Du möchtest einen Weihnachtsbaum selber machen aus Holz und Naturmaterial? Diesen selbst gebastelten Christbaum zum Aufhängen hast du in wenigen Handgriffen fertig!
Dieses Jahr soll die grüne Tanne einem selbst gemachten Weihnachtsbaum aus Holz weichen. Warum? Nun, erstens verliert der Baum aus Holz keine Nadeln.
Er verbraucht auch viel weniger Platz. Beim Weihnachtsbaum selber machen verwende ich nämlich Holz, das ich aneinander reihe und dann an der Wand anbringe. So ist auch in kleinen Wohnungen plötzlich Platz für ein Bäumchen.
Alles, was du dafür brauchst, ist eine freie Wand, die je nach Größe des Baums etwa 2 Meter Höhe und 1,5 bis 2 Meter Breite bietet. In der Nähe sollte eine Steckdose sein.
Und dann brauchst du noch das Material zum Basteln. Welches das genau ist und wo du es bekommen kannst, das erfährst du jetzt.
Material, das du fürs Weihnachtsbaum selber machen brauchst
So einen Christbaum selbst zu bauen, ist keine Hexerei. Wenn du erstmal das Material zur Hand hast, bist du in etwa einer halben Stunde fertig.
Für meinen DIY Christbaum muss dieses Jahr kein Bäumchen sterben. Wenn du auch aufs Weihnachtsbaum selber machen aus Holz setzt, dann kannst du dein Kunstwerk jedes Jahr aufs Neue verwenden. Durch unterschiedliche Deko sieht der Baum jedes Jahr anders aus.
Aber damit noch nicht genug Vorteile meines Plans den Weihnachtsbaum selber zu machen. Du kannst dir damit auch jede Menge Geld sparen.
Das passende Holz
Ich greife zu Treibholz. Du kannst es in vielen Flüssen finden. Ich hab mich bereits im Sommer in einem Wildbach bedient. Das Holz hat keine Rinde mehr und enthält kein Harz. So bleibt die Wand sauber.
Alternativ findest du auch entrindetes Holz im Wald. Oder du kaufst es in einem Blumen- oder Dekogeschäft. Allerdings darfst du dafür tief in die Tasche greifen. Es lohnt sich also beim nächsten Spaziergang die Augen offenzuhalten.
Greife zu Holzstücken, die nicht allzu nass und aufgeweicht sind. Das spart nämlich viel Zeit, die du sonst fürs trocknen aufwenden musst.
Die Farbe des Holzes kannst du einfach nach deinem Geschmack wählen. Ich wähle Äste aus, die farblich ein wenig ins Grau gehen.
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Die einzelnen Stöcke sollten nicht dicker als 4 cm sein. Denn sonst sieht der selbst gemachte Weihnachtsbaum sehr grob und klobig aus.
Die Äste dürfen ruhig ein wenig geschwungen und uneben sein. Das macht den Charme des DIY Christbaums aus.
Nimm lieber zu viel als zu wenig mit. Du kannst die Stöcke nach dem Trocknen auch für andere Deko oder im Garten verwenden.
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Die Schnur
Damit es farblich zu den Ästen und zur Deko passt, wähle ich eine Juteschnur. Sie ist sehr reißfest und lässt sich gut knoten.
Damit der Baum auch wirklich hält und nicht zusammenfällt, nehme ich sie doppelt. Ich empfehle dir auch eine Juteschnur zu verwenden, weil sie dem Baum gleichzeitig eine Kontur verleiht.
Die Lichterkette und Deko
Wenn du eine Lichterkette kaufst, dann achte darauf, dass sie lang genug ist. Ich habe mich für eine Kette entschieden, die ein durchsichtiges Kabel hat. Schwarz oder Grün würde ich nicht empfehlen, das sieht ziemlich brutal auf den hellen Ästen aus.
Wähle eine Kette mit kleinen Lichtern. Besonders schön sieht eine Warmweiße Lichterkette aus. Auch wenn es nicht so aussieht, aber auf meinem Baum hängt eine 10 Meter lange Lichterkette. Da sie um jeden Ast geschwungen wird, sieht sie viel kürzer aus. Ist dein Baum aber auch etwa 1,70 Meter hoch wie meiner, dann sollte die Kette nicht viel kürzer ausfallen.
Ich kann dir dieses Produkt empfehlen, das ich selbst im Einsatz habe.
Bei der Deko kannst du dich austoben. Überlege dir am besten anfangs eine Grundfarbe und baue auf diese auf. Beliebte Kombinationen sind silber-weiß-grau, gold-rot oder blau-silber.
Ich habe beim Weihnachtsbaum selber machen Holz für die Deko verwendet. Du siehst auf dem Bild Elche aus Holz, Schneeflocken aus Holz und Kiefernzapfen, die ich beim Spaziergang gesammelt habe. Kurz gesagt: Tobe dich aus! :)
So verliert dein Weihnachtsbaum keine Nadeln!
Eine Schere und eine Holzsäge
Die Wahrscheinlichkeit, dass das gefundene Holz die perfekte Länge hat, ist sehr gering. Deshalb brauchst du eine Holzsäge. Ich habe mir eine ganz kleine Holzsäge für zuhause zugelegt. Wer einen kleinen Garten hat, der kann sie immer wieder brauchen. Und wer gerne mit Holz arbeitet sowieso.
