Haufenweise Abschminkpads nach einmaligem Gebrauch wegschmeißen? Das kommt für uns nicht mehr infrage! Denn wir nähen unsere Kosmetikpads selber. Du willst das auch? Hier erfährst du, wie du deine Pads ganz einfach selber machen kannst.
Für die tägliche Hautpflege habe ich immer zu Wattepads gegriffen. Sie sind praktisch, sanft zur Haut und können vielseitig eingesetzt werden.
Dennoch werden sie nach einmaligem Gebrauch weggeschmissen. An Spitzentagen bin ich auf einen Verbrauch von fünf oder sechs Wattepads gekommen. Die Abfallmenge ist dabei enorm!
Damit muss Schluss sein, habe ich mir gedacht und nach Alternativen gesucht. Ich bin ziemlich schnell auf tolle Varianten gestoßen, jedoch war ich mit dem Stoff der wiederverwertbaren Kosmetikpads einfach nicht zufrieden.
Warum dann nicht einfach selbst Kosmetikpads nähen? Wenn du es auch satthast, so viel Müll mit den Einmal-Pads zu erzeugen und neben der Umwelt auch dein Portemonnaie schützen willst, dann probiere es doch auch mal aus!
Lass uns nun gemeinsam Kosmetikpads nähen – schnell und super einfach geht das! Nach nicht mal 10 Minuten kannst du dein eigenes Pad bereits in den Händen halten.
Inhaltsverzeichnis
Warum du Kosmetikpads selber nähen solltest
Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Alltag – das ist für viele Menschen bereits fix verankert. In einigen Bereich geht das einfacher, in anderen ist es wiederum schwieriger.
Änderungen bei Kleinigkeiten können aber viel bewirken! Wenn du deine Kosmetikpads selber nähst, dann bringt das viele Vorteile mit sich.
Der größte Vorteil ist der Umweltaspekt. Denn du sparst eine riesige Menge Müll ein, wenn du auf waschbare Pads setzt. Du verbrauchst beim Waschen auch kein extra Wasser, denn du wäschst deine Kosmetikpads einfach mit deiner normalen Wäsche mit.
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Ein weiterer Grund, warum du Kosmetikpads selber nähen solltest, ist, dass du den Stoff individuell aussuchen kannst.
Als ich mit Einweg-Pads abgeschworen habe und Alternativen gesucht habe, war ich meist nicht mit dem Material zufrieden. Wenn du deine Kosmetikpads aber selber machst, dann entscheidest du, welcher Stoff an deine Haut kommt.
Außerdem kannst du sie je nach Bedarf größer oder kleiner machen – so, wie du es eben willst. Durch selbstgemachte Pads sparst du dir auf lange Sicht auch jede Menge Geld.
Viele Gründe also weshalb du dir dein Kosmetikpad ab jetzt selber nähen solltest! Na, bist du überzeugt? Dann kann es jetzt auch schon losgehen!
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Was du zum Kosmetikpads nähen alles brauchst
Um deine Kosmetikpads selber zu nähen, benötigst du unterschiedliche Stoffreste, zum Beispiel eignen sich alte Hemden, Handtücher, Geschirrtücher oder Mikrofasertücher.
Wenn du willst, kannst du zwei unterschiedliche Stoffe kombinieren, sodass du eine grobe Seite hast und eine feinere. Für die gröbere Seite eignet sich dann Frotteestoff, für die feine Jersey.
Die Stoffe sollten allesamt bei mindestens 60, besser aber bei 90 Grad waschbar sein, damit die Pads auch wirklich hygienisch sind.
Dann brauchst du eine Schablone. Wenn du runde Kosmetikpads nähen willst, dann eignet sich ein Glas als Vorlage perfekt.
Runde Pads sind zwar etwas aufwendiger zum Nähen, sehen aber toller aus als eckige. Als Richtwert kannst du folgende Größen hernehmen:
- 8 cm Durchmesser bei einem runden Kosmetikpad
- 7 cm x 7 cm bei einem eckigen Kosmetikpad
Dann brauchst du noch Papier, Schere und einen Stift, um eine Schablone herzustellen. Stecknadeln und eine Nähmaschine noch und du bist perfekt ausgestattet.
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Nähanleitung: So kannst du Kosmetikpads selber nähen!
Nun geht es ans Eingemachte! In nur wenigen Schritten gelangst du zu deinem selbstgenähten Kosmetikpad.
