Sugaring selber machen ist ganz einfach!

Sugaring selber machen

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Zucker, Zitronensaft, Wasser und schon sind die nervigen Haare verschwunden. Wir zeigen dir wie du Sugaring selber machen kannst und worauf du dabei achten musst.

Draußen wird es warm. Die Röcke und Shorts werden hervorgekramt.

Aber, was ist das? Haare auf den Beinen, obwohl du erst vor 2 Tagen rasiert hast? Echt nervig.

Versuch’s mal mit Sugaring selber machen. Das wird dir garantiert den Sommer versüßen!

Die Zuckerpaste entfernt Haare schonend und längerfristig. Du hast die Möglichkeit einer Sugaring Behandlung in einem Kosmetik Studio oder du machst es zuhause einfach selbst. Wobei das Studio zurzeit ja wegen Corona sowieso gesperrt ist.

Also hilft nur eines: Sugaring selber machen. Das ist wirklich nicht kompliziert und gelingt garantiert!

Sugaring selber machen

Warum Sugaring selber machen eine gute Idee ist

Hast du schon mal nachgedacht was mit den vielen Einweg-Rasierern oder Rasierklingen passiert, wenn du sie in den Müll wirst? Du produzierst damit jede Menge Müll. Und teuer ist es obendrein.

Aber du kannst dir und der Umwelt einen Gefallen tun, wenn du deine Haare mit selbst gemachter Zuckerpaste entfernst.

Sugaring selber machen ist übrigens auch ganz wunderbar für deine Haut. Es ist nämlich viel schonender als Wachs zu verwenden. Rasurpickel wirst du davon auch keine bekommen.

Gleichzeitig ist es die günstige Methode Haare loszuwerden.

Und weißt du was? Das ist nicht mal eine neue Erfindung.

Video-Empfehlung

Schon seit vielen vielen Jahren nutzen Menschen diese Möglichkeit, um ungewünschte Härchen zu entfernen. Das Entfernen der Haare mit Zuckerpaste ist eine sehr alte Methode aus dem Orient.

Und alles was du brauchst, hast du höchstwahrscheinlich sogar zuhause.

Ganz gleich wie beim Wachsen trägst du die Zuckerpaste auf die Haut auf, lässt sie kurz einwirken und ziehst sie dann ab. Beim Abziehen nimmst du die Haare einfach mit.

Tipp: Im Buch, The Glow – Naturkosmetik selber machen, findest du sehr viele tolle Anleitungen für DIY Kosmetikprojekte. Von Cremen, Shampoos, Peelings, Ölen findest du darin ganz viele Schritt für Schritt Anleitungen mit Fotos.

Als ich begonnen habe mich mit dem Thema zu beschäftigen, bin ich über das Buch gestolpert. Es bietet sehr viele tolle Anleitungen für Anfänger und auch Fortgeschrittene. Und zwar für jeden Haut- und Haartyp. Ich kann es dir wärmstens empfehlen und bereite selbst regelmäßig Naturkosmetik mit dem Buch zu.

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Sugaring selber machen

Wie Haarentfernung mit Zuckerpaste funktioniert

Beim Sugaring entfernst du die Haare mit der Zuckerpaste, die man übrigens auch Halawa nennt. Die Paste besteht zum größten Teil aus Zucker und das hat viele Vorteile.

Einerseits enthält Zucker Glykolsäure. Sie pflegt die Haut, weil sie dabei hilft alte Hautschuppen abzubauen und neue aufzubauen.

Und andererseits verwandelt sich Zucker beim Erwärmen in eine klebrige Masse. Darin bleiben die Härchen einfach kleben.

Dafür musst du nicht 50 Euro im Kosmetik Studio liegen lassen. Das schaffst du locker auch zuhause. Sugaring selber machen ist nämlich mega einfach.

Mit der Zuckermasse entfernst du die Haare ganz einfach. Drücke sie dafür einfach auf die Haut und ziehe sie mit einem Ruck ab. Du kennst das vielleicht vom Waxing. Allerdings ist es mit der Zuckercreme ein bisschen weniger schmerzhaft.

Aber dazu später mehr. Lass uns mal mit dem Rezept starten.

Wie Sugaring selber machen mit diesem Rezept gelingt

Kurzfassung: Zucker, Zitronensaft und Wasser vermischen, aufkochen und ein wenig abkühlen lassen. Auf die Haut auftragen, abkühlen lassen, abziehen. Fertig.

