Du fragst dich worauf es beim richtig lüften im Sommer ankommt? Wir verraten dir wie du das perfekte Raumklima schaffst!
Wenn du ein gutes Raumklima möchtest, dann musst du lüften. Aber richtig. Dein Verhalten muss an die Außentemperatur abgestimmt werden.
Deswegen gelten im Winter andere Regeln als in den Sommermonaten.
Durch falsches Lüften bildet sich leicht Schimmel in der Wohnung. Damit dir das nicht passiert, verraten wir dir hier die besten Tricks. Und wie richtig lüften im Sommer tatsächlich funktioniert.
Aber zuerst mal ein paar Basisinfos.
Inhaltsverzeichnis
Im Sommer ist die Luftfeuchtigkeit viel höher. Öffnest du das Fenster bei heißen Temperaturen, lässt du feuchte und warme Luft in den Raum.
Deshalb ist es gerade im Sommer echt nicht einfach das perfekte Raumklima zu bekommen. Was du brauchst ist eine ideale Temperatur und gleichzeitig die richtige Raumfeuchtigkeit. Wobei die ideale Feuchtigkeit in jedem Raum unterschiedlich ist.
Tipp: Mit einem Hydrometer hast du immer im Überblick wie hoch die Luftfeuchtigkeit gerade ist. So siehst du sofort, wenn es Zeit ist zu lüften. Du kannst ein Hydrometer bei Amazon bestellen.
Wie richtig lüften im Sommer sicher klappt
Wenn die Sonne den ganzen Tag auf das Gebäude scheint, wärmen sich die Innenräume schnell auf. Auch draußen ist es heiß. Einfach ohne Plan die Fenster aufzureisen, macht also wenig Sinn. Denn dann holst du noch stickigere und feuchtere Luft nach Innen.
Damit du eine Ladung frische Luft ohne viel Feuchtigkeit bekommst, musst du auf einiges achten.
- Öffne die Fenster nur, wenn die Außentemperatur niedrig ist. Also in den frühen Morgenstunden, knapp nach Sonnenaufgang zwischen 5 und 6 Uhr. Oder am späten Abend, wenn die Sonne schon untergegangen ist.
- Öffne die Fenster vollständig. Nur so kannst du möglichst viel kühle und trockene Luft in den Raum lassen. Gekippte Fenster sind keine Alternative – So kann kein Luftaustausch stattfinden!
- Sorge für einen Durchzug. Öffne alle Fenster und Türen soweit wie möglich oder mindestens die gegenüberliegenden Fenster. Hast ein Raum keine zwei Fenster, dann öffne die Tür zum nächsten Raum und dann das nächste Fenster. So entsteht ein Sog, der die warme und feuchte Raumluft nach draußen befördert.
- Wenn du richtig lüften im Sommer möchtest, dann lass die Fenster 20 bis 25 Minuten lang geöffnet und schließe sie dann dicht ab.
Du hast keine Möglichkeit für einen Durchzug zu sorgen? Dann kann ein leistungsstarker Ventilator helfen. Stelle ihn in der Nähe des Fensters auf. So bläst er die feuchte Raumluft nach außen und die sorgt für einen Sog, der trockene Außenluft nach innen zieht.
Tipp: Ein Turmventilator verbraucht nicht viel Platz und sieht gleichzeitig stylisch aus. Das Gerät von Pro Breeze hat 3 Geschwindikgeitsstufen, einen Timer und eine Fernbedienung. Du kannst den Turmventilator bei Amazon bestellen.
So verbesserst du das Raumklima in 4 einfachen Schritten!
Warum gekippte Fenster und richtig lüften im Sommer nicht zusammenpassen
Schließe die Fenster nach dem Lüften. Kippen ist tagsüber keine gute Idee! Denn dann gelangt die schwülwarme Sommerluft in die Wohnung. Die Raumluft wird feucht und stickig. Und du begünstigst Schimmelbildung.
Ein schneller und dafür vollständiger Luftaustausch ist immer die bessere Lösung!
Wenn du vor dem Schlafengehen lüftest, kannst du die Fenster anschließend über Nacht gekippt lassen. Denn über die Nachtstunden sinkt die Luftfeuchtigkeit. Am Morgen am besten wieder Stoßlüften und danach alles gut verschließen.
Übrigens genauso sinnlos ist es an heißen Tagen mit heruntergelassenen Rollläden das Fenster zu öffnen. Du bekommst dadurch weder frische noch trockene Luft.
Tipp: Ein Ultraschall Luftbefeuchter kühlt den Raum mit kaltem Wasserdampf angenehm herunter. Du kannst die maximale Luftfeuchtigkeit ganz einfach einstellen. Das Gerät gibt es im Online Shop zu bestellen.
Weshalb lüften im Sommer so kompliziert ist
Aus physikalischen Gründen nimmt warme Luft mehr Feuchtigkeit auf als kalte. Das heißt: Die Luftfeuchtigkeit ist im Sommer immer um ein Vielfaches höher als im Winter. Nicht nur in unseren Räumen, sondern auch im Freien.
