseblümchen spenden der Haut Feuchtigkeit und versorgen sie mit Vitamin A, C und E, Saponinen und Flavonoiden.
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Honig zum Mooscreme selber machen
Unsere nächste Zutat zum Mooscreme selber machen ist Honig. Ihm wird eine entzündungshemmende, antibiotische, antiallergische Wirkung nachgesagt.🍯
Zudem soll er auch das Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System stärken.
Verwende für die Heilsalbe unbedingt einen hochwertigen Honig. Der neuseeländische Manuka Honig* wäre ideal, da dieser eine antimikrobielle Eigenschaft verfügt.
Aloe Vera Gel
Wegen seiner pflegenden Eigenschaften ist und war die Aloe Vera schon immer das perfekte Hautpflegeprodukt.
Das Gel der Aloe Vera Blätter spendet der Haut besonders viel Feuchtigkeit. Zusätzlich wird die Haut dadurch angenehm gekühlt.
Ist deine Haut trocken, gerötet oder gereizt? In all diesen Fällen möchte deine Haut jetzt etwas: Jede Menge Feuchtigkeit, um die Heilung zu beschleunigen.😊
Bienenwachs
Eine weitere Zutat, die du zum Mooscreme selber machen brauchst, ist Bienenwachs*. Es sorgt für die Konsistenz der Creme und wirkt besonders hautschützend.🐝
Wie die anderen Zutaten spendet auch Bienenwachs* viel Feuchtigkeit und kann Hautprobleme lindern.
Mooscreme selber machen mit Mandelöl
Mandelöl* ist für wirklich jeden Hauttyp geeignet. Es enthält viele ungesättigte Fettsäuren. Dadurch kann es die Haut gut aufnehmen und auch in tief liegende Hautschichten vordringen.
Du findest in dem Öl aber auch Vitamine und Säuren, die der Haut richtig guttun. Wie Vitamin E, das vor freien Radikalen schützt, die Zellschäden verursachen können.
Oder B Vitamine, die die Regeneration unterstützen und das Zellwachstum ankurbeln.😊
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Wie du Mooscreme selber machen kannst
Die Mooscreme ist im Handumdrehen selber angerührt. Bevor du aber mit der Herstellung beginnst, solltest du das Arbeitsmaterial und die Cremetiegel* gut desinfizieren. Nur so ist die Creme auch lange haltbar.
Anleitung für Mooscreme
Du benötigst
- 1 Handvoll Löwenzahnblüten
- 1 Handvoll Gänseblümchen
- 1 Handvoll Moos
- 1 Prise Salz
- 250 ml Mandelöl
- 20 g Bienenwachs
- 1/2 TL Honig
- 2 EL Aloe Vera Gel
Ausrüstung
- Topf
- feines Sieb
Anleitung
- Wasche die Löwenzahnblüten, die Gänseblümchen und das Moos ab.1 Handvoll Löwenzahnblüten, 1 Handvoll Gänseblümchen, 1 Handvoll Moos
- Schneide die Löwenzahnblüten und Gänseblümchen klein.
- Mixe sie mit 200 ml Öl und Salz.1 Prise Salz, 250 ml Mandelöl
- Danach schneidest du das Moos klein und gibst es zusammen mit der Blüten Mischung in einem Topf.
- Erwärme die Zutaten, bis sie zu blubbern beginnen.
- Auf kleiner Flamme lässt du das Gemisch eine halbe Stunde weiter ziehen.
- Nach der Ziehzeit lässt du die Ölmischung kurz abkühlen und seihst sie ab. Die Blüten kannst du jetzt wegwerfen.
- Im restlichen Öl erwärmst du das Bienenwachs, bis es sich aufgelöst hat. Nicht kochen, nur aufwärmen!20 g Bienenwachs
- Gib den Honig dazu. Mixe das Ölmischung dazu und rühre, bis sich alles gut verbunden hat.1/2 TL Honig
- Gib das Aloe Vera Gel in die warme (nicht mehr heiße) Moossalbe und rühre die Zutaten durch.2 EL Aloe Vera Gel
- Die Flüssigkeit füllst du in die Cremetiegel.
- Nun lässt du die Creme vollständig abkühlen und fest werden. Das dauert mindestens 2 Stunden, lasse sie aber besser über Nacht stehen.
Wie lange die DIY Creme haltbar ist
Natürlich verzichten wir bei unserer Mooscreme auf Konservierungsstoffe. Deshalb ist sie auch nicht so lange haltbar. Es lohnt sich deshalb immer, kleinere Mengen der Creme herzustellen.
Desinfizierst du alle Behälter ordentlich, bevor du die Mooscreme selber machst, kannst du sie problemlos 3 Monate lang verwenden.😊
Am besten lagerst du sie kühl und dunkel. So verdirbt sie nicht vorzeitig und du hast lange davon.
Fülle die Creme am besten in dunkle Cremedosen*. Die Behälter haben durch ihre Tönung einen integrierten Lichtschutz und sorgen dafür, dass die selbst gemachte Mooscreme nicht schlecht wird.
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Wie merkt man, dass die Salbe schlecht bzw. abgelaufen ist?
Ein deutliches Zeichen, dass deine Mooscreme ihren Zenit überschritten hat, ist eine Veränderung in Textur, Farbe oder Geruch.
Wenn die Salbe nicht mehr ihre ursprüngliche Geschmeidigkeit aufweist, sich verfärbt hat oder anders riecht als beim Herstellen, ist dies ein klares Indiz dafür, dass sie nicht mehr auf dem Höhepunkt ihrer Wirksamkeit ist.
Natürliche Inhaltsstoffe können mit der Zeit anfällig für Veränderungen sein, daher ist es ratsam, auf diese Anzeichen zu achten und die Creme zu ersetzen, um deine Haut weiterhin sicher und effektiv zu pflegen.😊
Für wen ist die Mooscreme nicht geeignet?
Personen mit sehr empfindlicher Haut oder spezifischen Allergien gegen bestimmte Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Moosextrakte oder andere natürliche Zusätze, die in der Salbe enthalten sein können, sollten vorsichtig sein.
Ebenso ist bei Menschen, die zu Hautirritationen neigen oder bereits bestehende Hauterkrankungen wie Ekzeme oder Psoriasis haben, Vorsicht geboten.🛑
Bevor du also diese grüne Wundercreme in deine Pflegeroutine integrierst, ist es ratsam, einen Hauttest durchzuführen oder mit einem Hautarzt zu reden, um sicherzustellen, dass sie für deinen Hauttyp geeignet ist und keine unerwünschten Reaktionen hervorruft.
Unser Fazit
Wie du siehst, wird der Moossalbe verschiedene Wirkungen nachgesagt und lässt sich vielseitig anwenden. Die Herstellung ist super einfach und gelingt jedem DIY Anfänger.
Gutes Gelingen und viel Spaß beim Nachmachen!💛
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