Lege dir außerdem eine Schere zur Seite, damit du die Schnur kürzen kannst. Und dann kann es auch schon losgehen.
Wie du Schritt für Schritt einen Weihnachtsbaum aus Holz basteln kannst
Das allerwichtigste zuerst: Das Holz für den Christbaum muss trocken sein. Ich hatte meine Äste drei Tage lang auf der Heizung liegen. Das hat wunderbar geklappt.
Ist nach dem Trocknen noch Rinde am Baum, kannst du sie einfach abschälen oder dran lassen – was dir optisch lieber ist.
Schritt 1: Das Arbeitsmaterial zurechtlegen
Damit das Projekt rasch umgesetzt ist, legst du zuerst mal alles auf, was du gelich brauchen wirst.
- Die Äste
- Eine Schnur
- Die Säge
- Eine Schere
- Ein Maßband
- Einen Hammer und einen Nagel
Eventuelle Handschuhe, falls das Holz splittert.
Schritt 2: Die Wand abmessen und die Äste auflegen
Spätestens jetzt solltest du genau wissen an welcher Stelle du den Baum anbringen möchtest.
Miss die Wand ab. Und zwar die Höhe und die Breite. Achte darauf, dass der Baum nicht an der Decke und nicht am Boden ankommt. Auch an den Seiten sollte ein wenig Platz bleiben, damit er schön zur Geltung kommt.
Nun legst du das Holz auf. Überlege dir wie viele Äste du verwenden möchtest. Es sollten mindestens 8 sein, damit der Baum auch wirklich wie ein Baum aussieht.
Schritt 3: Die Äste zuschneiden
Zeichne mit einem Stift an, wie viel Zentimeter du vom Holz abschneiden musst. Beginne beim untersten Ast.
Mein unterster Ast hat genau 102 cm.
Der Ast darüber 90 cm und der darüber 80 cm. Ich nehme also immer 10 cm weg, um dem Gebilde eine Baumform zu verpassen.
Hast du das erledigt, schneidest du mit der Holzsäge die überschüssigen Zentimeter ab.
Lege die Äste jetzt noch mal auf und schau, ob du zufrieden bist.
Schritt 4: Die Äste zusammenbinden
Nun geht es darum, die Äste miteinander zu verknüpfen. Miss dafür noch mal die Höhe deines Baumes ab. Nimm die Schnur doppelt und rechne pro Ast etwa 5-10 cm Schnur dazu.
Beginne nun oben. Binde den obersten Ast mit einem Doppelknoten und etwa 10 cm Abstand an den unteren Ast.
Damit es nicht verrutscht, legst du etwas Schweres auf die Äste. Ich habe eine schwere Yogamatte verwendet. Oder du bittest jemanden dir zu helfen und die Äste einzuhalten.
So gehst du nun vor bis du am Ende angelangt bist.
Die erste Seite ist fertig. Damit der Baum symmetrisch wird, legst du nun auf den obersten Ast ein Gewicht. Spanne die Schnur auf der Seite, die schon fertig ist und lege auch hier ein Gewicht auf.
Alternativ kannst du die Schnur am Ende an einem Tischbein festmachen. Wichtig ist die Spannung!
Nun knüpfst du die Äste an der anderen Seite auch Schritt für Schritt aneinander.
Fertig ist das Grundgerüst! Einen Weihnachtsbaum selber machen aus Holz ist doch gar nicht so schwierig, oder? Hast du das mal geschafft, dann geht’s jetzt nur noch ans dekorieren.
Schritt 5: Die Lichterkette
Der Weihnachtsbaum zum Aufhängen muss jetzt noch an die Wand. Bringe den Baum mit einem Nagel und einem Hammer an. Wenn du mit der Position zufrieden bist, kann es ans Dekorieren gehen.
Als Erstes bringst du die Lichterkette an. Beginne dafür von unten und achte darauf, dass du genügend Kabel hast, um den Baum an der Steckdose anzustecken.
Fädle die Kette um jeden Ast und am Ende des Astes entlang der Schnur bis zur nächsten Etage.
Bist du oben am Spitz angelangt und hast noch Lichterkette übrig, nimm sie einfach doppelt.
Stecke die Lichterkette an und schau, ob du sie gut verteilt hast.
Schritt 6: Die Deko
Hänge auf, was dir gefällt. Ich habe sehr natürliche Materialien und Farben verwendet, weil das an der weißen Wand richtig schön zur Geltung kommt. Du kannst verwenden worauf du Lust hast.
Achte aber darauf den Weihnachtsbaum aus Holz nicht zu vollzustopfen. Er wirkt gerade deshalb so gut, weil er nicht so übermäßig viel Deko hat.
Und schon ist dein selbst gemachter Weihnachtsbaum zum Aufhängen fertig. War doch ein Kinderspiel, oder? :)
Mein Fazit
Als ich mir die Idee in den Kopf gesetzt habe, dieses Jahr fürs Weihnachtsbaum selber machen Holz zu verwenden, hätte ich nicht gedacht, dass er so schön wird und dass er so einfach aufzubauen ist.
Ersteinmal zusammengeknotet, kannst du ihn nächstes Jahr wieder verwenden und andere Deko nehmen. So sieht er jedes Mal anders aus. Der Weihnachtsbaum zum Aufhängen verbraucht wenig Platz und findet so auch in einer sehr kleinen Wohnung bestimmt ein passendes Plätzchen.
Gutes Gelingen und viel Spaß beim Nachmachen!
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