Unseren Wohnräumen ist es aber vollkommen gleichgültig, ob gerade Sommer oder Winter ist. Sie brauchen die richtige Luftfeuchtigkeit, damit es nicht zu schimmeln beginnt.
Trotz lüften kann es oft sein, dass die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur nicht sinken. Da kann dir eine Klimananlage helfen. Sie entfeuchtet die Luft und sorgt so für ein angenehmes Raumklima. Du kannst Klimageräte für Räume bis zu 110m² bei Amazon bestellen.
Schimmel liebt feuchte und abgestanden Luft.
Deswegen gibt es Richtwerte, die bei der Orientierung helfen.
Für die Luftfeuchtigkeit in Wohnraum, Arbeitsraum, Schlafzimmer gilt
- 40-60% ist der ideale Wert.
- im Sommer liegt sie bei 55-60%
- Zu hoch ist sie ab über 60%
Für die Luftfeuchtigkeit im Badezimmer gilt
- 50-70% ist der ideale Wert.
- im Sommer liegt sie bei 65-70%
- Zu hoch ist sie ab über 70%
Für die Luftfeuchtigkeit in der Küche gilt
- 50-60% ist der ideale Wert
- im Sommer liegt sie bei 58-60%
- Zu hoch ist sie ab über 60%
Für die Luftfeuchtigkeit im Keller gilt
- 50-65% ist der ideale Wert
- im Sommer liegt sie bei 60-65%
- Zu hoch ist sie ab über 65%
Wohnräume sind übrigens alle Räume in denen du dich viel aufhältst wie Schlafzimmer, Gästezimmer, Wohnzimmer, Arbeitszimmer und Esszimmer.
Wie du den Keller im Sommer lüften musst
Die größten Fehler passieren beim Lüften des Kellers. Wenn du die Fenster und Türen hier zu oft geöffnet hast, dann verschlimmert sich das Problem mit der Feuchtigkeit.
Die kalten Wände im Keller kondensieren und werden feucht. Ein gefundenes Fressen für den Schimmel.
Auch wenn es im Keller muffig riecht, solltest du ihn nur lüften, wenn die Feuchtigkeit draußen deutlich geringer ist als im Raum.
Außerdem sollte es draußen mindestens 5° weniger haben als im Keller.
Auch hier gilt: 20 Minuten Stoßlüften und danach sofort wieder alles verschließen.
Tipps gegen stickige Luft bei Hitze
Wir wissen nun, dass beim richtig lüften im Sommer die Fenster tagsüber geschlossen sein sollten. Aber was kann man machen, wenn die Luft im Raum steht und das Atmen schon fast schwer fällt?
- Schnappe Laken und mache sie feucht. Hänge sie vor Fenster und Türen. Wenn sie trocknen, entziehen sie der Luft die Wärme. Der Raum kühlt ab. Verstärken kannst du den Effekt mit einem Ventilator.
- Je mehr Sonne in den Raum kommt, desto stärker erhitzt er. Bei Fenstern auf der Südseite musst du also immer die Rollläden herunterlassen. Im besten Fall hast du welche die außen am Fenster angebracht werden.
- Schalte nicht benötigte Elektrogeräte vollkommen aus. Nimm sie am besten vom Strom.
- Entferne schwere Teppiche und Vorhänge. Sie speichern Wärme.
Wie ein Hydrometer helfen kann
Ein Hydrometer misst die Luftfeuchtigkeit in seiner Umgebung. Stelle es am besten ein bisschen entfernt vom Fenster im Raum auf, damit das Ergebnis nicht verfälscht wird. Mit einem schnellen Blick erkennst du, ob die Temperatur und die Feuchtigkeit im grünen Bereich sind. Oder ob es Zeit zu lüften ist.
Es lohnt sich ein Hydrometer anzuschaffen. Dann weißt du, ob dein Plan mit richtig lüften im Sommer klappt oder ob du etwas falsch machst.
Es hilft aber wenig, wenn du nur eines hast. Denn für richtiges Lüften müssen die Bedingungen draußen stimmen. Es hilft wenig, wenn es im Raum zu feucht ist, außen aber noch feuchter und du dann diese Luft in den Raum lässt. Das macht alles nur noch schlimmer.
Deshalb solltest du ein zweites Hydrometer aufstellen und zwar außen. So siehst du wie sich die Luftfeuchtigkeit verhält und ob gerade ein guter Zeitpunkt ist die Fenster zu öffnen.
Unser Fazit
Wenn es draußen warm ist, solltest du die Fenster nicht den ganzen Tag gekippt lassen. Hier ist die Luft am feuchtesten und begünstigt Schimmel.
Setze auf Stoßlüften am Morgen oder am späten Abend 20 bis 25 Minuten sind optimal. Am besten klappt es wenn du für einen Durchzug sorgst und so die verbrauchte Luft aus der Wohnung lässt.
Sind die Außentemperatur und die Feuchtigkeit nachts unter der Raumtemperatur darfst du das Fenster gekippt lassen.
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