Hier das Grundrezept

  • 1 Teil Wasser
  • 1 Teil Zitronensaft
  • 2 Teile Zucker

Welcher Zucker der beste für die Zuckerpaste ist

Hast du auch schon Rezepte mit weißem oder braunem Zucker gesehen? Welcher ist denn nun am besten fürs DIY Sugaring geeignet? Ganz einfach: Jeder Zucker.

Es geht nämlich nicht um die Farbe, sondern darum, dass er schön klebrig ist. Und das ist nun mal bei jedem Zucker der Fall.

Falls du keinen normalen Zucker zur Hand hast, kannst du auch Zuckerwürfel verwenden. Sie werden sowieso eingeschmolzen, also macht es keinen Unterschied.

In unserem Rezept steckt dunkler Zucker, weil nichts anderes zu finden war. Du kannst aber grundsätzlich nehmen, welchen du möchtest.

Zitronensaft fürs Sugaring

Du wunderst dich, warum du Zitronensaft für die Zuckerpaste brauchst? Ehrlich gesagt, hat mich das anfangs auch etwas stutzig gemacht. Aber die Zitrone hat durchaus ihre Berechtigung.

Zitronensäure* fördert die Aufspaltung von Saccharose in Inverterzucker. Auch auf die Haut wirkt sie sich positiv aus. Zitronensaft wirkt desinfizierend und entzündungshemmend. So beruhigt sich die Haut nach dem Wachsen mit Zucker viel schneller.

Am besten verwendest du frischen Zitronensaft. Der Saft aus der Flasche ist weniger gut geeignet, kann aber notfalls immerhin bei der Konsistenz der Masse helfen. Positive Effekte auf die Haut hat gekaufter Zitronensaft allerdings nicht.

Wichtig: Verwende am besten einen Topf mit etwa zwei Litern Fassungsvermögen. Die Zuckerpaste kann während des Kochens nämlich ganz schön schäumen und spritzen. Schnapp dir außerdem einen Kochlöffel und dann kann’s auch schon losgehen.

Zuckerpaste fürs Sugaring selber machen

Alles was du fürs Sugaring selber machen brauchst, findest du bestimmt in deiner Wohnung. Die Menge reicht für einen Unterarm.
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Sugaring selber machen Rezept
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Vorbereitung:5 Minuten
Umsetzung:5 Minuten

Du benötigst
 

  • 200 g Zucker
  • 100 g Zitronensaft
  • 100 g Wasser

Anleitung

  • Gib alle Zutaten in einen Topf und bringe sie zum Kochen. Arbeite mit mittlerer Temperatur. Schnelles Aufkochen ist keine gute Idee, die Masse brennt dann nämlich an. Wichtig: Ständig rühren!
  • Die Zuckerpaste beginnt kleine Bläschen und Schaum? Dann ist Schritt 1 fertig.
  • Nimm den Topf vom Herd und rühre weiter, bis die Zuckerpaste keine Blasen mehr wirft.
  • Stelle den Topf noch mal auf die Herdplatte und koche erneut auf.
  • Diesen Vorgang musst du wiederholen bis du eine zähflüssige hellbraune bis honigfarbene Masse hast. Dafür sind meist 10-15 Wiederholungen nötig.
  • Gib einen Tropfen Halawa auf ein Teller und lass ihn ein bisschen abkühlen. Nun kannst du probieren, ob die Konsistenz bereits passt. Knete die Zuckerpaste zwischen den Fingern. Sie sollte sich wie ein Kaugummi ziehen.
  • Die Konsistenz ist in Ordnung? Dann lass die Paste abkühlen und bereite dich aufs Sugaring vor.
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Was beim Sugaring selber machen daneben gehen kann

Bis man den Dreh mal raus hat, kann es durchaus passieren, dass die Masse anfangs zu fest oder zu flüssig wird.

Die Zuckerpaste ist zu fest

Das liegt dann daran, dass du sie zu lange und zu oft aufgekocht hast.

Aber keine Sorge, noch ist nichts verloren. Du musst das Projekt Sugaring selber machen nicht abschreiben. Du kannst die Zuckerpaste nämlich mit Zitronensaft retten. Mach den Zucker noch mal warm und gib einen Teelöffel Zitronensaft dazu. Am besten arbeitest du dich löffelweise vor bis es passt.

Die Zuckerpaste ist zu flüssig

Woran soll man auch erkennen, ob es nun passt oder nicht? Dafür gibt es einen Trick.

Nimm einen Teelöffel der Zuckermasse und gib sie ein Glas mit kaltem Wasser. Löst sie sich vollkommen auf? Dann ist sie eindeutig noch zu flüssig? Sie sollte fest bleiben, wenn sie die richtige Konsistenz hat.

