Tschüss trockene Hände! So einfach kannst du eine Handcreme selber machen, die deine Finger mega zart werden lässt.
Winterzeit! Das bedeutet lange Spaziergänge durch verschneite Landschaften, Schlittschuh laufen mit der besten Freundin oder rodeln mit den Kindern.
Leider bedeutet es auch trockene und rissige Hände. Kalter Wind draußen, warme, trockene Heizungsluft drinnen – für unsere Haut bedeutet das vor allem eines: Stress.
Eine reichhaltige Pflege für streichelzarte Hände ist in der kalten Jahreszeit deshalb ganz besonders wichtig.
Und die lässt sich ganz einfach selbst machen! Mit nur 5 natürlichen und hochwertigen Zutaten kannst du im Handumdrehen deine eigene Handcreme herstellen.
Mission: Schaumbad selber machen. So einfach ist es!
Echte Naturkosmetik für den kleinen Geldbeutel. Wir zeigen dir, wie du mit wenig Aufwand deine eigene Handcreme selber machen kannst.
Tipp: Im Buch, The Glow – Naturkosmetik selber machen, findest du sehr viele tolle Anleitungen für DIY Kosmetikprojekte. Von Cremen, Shampoos, Peelings, Ölen findest du darin ganz viele Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Fotos.
Als ich begonnen habe mich mit dem Thema zu beschäftigen, bin ich über das Buch gestolpert. Es bietet sehr viele tolle Anleitungen für Anfänger und auch Fortgeschrittene. Und zwar für jeden Haut- und Haartyp. Ich kann es dir wärmstens empfehlen und bereite selbst regelmäßig Naturkosmetik mit dem Buch zu.
Eine kleine Zutatenkunde für die DIY Creme
Wenn du Handcreme selber machen möchtest, solltest du immer auf eine hohe Bioqualität der Zutaten achten.
Eine schonende Verarbeitung und hochwertige Rohstoffe garantieren nicht nur die Hautverträglichkeit, sondern stellt auch sicher, dass die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen.
Jede Komponente unserer selbstgemachten Handcreme erfüllt einen Zweck. Im Folgenden stellen wir dir die Zutaten und ihre Wirkungen etwas genauer vor.
Sheabutter in der DIY Handcreme
Sheabutter* wird aus den Früchten des in Afrika wachsenden Karité-Baumes gewonnen.
Sie ist besonders reichhaltig an Vitaminen und zellregenerierenden Ölsäuren. Dadurch macht Sheabutter* die Haut besonders zart und geschmeidig.
Pflegetipps im Winter für Haut und Haare
Sie fördert die Durchblutung deiner Haut und verbessert dadurch dein Hautbild. Außerdem mildert sie Falten und ist somit ein 100% natürliches Anti-Aging-Mittel.
Kakaobutter für trockene Hände
Kakaobutter* ist nicht nur eine wichtige Zutat für leckere Schokolade, sondern spendet unsere Haut wertvolle Feuchtigkeit.
Sie wird aus den gerösteten Bohnen der Kakaopflanze gewonnen. Kakaobutter* schmilzt bei Körpertemperatur sehr leicht und sorgt so dafür, dass sich die Creme leicht verteilen lässt.
Kakaobutter* hinterlässt ein samtiges Gefühl und zieht schnell in die Haut ein. Sie enthält eine Vielzahl von gesunden Ölsäuren.
Unser Tipp: Kakaobutter* in größeren Mengen kaufen, das kommt günstiger. Sie hält im Kühlschrank über ein halbes Jahr.
Handcreme selber machen mit Bienenwachs
Honigbienen bauen mit dem Bienenwachs* ihre Waben, in denen sie Honig lagern und ihre Larven aufziehen.
Bienenwachs* dient in der Naturkosmetik hauptsächlich dazu, die anderen Zutaten miteinander vermengen zu können.
Es schützt aber auch unsere Haut und bildet eine Art Schutzfilm. Dadurch werden die Nährstoffe der anderen Cremebestandteile sozusagen in deine Haut eingeschlossen, wo sie ihre Wirkung entfalten können.
