So machst du ein mechanisches Peeling richtig!

Mechanisches Peeling

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Du hast trockene, schuppige oder unreine Haut? Dann gönne dir ein mechanisches Peeling. Das musst du darüber wissen und darauf kommt es wirklich an!

Ein mechanisches Peeling hilft abgestorbene Hautschuppen zu entfernen, reinigt die Haut, sorgt für bessere Durchblutung und einen rosigen Teint.

Und ganz nebenbei kannst du damit auch eingewachsene Haare an Beinen, Achsen und in Intimbereich verhindern.

Dein Hautbild wird feiner und die Haut insgesamt schön rosig und gesund.

Klingt gut, oder?

Ich zeige dir heute, wie du ein mechanisches Peeling anwendest und welche Art des Peelings für deinen Hauttyp geeignet ist. Es gibt bei dieser natürlichen Art der Hautpflege auch einige Dinge, die du beachten musst. Welche das sind, das erfährst du jetzt.

Was ist ein mechanisches Peeling?

Ganz grundsätzlich unterscheidet man chemische, biologische und mechanische Peelings. Die meisten DIY oder Produkte aus der Drogerie fallen in die Kategorie mechanisches Peeling.

In dieser Peeling-Masse stecken Schleifpartikel. Bei der Anwendung entfernst du also oberflächliche Hautschüppchen und regst die Mikrozirkulation der Haut an.

Der große Vorteil eines mechanischen Peelings ist, dass du es jederzeit und meist ohne Bedenken zuhause anwenden kannst. Gesicht, Arme, Beine, Füße, Fersen, Ellenbogen, Intimbereich – du kannst es überall einsetzt.

Den Druck beim Peelen legst du selbst fest. Du entscheidest also wie intensiv du die Haut reinigen möchtest und was dir guttut.

Aus welchen Bestandteilen ein mechanisches Peeling besteht

Wer empfindliche Haut hat, kennt das Dilemma. Die Haut reagiert manchmal sogar bei einer normalen Feuchtigkeitscreme über. Ein DIY Peeling ist aber ganz natürlich – ohne Duftstoffe, Farbstoffe oder anderen künstlichen Quatsch.

Im Vergleich zu anderen Formen sind mechanische Peelings frei von Nebenwirkungen. Du kannst sie einfach an deinen Hauttyp anpassen.

Der wichtigste Bestandteil sind die Schleifpartikel. Die meisten davon findest du im Küchenschrank.

  • Zucker
  • Salz
  • grober oder feiner Sand
  • Kaffeesatz
  • zerkleinerte Mandeln oder andere Nüsse
  • gemahlene Olivenkerne
  • zerkleinerte Schalen von Früchten oder Nüssen wie Walnuss oder Kokosnuss
  • Kokosraspeln
  • Heilerde*

Und alles, was eine schleifende Wirkung auf die Haut hat. Auch Grießköner sind möglich, wenn du nichts anderes im Haus hast.

Mechanisches Peeling Anwendung

Ein mechanisches Peeling kannst du also ganz einfach zuhause selbst anrühren. Denn zumindest eine Zutat hast du bestimmt irgendwo im Schrank stehen.

Der andere Bestandteil eines Peelings ist ein pflanzliches Öl. Es dient einerseits dazu, dass das Peeling eine einheitliche Masse bildet und andererseits dazu, dass die Haut mit Feuchtigkeit versorgt wird.

Am besten geeignet sind

Du verschaffst deiner Haut mit der DIY Variante einen großen Vorteil. Gekaufte Peelings enthalten nämlich viel Chemie und vor allem Schleifstoffe aus Plastik, das dann in unserem Abwasser landet.

Vollkommen sinnloses Mikroplastik. Dabei ist es so einfach ein mechanisches Peeling selber zu machen.

Mechanisches Peeling mit Bürsten und Handschuhen

Zugegeben so ein mechanisches Peeling mit Schleifpartikeln kann eine ziemliche Sauerei im Badezimmer verursachen. Alternativ kannst du auch eine Bürste oder einen Peelinghandschuh* einsetzen, um die Haut zu pflegen.

Auch diese Form der Hautpflege nennt man mechanisches Peeling. Denn die Bürsten, Handschuhe, Pads und Co sorgen ebenfalls dafür, dass du die Hautschuppen mechanisch entfernst.

Besonders effektiv ist diese Form übrigens dann, wenn du einen Peelinghandschuh* und ein DIY Peeling  kombinierst.

Ich verwende sehr gerne einen Konjak-Schwamm. Er ist perfekt für empfindliche und unreine Haut, kann aber auch bei normaler Haut zum Einsatz kommen.