Ist sie zu flüssig, dann noch mal ab damit auf den Herd.

Es klappt absolut nicht? Alles klebt? Die Paste ist überall nur nicht da wo sie soll? Dann kannst du dir die Zuckerpaste natürlich auch kaufen.

Achte aber auf gute Qualität. Du erwärmst sie ganz einfach in der Mikrowelle und schon kann’s losgehen. Eine Packung ist sehr ergiebig und reicht meist für 12 Anwendungen.

Sugaring Zuckerpaste selber machen

Wie du die DIY Zuckerpaste richtig anwendest

Ist das Rezept erstmal gelungen, geht’s an die richtige Anwendung. Dafür solltest du anfangs ein bisschen Zeit einplanen. Nach ein paar Mal wird’s garantiert einfacher und schneller gehen.

Ganz wichtig: Creme die Haut vor dem Sugaring nicht ein! Am besten schon 12 Stunden davor nicht. Du kannst ganz dünn Babypuder auf die Haut auftragen, wenn du zu stark fettender Haut neigst.

Peele die Haut, damit du Hautschuppen entfernst und die Haare nicht eingewachsen sind. Mach das am besten am Vorabend.

Mach es dir am besten im Badezimmer gemütlich. Den Teppich und alles, was nicht klebrig werden soll, legst du am besten zur Seite. Stelle eine Schüssel mit lauwarmem Wasser in deine Nähe. Auch ein Tuch kann nicht schaden.

Zuckerpaste Haarentfernung

Oder du hüpfst nach dem Sugaring einfach sofort unter die Dusche.

  • Lass die Sugaring Masse auf Körpertemperatur abkühlen. Die Paste wird warm angewendet.
  • Reinige deine Haut mit einer alkoholhaltigen und fettfreien Lotion.
  • Nimm etwa einen Esslöffel Zuckerpaste und knete sie in den Händen. Sie sollt weich und geschmeidig sein.
  • Trage sie gegen die Wuchsrichtung der Haare auf die Haut auf.
  • Drücke sie richtig fest auf die Haut. Wer möchte kann ein Stück Küchenpapier auf die Masse geben, um sie leichter abzuziehen. Es klappt aber auch ohne wunderbar.
  • Ziehe die Sugaring Paste mit einer ruckartigen Bewegung in Wuchtsrichtung ab.
  • Das Stück Zuckerpaste kannst du noch mindestens 2-3x verwenden, bevor du es austauschen musst.

Damit die Paste fürs Sugaring selber machen nicht zu fest wird, musst du rasch arbeiten. Ist sie vollkommen ausgekühlt, wird sie nämlich fester.

Und Achtung: Trage niemals die heiße Zuckerpaste direkt auf die Haut auf! Lass sie unbedingt abkühlen und knete sie zuerst in den Fingern, bevor sie auf die Haut kommt.

Welche Pflege deine Haut nach dem Sugaring braucht

Du bist zufrieden mit dem Ergebnis? Aber leider klebt es jetzt absolut überall. Deshalb hab ich dir geraten eine Schüssel mit Wasser in der Nähe zu haben. Damit kannst du jetzt zumindest mal deine Finger von der klebrigen Zuckerpaste befreien.

Hast du gemerkt, dass Sugaring gar nicht schmerzhaft ist? Es ist eher ein leichtes Ziepen als das, was man vom Waxing kennt.

Das hat den großen Vorteil, dass deine Haut nicht so sehr in Anspruch genommen wurde. Normalerweise sollte deine Haut nun auch nicht so krass gerötet sein wie nach dem Wachsen. Aber das hängt natürlich stark vom Hauttyp ab.

Als erstes solltest du die Haut nun abwaschen. Das gelingt mit lauwarmem Wasser in der Dusche am besten. Trage danach eine Feuchtigkeitscreme auf, die schnell einzieht.

Gönne der Haut nach dem Sugaring Ruhe. Das heißt: Keine Sauna, kein Solarium und kein Sonne liegen. Und im Idealfall wenig schwitzen. Das alles kann nämlich dazuführen, dass sich kleine Entzündungen und Rötungen bilden.

Unser Fazit

Sugaring selber machen ist keine Kunst. Ganz schnell ist die Paste angerührt. Vor allem dann, wenn man es schon ein paar Mal gemacht hat. Den Dreh hat man zum Glück recht schnell heraus.

Gutes Gelingen! :)

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