Für die Cremen kannst du gelbes Wachs oder weißes Bienenwachs* verwenden. Je heller das Wachs ist, desto besser ist übrigens seine Qualität.
Ich habe gelbes Wachs genommen, weil die Handcreme dadurch ein wenig Farbe bekommt.
Als vegane Alternative zu Bienenwachs* lässt sich Carnauba- oder Beerenwachs einsetzen.
Lavendelpeeling gegen trockene Haut
Mandelöl für selbstgemachte Creme
Mandelöl* ist ein wahrer Pflege-Booster. Es ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Linolsäure und Vitaminen. Die gesunden Fettsäuren beruhigen deine Haut.
Zusätzlich ist Linolsäure ein natürlicher UV-Schutz. Vitamin A und E unterstützten die Zellerneuerung und Vitamin D unterstützt unser Immunsystem.
Die enthaltenen Mineralien wie Calcium haben eine straffende Wirkung und glätten dein Hautbild. Mandelöl* ist außerdem besonders hautverträglich.
Gewonnen wird es, indem die reifen Mandeln zerkleinert und dann mehrfach kalt gepresst werden. Durch dieses Verfahren bleiben die Inhaltsstoffe erhalten.
Unser Tipp: Wenn du Mandelöl* kaufst, kannst du es auch für Massageöle verwenden.
So einfach ist Massageöl selber machen
Ätherische Öle für Duft beim Handcreme selber machen
Die heilende Wirkung ätherischer Öle ist schon seit Jahrtausenden bekannt. Ihr angenehmer Duft kann sowohl Krankheitsbeschwerden lindern, als auch das Wohlbefinden steigern.
So hat Lavendel eine beruhigende und entspannende Wirkung, während der Duft von Zitrusfrüchten belebend auf uns wirkt.
Ätherische Öle lassen sich auch mischen – experimentiere ein bisschen herum und finde deinen persönlichen Duft.
Da ätherische Öle hoch konzentriert sind, solltest du sie immer sparsam verwenden – ein paar Tropfen genügen. Zu viel kann zu Hautirritationen führen, deshalb solltest du nie mehr als 6 Tropfen Öl verwenden.
Was die besten Basisöle zum Handcreme selbst herstellen sind
Handcreme selber machen ist kein Hexenwerk. Wenn dir unser Rezept Lust auf mehr gemacht hat, kannst du dich an verschiedenen Variationen versuchen.
Einige Öle eignen sich besser für die Körperpflege, als andere. Darum wollen wir dir im Folgenden einige besonders pflegende Öle vorstellen.
Experimentiere also ruhig ein bisschen herum, um die perfekte Creme für die Bedürfnisse deiner Haut selbst herzustellen.
Was ist überhaupt ein Basisöl?
Basisöle werden auch Trägeröle genannt. Sie bilden die Grundlage für Massageöl, Handcreme und weitere Beauty-Produkte und Naturkosmetik.
Basisöle haben kaum Geruch oder Geschmack. Sie ziehen schnell in die Haut ein, fetten nicht stark und versiegeln die Haut.
Wenn du Creme selbst herstellen willst, kannst du auch verschiedene Basisöle miteinander vermischen.
Trägeröle für DIY Handlotion
Als Grundlage solltest du bei Naturkosmetik am besten auf Sesam-, Jojoba- oder Aprikosenkernöl* zurückgreifen.
Diese Öle haben einen hohen Fettanteil und bilden damit die perfekte Basis für zum Herstellen von Handcreme.
Rizinusöl in selbst gemachter Creme
Alle 3 Öle lassen sich super mit Rizinusöl kombinieren. Rizinusöl hat eine stark wasserabweisende Wirkung und macht deine Haut elastisch, da es tief einzieht.
Außerdem verleiht es deiner Haut einen schönen, gesunden Glanz. Gewonnen wird es aus den Samen des Wunderbaums, einem Tropengewächs.
Für trockene Haut
Für ‘Sensibelchen’ mit sehr trockener, rissiger Haut oder sogar Neurodermitis solltest du eine Handcreme herstellen, die Oliven- oder Avocadoöl beinhaltet.