Vor dem Anwenden macht man ihn einfach nass und schon kann es losgehen. Die raue Oberfläche entfernt bei den kreisenden Bewegungen alle Hautschuppen. Nach etwa 3 Monaten wird es Zeit das Schwämmchen zu tauschen, weil es nicht mehr so gut peelt. Weil es ein natürliches Produkt ist, kommt es einfach auf den Biomüll oder verrottet am Komposthaufen.

Welches Peeling für welchen Hauttyp

Die Wahl des Peelings hängt von der Körperstelle ab und wie empfindlich deine Haut reagiert. Bei einem Gesichtspeeling ist besondere Vorsicht geboten. Im Gesichts greift man zu feinkörnigen Peelings.

Am restlichen Körper können es auch gröbere Peelings-Partikel sein. Bei Salz musst du besonders behutsam sein, wenn du zu fest andrückst, dann kann es auf der Haut brennen und sie verletzen. Bei Salz gilt: Massiere es immer vorsichtig und sanft ein.

Was du über die Anwendung eines mechanischen Peelings wissen musst

Jetzt da du die Besonderheiten kennst, fällt dir vielleicht sogar ein, dass du schon mal ein mechanisches Peeling gemacht hast. Die Anwendung ist wirklich sehr einfach und auch für alle geeignet, die sich bis jetzt noch wenig mit Beauty-Routinen beschäftigt haben.

Peeling selber machen mit Zucker

Die Vorbereitung

Bevor du ein mechanisches Peeling anwenden kannst, musst du die Haut darauf vorbereiten. Wenn du ein Gesichtspeeling planst, entferne alle Make-up-Rückstände gründlich. An allen anderen Körperstellen solltest du mindestens 3 Stunden zuvor keine Cremen oder Lotionen verwenden.

Mache die Haut feucht, aber nicht zu nass.

Das Peeling auftragen

Trage das Peeling mit den Fingern auf die Hautstellen auf. Ich nehme für die Beine immer etwa einen Teelöffel Peeling und behandle damit eine kleine Stelle. Danach nehme ich zusätzliche Peeling-Masse. So verhinderst du, dass das Peeling von der Haut fällt und im Waschbecken oder der Dusche landet.

Beim Gesichtspeeling musst du Augen- und Mundpartien unbedingt aussparen.

Ein mechanisches Peeling anwenden

Beginne nun mit kreisenden Bewegungen das Peeling in die Haut einzumassieren. Wechsle zwischen großen und kleinen Kreisen. Übe mal mehr und mal weniger Druck aus.

Im Gesicht verwende ich nur Zeige- und Mittelfinger fürs Massieren, an den Beinen die gesamte Hand.

Abspülen und pflegen

Wasche das Peeling mit lauwarmem Wasser gründlich ab. An den Beinen verwende ich dafür die Duschbrause, das wirkt wie eine zusätzliche Massage.

Tupfe die Haut danach vorsichtig ab. Bitte nicht reiben, schrubben oder fest andrücken. Die Haut ist jetzt sehr empfindlich. Nicht wundern, es kann sein, dass deine Haut jetzt gerötet ist. Aber das sollte in wenigen Minuten vergehen.

Lass deine Haut jetzt erst mal durchatmen und trage anschließend eine natürliche Feuchtigkeitscreme auf.

Das musst du beachten

Die Anwendung selbst ist alles andere als schwer. Ein mechanisches Peeling ist rasch gemacht, aber du solltest ein paar Dinge beachten.

Der zeitliche Abstand zwischen den Peelings

Wenn du empfindliche Haut hast, dann ist dieser Tipp besonders wichtig für dich. Deine Haut wird beim Peelen stark bearbeitet. Sie braucht also Zeit sich zu erholen. Diese solltest du ihr jetzt geben.

Wer zu Rötungen und irritierter Haut neigt, der sollte maximal ein Peeling pro Woche machen. Für alle anderen gilt: 2 Peelings pro Woche sind in Ordnung, viel mehr sollte es aber nicht sein.

Nach dem Peeling

Du hast ein Peeling an den Beinen gemacht? Dann ziehe die nächsten 15 Minuten keine Hose an. Lass die Haut erst mal zur Ruhe kommen und sie atmen.

Deine Haut ist jetzt besonders aufnahmefähig und freut sich über eine Portion Feuchtigkeit. Anderenfalls kann es passieren, dass sie zu trocken wird und erneut zu schuppen beginnt. Eine natürliche Hautcreme ohne Zusätze und Duftstoffe ist jetzt gerade recht.