Vorbereitung
Bevor du mit dem Nähen deiner Kosmetikpads beginnst, fertigst du eine Schablone an. Für ein rundes Kosmetikpad kannst du ein Glas als Vorlage hernehmen, bei einem eckigen Pad misst du die Größe einfach mit einem Lineal ab.
Zeichne für ein rundes Pad die Ränder des Glases mit einem Stift auf einem Zettel nach und schneide den Kreis anschließend aus.
Danach legst du deine Vorlage auf den Stoff deiner Wahl. Fixiere die Papiervorlage mit einer Stecknadel und schneide dann den Stoff der Vorlage nach aus. Nimm gern 1 cm Nahtzugabe, somit tust du dir dann leichter. Pro Kosmetikpad brauchst du zwei Kreise.
Du kannst das Glas aber auch auf den Stoff legen und direkt nachzeichnen.
Nähen
Hefte die beiden Pads nun mit Stecknadeln aneinander, sodass die inneren Seiten aufeinanderliegen.
Beim Nähen wählen wir die einfache Methode. Wir nähen die Pads nur mit einem Zickzack-Stich zusammen.
Dadurch wird das Pad zwar nicht ganz fusselfrei, aber mit ein wenig Nacharbeit bekommst du ein tolles Ergebnis! Vor allem, wenn du ein Nähanfänger bist, ist das die leichteste Methode.
Du kannst, wenn du nicht so geübt bist, die Naht etwas weiter innen ansetzen und den überflüssigen Stoff anschließend abschneiden.
Wenn du jedoch Lust hast, kannst du auch die etwas anspruchsvollere Variante wählen. Dabei legst du die äußeren Seiten aufeinander und nähst anschließend einmal fast rundherum. Du sparst nur einen rund zwei Zentimeter langen Teil aus.
Danach wendest du das Pad, sodass die Naht innen verschwindet. Jetzt nähst du den noch offenen Teil mit ein paar Stichen mit der Hand zusammen. Dabei wird das Ergebnis sauberer!
Und wenn du schon dabei bist, dann mach dir gleich ein paar mehr Kosmetikpads. Denn die herkömmlichen aus Watte wirst du nicht mehr verwenden wollen!
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So verwendest du deine selbstgenähten Kosmetikpads
Du willst deine Kosmetikpads zwar selber nähen, weißt aber nicht, wie du sie dann verwenden kannst? Selbstgenähte Kosmetikpads wendest du komplett gleich wie die Einweg-Pads an.
Du kannst zu deinem Lieblings-Abschminkprodukt greifen oder du verwendest Kokosöl* zum Abschminken.
Bei Mikrofasertüchern brauchst du aber nicht mal das! Das Tuch nass zu machen reicht schon, um Wimperntusche und Co. abzubekommen. Ist zu Beginn etwas ungewohnt, aber jedenfalls einen Versuch wert!
Wenn du dich wie wir für Kosmetikpads aus Mikrofaser entschieden hast, dann solltest du ein paar Pflegehinweise beachten. Mikrofasertücher halten Schmutz, Make-up, Hautschüppchen und Fett fest, bis sie wieder in der Waschmaschine gewaschen werden.
Die meisten Mikrofasertücher sind bis 60 Grad waschbar, wenn es nicht anders angegeben ist.
Wenn du deine Tücher also nicht regelmäßig wechselst oder nicht gründlich ausspülst, dann bleibt der Schmutz haften. Das mag deine Haut aber gar nicht und somit können Unreinheiten entstehen!
Wenn du deine Mikrofaserpads wäschst, dann lass die Finger besser von Weichspüler. Der macht deine Tücher funktionsunfähig und du kannst sie nicht mehr benützen.
Mikrofasertücher werden auch gern zum Staubwischen verwendet, weil sie Schmutz anziehen. Was das für dich beim Waschen bedeutet? Nimm beim Waschgang für die Pads ein Wäschesäckchen, damit sie frei von Fusseln bleiben. Außerdem gehen die Pads dann in der Wäsche auch nicht verloren.
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Unser Fazit
Kosmetikpads selber nähen ist wirklich kinderleicht! Es macht nicht nur Spaß, sondern du tust der Umwelt und deiner Geldbörse zudem etwas Gutes. Selbstgemachte Kosmetikpads sind mega nachhaltig. Deine Haut wird es dir auch danken!
Viel Spaß beim Nachmachen und Kosmetikpads nähen!
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