Diese Öle sind sehr reichhaltig, enthalten aber auch viel Fett. Wenn du einen Fettfilm auf jeden Fall vermeiden möchtest, setzt du am besten auf Mandelöl*, wie wir es in unserem Rezept auch getan haben. Das ist zwar nicht ganz so reichhaltig, aber eben auch nicht so fettig.
Für eine Extraportion Pflege
Kokos- und Bambusöl haben eine angenehm cremige und leichte Textur. Sie enthalten viele Nährstoffe für deine Haut, liegen aber nicht auf und hinterlassen keinen unangenehmen Fettfilm. Besonders Bambusöl sorgt, kombiniert mit Jojobaöl* als Basis, für ein tolles, cremiges Gemisch.
Wichtige Produkte, die du für diese Anleitung brauchst, kannst du bei Amazon bestellen
- Sheabutter*
- Kakaobutter*
- Bienenwachs*
- Mandelöl*
- ätherische Öle
- Cremebehälter*
Handcreme selber machen
Du benötigst
- 40 g Sheabutter
- 20 g Kakaobutter
- 10 g Bienenwachs
- 10 g Mandelöl
- 5 Tropfen ätherisches Öl
Kochutensilien
- Großer Topf
- Schmelzschüssel oder eine größere Metallschüssel
- Schneebesen oder einen Löffel
- Steriles Einmachglas oder Cremetiegel*
Anleitung
- Wiege die Sheabutter ab und schneide sie mit einem Messer in kleine Stücke. Stelle die Stücke zur Seite.
- Die Zutaten müssen zuerst über einem Wasserbad geschmolzen werden. Dafür füllst du den großen Topf etwa zur Hälfte mit Wasser und bringst es zum Kochen. Dann gibst du die Kakaobutter, das Mandelöl und das Bienenwachs in die Schmelzschüssel und erwärmst alles im Wasserbad. Tipp: Die Metallschüssel sollte vom Umfang her so groß sein, dass sie das Wasser im großen Topf nicht berührt, wenn du sie hineinstellst.
- Wenn die Zutaten in der Schmelzschüssel flüssig sind, nimm die Schüssel aus dem Wasserbad und rühre die Sheabutter mit dem Schneebesen oder dem Löffel unter. Rühre so lange, bis eine homogene Masse entstanden ist.
- Jetzt kommt das ätherische Öl dazu. Gib einige Tropfen (maximal 6!) unter Rühren in die Creme.
- Fülle jetzt die Creme vorsichtig in ein Glas und lass sie auskühlen. Deckel drauf und fertig! So einfach kannst du Handcreme selber machen.
Unsere selbst gemachte Handcreme basiert im Gegensatz zu vielen Handcremes im Handel nicht auf einer Wasserbasis.
Damit sie ihre Wirkung voll entfalten kann, solltest du die Creme nach dem Händewaschen auftragen. So können die pflegenden Fette und Öle tief in die Haut eindringen und sie so optimal pflegen.
Diese Bodylotion hilft bei trockener Haut
Die fertige Handcreme hält sich etwa 6 Monate. Wie alle Kosmetika, solltest du auch deine selbstgemachte Handcreme trocken, kühl und am besten lichtgeschützt lagern.
Ein kleiner Tipp: Etikettiere deine Cremes, dann weißt du nicht nur, was drin ist, sondern auch, wie lange es noch haltbar ist – und hübsch aussehen tut es auch noch.
Unser Fazit
Wir finden: Eine eigene Handcreme selber zu machen lohnt sich! Die Basis-Zutaten wie Shea- oder Kakaobutter sind lange haltbar und sehr ergiebig, aus einem Glas Sheabutter* lassen sich viele Portionen hochwertiger Handcreme gewinnen. Und das ganz nach Bedarf. Damit schonst du nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
Außerdem verzichtest du, wenn du deine Handcreme selber machst, auf ungesunde Zusatzstoffe – du weißt schließlich ganz genau, welche Zutaten in deiner selbst hergestellten Handcreme stecken.
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