Ich verwende am liebsten ein ganz normales Rizinusöl für die Haut. Es zieht rasch ein und bringt jede Menge Vitamine, Nährstoffe und Feuchtigkeit.

Achtung in der Sonne

Wenn du ein mechanisches Peeling machst, entfernst du die oberste Hautschicht. Das ist einerseits gut, andererseits ist eine Herausforderung für deine Haut. Du wirst jetzt empfindlicher auf UV-Strahlen reagieren und kannst schneller einen Sonnenbrand bekommen.

Vergiss also nicht Sonnencreme aufzutragen und dich nicht allzu lange in der Sonne aufzuhalten.

Peeling Anleitung zuhause

Welche Wirkung ein mechanisches Peeling auf die Haut hat

Okay, wir entfernen also die oberste Hautschicht. Aber welche Wirkung hat das Peeling sonst noch auf uns?

Unsere Haut erneuert sich ständig neu, alle 28 Tage, um genau zu sein. Dabei wandern die Hautzellen aus der tiefen Hautschicht immer wieder ein Stück nach oben. Solange bis sie ganz oben angekommen sind und dann abschuppen.

Das wäre der normale Weg. Aber manchmal bleiben trockene Hautschuppen an der Oberfläche und sollten mechanisch entfernt werden.

Der Grund dafür, dass sie nicht abschuppen sind vielseitig. Umwelteinflüsse, Hormone, Pflegeprodukte oder Hautkrankheiten führen dazu, dass die Schüppchen haften bleiben.

Die unteren Hautzellen können nicht atmen. Als Folge verstopfen die Poren oder Haare wachsen ein. Ein mechanisches Peeling hilft dir hier natürlich Einfluss zu nehmen. Du trägst die alten Hautzellen ab und regst die Durchblutung sowie Zellerneuerung an.

Die Poren werden geöffnet und die Haut kann durchatmen.

Glatte und weiche Haut

Direkt nach dem Peelen ist die Haut weich, glatt und sieht sehr rein aus. Dieser Effekt tritt auf, weil die trockenen Schuppen entfernt wurden. Viele dieser alten Hautschüppchen sehen wir auf den ersten Blick gar nicht. Erst nach dem Peeling sehen wir den Unterschied, weil die Haut plötzlich eine viel gesündere Farbe hat.

Bei einem mechanischen Peeling sorgst du aber auch dafür, dass die Haut insgesamt besser durchblutet wird. So verändert sich ihre Farbe ein weiteres Mal. Wenn du regelmäßig zum Gesichtspeeling greifst, werden deine Poren geöffnet und Unreinheiten treten viel seltener auf.

Und wenn du jetzt richtig motiviert bist, dann kannst du dir gleich ein Peeling selber machen. Für diese Anleitung brauchst du nur Kaffeesatz, Zucker und Mandelöl*.

Kaffeepeeling selber machen für Arme und Beine

Ein Kaffee Peeling ist aber nicht nur für dein Gesicht sinnvoll. Wir verraten dir jetzt ein Rezept, mit dem du optimal deine Arme und Beine zum Strahlen bringst. 
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Menge:1 Tasse

Du benötigst
 

  • 1 Tasse Kaffeesatz
  • ½ Tasse brauner Zucker
  • 1/2 TL Mandelöl
  • 10 Tropfen Orangen- oder Zitronenöl

Anleitung

  • Zuerst misst du mithilfe einer Tasse die Mengen für den Kaffeesatz und den Zucker ab. Gib beides in eine Schüssel.
  • Jetzt kommen Mandelöl und ätherisches Öl dazu.
  • Vermische das Peeling so lange bis du eine einheitliche Paste hast. Die Mischung sollte insgesamt aber eher trocken als ölig sein.

Notizen

Dafür brauchst du neben Kaffeesatz, braunen Zucker, Mandelöl und wenn du magst auch ein ätherisches Orangenöl.
Dank des braunen Zuckers werden die obersten Hautschüppchen entfernt. Das Mandelöl im Peeling pflegt deine Haut und macht sie geschmeidig.
Ätherisches Orangenöl verleiht eurem Kaffeesatz Peeling eine frische und fruchtige Note.
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Unser Fazit

Ein mechanisches Peeling ist eine Wohltat für die Haut. Im Gesicht hilft es dir Unreinheiten loszuwerden und die Beine werden durch das Abtragen der alten Hautschuppen endlich durchatmen können. Du kannst ein DIY Peeling mit Kaffee, Salz oder Zucker und einem pflanzlichen Öl einer Wahl zusammenrühren oder du kaufst ein Peeling in der Drogerie.

Absolut empfehlenswert ist ein Peelingshandschuh, wenn du an den Beinen zu trockener Haut neigst.

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